Tipps für das Fensterputzen

Spätestens dann, wenn sich der Staub sichtbar abgesetzt hat oder sich Finger- und Handabdrücke im sonnigen Gegenlicht abzeichnen, ist es so weit: Die Fenster müssen geputzt werden. Dabei wollen vor allem Schlieren und unschöne Wasserränder vermieden werden. Zur effizienten, bestmöglichen Reinigung gibt es einige Tipps.

Fenster beim Frühjahrsputz waschen

Die bei vielen ungeliebte Arbeit fällt in den meisten Haushalten mindestens einmal jährlich an, häufig im Rahmen eines allumfassenden Frühjahrputzes. Regen und Schnee haben über die Wintermonate ihre Spuren an den Scheiben hinterlassen und gerade an straßenseitigen Fenstern hat sich auch Ruß aus Autoabgasen angelagert.

Wie können Schlieren vermieden werden?

Wer seine Fenster putzt und danach lufttrocknen lässt, ist hinterher oft mit unschönen Wischspuren konfrontiert. Selbst bei gründlichem Säubern und Wischen in eine Richtung können diese Schlieren auftreten. Um ihrer Entstehung vorzubeugen, sollten Sie die Fenster nach dem ersten Waschvorgang noch ein zweites Mal mit einem frischen Putzlappen und sauberem Wasser waschen. Nach dem ersten Mal können sich noch Spuren von Verschmutzungen oder Putzmittel auf der Scheibe befinden, die Sie mit Putztuch und Lappen nur verteilen. Der zweite Durchgang entfernt diese Reste.

Vorreinigung bei grobem Schmutz

Bedürfen die Fenster einer gründlichen Reinigung, können Sie im Vorfeld Schritte gegen groben Schmutz unternehmen. Mit Microfasertuch und Handbesen entfernen Sie Staub und Pollen, mit Essig gehen Sie effektiv gegen Verkrustungen vor.

Um möglichst gut Streifen vorzubeugen, die besonders im Gegenlicht zu erkennen sind, verwenden Sie vor dem zweiten Durchgang Klarspüler oder Glasreiniger und polieren damit das Fenster. Besonders kalkhaltiges Wasser kann ebenfalls ein Grund für unschöne Spuren auf dem Glas sein. In diesem Fall hilft destilliertes Wasser. Für ein gründliches, möglichst streifenfreies Ergebnis ist außerdem ein Wasserabzieher ein nützliches Tool, da Sie mit diesem eine verhältnismäßig große Fläche in kurzer Zeit bearbeiten. Die Gummileiste des Abziehers sollten Sie nach jedem Zug reinigen. Trocknen Sie als letzten Schritt nach dem Waschen das Fenster mit einem sauberen Lappen ab, etwa einem Microfasertuch. Für größere Fenster oder einen besonders sparsamen Trockenvorgang bietet sich ein batteriebetriebener Fenstersauger an.

Mit dem Wasserabzieher können Sie ein gründliches und streifenfreies Ergebnis erzielen.

Wann Sie putzen sollten

Die Wahl des geeigneten Zeitpunkts, an dem die Fenster gereinigt werden, ist nicht einfach. Das ganze Jahr über setzen sich unterschiedliche Arten von Schmutz an der Scheibe ab, sodass es gut möglich ist, dass sie wieder unsauber wirkt, selbst wenn Sie sie vor Kurzem erst gereinigt haben. Wollen Sie den Schmutz des Winters abwaschen, bietet sich der Frühling an. Allerdings empfiehlt es sich, nicht allzu früh anzufangen. Warten Sie bis etwa Ende April ab. Dann ist die Pollenzeit weitestgehend vorüber, sodass diese ein frisch geputztes Fenster nicht so sehr trübt.

Saubere Rahmenbedingungen

Bevor Sie sich der Fensterscheibe zuwenden, sollten Sie zunächst die Fensterrahmen reinigen. Putzen Sie diese erst im Anschluss, kann es nämlich passieren, dass schmutziges Wasser auf die eben erst gereinigte Glasscheibe läuft.

Auch der Spätsommer ist eine gute Zeit für den Fensterputz. Während besonders heißer und trockener Monate setzt sich aufgewirbelter Staub und Sand an den Fensterscheiben fest. Zudem gibt es im Sommer mehr Insekten, die zu schmutzigen Scheiben beitragen. Gegen Ende September, wenn die heißeste Zeit vorbei ist, haben Sie also ebenfalls gute Möglichkeiten, einen sehr ergiebigen Waschgang durchzuführen.

Auf die Temperaturen achten

Neben der Jahreszeit spielen auch die Temperaturen eine große Rolle beim Fensterputz. Ist es sehr heiß draußen beziehungsweise scheint die Sonne besonders stark, verdunstet das Wasser schnell, was zur Bildung der unschönen Schlieren führt. Wenn Sie im Sommer die Fenster waschen wollen, sollten Sie das daher in den Morgen- oder Abendstunden tun, wenn die Sonne nicht direkt darauf strahlt.

Falls Sie die Fenster einmal im Winter säubern müssen, sollten Sie ebenfalls auf die Temperaturen achten. Minusgrade oder auch nur niedrige Temperaturen in Kombination mit Wind sorgen dafür, dass das Wasser auf den Fenstern schnell gefriert.

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