Cyber Week – die größte Schnäppchenwoche des Jahres
Jedes Jahr im November beginnt die große Schnäppchenjagd von Neuem: Die Innenstädte sind voll von Einkaufslustigen und viele Onlineshops überlastet. Höhepunkt ist die sogenannte Cyber Week, die sowohl den Black Friday als auch den Cyber Monday umfasst. In der Zeit gibt es bei zahlreichen Shops täglich neue Angebote und Rabatte.
Rabatte, so weit das Auge reicht
In den vergangenen Jahren hat sich der November zum Shopping-Monat entwickelt. Bereits in den ersten beiden Novemberwochen gibt es nicht nur frühe Black-Friday-Angebote, sondern es findet auch ein weiterer Rabatttag statt, der sogenannte Singles Day am 11. November. In der vierten Novemberwoche ist es schließlich so weit: Die Cyber Week startet am Montag vor dem Black Friday und endet am darauffolgenden Montag, am Cyber Monday. Im Jahr 2021 geht diese Woche vom 22. bis 29. November.
Bei der Cyber Week handelt sich um eine Erweiterung von Black Friday und Cyber Monday. Der Black Friday stammt aus den Vereinigten Staaten und ist immer der Brückentag nach Thanksgiving beziehungsweise dem Erntedankfest. Dieser Tag leitet das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel mit unzähligen Rabatten ein. Da er traditionell für den Offline-Handel gedacht war, etablierten Online-Händler im Jahr 2005 den Cyber Monday.
Mittlerweile gibt es keine scharfe Trennung zwischen den beiden Tagen mehr: Nachdem die Händler festgestellt hatten, wie überdurchschnittlich gewinnbringend diese Schnäppchentage sind, verlängerten sie ihre Aktionen. Aus einem Tag wurde schnell das gesamte Wochenende und dann eine ganze Woche. Amazon führte die Cyber Week das erste Mal im Jahr 2010 in Deutschland ein. Da der Begriff nicht geschützt ist, folgten bald weitere Shops mit eigenen Angeboten. Andere sprechen von frühen Black-Friday-Angeboten, Black Week oder Black Days, aber zeitlich überschneiden sich die Aktionstage der Anbieter.
Was erwartet Kunden in dieser Zeit?
Amazon startet bereits in der zweiten Novemberwoche mit frühen Black-Friday-Deals in sämtlichen Produktkategorien. Sogar handgefertigte Produkte von Amazon Handmade sowie Artikel von Start-ups auf Amazon Launchpad sind zu teilweise deutlich ermäßigten Preisen zu haben.
Zur Cyber Week kommen täglich neue Angebote sowie Blitzangebote hinzu, die nur vier bis sechs Stunden verfügbar sind. Für alle frühen Black-Friday- und Cyber-Week-Angebote gibt es bei Amazon eine separate Seite. Im Grunde nehmen alle größeren Shops und Handelsketten am Black Friday teil, wobei die meisten auch im Voraus reduzierte Waren anbieten. Wichtige Shops sind unter anderem Otto, Media Markt, Douglas, Estée Lauder oder Hugo Boss. Die exakten Rabatte sind abhängig vom Anbieter: Es können einzelne oder alle Produkte im Laden um eine bestimmte Prozentzahl reduziert sein. Darüber hinaus gibt es Deals, die unter bestimmten Bedingungen wirksam sind, beispielsweise Zwei-Für-Eins-Deals oder solche, die von einem Mindestbestellwert abhängig sind.
Lohnt sich die Schnäppchenjagd während der Cyber Week?
Während der gesamten Cyber Week gibt es zwar unzählige Deals, aber nicht alle davon sind unbedingt für Kunden von Vorteil. Oft wird der Rabatt von der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) abgezogen, nicht vom tatsächlichen Handelspreis. Der vermeintliche 50-Prozent-Rabatt resultiert dann mitunter in einer Reduktion um wenige Euro von Marktpreis. Einige Shops erhöhen auch kurz vor der Cyber Week die Preise bestimmter Produkte stark, nur damit sie diese während der Rabatttage signifikant reduzieren können. Teils lässt sich das Produkt nach einer kurzen Online-Recherche an anderer Stelle deutlich günstiger finden. Trotz dessen lassen sich während der Cyber Week sehr gute Schnäppchen ergattern.
Es empfiehlt sich, die großen und teuren Einkäufe auf den Black Friday zu legen und kleinere Produkte oder Geschenke am Cyber Monday zu tätigen. Produktkategorien, die am Black Friday am stärksten reduziert werden, sind unter anderem
- Fernsehgeräte,
- Computer,
- Smart-Home-Geräte,
- Spielekonsolen und
- Küchenkleingeräte.
Am Cyber Monday lassen sich vor allem Elektroprodukte aus vergangenen Jahren preiswert finden. Zudem fangen einige Verbraucher bereits am Cyber Monday an, ihre Fehlkäufe und Überreste vom Black Friday zu verkaufen.
Einige Tipps, um den Geldbeutel zu schonen
Damit Sie nicht zu denjenigen gehören, die ihre Fehlkäufe auf eBay anbieten, folgen einige praktische Tipps, wie Sie die Schnäppchenjagd gut vorbereitet starten können.
Tipp 1: Fertigen Sie sich eine Liste an
Die große Anzahl an Deals während der Cyber Week verleitet oft dazu, mehr Produkte zu kaufen, als eigentlich nötig sind. Um dem entgegenzuwirken, hilft es, sich zu notieren, was Sie tatsächlich benötigen, und diese Produkte auf der Liste spezifisch abzuarbeiten. Das hilft dabei, sich nicht von unnötigen Deals abzulenken – zumindest nicht von denen in anderen Produktkategorien. Soweit möglich können Sie die Artikel auf der Liste schon zuvor in den Warenkorb legen oder zu einer Merkliste hinzufügen.
Tipp 2: Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter
Bevor Sie einen Artikel kaufen, schauen Sie am besten, ob es das Produkt an anderer Stelle preiswerter gibt. Preisvergleichsportale helfen dabei, die besten Angebote zu ergattern. Vergessen Sie aber nicht mögliche Versand- und Bearbeitungskosten. Der beste Deal führt aufgrund solcher Zusatzkosten nicht immer zum günstigsten Gesamtpreis.
Tipp 3: Sparen Sie zusätzlich mit Newslettern und Kundenprogrammen
Viele Shops bieten Neukunden einen Rabattgutschein an, wenn sie sich für den Newsletter anmelden. Meist erhalten sie zusätzlich zum Cyber-Week-Deal 10 bis 20 Prozent Rabatt. Darüber hinaus gibt es bei vielen Shops Kundenprogramme. Mitglieder von Kundenprogrammen erhalten zum Beispiel exklusive Deals, vorzeitigen Zugriff auf Angebote sowie kostenlosen Versand. Während Shops wie H&M oder Orsay kostenlose Mitgliedschaften anbieten, müssen Sie beispielsweise für Amazon Prime ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen. Dafür erhalten Sie bei Amazon neben Deals und Versandvorteilen auch Zugriff auf Dienste wie Prime Video oder Prime Music. Praktischerweise gibt es aber Testzeiträume, die sich nach der Cyber Week problemlos kündigen lassen.
