Reißverschluss schnell und einfach reparieren
Die Jacke klemmt, der Rucksack lässt sich kaum noch öffnen – defekte Reißverschlüsse können die Nerven ganz schön strapazieren. Oft liegt das Problem am Schieber des Verschlusses. Das mechanische Teil verliert mit der Zeit an Gleitfähigkeit oder weitet sich aus. Mit diesen cleveren Tricks reparieren Sie den Verschluss jedoch im Handumdrehen.
Lästiger Zwischenfall mit dem Reißverschluss
Der Reißverschluss gehört zu den am meisten verwendeten Verschlusstechniken bei Kleidung oder Accessoires wie Rucksäcken und Taschen. Das Reißverschlusssystem – an sich eine geniale Erfindung – bereitet aber oft Probleme, wenn es nicht mehr reibungslos funktioniert: Sie haben es eilig, müssen aus dem Haus und die Jacke will sich einfach nicht schließen lassen. Solche Situationen sind ärgerlich und bereiten Stress.
Doch wie funktioniert ein Reißverschluss eigentlich? Das angewandte System nennt sich Formschluss. Bei diesem greifen mindestens zwei Verbindungspartner ineinander. Im Fall des Reißverschlusses sind das die kleinen Zähne zu beiden Seite sowie der Schieber, auch Schlitten genannt. Wird der Schieber hoch- und heruntergezogen, verhaken beziehungsweise lösen sich die Zähnchen. Wenn sich der Verschluss nur mit Mühe schließen lässt, klemmt oder einfach wieder aufgeht, gibt es ein Problem mit der Mechanik.
Reißverschlüsse in der Waschmaschine immer schließen
Ein offener Reißverschluss bleibt in der Waschmaschine schnell an anderen Textilien hängen. Dadurch können nicht nur Schäden im Stoff entstehen, sondern auch der Reißverschluss leidet darunter. Die Zähne verbiegen sich, was dazu führt, dass sie nicht mehr genau ineinanderpassen. Daher ist es ratsam, Reißverschlüsse vor dem Waschen stets zu schließen.
So kommt der Reißverschluss wieder in Gang
Wenn sich ein Reißverschluss nicht mehr ohne Probleme bewegen lässt, müssen Sie die Ursache dafür herausfinden. In den meisten Fällen ist es lediglich notwendig, dass die Zähnchen des Verschlusses nachgeschmiert werden. Grund für das störrische Verhalten des Verschlusses kann aber auch ein lädierter Schieber sein.
Schmiermittel für den Reißverschluss
Ein Reißverschluss ist eine simple Mechanik und wie alle mechanischen Bauteile benötigt er ab und an etwas Schmiermittel, um weiter reibungslos zu funktionieren. Als Schmiermittel dienen gewöhnliche Haushaltsartikel, die Sie garantiert bereits zu Hause haben. Mögliche Kandidaten sind zum Beispiel Kerzenwachs, Seife am Stück oder weiche Bleistiftminen – bei Letzteren dient das enthaltene Graphit als Schmiermittel. Reiben Sie die Zahnreihen mit einem der Mittel ein. Danach bewegen Sie behutsam den Schieber herauf und herunter. Auf diese Weise wird das Gleitmittel verteilt. Der Reißverschluss sollte nun wieder vernünftig schließen.
Schnellbehandlung für den Schieber
Manchmal klemmt der Schieber aber nicht nur, sondern entwickelt auch andere Marotten. Dann kann es vorkommen, dass sich der Reißverschluss einfach von unten nach oben öffnet und nur mit viel Mühe überhaupt wieder schließen lässt. Mitunter trennt sich der Reißverschluss ganz und der Schieber sitzt nur noch auf einer Seite.
Ursache dafür ist, dass der Schieber zu locker sitzt. Mit der Zeit hat er sich etwas verbogen und sitzt nun nicht mehr fest genug. Versuchen Sie, den Schieber mit einer Zange vorsichtig wieder zusammenzudrücken. Gehen Sie dabei wirklich behutsam vor, damit Sie nicht versehentlich Schieber und Zähnchen miteinander verklemmen. Hat sich der Schieber ganz von der anderen Seite gelöst, müssen Sie ihn dort zunächst wieder „auffädeln“.
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