Slow-Juicer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Slow-Juicer verarbeiten Gemüse und Obst besonders schonend zu Saft, sodass wichtige Nährstoffe und Vitamine erhalten bleiben.
- Die sanfte Entsaftung verspricht ein natürliches und differenziertes Geschmackserlebnis.
- Im Unterschied zu herkömmlichen Entsaftern kommt ein Slow-Juicer auch mit Gräsern, Kräutern und Blattgemüse zurecht.
- Ein Kaltentsafter arbeitet nicht nur mit einer geringeren Umdrehungszahl, sondern erzeugt auch weniger Lärm als ein Zentrifugalentsafter.
- Neben den günstigen Vertikalentsaftern gibt es auch Horizontalentsafter mit Doppelwalze und kompakte Slow-Juicer mit nur einer Walze.
Gesund, gesünder, Slow-Juicer
Den meisten Menschen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig. Selbstgemachte Obst- und Gemüsesäfte sind lecker, relativ schnell zubereitet und versorgen den Körper mit den nötigen Nährstoffen. Ein Slow-Juicer ist eine praktische Hilfe, um im Alltag nicht darauf verzichten zu müssen. Damit werden Gemüse, Früchte und Gräser in leicht bekömmliche Säfte umgewandelt. Diese können Sie dann zu Hause, auf der Arbeit oder unterwegs bequem trinken.
Experten empfehlen den Verzehr von täglich zwei bis drei Portionen beziehungsweise Einheiten Obst und Gemüse. Für viele – insbesondere Berufstätige – ist das jedoch kaum realisierbar. Im Alltag fehlt oft die Zeit, die empfohlenen Lebensmittel zuzubereiten und zu verzehren. Ein Slow-Juicer schafft hier willkommene Abhilfe, denn mit seiner Unterstützung lassen sich im Handumdrehen leckere Getränke herstellen, die gleich mehrere gesunde Zutaten vereinen.
Der Einzelhandel bietet Unmengen an unterschiedlichen Gemüse- und Obstsäften als flüssige Fitmacher oder sogar Zwischenmahlzeit an. Doch erstens haben diese als Fitness-Drinks angebotenen Säfte ihren Preis und zweitens sind sie nicht frisch zubereitet. Zudem ist bei der großen Auswahl Vorsicht geboten. Schließlich ist nicht immer ersichtlich, wo die verarbeiteten Früchte herkommen und ob es sich dabei um biologisch wertvolle Produkte handelt.
Viele Säfte enthalten außerdem Geschmacksstoffe, Konservierungsmittel und Zucker. Wer seinen Obst- und Gemüsesaft mithilfe eines Slow-Juicers selbst presst, hat Sicherheit über die Herkunft beziehungsweise Qualität der verwendeten Lebensmittel und weiß ganz genau, woraus der Saft besteht. Darüber hinaus garantiert ein Slow-Juicer, dass die wertvollen Mineralstoffe, Enzyme und Vitamine der Zutaten erhalten bleiben.
Was ist das Besondere an einem Slow-Juicer?
Die oft auch als Kaltentsafter oder Cold-Juicer bezeichnete Saftpresse verarbeitet nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Gräser und nahrhaftes Blattgemüse. Sei es Apfel, Spinat, Weizen, Dinkel – bei der Wahl der Zutaten gibt es eigentlich keine Einschränkungen. Je nach Art müssen die Lebensmittel jedoch geschält, zerkleinert und eventuell entkernt werden, bevor sie in den Entsafter kommen.
Der Name mag ein wenig irreführend sein, denn die Saftgewinnung mit dem Slow-Juicer dauert nicht viel länger als mit einem herkömmlichen Entsafter. Er dreht lediglich langsamer, erzeugt dadurch weniger Wärme und sorgt so dafür, dass die Vitamine und Nährstoffe der verarbeiteten Zutaten erhalten bleiben. Da ein Slow-Juicer mit hohem Druck arbeitet, ist die gewonnene Menge an Saft dünnflüssiger und oft auch höher als bei anderen Entsaftern. Ein angenehmer Nebeneffekt besteht darin, dass die schonende Saftpresse weniger Lärm erzeugt als ihre schnelleren Pendants.
Zentrifugalentsafter versus Slow-Juicer
Entsafter lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Slow-Juicer und Zentrifugalentsafter. Doch welche Variante erzielt das beste Geschmackserlebnis und garantiert gleichzeitig den Erhalt der wertvollen Nährstoffe und Vitamine?
Zentrifugalentsafter: Schneller, aber schädlicher für Vitamine und Nährstoffe
Herkömmliche Zentrifugalentsafter arbeiten mit einer enormen Geschwindigkeit und vielen Umdrehungen. Die zugeführten Früchte werden mithilfe rotierender Messer oder Metallscheiben zerkleinert. Bei einer Leistung von bis zu 1.500 Watt generieren die Geräte rund 15.000 Umdrehungen pro Minute. Durch diese hohe Reibungsenergie werden die Zutaten unweigerlich erwärmt, was den teils hitzeempfindlichen Vitaminen und Mikronährstoffen schadet. Zudem kommen die Fruchtbestandteile beim Zerkleinerungsprozess mit viel Sauerstoff in Berührung, was ihnen ebenfalls wertvolle Vitamine entzieht und die Geschmacksqualität mindert.
Zentrifugalentsafter haben recht große Öffnungen, sodass grobe Stücke oder sogar ganze Früchte direkt hineingegeben werden können. Auf diese Weise erhält man schnell den gewünschten Saft, das Ergebnis ist aber zwiespältig zu bewerten: Durch die hohe Zentrifugalkraft gehen nicht nur Geschmack und Vitalstoffe verloren, sondern es bleiben durch die recht grobe Verarbeitung auch größere Fruchtstücke im Saft zurück, was von vielen als störend empfunden wird.
Slow-Juicer: „Langsam“ zum Erfolg
Slow-Juicer arbeiten hingegen mit mehr Gefühl. Das Attribut „Slow“ bedeutet in diesem Kontext eher bedächtig oder verzögernd als langsam. Schließlich ist die Drehzahl bei Slow-Juicern viel niedriger als bei herkömmlichen Zentrifugalentsaftern. Mit einer Leistung von rund 250 Watt und weniger als 100 Umdrehungen in der Minute werden die Lebensmittel ausgesprochen schonend zerkleinert und geschleudert.
Auf diese Weise gerät kaum Sauerstoff in den Saft und der Oxidationsprozess läuft langsamer ab, was die Nährstoffe bewahrt. Dank der reduzierten Drehungen entsteht außerdem weniger Wärme, wodurch wichtige Enzyme und Pflanzenstoffe erhalten bleiben. Cold-Juicer brauchen zwar ein wenig länger beim Entsaften, dafür ist der Saft dünnflüssig und nährstoffreich.
Statt mit blinder Kraft arbeiten Slow-Juicer mit sanftem, aber erstaunlichem Druck. Die beigegebenen Gemüse, Früchte und Gräser werden derart effizient zusammengepresst, dass alle wertvollen Inhaltsstoffe aus ihnen gewonnen werden. Das Verfahren ist nicht nur schonender, sondern sorgt auch für einen unvergleichlichen natürlichen Geschmack des Saftes. Zudem sorgt der hohe Druck dafür, dass die Saftgewinnung ergiebiger ist als bei vielen herkömmlichen Entsaftern.
Ein weiterer großer Vorteil von Slow-Juicern besteht darin, dass ihre Verwendung nicht auf klassische Obst- und Gemüsesorten beschränkt ist. Abgesehen von der Zubereitung von Orangen-, Tomaten- und Selleriesäften eignen sie sich auch für die Verarbeitung von Gräsern und Blattgemüse aller Art. Egal ob Weizengras, Hafer oder Dinkel, Kräuter, Spinat oder Salat – Kaltentsafter machen aus jeder Pflanze und Frucht einen schmackhaften, gesunden Saft. Dass sie im Durchschnitt etwas teurer sind als Zentrifugalentsafter, wird durch ihre zahlreichen Vorzüge aufgewogen.
- Besonders schonende Verarbeitung der Früchte
- Hohe Geschmacksqualität
- Erhalt der Nährstoffe und Vitamine
- Verarbeitung von Gräsern, Kräutern und Blattgrün
- Ergiebige Saftausbeute
- Geringe Lärmbelästigung
- Hohe Anschaffungskosten
- Zerkleinern, Entkernen und Schälen der Früchte nötig
- Langsamer Entsaftungsprozess
Slow-Juicer-Typen: Die Walze macht den Unterschied
Die Vorzüge der „langsamen“ Entsaftung sind unverkennbar. Doch Slow-Juicer ist nicht gleich Slow-Juicer. Auf dem Markt gibt es verschiedene Gerätetypen, die sich in puncto Bauart, Funktionsweise und Leistung unterscheiden.
Bei der Wahl des richtigen Modells spielt es vor allem eine Rolle, welche Art von Säften damit zubereitet werden soll. Was die Bauweise anbelangt, unterscheidet man zwischen Vertikal- und Horizontalentsaftern. Letztere lassen sich wiederum in zwei Unterarten gliedern, nämlich in Modelle mit einer Walze und solche mit Doppelwalze. Auch wenn die meisten Geräte mit einer Vielzahl unterschiedlicher Zutaten gut zurechtkommen, haben die jeweiligen Gerätetypen doch ihre Stärken und Schwächen beim Zerkleinern bestimmter Gemüse- und Fruchtarten. Beim Platzbedarf und bei der Reinigung ist ebenfalls einiges zu beachten.
Grob lässt sich sagen: Liebhaber von süßen Obstsäften sind mit einem Vertikalentsafter gut beraten. Wer grüne Säfte aus Gräsern und Kräutern bevorzugt, sollte in einen Horizontalentsafter mit Doppelwalze investieren. Entsafter mit nur einer Walze sind vielseitig einsetzbar, erreichen aber selten die Saftqualität der Doppelwalz-Modelle.
Vertikalentsafter – der schlanke Allrounder
Wer in die Welt der Slow-Juicer neu einsteigt und eine einfache sowie kostengünstige Variante sucht, ist mit einem Vertikalentsafter gut beraten. Durch seine eher hohe als breite Bauart nimmt er weniger Platz ein als ein Horizontalentsafter. Dieser Vorteil zeigt sich aber bei den meisten Modellen nur dann, wenn der Slow-Juicer gerade nicht in Betrieb ist. Trester- sowie Saftbehälter müssen beim Entsaften nämlich oftmals außen angebracht werden.
Beim Vertikalentsafter sind Presswalze und Einfülltrichter senkrecht angeordnet. Durch die Wirkung der Schwerkraft werden die Früchte wie von selbst in die Walze gezogen, sodass in der Regel nicht mit einem Stößel nachgeholfen werden muss. Zudem ist der Trichter relativ groß. Dadurch lassen sich gleich mehrere Zutaten auf einmal einfüllen und man gewinnt schnell leckeren Saft.
Ein weiterer Vorteil dieses Gerätetyps ist die hohe Saftausbeute. Das gilt vor allem für das Zerkleinern von weichen Früchten wie reifen Äpfeln, Ananas oder Avocados. Auch für Gemüsesorten wie Tomaten eignet sich ein solches Modell bestens. Allerdings ist der erzeugte Saft meist recht dick und reichhaltig, was definitiv Geschmackssache ist. Außerdem schwächeln viele Vertikalentsafter, wenn es um das Auspressen von Gräsern, Kräutern und Blattgemüse geht. Stehen hauptsächlich grüne Säfte auf dem Speiseplan, ist ein Horizontalentsafter mit Doppelwalze die bessere Wahl.
- Kostengünstig
- Platzsparend
- Einfaches Einfüllen
- Schnelle Saftzubereitung
- Mühelose Reinigung
- Verlust von Vitaminen
- Im Betrieb durch zusätzliche Behälter breiter
- Ungeeignet für Gräser, Kräuter und Blattgemüse
- Gewöhnungsbedürfte Konsistenz des Saftes
Horizontalentsafter mit Doppelwalze – beste Wahl für Feinschmecker
Ein Horizontalentsafter mit Zwillingswalze verspricht ein ausgesprochen nuanciertes Geschmackserlebnis. Bei dieser Bauart werden die Zutaten schonend und effizient zwischen zwei Pressschrauben beziehungsweise -walzen hindurchgedrückt. Die natürlichen Aroma- und Vitalstoffe bleiben bei dem Verfahren besonders gut erhalten. Das gilt auch für Zutaten, die sich schwieriger entsaften lassen, wie Gräser, Salate und Wildkräuter.
Die Doppelwalze sorgt nicht nur für eine sehr gute Ausbeute, sondern der Saft zeichnet sich auch durch eine feine Konsistenz aus. Problematischer gestaltet sich dagegen die Verarbeitung von reifen Früchten. Diese können die Zwillingswalze nur langsam passieren und nicht selten kommt es zu einem Stau im Einfülltrichter. Im Unterschied zum Vertikalentsafter müssen die Zutaten mit einem Stößel durchgedrückt werden, sodass hier etwas mehr Geduld gefragt ist. Zu bedenken ist außerdem, dass ein solches Gerät wegen des komplizierteren Aufbaus etwas schwieriger zu reinigen ist und mehr Platz auf der Arbeitsfläche beansprucht.
Nichtsdestotrotz ist ein Slow-Juicer mit Doppelwalze die perfekte Wahl für wahre Feinschmecker, die keine Abstriche in puncto Geschmack machen wollen und dabei auf eine vitalstoffreiche Ernährung setzen. Das hat allerdings seinen Preis. Ein Modell mit Doppelwalze ist oft deutlich teurer als eine Ausführung, die nur über eine Pressschraube verfügt.
- Schonende Verarbeitung von Aroma- und Vitalstoffen
- Gute Saftausbeute
- Feine Konsistenz ohne große Stücke
- Dürftige Verarbeitung von reifen Früchten
- Aufwendige Reinigung
- Hoher Platzbedarf
- Teuer in der Anschaffung
- Durchdrücken der Lebensmittel mit einem Stößel nötig
Horizontalentsafter mit einer Walze – die kompakte Alternative
Die abgespeckte Variante eines Entsafters mit Zwillingswalze ist ein Slow-Juicer, der lediglich über eine Pressschraube oder -schnecke verfügt. Er besticht mit seinem niedrigeren Preis, seiner platzsparenden Bauweise und seinen guten Reinigungseigenschaften.
Ein Horizontalentsafter mit einer Walze ist in der Regel leicht zu bedienen sowie für vielfältige Obst- und Gemüsesäfte nutzbar. Was die Ergiebigkeit und den Geschmack betrifft, kann er jedoch nicht ganz mit einem Doppelwalzentsafter mithalten. Der gewonnene Saft ist beim Einwalzmodell oft nicht so fein und differenziert, zudem landen mehr Pflanzenbestandteile im Tresterbehälter. Das zeigt sich vor allem beim Auspressen von Blattgrün und Kräutern, denn hier sind Doppelwalzen klar im Vorteil.
- Günstig in der Anschaffung
- Platzsparend
- Einfache Reinigung
- Geringere Ergiebigkeit
- Geschmacklich hinter Doppelwalzen-Modellen
- Mehr Pflanzenbestandteile übrig
Ausstattung für jeden Bedarf
Die Auswahl an Slow-Juicern ist groß: Das Sortiment reicht von preisgünstigen Modellen mit solider Leistung bis hin zu Highend-Produkten, die nicht nur köstliche Säfte zaubern, sondern sich auch als Design-Objekte sehen lassen können. Der Markt bietet für nahezu jeden Geschmack und Bedarf geeignete Ausführungen, sodass dem gesunden Frühstückstrunk nichts mehr im Wege steht.
Welche Umdrehungszahl ist bei Slow-Juicern zu empfehlen?
Bei klassischen Zentrifugalentsaftern wird ein besonderes Augenmerk auf eine hohe Wattzahl beziehungsweise Umdrehungsgeschwindigkeit gelegt. Bei den Slow-Juicern ist das nicht der Fall – eher im Gegenteil: Sie zeichnen sich durch ihre geringe Geschwindigkeit aus. Je nach Modell liegt diese bei etwa 40 bis 100 Umdrehungen pro Minute, wohingegen Zentrifugalentsafter in der gleichen Zeit auf mehrere Tausend Umdrehungen kommen. Wie hoch die Umdrehungszahl eines Slow-Juicers genau ist, spielt daher eher eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist vielmehr die schonende Entsaftungstechnik, durch die er sich von den herkömmlichen Ausführungen unterscheidet.
Größe des Saftbehälters
Ein wesentliches Kaufkriterium besteht für viele in der Frage, wie viel Saft sich mit dem Slow-Juicer auf einmal pressen lässt. Während manche nur ein kleines Glas zum Frühstück wünschen, möchten andere sich oder die Familie für den ganzen Tag mit gesunden Säften eindecken. Es lohnt sich also ein Blick auf die Saftbehälter, denn diese haben unterschiedliche Volumen: Zwischen 500 und 1.400 Milliliter können darin gesammelt werden.
Abmessungen und Gewicht
Die Maße der Slow-Juicer variieren je nach Ausführung. Meist sind sie um die 40 Zentimeter hoch, die Breite liegt zwischen 20 und 30 Zentimetern, die Tiefe bei 15 bis 20 Zentimetern. Auch die Einfüllöffnungen sind unterschiedlich groß; die kleinen messen rund vier, die großen bis zu acht Zentimeter im Durchmesser. Die Entsafter wiegen insgesamt zwischen drei und sechs Kilogramm, einige aber auch zehn Kilogramm und mehr. Je nach Größe und Gewicht nehmen sie etwas mehr Platz in der Küche ein. Bei seltener Nutzung wird eventuell ein passender Stauraum benötigt.
Reinigungsaufwand
Gerade bei intensiver Benutzung stellt sich die Frage nach der Reinigung der Saftpresse. Die abnehmbaren Teile können oftmals in die Spülmaschine gegeben werden.
Grundsätzlich lassen sich die Geräte sehr einfach auseinandernehmen und leicht säubern, indem die einzelnen Teile mit einer kleinen Bürste oder einem Schwamm unter dem Wasserstrahl abgespült werden. Das Material besteht in aller Regel aus Kunststoff sowie Edelstahl und ist relativ unempfindlich. Einige Modelle sind zudem dekorativ und überzeugen mit klassisch-schlichten oder eher farbenfrohen Designs.
Anschaffungskosten
Letztlich entscheidet natürlich auch der Preis über eine Anschaffung. Slow-Juicer gibt es in jedem Preissegment: Zwischen 150 und 1.500 Euro kosten die unterschiedlichen Modelle. Um die 400 Euro sollten für einen guten Entsafter auf jeden Fall einkalkuliert werden.
Was darf in den Slow-Juicer?
Bei der Wahl der Gemüse- und Obstsorten sowie Gräsern, die zu Saft verarbeitet werden, gibt es eigentlich keine Einschränkungen. Wichtig ist aber eine gewisse Vorbereitung der Lebensmittel, die in die Saftpresse kommen. Schließlich soll der Slow-Juicer nicht in Mitleidenschaft geraten und das Ergebnis zufriedenstellend ausfallen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Zutaten für den Saft sorgfältig zu reinigen und zu waschen. Je nach Größe der Einfüllöffnung müssen die Lebensmittel eventuell in Stücke geschnitten oder zerkleinert werden. Bei einigen Obst- und Gemüsesorten ist es zudem unerlässlich, diese zu schälen oder zu entkernen, bevor sie in den Entsafter kommen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Slow-Juicer nicht selbst getestet.
Die Testzeitschrift Haus & Garten Test testete 2020 in einem Vergleich elf Entsafter auf Qualität, Funktionalität und Saftgewinnung. Ein Ergebnis der Testreihen waren dabei die erstaunlich feinen Säfte, welche die Slow-Juicer Unold Slow Juicer 3 in 1 78265 und Severin ES 3571 erzeugten. Die Entsafter Panasonic MJ-L501, Caso SJW 500 und Gastroback Slow Juicer Advanced Vital 40145 fielen durch ihre hohe Saftausbeute positiv auf. Haus & Garten Test kam zu dem Gesamtresümee, dass die getesteten Slow-Juicer generell einen besseren Eindruck bei der Handhabung und beim Saftpressen hinterließen als die lauteren und gröberen Zentrifugalentsafter.
Das ETM Testmagazin testete 2018 neun Slow-Juicer und sechs Zentrifugalentsafter. Dabei kamen die Tester zu ähnlichen Ergebnissen wie Haus & Garten Test. Die Slow-Juicer überzeugten allgemein aufgrund ihrer hochwertigen Verarbeitung, geringen Lärmentwicklung und Funktionalität. Ihre Saftausbeute war zudem hoch und die Säfte frei von Stücken sowie qualitativ überzeugend. Auf den ersten drei Plätzen des Vergleichs landeten das Modell Omega VSJ843 gefolgt von dem Slow-Juicer von Panasonic MJ-L600 sowie dem Modell Kenwood JMP800SI.
Teaserbild: © Proxima Studio / stock.adobe.com | Abb. 1: © monticellllo / stock.adobe.com | Abb. 2: © zelwanka / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzsieger | Abb. 4: © Elroi / stock.adobe.com
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