So täuschen Sie Ihre Anwesenheit vor, um Einbrecher abzuschrecken

So täuschen Sie Ihre Anwesenheit vor,  um Einbrecher abzuschrecken

Die Tickets sind gebucht, das Hotelzimmer reserviert. Doch parallel zur Urlaubsvorfreude steigt die Nervosität: Was ist, wenn jemand ins Haus einbricht? Garantien gibt es zwar keine – wenn Ihr Haus jedoch wirkt, als wäre es bewohnt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs wesentlich geringer.

Türen, Fenster, Tore zu

Bevor Sie sich darüber Gedanken machen, wie Sie Ihr Haus bewohnt erscheinen lassen, müssen Sie sichergehen, dass Sie alle Fenster, Türen und Tore abgeschlossen haben. Eine offene Tür ist für einen Dieb nämlich sehr einladend, sogar wenn Sie zu Hause sind. Schließlich finden auch dann Einbrüche statt. Wenn möglich, sollten Sie außerdem dafür sorgen, dass wertvolle Gegenstände nicht leicht zugänglich sind – sei es, indem Sie diese geschickt verstecken, in Schränken verstauen oder im Tresor verschließen. Sollte dem Dieb der Einbruch gelingen, halten sich die Verluste somit in Grenzen.

Lichter und Laute

Laute Geräusche und Licht genügen oft, um Diebe abzuschrecken. Ein Bewegungssensor an der Eingangstür oder eine Alarmanlage sind zum Beispiel altbewährte Diebstahlvorbeuger, die Licht und laute Geräusche einsetzen. Andere Mittel sorgen eher dafür, dass Ihr Haus belebt erscheint.

Eine Zeitschaltuhr ist bereits für weniger als zehn Euro erhältlich. Sie ermöglicht es zum Beispiel, dass in einigen Räumen zu bestimmten Zeiten das Licht an- und ausgeht. Auch Ihre Jalousien können Sie an eine Zeitschaltuhr koppeln. Durchgängig geschlossene oder geöffnete Jalousien deuten nämlich auf Ihre Abwesenheit hin.

Effektiver ist es jedoch, Lichter, Fernseher oder Radios unregelmäßig im Laufe des Tages an- und auszuschalten. Nur so können Sie ein bewohntes Haus wirklich simulieren. Mit SmartHome-Technologien ist dies heutzutage möglich. Damit können Sie Lichter und Geräte beliebig aus dem Urlaub steuern. Informieren Sie sicherheitshalber aber Ihre Nachbarn – nicht dass sie denken, es wäre wirklich jemand unbefugt im Haus.

Nachbarschaftliche Hilfe

Die Hilfe vertrauter Nachbarn ist in puncto Einbruchvorbeugung unabdingbar. Je nachdem, wie lange Sie verreist sind, kann eine To-Do-Liste hilfreich sein. Lassen Sie die Nachbarn zum Beispiel Ihren Briefkasten regelmäßig entleeren, denn ein voller Briefkasten ist ein Indiz für ein leeres Haus.

Bitten Sie darum, dass sie Ihre Mülltonnen vor die Tür stellen und wieder hineinbringen.

Wenn Sie so lange verreist sind, dass Ihr Garten anfängt zu wuchern, kann das Mähen des Rasens oder ein wenig Gartenpflege Leben in den Garten rufen.

Wenden Sie sich mit der Bitte an Ihre Nachbarn, dass diese ab und an in oder vor Ihrem Grundstück zu parken, falls Sie mit dem Auto in den Urlaub fahren und der Parkplatz leer steht. Auch wenn das nicht der Fall ist und Ihr Auto auf Ihrem Grundstück steht, wirkt ein weiteres Auto, als hätten Sie Besuch.

Urlaubsdatum nicht jedem ankündigen

Sie sollten es Einbrechern nicht zu leicht machen, indem Sie Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter oder auf sozialen Medien ankündigen. Zwar sind Urlaubsposts sehr beliebt und sammeln viele Likes. Es ist also verständlich, wenn Sie Ihre Strandbilder mit Ihren Freunden teilen möchten. Auf die sozialen Medien hat allerdings jeder Zugriff – auch wenn Sie Ihr Konto auf „privat“ einstellen. Heben Sie sich die Bilder und Videos lieber auf. Schließlich können Sie diese auch dann noch hochladen, wenn Sie aus dem Urlaub zurückkommen.

Nicht aufräumen

Wer Wert auf Sauberkeit und Ordnung legt, bedeckt vermutlich auch seine Gartenmöbel, um diese zu schonen. Das kann Ihnen allerdings zum Verhängnis werden. Zwar schont das Abdecken die Gartenmöbel, es gibt aber auch Auskunft darüber, dass Sie diese zurzeit nicht verwenden.

Zudem kann es nicht schaden, in Ihren eigenen vier Wänden etwas Unordnung zu hinterlassen. Wie bereits erwähnt sollten Ihre Jalousien tagsüber nicht herabgelassen sein. Das bedeutet allerdings auch, dass Ihr Wohnraum von draußen sichtbar ist. Räumen Sie vor Ihrem Ausflug am besten nicht auf. Etwas Unordnung lässt die Räume bewohnt wirken.

Einbruchshilfen vermeiden

Nicht zuletzt sollten Sie alle Gegenstände, die als Kletterhilfe dienen könnten, hinter geschlossenen Türen verstauen. Leitern, Möbel und Mülltonen können Zugang zum Balkon oder einem Fenster gewährleisten und somit den Einbruch erleichtern.