Lattenrost

Die 7 besten Lattenroste im Vergleich

Maße Liegefläche
Rahmenhöhe
Gesamthöhe
Material
Gewicht
Belastbarkeit maximal
Kopfteil verstellbar
Fußteil verstellbar
Anzahl Federleisten
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Vorteile

Lattenroste-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Der Lattenrost dient als Matratzenunterlage und ermöglicht es, dass die Matratze belüftet wird und die Feuchtigkeit aus ihr entweicht.
  • Er macht bis zu 30 Prozent des Liegekomforts aus.
  • Analog zu den Mehrzonen-Matratzen gibt es Lattenroste mit verschiedenen Liegezonen, deren Härtegrade auf die einzelnen Körperpartien abgestimmt sind.
  • Bei manchen Lattenrosten lassen sich das Kopf- und das Fußteil verstellen.
  • Nicht jeder Lattenrost ist mit jeder Matratzenart kompatibel.

Liegekomfort beginnt unter der Matratze

Nach einem gesunden Nachtschlaf in einem kuschelweichen Bett ist man erholt, frisch und entspannt. Man ist voller Energie und hat Lust, die ganze Welt zu erobern – oder auch einfach nur ein paar Minuten länger liegen zu bleiben und die Ruhe zu genießen. Wer hingegen schlecht schläft, fühlt sich am Morgen oft wie gerädert. Ist mangelnder Liegekomfort für die Schlafstörungen verantwortlich, zählen neben Augenringen und Konzentrationsschwierigkeiten auch Verspannungen und Rückenschmerzen zu den häufigen Übeln. Ein bequemes Bett, das einen erholsamen Schlaf gestattet, ist also ausgesprochen wichtig. Für einen hohen Liegekomfort reicht eine gute Matratze allein jedoch nicht aus. Es ist auch ein hochwertiger Lattenrost nötig.

Wozu dient der Lattenrost?

Der Lattenrost, auch Lattenrahmen genannt, fungiert als Matratzenunterlage und ist damit ein Kernbestandteil des Bettes. Er gestattet es, dass die Matratze belüftet wird und die Feuchtigkeit nach unten entweicht. Das ist wichtig, denn jede Nacht sondern wir bis zu einem Liter Schweiß ab, der ohne eine gute Belüftung schnell Schimmel verursacht. Der Lattenrost spielt aber auch eine signifikante Rolle für die Ergonomie: Laut Experten macht er etwa 25 bis 30 Prozent des Liegekomforts aus.

Die verschiedenen Arten von Lattenrosten

Der Markt bietet verschiedene Arten von Lattenrosten. Die Auswahl ist groß und reicht von ganz einfachen Rollrosten, die unter zehn Euro kosten, bis hin zu luxuriösen Motorlattenrosten, die zum Teil mit weit über 2.000 Euro zu Buche schlagen. Frei wählen können Kaufinteressenten aber nur bedingt, denn der Rost muss zur Matratze passen. Folgende Arten von Lattenrahmen gibt es:

Federholzrahmen

Der klassische Federholzrahmen gehört zu den beliebtesten Lattenrosten. Bei ihm handelt es sich in der Regel um einen massiven Holzrahmen, an dem federnde Holzlatten befestigt sind. Die leicht gebogenen Federholzleisten lagern in Kautschuk- oder Kunststoffkappen, die mitfedern. Die Latten bestehen aus geschichtetem Holz, wobei klassischerweise sechs oder sieben Schichten verleimt sind. Die meisten Federholzrahmen sind mit einem Mittelgurt ausgestattet, der verhindert, dass die Latten auseinanderrutschen.

Wie auch andere Lattenrostarten können Federholzrahmen verschiedene Liegezonen mit unterschiedlichen Härtegraden haben. Oft besteht die Möglichkeit, die Härte im Rücken- und Beckenbereich zu regulieren und sie dem Körpergewicht anzupassen. Anders als bei starren Ausführungen lassen sich bei verstellbaren Modellen Kopf- und Fußteil aufrichten. Bei elektrischen Modellen geschieht dies bequem per Knopfdruck.

Lattenroste aus Kunststoff

Lattenroste aus Kunststoff sind genauso aufgebaut wie Federholzrahmen. Auch sie gibt es mit verschiedenen Liegezonen sowie in starren und verstellbaren Varianten. Sie sind jedoch meist etwas weniger wertig und dementsprechend günstiger.

Elektrische Lattenroste

Elektrische Lattenroste sind verstellbare Modelle, die mit einem Motor ausgestattet sind. Dieser sorgt für größtmöglichen Komfort. Der Liegende muss nicht einmal aufstehen, um den Rost zu verstellen – er muss lediglich nach der Funk- beziehungsweise Kabelfernbedienung greifen. Die meisten elektrischen Lattenrahmen haben verschiedene Liegezonen. Komfort hat jedoch seinen Preis: Motorisierte Lattenrahmen sind zum Teil sehr teuer.

Die elektrischen Lattenroste eignen sich hervorragend für Senioren sowie für Menschen mit Behinderungen und sind der Standard in Krankenhäusern. Sie empfehlen sich aber auch für jeden, der besonderen Wert auf Bequemlichkeit legt. Ihr einziger Nachteil ist, dass sie kostspielig sind. Zwar finden sich im Internet auch Schnäppchen für weniger als 200 Euro, doch wer sich Markenqualität wünscht, muss in manchen Fällen 1.500 Euro oder mehr bezahlen.

Tellerlattenrost

Der moderne Tellerlattenrost ist eine besondere Lattenrost-Variante. Anstelle von Federleisten verfügt er über Kunststoffteller, die auf federnden Drehpunktlagern befestigt sind und sich dreidimensional bewegen können. Die Teller, auch als Module bezeichnet, sind in Reihen angeordnet, haben direkten Kontakt zur Matratze und geben bei Belastung nach. Sie passen sich der Körperform und Liegeposition punktgenau an. Je nach Hersteller und Preisklasse gibt es unterschiedlich viele Tellermodule. Hier gilt: Je mehr Teller, desto höher der Schlafkomfort. Die meisten Modelle haben 72 Module.

Tellerlattenroste gibt es in verschiedenen Varianten, beispielsweise mit oder ohne Liegezonen. Sie können mit einem Motor ausgestattet sein, sind aber auch als einfache Rollmodelle erhältlich. Es gibt zudem Hybride, die aus Federleisten- und Tellerzonen bestehen.

Tellerroste sind vergleichsweise teuer – hochpreisige Modelle können zwischen 1.000 und 2.000 Euro oder gar mehr kosten. Diese Rostart empfiehlt sich insbesondere für Menschen, die unruhig schlafen und ihre Liegeposition häufig ändern.

Rollroste

Die Rollroste sind die einfachsten und günstigsten Lattenroste. Bei ihnen sind die Holzlatten nicht an einem Rahmen montiert, sondern lediglich durch ein elastisches Band verbunden. Diese Modelle lassen sich einrollen und platzsparend transportieren. Sie empfehlen sich besonders für Menschen, die häufig umziehen, beispielsweise Studenten. Hohen ergonomischen Ansprüchen werden sie jedoch nicht gerecht.

Lattenroste für übergewichtige Menschen

Lattenroste, die speziell für übergewichtige Personen konzipiert sind, bestehen aus besonders stabilen Materialien wie etwa Birkenschichtholz. Sie ermöglichen auch bei hohem Körpergewicht bequeme Liegepositionen. Eine Mittelzonenverstärkung sorgt dafür, dass der Körper nicht durchhängt. Sie entlastet die Lendenwirbelsäule und das Gesäß, indem sie ergonomisch korrektes Liegen gestattet.

Bei dieser Lattenrostart sollte ein Mittelgurt vorhanden sein, denn er sorgt für zusätzliche Druckentlastung. Mit ihm wird das Körpergewicht gleichmäßiger auf die Liegefläche verteilt. Im Schulterbereich gibt es eine Schulterabsenkungszone, deren Federung sich im Idealfall per Schieberegler anpassen lässt. Sie ist besonders bei Seitenlage wichtig, denn bei dieser Liegeposition kann hohes Gewicht zu Durchblutungsstörungen und Verspannungen führen.

Den richtigen Lattenrost finden

Das Wichtigste ist, dass ihr neuer Lattenrost zu ihrer Matratze passt. Haben Sie sich für eine kompatible Lattenrostart entschieden, können Sie sich überlegen, welche Eigenschaften der Rost im Detail haben sollte. Soll er beispielsweise über verschiedene Liegezonen verfügen und wenn ja, über wie viele? Darf es ein starrer Lattenrost sein, oder wünschen Sie sich ein verstellbares Modell? Zu beachten ist, dass Liegezonen und Verstellbarkeit den Preis erhöhen. Auch das Material, die Anzahl der Federleisten und die maximale Belastbarkeit sind wichtige Kriterien. Darüber hinaus sollten Sie Hersteller kennen, die Markenqualität zu günstigen Preisen bieten, beispielsweise Ravensberger, Schlummerparadies oder FMP. Wir führen Sie durch alle Aspekte, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung sowie bei der Nutzung des Rostes beachten müssen.

Welcher Lattenrost für welche Matratze?

Zunächst einmal ist wichtig zu wissen: Je weicher und dünner die Matratze, desto größer ist die Rolle des Lattenrostes für den Liegekomfort. Sind etwa die Abstände zwischen den Federleisten groß, sinkt die weiche Matratze zwischen ihnen durch, und der Liegende spürt gegebenenfalls die einzelnen Latten. Aber auch bei einer festen und hohen Matratze ist der Lattenrost wichtig für das Liegegefühl.

Die Wahl des richtigen Rosts ist oft nicht einfach, da nicht jedes Modell mit jeder Matratze kombinierbar ist. Was hier zusammenpasst, erfahren Sie im Folgenden:

Matratzen für starre Lattenroste und Rollroste

Starre Lattenroste und Rollroste sind mit allen Matratzenarten kompatibel. Zu beachten ist nur, dass Mehrzonen-Modelle mit entsprechenden Mehrzonen-Matratzen kombiniert werden sollten.

Matratzen für verstellbare Lattenroste

Verstellbare Lattenroste eignen sich am besten für Schaumstoff-, Visco- und Latexmatratzen. Mit Federkernmatratzen sind sie nicht kompatibel, da diese Matratzenart zu starr ist, um sich der Verstellung des Kopf- oder des Fußteils anzupassen.

Matratzen für Tellerlattenroste

Wie starre Lattenroste und Rollroste sind auch die nicht verstellbaren Tellerlattenroste prinzipiell mit jeder Matratzenart kombinierbar. Am besten eignen sie sich jedoch für Kaltschaum-, Visco- und Gelschaummatratzen, da die Punktelastizität dieser Matratzenarten gut mit der punktuellen Anpassungsfähigkeit der Teller harmoniert.

Anzahl und Abstand der Latten

Lattenroste, die nicht mehr als 22 Latten besitzen, eignen sich nur für feste Matratzen und gehören dem niedrigsten Preissegment an. Bei 22 bis 28 Leisten sind auch mittelfeste Matratzen möglich. Roste mit mehr als 28 Latten lassen sich mit Matratzen von jeder Festigkeit kombinieren. Bei Federkern-, Latex- und Kaltschaummatratzen sollte der Abstand zwischen den Latten nicht größer als fünf Zentimeter sein. Grundsätzlich gilt: Je schmaler die Latten sind, desto kleiner ist der Abstand zwischen ihnen und umso höher ist der Liegekomfort. Gute Lattenroste haben mindestens 42 Leisten. 

Die richtige Höhe des Lattenrosts

Die richtige Höhe des Lattenrosts hängt davon ab, wie hoch das Bettgestell ist. Der Bettrahmen sollte mindestens zwei Zentimeter höher sein als der Rost, damit die Matratze nicht zur Seite rutscht. Vor dem Kauf eines Lattenrahmens sollten Sie also die Höhe des Gestells messen.

Die richtigen Maße

Der Lattenrost sollte so lang und breit sein, dass er fast die gesamte Fläche unter der Matratze einnimmt. Für ein Bett mit den Maßen 100 x 200 Zentimeter brauchen Sie also ein Modell, das knapp 100 x 200 Zentimeter misst. Zu beachten ist, dass sich die angegebenen Maße nicht auf den Lattenrost selbst beziehen, sondern auf das Bett. Der Rost ist etwa ein Zentimeter kürzer und vier bis fünf Zentimeter schmaler als die Bettgröße, für die er gedacht ist. Er muss nämlich bequem in das Bettgestell passen.

Für alle üblichen Bettgrößen gibt es passende Lattenroste. So gibt es etwa Lattenrahmen für Kinderbetten mit den Maßen 70 x 140. Am anderen Ende des Spektrums befinden sich Modelle für Doppelbetten, die beispielsweise 180 x 200 Zentimeter groß sind.

Tipp: Bei Doppelbetten empfehlen sich zwei separate Lattenroste (sowie zwei Matratzen). Der Grund dafür ist, dass die Partner meist unterschiedlich viel wiegen und somit verschiedene Härtegrade bevorzugen. Hinzu kommen weitere individuelle Präferenzen, die beispielsweise die Liegezonenaufteilung betreffen können. Ab einer Breite von 160 Zentimetern lassen sich Doppelbetten auch mit zwei Rosten ausstatten.

Die Liegezonen

Analog zu Mehrzonen-Matratzen gibt es auch Mehrzonen-Lattenroste. Ihre verschiedenen Liegezonen unterscheiden sich hinsichtlich der Härte und sind auf die einzelnen Körperpartien abgestimmt. Jedes Köperteil wiegt nämlich unterschiedlich viel und braucht einen anderen Härtegrad. Die Liegezonen sorgen für eine optimale Druckentlastung in allen Körperbereichen Zudem gewährleisten sie, dass die Wirbelsäule bei Rückenlage die ergonomisch korrekte S-Form einnimmt und bei Seitenlage eine gerade horizontale Linie bildet.

Der Markt bietet Mehrzonen-Roste mit drei, fünf, sieben und neun Zonen, wobei die meisten von ihnen fünf oder sieben Härtebereiche haben. Modelle mit fünf Zonen verfügen über jeweils unterschiedliche Härtegrade für den Kopf, die Schultern, die Lenden, das Becken und die Beine. Bei Lattenrahmen mit sieben Zonen haben auch die Ober- und Unterschenkel beziehungsweise die Füße je einen eigenen Härtebereich. Wichtig: Die Matratze sollte die gleichen Liegezonen haben wie der Lattenrost. Für einen hohen Liegekomfort sollten Rost und Matratze über mindestens fünf Liegezonen verfügen.

Dass hochwertige Mehrzonen-Lattenrahmen nicht teuer sein müssen, beweist der Hersteller Ravensberger. Er bietet Top-Modelle mit verschiedenen Liegezonen zu vergleichsweise niedrigen Preisen. Zu den großen Empfehlungen aus dem Hause Ravensberger zählt etwa der 7-Zonen-Lattenrost MEDIMED, der ein LGA- und ein TÜV/GS-Siegel vorweisen kann.

Auch bei den Herstellern Schlummerparadies und FMP finden Sie hochwertige Mehrzonen-Modelle, die nicht viel kosten. Ein weiteres Beispiel für Markenqualität zu einem günstigen Preis ist das 7-Zonen-Modell Rhodos von FMP, dessen hervorragende Verarbeitung ein LGA-Zertifikat bestätigt.

Anhand von Rhodos zeigen wir Ihnen, wie die Zonenaufteilung eines Rosts mit sieben Zonen aussehen kann:

Härteregulierung

Schieberegler, auch Verstellschieber oder einfach nur Schieber genannt, bieten die Möglichkeit, die Härte des Lattenrosts im Mittel- und manchmal auch im Schulterbereich genau an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Mit ihnen kann etwa ein Seitenschläfer die Schulterzone weicher einstellen, um in diesem Bereich etwas tiefer einzusinken.

Tipp: Wenn Sie sich beim Einlegen des Lattenrosts nicht sicher sind, wo oben und wo unten ist, können Sie sich gegebenenfalls an den Schiebereglern orientieren. Diese befinden sich (größtenteils) in der oberen Hälfte des Rosts.

In der klassischen Variante umschließen die Schieberegler Doppelleisten. Schiebt man die Schieber nach außen, wird der entsprechende Bereich härter. Werden sie hingegen in Richtung Mitte verstellt, werden die Federleisten weicher.

Der Markt bietet aber auch alternative Rostvarianten, bei denen die Schieberegler die Doppelleisten nicht umschließen, sondern sich zwischen der unteren und der oberen Latte befinden. Bei der Härteeinstellung verhält es sich hier umgekehrt: Je weiter außen die Schieber, desto weicher sind die Leisten.

Wie Sie die Schieber justieren sollten, hängt davon ab, welche Liegeposition Sie bevorzugen und ob Sie Rückenbeschwerden haben. Grundsätzlich gilt: Je höher das Körpergewicht, desto weicher sollte der Rost sein. Im Folgenden klären wir darüber auf, welche Schieberegler-Muster für welchen Fall zu empfehlen sind. Die Empfehlungen beziehen sich auf die klassische Rostvariante, bei der die Schieber die Doppelleisten umschließen.

Die richtige Einstellung für Seiten- und Rückenschläfer
mediaelement rueckenschlaefer

Wer gern auf dem Rücken schläft, sollte die Schieber so einstellen, dass sie eine V-Form bilden, deren Spitze im Beckenbereich liegt. Das Becken sollte nämlich weich liegen. Das V-Muster empfiehlt sich auch für Seitenschläfer, sofern der Härtegrad der Schulterzone nicht regulierbar ist. Gibt es jedoch auch im Schulterbereich Schieber, sollten sie nach innen verschoben werden, denn bei Seitenlage müssen die Schultern ein wenig einsinken können.

Die richtige Härteregulierung für Bauchschläfer
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Bauchschläfer sollten sämtliche Schieberegler ganz nach außen schieben, denn für sie empfiehlt sich ein hoher Härtegrad in allen Bereichen. Andernfalls verbiegt sich der Rücken, und es kommt zu Rückenbeschwerden. Ist die Härte des Schulterbereichs nicht regulierbar, kann es problematisch sein, falls diese Zone sehr weich ist.

Das Schieber-Muster bei Hohlkreuz
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Für Menschen mit Hohlkreuz empfiehlt sich ein etwas komplizierteres Muster. In ihrem Fall sollte der Bereich des unteren Rückens hart sein; die Schieber müssen hier also ganz nach außen. Das Becken muss hingegen in einer möglichst weichen Zone liegen, damit es leicht einsinken kann. Der Bereich des oberen Rückens darf ebenfalls nicht allzu hart sein; hier eignet sich eine mittelfeste Einstellung am besten.

Muster bei Lendenwirbel- und Bandscheibenbeschwerden
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Menschen mit Lendenwirbel- oder Bandscheibenbeschwerden sollten die Schieber im oberen und mittleren Rückenbereich ganz außen positionieren, da der Rücken hier am meisten Unterstützung braucht. Ab der unteren Rückenpartie sollte der Härtegrad gleichmäßig abnehmen, sodass die Schieber in der Lenden- und Beckenzone ein kleines V bilden.

Innen liegende und holmüberlappender Latten-Lagerung

Die Kunststoff- und Kautschukkappen, in denen die Leisten lagern, liegen entweder über dem Holm oder innen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Liegen die Latten über dem Holm, reicht die federnde Liegefläche bis über den Bettrand, und der Federungskomfort ist höher. Sind sie hingegen innen platziert, liegt der Rost tiefer, was dann vorteilhaft ist, wenn das Bett eine geringe Einlegetiefe hat. Bei niedriger Einlegetiefe kann die Matratze nämlich leicht über den Rand rutschen.

Verstellbarkeit von Kopf- und Fußteil

Lattenroste, deren Kopfteil verstellbar ist, ermöglichen es, mit erhöhtem Oberkörper zu schlafen. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn der Liegende unter Asthma oder Reflux leidet. Die Verstellbarkeit des Kopfteils ist aber auch sehr praktisch, wenn Sie im Bett lesen oder fernsehen möchten. Ein Fußteil, das sich anheben lässt, ist jedem anzuraten, der seine Füße gern zur Entspannung hochlegt. Es empfiehlt sich besonders für Menschen mit Krampfadern, denn in ihrem Fall sollten die Beine hoch liegen.

Kopf- und Fußteil können je nach Modell um bis zu 90 Grad verstellt werden, im Idealfall stufenlos. Damit Sie bequem im Bett lesen können, sollte sich das Kopfteil um mindestens 45 Grad anwinkeln lassen. Bei manchen Lattenrosten ist übrigens auch der Mittelteil justierbar.

Elektrische Lattenrahmen lassen sich bequem per Knopfdruck verstellen. Einige von ihnen haben eine Notabsenkungsfunktion, die dafür sorgt, dass bei Stromausfall der Rost in seine waagerechte Ausgangsposition zurückkehrt. Ohne diese Funktion müsste dies manuell geschehen.

Verfügt der Rost nicht über einen Motor, heben Sie die verstellbaren Teile per Handschlaufe an. In manchen Fällen sind das Kopf- und das Fußteil mit Gasdruckfedern ausgestattet, die das Anheben erleichtern.

Tipp: Ein Lattenrost mit Motor ist nicht nur körperlich eingeschränkten Menschen und Senioren sehr zu empfehlen, sondern auch Personen mit bestimmten Erkrankungen und Beschwerden wie Asthma oder Kreislaufstörungen. Treten die entsprechenden Symptome auf, können Betroffene den elektrischen Lattenrost schnell und einfach verstellen.

Das Material

Das Material spielt nicht nur für die Haltbarkeit des Lattenrahmens eine wichtige Rolle, sondern auch für den Schlafkomfort. Die Federleisten bestehen entweder aus Holz oder Kunststoff, der Rahmen kann auch aus Metall sein. Folgendes müssen Sie bezüglich des Materials beachten:

Holz

Ein Federholzrahmen sollte aus robustem, zugleich aber flexiblem Holz gefertigt sein. Die Leisten müssen nämlich nicht nur belastbar sein, sondern auch gut federn. In den meisten Fällen besteht der Federholzrahmen aus Birke oder Buche, wobei letztere Holzart die bessere Variante ist, da sie länger elastisch und stabil bleibt. Buchenholz ist auch besser als etwa Fichten- oder Kiefernholz.

Kunststoff

Lattenroste aus Kunststoff sind tendenziell günstiger als die Holzvarianten. Sie bieten oft einen etwas geringeren Federungskomfort, haben aber auch Vorteile. Zu ihren Vorzügen gehört, dass sie meist weniger Geräusche verursachen – es gibt kaum Knarren oder Quietschen. Hochwertige Modelle sind mit Fiberglas gefertigt und sind dadurch besonders langlebig.

Metall

Metallrahmen sind zwar robust, doch oft sind sie nicht ganz leise. In vielen Fällen quietschen sie ein wenig, wenn man die Liegeposition ändert. Zudem lockern sich die Schrauben meist recht leicht, und man muss sie immer wieder festziehen.

Die Belastbarkeit

Neben den Maßen geben die Hersteller auch an, welches Körpergewicht der Lattenrost maximal tragen kann. Das Maximalgewicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Lattenanzahl, dem Material, der Breite und der Verarbeitung. Klassischerweise halten Lattenrahmen zwischen 120 und 200 Kilogramm aus. Sonderanfertigungen für stark übergewichtige Menschen, oft als XXL-Lattenroste bezeichnet, können zwischen 300 und 400 Kilogramm tragen. Kinderbetten sind je nach Modell für ein Gewicht bis 100 Kilogramm konzipiert. Grundsätzlich gilt: Die Belastbarkeitsgrenze des Rostes sollte deutlich höher als das Körpergewicht sein.

Tipp: Kinderbetten müssen viel aushalten, denn Kinder toben und hüpfen gern auf ihnen herum. Der Lattenrost sollte daher über eine Mittelzonenverstärkung verfügen. Mit ihr ist das Bett weitaus belastbarer. Eine Mittelzonenverstärkung gibt es bei Rosten mit fünf oder mehr Liegezonen.

Wann ist ein neuer Lattenrost nötig?

Ein hochwertiger Lattenrost weist meist nach ungefähr zehn Jahren erste Ermüdungserscheinungen auf. Manche Top-Modelle müssen erst nach 15 bis 20 Jahren ersetzt werden. Das gilt allerdings nur dann, wenn Sie das Bett ausschließlich für das nächtliche Schlafen nutzen. Wer auch tagsüber viel im Bett liegt, beispielsweise um darin ein Buch zu lesen oder fernzusehen, der muss mit einer kürzeren Haltbarkeit rechnen.

Sie sollten den Rost spätestens dann wechseln, wenn

  • er laut quietscht oder knarrt,
  • die Leisten durchhängen oder
  • die Schieberegler nicht mehr richtig funktionieren.

In manchen Fällen liefern die Hersteller Ersatzteile. Entsprechende Modelle müssen somit auch bei den genannten Ermüdungserscheinungen nicht zwangsläufig gewechselt werden. Bei Tellerlattenrosten müssen Sie häufig nur einzelne Teller austauschen.

Da gute Matratzen rund zehn Jahre halten können, findet man in einigen Ratgebern die Empfehlung, dass man beim Matratzentausch auch gleich einen neuen Lattenrost erwägen sollte. Diese Faustregel hat jedoch nur bedingt Gültigkeit, denn im Allgemeinen sind Lattenrahmen langlebiger als Matratzen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Lattenroste nicht selbst getestet.

Das Internet bietet zahlreiche Tests und Vergleiche von Lattenrosten. Dazu zählt auch ein Test der Stiftung Warentest aus 2015, in dem zehn Lattenroste bekannter Hersteller unter die Lupe genommen wurden. Die Ergebnisse des Tests sind ernüchternd: Im Kernkriterium „Einfluss auf die Liegeeigenschaften“ konnte keines der getesteten Modelle überzeugen. Selbst der Testsieger Viado von Froli und der Zweitplatzierte Smartflex KF von Irisette erhielten hier lediglich die Note „ausreichend“ (3,7). Genau diese Note ist bei beiden auch das Gesamturteil des Tests. Alle anderen Lattenroste schnitten im Test bei den Liegeeigenschaften schlechter bis deutlich schlechter ab. Das Schlusslicht Ergoline Performance Flex KFS von Optimo kam hier im Test nicht über die Note 4,4 hinaus.

Ähnlich schlecht sieht es in der Testkategorie „Deklaration und Werbung“ aus. Mit Ausnahme des Dritten und Vierten erhielt auch hier kein Modell eine bessere Note als „ausreichend“. Ein gegensätzliches Bild gibt es in puncto „Haltbarkeit“; hier verdienten sich alle getesteten Lattenrahmen ein „sehr gut“.

Der Test hat auch gezeigt, dass ein guter Lattenrost nicht viel kosten muss. Das günstigste Modell im Ranking ist für gerade einmal 15 Euro zu haben und belegt den vorletzten Platz – ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der Letztplatzierte mit 450 Euro zu Buche schlägt. Der teuerste Rost kostet 1.040 Euro und schaffte es lediglich auf den sechsten Platz. Zum Vergleich: Der Testsieger ist für 500 Euro erhältlich, also für knapp die Hälfte dieses Preises.


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