Die DAM-Lösung pixx.io überzeugt mit einer aufgeräumten Nutzeroberfläche, hoher Sicherheit sowie transparenten Preisen und Konditionen. Nutzer wählen zwischen zwei cloudbasierten SaaS-Varianten und einer On-Premise-Lösung, für die ein eigener Server nötig ist.
Die pixx.io GmbH, die ihren Sitz in Oberbayern hat, entwickelt Softwarelösungen zur professionellen Medienverwaltung in Kreativagenturen, mittelständischen Unternehmen und Behörden. Die gleichnamige DAM-Lösung pixx.io soll Anwendern die tägliche Arbeit mit Bild-, Grafik- und Videodateien erleichtern. In unserem DAM-Software-Test haben wir uns angeschaut, was pixx.io so kann.
Die DAM-Lösung pixx.io ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich, die wir unter Zielgruppen & Konditionen näher vostellen. Alle drei Varianten enthalten sämtliche Grundfunktionen, die eine gute DAM-Lösung mitbringen sollte.
Mit der Smart Search durchsuchen Nutzer ihre Mediendatenbank mit Schlagwörtern wie Dateinamen, Beschreibungstexten oder Metadaten. Dabei unterstützt sie die Suchfunktion mit Vorschlägen zur Autovervollständigung. Sortieren können Nutzer ihre Dateien unter anderem nach Namen, Upload-Datum und Bewertung. Zudem bringt pixx.io einige Filtermöglichkeiten mit, etwa nach Dateityp (WEB, RAW, Audio, Video, Office), Format, Bildgröße und Erstelldatum.
In der sogenannten Lightbox sammeln Nutzer temporär Bilder, um etwa eine Vorauswahl zu treffen. Darüber hinaus können sie Bilder in Kollektionen gruppieren. Duplikate erkennt die Software selbstständig und schlägt sie dem Nutzer direkt zur Löschung vor. Das funktioniert auch einwandfrei, wie wir in unserem Test feststellen durften und wie der Screenshot rechts zeigt.
Mit pixx.io ist es sowohl möglich, Metadaten beim Import von Dateien automatisch auszulesen, als auch, sie zu bearbeiten und eigene Metadatenfelder anzulegen. In letzterem Fall legen Nutzer zudem fest, ob die angelegten Metadaten von der Suchfunktion erfasst werden und ob andere Nutzer sie bearbeiten können. Darüber hinaus können Anwender für jede Datei eine Lizenz erstellen oder auswählen und ein Ablaufdatum definieren.
Das Teilen einer einzelnen Datei ist mit pixx.io nicht möglich. Dafür müssen Nutzer sie einer Kollektion hinzufügen. Das erfordert zwar nur einen Klick, schöner wäre aber, wenn beide Optionen – das Teilen einzelner Dateien und das Teilen von Kollektionen – möglich wären. Kollektionen können aus pixx.io intern und extern geteilt werden. Beim internen Teilen wählt der Anwender die anderen Nutzer aus, die Zugriff auf die Datei erhalten sollen. Extern teilen Anwender ihre Kollektionen per E-Mail. Hierbei haben sie unter anderem die Optionen, den Gültigkeitszeitraum des versendeten Links oder die maximale Anzahl von Zugriffen zu begrenzen und Wasserzeichen einzufügen.
Im Gegensatz zu den anderen DAM-Lösungen in unserem Test fehlen pixx.io Zusatzfeatures, etwa eine Warenkorbfunktion wie bei Bynder oder ein Dashboard mit Aktivitätsfeed. Das ist aber nicht zwingend ein Nachteil. Die offene API ermöglicht es nämlich, das Tool problemlos mit anderen Programmen, etwa einem Projektmanagement-Tool, einer Bild- oder Videobearbeitungssoftware oder einem CMS zu verbinden. Je nach Programmversion sind bereits Plugins, etwa von Adobe InDesign und Photoshop, enthalten. pixx.io selbst konzentriert sich ganz auf die Verwaltung von Assets. Dementsprechend brauchen unerfahrene Anwender keine Angst zu haben, inmitten diverser Zusatzfeatures den Überblick zu verlieren.
Die schlichte Nutzeroberfläche von pixx.io macht einen aufgeräumten, übersichtlichen Eindruck. Im Vergleich zu Bynder und Canto empfinden wir die Bedienung allerdings teilweise als etwas weniger komfortabel. So empfanden wir das Auswählen einer Datei sowie das Abspeichern von Änderungen als etwas umständlich und nicht ganz intuitiv. Insgesamt fällt die Bedienung aber doch recht einfach aus, sodass Einsteiger sich nach einer kurzen Einarbeitungszeit gut zurechtfinden sollten.
Hinsichtlich des Designs der Nutzeroberfläche können Nutzer ein paar Änderungen vornehmen, etwa an Überschrift und Hintergrund des Start-Bildschirms.
Um Dateien zu importieren klicken pixx.io-Nutzer auf den Button „Upload“, woraufhin sich eine Unterseite öffnet. Hier haben sie die Option, ihre zu importierenden Dateien entweder per Drag-and-drop auf einer größeren Fläche in der Mitte abzulegen oder sie über den Button „Dateien hinzufügen“ auszuwählen. Im Gegensatz zu Canto erlaubt pixx.io auch den Import von Ordnern.
Das Hinzufügen von Schlagwörtern und Metadaten während des Uploads ist allerdings mit pixx.io ebenso wenig möglich wie mit Canto.
Während des Uploads bleibt Nutzern also nichts anderes übrig, als zu warten – und zwar etwas länger als bei Bynder und Canto. Für den Import unserer Testvideos (1,93 Gigabyte) benötigt pixx.io im Test knapp acht Minuten, knapp eine Minute länger als Canto und fast drei Minuten länger als Bynder. Da wir die cloudbasierte Testversion verwendeten, ist unser Testergebnis natürlich auch von unserer Internetverbindung abhängig und daher nur bedingt relevant.
pixx.io ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich, die sich vor allem hinsichtlich der Speicherkapazität beziehungsweise dem Speicherort unterscheiden und sich für Unternehmen verschiedener Größen eignen:
Variante | Speicherort | Speicherkapazität | Preis |
---|---|---|---|
pixx.io team | Cloud | 25 GB | 19,90 € monatlich pro Nutzer |
pixx.io team pro | Cloud | 50 GB | 28,90 € monatlich pro Nutzer |
pixx.io Server | Eigener Server | Serverabhängig | 3.950 € einmalig für 5 Nutzer |
Eine Übersicht über alle Unterschiede der drei Varianten finden Interessierte auf der Website von pixx.io. Unter anderem unterschieden sich pixx.io team und pixx.io team pro durch einige in pixx.io team pro vorinstallierte Plugins und Add-ins. Zudem beinhaltet pixx.io team pro eine eigene Domain. Mit seiner Transparenz hinsichtlich der Kosten und Konditionen fällt pixx.io in unserem Test positiv auf. Bei den übrigen Anbietern müssen Interessenten die Preise erfragen.
Während sich pixx.io team und pixx.io team pro eher an kleine bis mittelgroße Unternehmen richten, eignet sich pixx.io server für größere Unternehmen mit eigenem Server, die die volle Kontrolle über ihre Dateien behalten möchten. Insgesamt ist pixx.io eine gute Lösung für Unternehmen, die bereits über andere Business-Software, etwa eine Projektmanagement-Software und ein CMS, verfügen und ein DAM-System mit diesen verbinden möchten.
Interessenten haben die Möglichkeit, die cloudbasierte pixx.io-Variante 30 Tage lang kostenlos zu testen. Wie bei den anderen Anbietern ist für einen Testzugang eine Anmeldung mit Namen, Kontaktdaten und Unternehmensnamen notwendig. Ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin von pixx.io meldet sich daraufhin entweder telefonisch, um die Testversion an eventuelle Nutzerwünsche anzupassen, oder per E-Mail mit dem Link zur Testversion. Die pixx.io-Testversion enthält alle Funktionen von pixx.io team und ermöglicht es Interessenten, alles auszuprobieren und sich einen guten Eindruck von der DAM-Plattform und der Arbeit damit zu machen.
Unternehmen, die ihre Dateien nicht auf einem fremden Server speichern möchten, finden mit pixx.io server die passende Lösung. Aber auch bei den beiden SaaS-Modellen müssen sich Nutzer keine Sorgen um ihre Dateien machen. pixx.io speichert diese sicher verschlüsselt auf deutschen Servern des Webhosting-Dienstleisters Hetzner.
Um Datenverlusten vorzubeugen führt pixx.io täglich zwischen 3:00 und 4:00 Uhr morgens ein Backup durch, das 30 Tage lang verfügbar ist.
Darüber hinaus behält der Administrator die Kontrolle darüber, welche Nutzer auf welche mit pixx.io gespeicherten Dateien Zugriff haben und kann die Zugriffs- und Nutzerrechte jederzeit einschränken und anpassen.
Auf der schlichten, übersichtlichen Website des Unternehmens finden Interessierte alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen pixx.io-Lösungen. Außerdem gibt es einen eigenen Blog mit Neuigkeiten und Ratgebern sowie ein deutschsprachiges Helpcenter, das alle wichtigen Funktionen erklärt. Telefonisch, per E-Mail oder über ein Kontaktformular können Nutzer sich persönlich an einen Support-Mitarbeiter von pixx.io wenden. Im Rahmen unseres Tests nutzten wir den Telefon-Support und wurden mit einem freundlichen Mitarbeiter verbunden, der uns ausführlich und kompetent unsere Fragen beantwortete; er half uns unter anderem dabei , in unserer Testversion die Einstellungen für die Nutzerrechte zu finden.
pixx.io ist eine übersichtliche DAM-Lösung mit allen wichtigen Funktionen und ohne viel Schnickschnack. Sie verbindet zwar nicht mehrere Business-Software-Lösungen in einem Tool, lässt sich aber bei Bedarf an andere Programme anbinden. Die einfache Variante pixx.io Team eignet sich besonders gut für kleine Unternehmen, die bislang ohne DAM-System arbeiteten. Mit seiner transparenten Preisstruktur und dem Serverstandort in Deutschland hebt sich pixx.io in unserem Test positiv von der Konkurrenz ab. In puncto Nutzerfreundlichkeit kann es allerdings trotz eher einfacher Bedienung nicht ganz mit Bynder und Canto mithalten.