Wischroboter

Die 7 besten Wischroboter im Vergleich

Staubsaugerfunktion
Akkulaufzeit
Akku inklusive
Timer-Funktion
Anti-Stoß-Sensoren
Fallschutz bei Treppen
Form
Durchmesser
Maße
Fassungsvermögen Wassertank
Lautstärke maximal
Sprachsteuerung
Steuerung per App
Gewicht
Ladezeit
Handbuch
Vorteile

Wischroboter-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Wischroboter befreien glatte Oberflächen von groben Staubflusen, Flecken und Haaren.
  • Je nach Wischmethode lassen sich unterschiedlichen Verschmutzungen vom Boden entfernen.
  • Kombi-Geräte können sowohl saugen als auch wischen.
  • Mit Sensoren analysieren Wischroboter einen Raum, um eine digitale Karte zu erstellen und besonders effizient vorzugehen.
  • Wischroboter kehren automatisch zur Ladestation zurück, wenn sie ihren Akku aufladen müssen oder ihre Arbeit erledigt haben.

High-Tech-Haushaltshelfer

Egal wie oft Sie einen Boden von Staub und Flecken befreien, schnell sammeln sich wieder die ersten Flusen, das nächste Glas mit Flüssigkeit kippt um oder das Haustier tobt durch die Zimmer. Zurück bleiben Staub, Wasserränder und Tierhaare. So kann das Wischen des Bodens schnell zur Sisyphusarbeit werden. Vor allem, wenn Sie den restlichen Haushalt ebenfalls führen und das mit Arbeit sowie Familie vereinbaren müssen. In diesem Fall können Sie sich Hilfe ins Haus holen und einen Wischroboter auf Ihre Böden ansetzen. Die kleinen, runden Geräte patrouillieren durch Ihre Wohnung und machen dabei dem Schmutz den Garaus.

Sie sind für diverse, glatte Flächen, wie zum Beispiel Fliesen, PVC-Böden oder Laminat geeignet und verbrauchen für die Reinigung weniger Wasser als ein herkömmlicher Wischmopp. Dabei verrichten die Roboter ihre Arbeit leise und unkompliziert. Die intelligente Navigation und der Akkubetrieb erlauben es ihnen durch die Wohnung zu fahren, ohne auf sich aufmerksam zu machen oder Sie in Ihrem täglichen Leben zu stören.

Für wen ist ein Wischroboter geeignet?

Wischroboter sind für all jene geeignet, die die Last des Bodenwischens von ihren Schultern nehmen möchten. Die Roboter entfernen durch feuchtes Wischen Staubreste oder Flecken, die dem Staubsauger noch widerstanden. Wischroboter eignen sich für eine regelmäßige Grundreinigung oder auch nur gelegentliches Durchwischen. Vor allem Haustierhalter und Allergiker profitieren von den Geräten: Ohne große Aufwand befreien Sie Ihren Haushalt regelmäßig von Tierhaaren und anderen allergieauslösenden Substanzen auf dem Boden. Je nach Wohnsituation bietet sich Trocken- oder Nasswischroboter an. Erstere sind für kleine Haushalte vollkommen ausreichend, während Letztere besonders in großen Häusern nützlich sind, in denen das Wischen per Hand besonders mühselig wäre.

Vorteile
  • Zeitersparnis
  • Bequeme Grundreinigung
  • Geringer Wasserverbrauch
  • Für diverse Bodenoberflächen
  • Besonders leise
  • Kabellos
Nachteile
  • Schwierigkeiten bei fettigen oder festgetrockneten Flecken
  • Große Staubflusen werden feucht und bleiben liegen
  • Probleme bei Ecken, Kanten und Türschwellen

Zweckdienliche Vielfalt

Abhängig von der Wischtechnik, die sie anwenden, lassen sich die handlichen Roboter mit Wischfunktion in drei Untergruppen einteilen:

Trockenwischroboter

Wischroboter Symbol

Diese Modellklasse verzichtet komplett auf den Einsatz von Wasser und entfernt besonders gründlich letzte Staubreste, die beim Staubsaugen übergangen worden sind. Die Roboter verwenden ein trockenes Tuch, mit dem sie losen Schmutz von der Bodenoberfläche aufnehmen. Diese Wischroboter können deswegen keine flüssigen Verschmutzungen entfernen, dafür aber groben Schmutz zusammenkehren. Bei einigen Modellen ist es möglich, dass Tuch zuvor per Hand anzufeuchten, sodass sich die Wischleistung erhöht.

Nasswischroboter mit Mikrofasertuch

Wischroboter Symbol

Die Roboter wischen nass, verfügen jedoch über keinen Wassertank, der regelmäßig Wasser bereitstellen würde. Stattdessen bringen Sie ein feuchtes Tuch unter dem Roboter an. So kann das Gerät leichte Verschmutzungen und auch Flecken entfernen. Da das Tuch schnell austrocknet und verschmutzt, muss es nach jedem Wischdurchgang ausgetauscht oder, wenn es wiederverwendbar ist, ausgespült werden.

Nasswischroboter mit Wassertank

Wischroboter Symbol

Dank eines eingebauten Frischwassertanks sind die Roboter in der Lage, das Tuch selbst zu befeuchten. Manche Modelle spritzen das Wasser mit Sprühdüsen direkt auf den Boden vor ihnen. Höherpreisige Geräte können zudem die Zugabe von Reinigungsmittel regeln, um auch stärkere Verschmutzungen zu entfernen, sobald sie welche erkennen. Die Wischroboter verwenden jedoch vergleichsweise viel Wasser, weshalb Sie darauf achten sollten, wo und wie Ihr Roboter den Boden wischt. Empfindliche Böden wie Parkett könnten eventuell Schaden nehmen.

Was muss ich beim Kauf eines Wischroboters beachten?

Eine zu Ihren Böden passende Wischtechnik und -leistung ist entscheidend bei der Wahl Ihres Wischroboters. Achten Sie also auf den Wischunterbau des Geräts. Einige Modelle nutzen ein Tuch, andere fahren den Boden mit Bürsten ab. Informieren Sie sich außerdem über die Navigationsmöglichkeiten des Wischroboters. Hier schlagen sich preisliche Unterschiede deutlich nieder, da teurere Modelle oft intelligenter in puncto Fortbewegung sind. Cleveren Robotern müssen Sie nicht hinterherlaufen, um deren Fahrtweg zu kontrollieren und zu korrigieren. Je größer die zu wischende Fläche ist, desto größer sollte die Speicherkapazität des Akkus sein. Achten Sie zudem darauf, dass das Gerät klein genug ist, um auch unter Ihren Möbeln und in den Winkeln und Nischen Ihrer Wohnung wischen zu können.

Wischunterbau

Die meisten Wischroboter arbeiten mit Tüchern. Diese kommen entweder im trockenen oder im feuchten Zustand zum Einsatz. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um einen herkömmlichen Putzlappen, der an einem Gestell an der Unterseite des Roboters angebracht ist. Manche Modelle haben speziell zum Gerät passende Reinigungsrollen.

Mehrwegtücher und -rollen können Sie per Hand oder auch in der Waschmaschine waschen und mehrmals verwenden. Nach mehreren Wochen beziehungsweise Wischdurchgängen sollten Sie die Tücher oder Rollen jedoch entsorgen und neue kaufen. Hersteller bieten meist mehrteilige Sets an, die zwischen 10 und 20 Euro kosten. Bei wöchentlichem Gebrauch des Wischroboters werden Sie rund zwei Dutzend wiederverwendbare Tücher pro Jahr brauchen. Für den gleichen Preis bekommen Sie rund drei- bis viermal so viele Einmaltücher. Diese sind allerdings weniger umweltfreundlich.

Wassertank

Sofern Sie sich für ein Gerät mit eingebautem Wassertank entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass der Tank über ausreichend Fassungsvermögen verfügt, sodass der gesamte Raum in einem Durchgang gewischt werden kann. Einen kleinen Tank müssen Sie häufiger auffüllen, eventuell sogar den Wischvorgang unterbrechen.

Wassertankgröße in Millilitern Raumgröße in Quadratmetern
100 < 100
200 100 – 150
300 150 – 200
400 200 – 250
500 > 250
Die Tabelle zeigt, welche Wassertankgröße für welche Raumgröße angebracht ist.

Meist ist der Wassertank entnehmbar, sodass Sie ihn bequem unter dem Wasserhahn nachfüllen können. In seltenen Fällen ist der Tank auch festverbaut, sodass Sie das Wasser zum Roboter bringen müssen.

Zu viel des Guten

Achten Sie darauf, dass ein Wischroboter mit Wassertank nicht an Ecken und Kanten hängen bleibt. Denn auch wenn der Roboter feststeckt, wird regelmäßig Wasser auf das Tuch oder den Boden aufgebracht. Falls Sie einen empfindlichen Boden wie Parkett oder Holzdielen haben, könnte der regelmäßige Wasseraustritt diesem schaden.

Navigation

Einfache Wischroboter-Modelle arbeiten mit schlichter Berührungsmechanik, die reagiert, sobald das Gerät gegen ein Hindernis stößt. In diesem Fall entfernt es sich in einem anderen Winkel und wischt solange weiter, bis es erneut auf ein Hindernis trifft. Premium-Wischroboter sind hingegen mit Sensoren ausgestattet, die das Areal scannen. Sie fertigen während des ersten Wischdurchgangs eine digitale Karte der Räumlichkeiten an, sodass sie nicht gegen Möbel oder andere etwaige Hindernisse fahren und wissen, wo sich Türschwellen befinden. Einige Modelle erkennen sogar Teppichböden und sparen diese für den Nasswischvorgang aus. Die angefertigte Karte speichert der Wischroboter für den nächsten Durchgang ab. Sie wird gegebenenfalls erneuert, wenn Sie Möbel umstellen. Einige Wischroboter verfügen sogar über eine Mehrfachgeschoss-Kartenspeicherung und fertigen für jede Etage im Haus eine eigene Karte an. Sie können den einzelnen Räumen Bezeichnungen geben und den Roboter gezielt losschicken, um Verschmutzungen zu entfernen.

Die meisten Wischroboter fahren auf Rädern und ziehen das Tuch über den Boden unter sich. Einige Modelle, die den Boden mit einer Bürstenrolle reinigen, besitzen keine Räder. Stattdessen bewegen sie sich durch die Rotation der Bürste vorwärts. Die Putzkraft wird durch das Eigengewicht der Roboter erreicht, der auf der Rolle aufliegt.

Bedienung

Wischroboter sind grundsätzlich leicht zu bedienen. Meist genügt ein Knopfdruck, um das Gerät auf Reinigungstour zu schicken. Je nach Modell können Sie das sogar per Fernbedienung erledigen. Viele Geräte lassen sich auch per App steuern. So haben Sie die Möglichkeit, die Arbeit Ihres Helfers zu programmieren und zu überwachen. Bei Nasswischrobotern können Sie die Wassermenge, die pro Wischdurchgang genutzt werden soll, einstellen. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Ihre Böden empfindlich sind und durch zu viel Wasserauftrag Schaden nehmen würden. Mit sogenannten No-Mop-Zonen teilen Sie dem Roboter mit, welche Areale er nicht wischen soll. Das ist vor allem bei Teppichen hilfreich, sofern der Wischroboter diese nicht selbstständig erkennt.

Manche Wischroboter sind mit einer Kamera ausgestattet, sodass Sie die Arbeit Ihres Helferleins aus der Ego-Perspektive überwachen können. Sie haben die Möglichkeit, den Weg des Roboters nachzuverfolgen und zu kontrollieren, ob er Stellen auslässt. Mit einer eingebauten GPS-Funktion können Sie zudem den Weg des Roboters im Nachhinein verfolgen und überprüfen, ob er den gesamten Raum gewischt hat. Wer aus der körperlichen Arbeit des Wischens ein kleines Handygame machen möchte, kann seinen Wischroboter auch per App manuell steuern. Dies ist nicht nur ein verspieltes Extra, sondern auch eine nützliche Funktion, wenn das Gerät bestimmte Ecken und problematische Bereiche der Wohnräume nicht gründlich genug abfährt. Im Bedarfsfall können Sie den Roboter auch zurück zur Ladestation schicken.

Achten Sie auf die Datenschutzrichtlinien des Herstellers und kontrollieren Sie die App regelmäßig auf Firmware-Updates für Ihren Wischroboter. Manche Modelle sind WLAN-fähig und werden immer wieder mit Updates aktualisiert. Viele Wischroboter haben Smart-Home-Funktionen und lassen sich mit Amazon Echo oder Google Home per Sprachbefehl steuern.

Geschwindigkeit
Geschwindigkeit

Die Geschwindigkeit eines Wischroboters unterscheidet sich je nach Modell. Eine schnell erledigte Reinigungsarbeit wünscht sich zwar jeder Anwender, sie ist aber bei diesen Robotern nicht immer optimal. Vor allem Nasswischroboter dürfen für ihre Arbeit etwas langsamer fahren, um auch hartnäckigere Flecken zu bearbeiten. Trockenwischroboter sind meist schneller, da sie eher über den Boden „gleiten“ und Beschmutzungen nur oberflächlich einsammeln.

Akku
Akku

Eine lange Akkulaufzeit ist bei Wischrobotern besonders empfehlenswert, damit die zu reinigende Fläche binnen einer Akkuladung gewischt werden kann. Manche Modelle wischen eine Fläche solange, bis der Akku leer ist, während andere nur so lange unterwegs sind, bis sie den kompletten Raum einmal abgefahren haben. Falls sie das nicht mit einer Ladung des Akkus schaffen sollten, fahren sie zwischendurch zur Ladestation, um den Akku aufzuladen.

Ladestation
Ladestation

Nicht alle Wischroboter besitzen eine Ladestation. Manche Modelle müssen Sie mit einem Kabel direkt an die Steckdose anschließen. Jedoch können Sie eine Ladestation separat erwerben. Diese hat den Vorteil, dass Ihr Wischroboter einen festen Abstellort hat und nach seinem Wischdurchgang dorthin zurückkehrt. Achten Sie darauf, dass die Ladestation eine Abtropfschale hat. Wenn der Wischroboter in der Station steht und auflädt, tropft das nasse Tuch eventuell auf den Boden darunter.

Maße
Maße

Wenn der Roboter auch unter oder hinter Ihren Möbeln wischen soll, sollten Sie sich für ein möglichst kleines Gerät entscheiden. Die meisten Modelle sind zwischen 5 und 10 Zentimetern hoch. Türschwellen können für besonders handliche Roboter jedoch ein Problem darstellen; mit flachen Schwellen von bis zu 1,5 Zentimetern haben die meisten Geräte allerdings keine Schwierigkeiten.

Laustärke
Lautstärke

Im Gegensatz zu Saugrobotern sind Wischroboter sehr leise. Hier vernehmen Sie lediglich den Antriebsmotor und das gelegentliche Pumpen des Wassertanks. Um störende Stoß- und Schlaggeräusche oder gar Schäden am Gerät oder Ihrem Mobiliar während des Wischvorgangs zu vermeiden, sollten Sie sich für einen Roboter mit Umgebungssensoren entscheiden. Dieser erkennt Hindernisse, bevor er dagegen fährt.

Extrafunktionen
Extrafunktionen

Je mehr Funktionen Ihr Wischroboter besitzt, desto selbstständiger kann er im Haushalt helfen. Mit der Zeitprogrammierung geben Sie Ihrem Wischroboter die Informationen, wann er wo wischen soll. Mithilfe von Infrarotsensoren kann das Gerät auch in dunklen Räumen seiner Aufgabe nachgehen. Manche Modelle besitzen Sensoren, die erkennen, ob Stellen noch verdreckt sind. Dann fährt der Roboter abermals über die entsprechende Stelle.

Worin besteht der Unterschied zu einem Saugroboter?

Saugroboter übernehmen den Schritt, der vor dem Bodenwischen erledigt wird. Sie saugen den Boden und nehmen Staub, Haare und gröbere Verschmutzungen wie Sand auf. Auch Teppichböden können so von Schmutz befreit werden. Saugroboter fangen den Dreck in einem eingebauten Behälter auf, den Sie regelmäßig ausleeren müssen. Wischroboter hingegen kümmern sich um glatte, ebene Flächen und entfernen die Dinge, die ein Saugroboter nur schwer eingesaugt bekommt, zum Beispiel Flüssigkeitsrückstände, feinen Staub oder widerspenstige Haare. In Kombination arbeiten die Geräte am effektivsten: Der Saugroboter macht die Vorarbeit, während sich der Wischroboter um den letzten Rest kümmert und für Glanz sorgt.

Welchen Vorteil bietet ein Saug-Wischroboter?

Weil gerade die Kombination von Saug- und Wischroboter so effizient ist, haben manche Hersteller Saug-Wischroboter im Sortiment. Diese Kombi-Geräte bieten den Vorteil, dass sie sowohl auf glatten Bodenbelägen als auch auf Teppichen effektiv arbeiten. Andere Hersteller gehen einen anderen Weg und kombinieren die Saug- und die Wischfunktion nicht in einem Gerät, sondern lassen ihre separaten Saug- und Wischroboter per Software-Update miteinander kommunizieren. So können Sie beispielsweise Roboter von iRobot koppeln: Sobald der Saugroboter Roomba seine Aufgabe erledigt hat, startet der Wischroboter Braava jet automatisch.

Gut gewartet ist halb gereinigt

Die regelmäßige Wartung und Reinigung Ihres Wischroboters ist wichtig, damit das Gerät für die Reinigung Ihrer Wohnung sorgen kann. Reinigen Sie den Wassertank alle zwei Monate ausgiebig von innen. Zusätzlich sollten Sie ihn regelmäßig ausspülen. Waschen Sie die Reinigungstücher nach jedem Wischdurchgang aus oder geben Sie sie in die Waschmaschine. Einmaltücher können nur einmalig genutzt und anschließend entsorgt werden. Befreien Sie die Bürsten beziehungsweisen Rollen ebenso regelmäßig von eingedrehten Haaren und Staubflusen, damit die Reinigungskraft erhalten bleibt.

Zum Wohl der Wohnung

Mit wenigen Tricks können Sie dafür sorgen, dass Ihre Räumlichkeiten keinen Schaden davontragen.

  • Stellen Sie die Ladestation auf Fliesen oder eine wasserunempfindliche Unterlage, wenn sie keine Tropfschale hat. So verhindern Sie, dass der Boden nass wird, wenn der Wischroboter in der Station auflädt.
  • Lassen Sie Ihren Wischroboter nicht (zu lange) unbeaufsichtigt fahren. Hat das Gerät eine Störung oder bleibt hängen, können Sie eingreifen und eventuelle Wasserschäden vermeiden.
  • Wischen Sie klebrige Flecken mit der Hand weg, weil Wischroboter diese meist nicht entfernen können. Schlimmstenfalls bleibt die Substanz am Roboter kleben und zieht Schlieren durch die Wohnung.

Die Roboterschmieden

Einige Hersteller haben sich in puncto Haushaltshelfer besonders hervorgetan und unterschiedliche Modelltypen entwickelt.

Medion

Die Modelle der Reihe MD von Medion arbeiten sowohl mit einer Reinigungsrolle als auch mit einem Putzlappen. Die Rolle sammelt gröberen Schmutz wie Haare und Wollmäuse auf. Der dahinter angebrachte Lappen entfernt feinere Verschmutzungen und zieht das Wasser ab, das der Roboter zuvor auf den Boden gesprüht hat. Die Reinigungsrolle von Medion kostet rund 15 Euro. Pro Jahr kommen Sie ungefähr mit 4 Stück aus, da eine einzelne Rolle wiederverwendbar ist. Sie müssen sie lediglich regelmäßig von Haaren und Staub befreien. Das Wischtuch kostet etwa 20 Euro. Da es beim Putzen erst an zweiter Stelle zum Einsatz kommt, hält ein Tuch ein ganzes Jahr vor. Sie können es bei Bedarf in die Waschmaschine geben. Der Medion MD fährt nicht von allein in die Ladestation; diese Aufgabe müssen Sie für den Roboter übernehmen. Medion hat auf eine Timer-Einstellung verzichtet. Sie können das Gerät lediglich manuell starten.

ECOVACS

Robotermodelle der Reihe DEEBOT OZMO von ECOVACS gehören zu den Intelligentesten ihrer Art. Die Roboter vermissen den Raum, den er reinigen soll, und erstellt eine Karte, optional auch auf mehreren Etagen. Per App können Sie die Aufgaben der Geräte genau definieren. So legen Sie beispielweise virtuell Räume fest, die zu säubern sind. Sobald die Roboter die kartografierte Grenze erreicht, ändert er die Richtung. An Treppen kehren sie automatisch um, da ein nach unten gerichteter Sensor den Höhenunterschied erkennt. Die praktischen Geräte sind besonders kompakt gebaut, sodass sie auch unter größeren Möbeln saugen und wischen können. Der DEEBOT OZMO reinigt den Boden mit Bürsten, die Sie im Set nachkaufen können. Die Saug- und Wischroboter von ECOVACS, die zusätzlich über eine Saugfunktion verfügen, brauchen einen Feinstaubfilter, den Sie mindestens einmal jährlich austauschen sollten.

Sichler

Die Saug- und Wischroboter von Sichler zeichnen sich durch ihr kompaktes Design und die verschiedenen Reinigungsoptionen aus. Die Modelle der Reihe PCR sind mit elf Sensoren ausgestattet und säubern den Boden in fünf Reinigungsmodi, unter anderem im Zufalls-, Wand-zu-Wand- oder S-Linien-Modus. Die Sensoren erkennen umliegenden Staub, sodass der Roboter diese aufsaugen kann. Optional lassen sich die Sichler-Roboter mit einem Wassertank und einem Wischaufsatz erweitern, sodass die Saugroboter ebenfalls als Wischroboter fungieren. Sie können die Sichler-Geräte mit einer Fernbedienung steuern oder feste Reinigungszeiten programmieren. Das Besondere an den PCR-Modellen von Sichler ist die UV-Lampe an der Unterseite der Roboter: Das ultraviolette Licht vermindert die Bakteriendichte auf dem Boden.

Zaco

Der Hersteller Zaco, vormals iLife, bietet mit seinen Robotern der V5-Reihe, früher unter dem Namen Beetles bekannt, Modelle, die entweder als Saug- oder als Wischroboter eingesetzt werden können. Hierfür entnehmen Sie den Staubbehälter und ersetzen ihn durch einen Wassertank. Mit dem Wasser wird das Mikrofasertuch an der Unterseite befeuchtet. Einziger Nachteil im Vergleich zu anderen Saug- und Wischrobotern ist jedoch, dass der Zaco V5 nicht automatisch zwischen seinen Putzmodi wechseln kann; stattdessen wechseln Sie manuell zwischen Saug- und Wischfunktion. Sie können den Roboter bequem per Fernbedienung steuern und ihn seines Amtes walten lassen: Sensoren erkennen umliegende Möbel und auch Treppen. Je nachdem, um welche Art von Verschmutzung es sich handelt, können Sie die Bürsten des Roboters abnehmen. Dies ist besonders bei gröberem Schmutz sinnvoll, der sich in den Bürsten verfangen würde.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Wischroboter nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest testete 2020 insgesamt sieben Saug- und Wischroboter, darunter zwei reine Wischroboter. Bei den Kombi-Geräten gingen die Saug- und Wischleistung mit jeweils 20 Prozent in die Gesamtwertung ein. Bei den reinen Wischrobotern machte die Wischleistung insgesamt 40 Prozent aus. Darüber hinaus ließen die Tester der Stiftung Warentest die Navigation zu 30 Prozent ins Gesamtergebnis einfließen, die Handhabung zu 15 Prozent und die Umwelteigenschaften ebenfalls zu 15 Prozent. Auffällig im Test ist, dass keines der Geräte ein gutes Ergebnis erzielte. Die Leistung der Saug- und Wischroboter fiel lediglich durchschnittlich aus. Die reinen Saugroboter schnitten im Test der Stiftung Warentest hingegen besser ab.

Testsieger ist der ECOVACS DEEBOT OZMO 930 mit der Testnote 3,1. Der Roboter erfüllt sämtliche Sicherheitsstandards und verfügt über ein gutes Navigationssystem. Doch die Saug- und Wischleistung des Kombi-Geräts beurteilten die Tester lediglich mit „befriedigend“. Zudem bewerteten sie das Datensendeverhalten der App als kritisch. Mit etwa 540 Euro ist der DEEBOT OZMO von ECOVACS der teuerste Saug- und Wischroboter im Test.

Als besten reinen Wischroboter beurteilten die Redakteure der Stiftung Warentest den Braava jet m6 von iRobot mit der Testnote 3,5. Der Roboter erzielte in den meisten Teilbereichen gute Noten, auch in puncto Wischfunktion. Allerdings mussten die Tester eine Abwertung vornehmen, da das iRobot-Gerät nicht den Sicherheitsstandards entspricht: Ein nicht ausreichend isoliertes Kabel birgt die geringe Gefahr eines Stromschlags. Darüber hinaus ist auch das Datensendeverhalten der iRobot-App zur Bedienung des Braava jet m6 kritisch. Mit rund 660 Euro ist der Wischroboter von iRobot das teuerste Produkt im Test.

Auf dem letzten Platz des Tests liegt das Saug- und Wischrobotermodell 790T von Proscenic mit der Testnote. 4,2. Die Saug- und Wischleistung des Proscenic 790T erhielt lediglich das Testurteil „ausreichend“. In allen Testkategorien erzielte das Proscenic-Modell nur durchschnittliche Resultate. Zwar hält Proscenic mit seinem Gerät sämtliche Sicherheitsstandards ein, jedoch beurteilten die Tester das Datensendeverhalten der App als kritisch.

Das Verbraucherportal CHIP365 unterzog 2020 ebenfalls zwei Wischroboter einem Test. Die Redakteure testeten den iRobot Braava jet m6 und den Moneual Everybot RS 700 in den Testkategorien „Setup und Inbetriebnahme“, „Reinigungsleistung“, „Wartung und Pflege“, „Lautstärke“ sowie „Arbeitsfläche und Akkulaufzeit“. Vor allem in puncto Navigation stellte der Braava von iRobot seine Vorteile unter Beweis. Das 700 Euro teure Modell arbeitet mit Sensoren, die eine intelligente Bodenabdeckung gewährleisten. Der Everybot von Moneual funktioniert hingegen ohne Sensoren und ändert die Fahrtrichtung, sobald er auf einen Gegenstand trifft. Da das 200-Euro-Modell nicht präventiv fährt, kann es sich leicht in spitz zulaufenden Ecken verfangen. Aufgrund des höheren Gewichts, das auf dem Putzlappen ruht, konnte der Everybot jedoch mit einer beeindruckenden Reinigungsleistung punkten. Nur lose liegende Staubflocken und Haare wirft er eventuell durch die Bürsten zur Seite. Hier überzeugt der iRobot Braava von sich: Oberflächlichen Schmutz nimmt dessen Tuch effizient auf.

Die Tester ziehen das Fazit, dass der Braava jet m6 von iRobot verlässlicher, kompakter und intelligenter ist als die Konkurrenz von Moneual. Der Everybot überzeugt hingegen durch seine reine Putzkraft und den günstigen Preis. Für eine große Wohnung empfehlen die Tester deswegen den iRobot Braava und für kleinere Räumlichkeiten den RS 700 von Moneual.