So lassen sich Klebereste rückstandslos entfernen
Jeder kennt das Problem, wenn auf Gläsern, Büchern oder CD-Hüllen die Überreste von Aufklebern, Etiketten oder Preisschildern kleben. Lassen sich diese nicht rückstandslos entfernen, zieht das meist ein mühsames und vor allem lästiges Friemeln nach sich. Mit einigen einfachen Hausmitteln können Sie den störenden Rückständen jedoch den Kampf ansagen.
Störende Überreste
Kleine Preisschilder auf Büchern, CD-Hüllen oder Dekoartikeln, Etiketten auf Gläsern, die Sie gern wiederverwenden möchten, Sticker, die von Kindern achtlos auf Möbel geklebt wurden – es gibt viele Szenarios, in denen Sie störende Aufkleber entfernen müssen. In manchen Fällen geht es einfach und es bleiben keine Rückstände zurück. Andernfalls ist die Folge ein lästiges Kratzen und Knibbeln an den Überresten. Im Idealfall können Sie dem Problem vorbeugen oder es zumindest mit bestimmten Hilfsmitteln effizienter angehen. Da sich aber nicht in jedem Haushalt Silikonentferner, Glaskeramikschaber oder Orangenreiniger befinden, konzentrieren wir uns auf alltägliche Mittel, die sich in den meisten Wohnungen finden lassen sollten.
Aufkleber rückstandslos entfernen
Bei Gläsern, Flaschen, Kunststoff und Geschirr reicht es meistens aus, wenn Sie sie eine Weile in warmem Wasser mit etwas Spülmittel legen. Der Aufkleber weicht ein und löst sich oft schon von allein. Wenn die entsprechenden Gegenstände zu groß für das Spülbecken sind, weichen Sie den Aufkleber mithilfe eines Schwamms ein und lösen Sie den Aufkleber anschließend vorsichtig.
Möchten Sie Klebeetiketten von Oberflächen entfernen, die aus Holz oder Metall bestehen, ist heiße Luft ein probates Mittel. Stellen Sie einen Föhn auf eine hohe Stufe und richten Sie den Luftstrahl gleichmäßig auf den Kleber. Dieser wird nach einer Zeit weich und verliert an Haftung. Ziehen Sie das Etikett vorsichtshalber langsam mit einer Pinzette ab, damit es sich gut ablösen lässt. Auch bei der Entfernung von Tapetenrückständen ist Hitze eine effektive Möglichkeit.
Öl gegen Reste
Wenn trotz der oben genannten Arbeitsschritte Kleberreste zurückgeblieben sind oder Sie aus anderen Gründen mit ihnen zu kämpfen haben, hilft in vielen Fällen Speiseöl oder Butter mit hohem Fettgehalt. Glas und Metall können Sie mit diesen Mitteln bearbeiten, indem Sie die von Kleberresten betroffenen Stellen bestreichen und einwirken lassen. Das Fett bindet den Klebstoff, sodass Sie im Anschluss alles mit einem feuchten Lappen abwischen können. Auch Kriechöl (WD-40), Essig und sogar Deo können ein effektives Mittel sein. Die Überreste lassen sich im Anschluss ganz einfach abtragen.
Bei Oberflächen aus Holz, beispielsweise auf Möbeln oder an Fensterrahmen, sollten Sie nur sehr sparsam mit Öl umgehen, da es ansonsten zu Flecken kommen kann. Alternativ bekämpfen Sie Feuer mit Feuer: Starkes Klebeband oder Panzertape kann dabei helfen, Rückstände von anderen Klebern zu entfernen, wenn Sie es langsam und vorsichtig wieder abziehen.
Was Sie nicht tun sollten
Um Aufkleber einzuweichen, sollten Sie nicht die Spülmaschine nutzen. Wenn sich die Etiketten lösen, können Sie unter Umständen den Abfluss oder den Filter der Maschine verstopfen. Passen Sie außerdem bei allzu aggressiven Lösungsmitteln wie Nagellackentferner oder Waschbenzin auf. Diese helfen beispielsweise auf Glasoberflächen sehr effektiv selbst gegen Alles- und Sekundenkleber; Kunststoff oder lackierte Oberflächen können Sie jedoch angreifen und beschädigen. Auch manche Metalle reagieren empfindlich auf Alkohol.
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