Kaffeemaschine

Die 7 besten Kaffeemaschinen im Vergleich

Technische Merkmale
Hersteller
Typ
Maße
Material
Gewicht
Farbe
Fassungsvermögen Wassertank
Leistung
Filter & Brühsystem
Abnehmbarer Filterkorb
Papierfilter
Kanne & Becher
Modellart
Anzahl Tassen maximal
Material Kanne/Becher
Thermofunktion
Zusatzausstattungen
Display
Abschaltautomatik
Warmhalteplatte
Elektronische Wasserstandsanzeige
Timer-Funktion
Tropfenfänger
Abnehmbarer Wassertank
Vorteile
Nachteile

Kaffeemaschine-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Die Filterkaffeemaschine ist in vielen Haushalten noch immer die erste Wahl: Wasser, Filter und Kaffeepulver – mehr braucht es nicht für das beliebte Heißgetränk.
  • Kaffeemaschinen mit einem integrierten Mahlwerk zerkleinern die Bohnen direkt vor jedem Brühvorgang frisch, was den Geschmack verbessert.
  • Mit einer Filtermaschine ist es möglich, größere Mengen Kaffee auf einmal zuzubereiten. Besonders praktisch sind Modelle mit zwei Kannen.
  • Nützliche Zusatzfunktionen wie ein Timer, mit dem Nutzer den Zeitpunkt des automatischen Brühvorgangs bestimmen, oder ein Tropfstopp, mit dem Verbraucher den Vorgang jederzeit unterbrechen können, erhöhen das Komfortlevel.

Die Filterkaffeemaschine: Altbackene Antiquität oder Klassiker mit Kultfaktor?

Kaffee ist noch vor Wasser und anderen Erfrischungsgetränken das unangefochtene Lieblingsgetränk der Deutschen. Dem Kaffeereport 2018 von Tchibo zufolge trinken sie durchschnittlich 3,4 Tassen am Tag. Mit insgesamt 5,5 Kilogramm Rohkaffee pro Kopf im Jahr liegt Deutschland zwar über Polen (2,4 Kilogramm im Jahr) aber noch deutlich unter Finnland (12,0 Kilogramm im Jahr). Vor allem im Vergleich zum täglichen Wasserkonsum, der lediglich bei 0,42 Litern liegt, wirkt der tägliche Kaffeekonsum von 0,44 Litern enorm. Für 162 Liter Kaffee pro Jahr geben Verbraucher allerdings nur circa 46 Euro aus. Das impliziert, dass sie eher günstigen Kaffee zu Discounterpreisen als edlere Sorten zu höheren Preisen kaufen. Offenbar nehmen Verbraucher beim Kaffee durchaus Qualitätseinbußen hin, um für ihr tägliches Genussmittel nicht allzu viel Geld auszugeben.

Die Zeiten des Kaffees als exklusive Delikatesse für die Crème de la Crème sind längts vorbei. Er wurde einst in eigens eingerichteten Kaffeehäusern dargereicht, welche zu gutbesuchten Versammlungsorten von Künstlern, Philosophen und Wissenschaftlern gediehen. Mittlerweile ist die Kaffeezubereitung auch zu Hause komfortabel und einfach möglich; der ehemals Wenigen vorbehaltene Wachmacher hat eine steile Karriere als Massengenussmittel hingelegt. Dank der belebenden Tasse am Morgen starten viele mit Schwung in den neuen Tag. Neben der anregenden Wirkung spielt auch die gesellschaftliche Komponente eine Rolle, sei es am Nachmittag zum Kuchen, als kurze Kaffeepause mit Kollegen oder als krönender Abschluss eines üppigen Abendessens.

Kaffeepulver in den Filter, Wasser in den Tank, anschalten und schon nach wenigen Minuten breitet sich der würzig-aromatische Duft des frisch aufgebrühten Kaffees im Raum aus. 58,2 Prozent der Kaffeegenießer schwören auf den Filterkaffee. Somit ist der Klassiker trotz der Vielfalt an Kaffeespezialitäten, wie Cappuccino oder Latte Macchiato, und Alternativen, von der Kapselmaschine bis zur French Press, nach wie vor enorm stark vertreten in deutschen Haushalten. Das hängt auch damit zusammen, dass einige Modelle inzwischen mit integriertem Mahlwerk aufwarten, die hinsichtlich des Geschmacks mit Kaffeevollautomaten konkurrieren. Neue Features wie eine Zeitschaltuhr, mit der Verbraucher direkt nach dem Aufstehen die ersehnte Tasse Kaffee genießen können, ohne frühmorgens mit Pulver und Filter hantieren müssen, erhöhen den Komfort.

Unkompliziert, preiswert, schnell: Das Revival der Filterkaffeemaschine

Neben all den modernen Möglichkeiten, Kaffee zu brühen, ist das Filtern die klassische, seit vielen Jahrzehnten verbreitete Variante. Viele Puristen bleiben der einstigen Königin unter den Kaffeemaschinen weiterhin treu. Im Vergleich zu Kapselmaschinen sind Filtermaschinen nicht nur günstiger in der Anschaffung, sondern auch mit deutlich geringeren Folgekosten verbunden: Während Nutzer einer Kapselmaschine umgerechnet zwischen 25 und 50 Cent pro Tasse zahlen, ist eine Tasse Filterkaffee mit Kosten von gerade einmal vier bis zehn Cent verbunden. Ein weiterer Pluspunkt: Filterkaffeemaschinen haben eine bessere Umweltbilanz als Kapsel- und Padmaschinen – vor allem bei der Verwendung eines Permanentfilters. Im Gegensatz zu den meisten Kaffeeautomaten sind sie zudem sehr einfach zu bedienen beziehungsweise zu warten. Dafür müssen Nutzer einer Filtermaschine jedoch auf Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato verzichten.

Wer auf ein gewisses Angebot an Programmfunktionen Wert legt, bekommt inzwischen praktische Features wie einen Timer geboten. Diese Zeitersparnis ist vor allem in Situationen hilfreich, in denen es Nutzer eilig haben, denn die Zubereitung einer einzelnen Tasse Filterkaffee dauert vergleichsweise lange. Mit einem integrierten Mahlwerk zerkleinern die Kaffeemaschinen sogar frische Bohnen automatisch, portioniert und aromaschonend.

Da sich mit den Geräten eine große Menge, nämlich acht bis zwölf Tassen, in einem Durchlauf zubereiten lassen, eignen sich Filterkaffeemaschinen vor allem für Vieltrinker, Familien und Büros. Fast alle Modelle besitzen zudem entweder eine Thermoskanne oder eine Heizplatte, die den Kaffee über einen längeren Zeitraum warmhalten. Der Wasserbehälter lässt sich in der Regel einfach abnehmen und reinigen. Mit einem Filter versehen beugt er Verkalkungen und anderen Ablagerungen vor.

Vorteile
  • Zubereitung großer Mengen auf einmal
  • Im Falle eines Permanentfilters kaum Abfall
  • Einfache Bedienung, Wartung und Reinigung
  • Geringe Anschaffungs- und Folgekosten
  • Mit integriertem Mahlwerk frische Bohnen verwendbar
  • Zeitersparnis durch Vorprogrammieren mithilfe eines Timers
Nachteile
  • Keine Kaffeespezialitäten möglich
  • Vergleichsweise lange Zubereitungszeit

Hersteller und Preise: Wer brüht den besten Kaffee?

Der Markt für Kaffeemaschinen ist heiß umkämpft. Während sich manche Unternehmen auf Vollautomaten oder Espressomaschinen spezialisiert haben, konzipieren andere vorwiegend Filtermaschinen. Zu den bekanntesten Herstellern von Kaffeemaschinen gehören Bosch, DeLonghi, Jura, Krups, Melitta, Petra, Philips, Senseo, Siemens, Tchibo und WMF. Dabei müssen Filtermaschinen nicht zwangsläufig teuer sein, damit der Kaffee gut schmeckt. Solide Geräte ohne technische Spielereien gibt es bereits ab 20 Euro. Hochwertige Geräte beginnen dagegen bei Preisen ab etwa 40 Euro.

Sind Extras wie Timer oder Entkalkungsprogramm enthalten, müssen Käufer mit deutlich höheren Kosten von bis zu 100 Euro für eine Kaffeemaschine rechnen. Je mehr Möglichkeiten die Kaffeemaschine bietet, desto teurer wird sie. Modelle mit eigenem Mahlwerk und großem Funktionsumfang liegen in einer Preisspanne zwischen 120 und 150 Euro. Qualitativ besonders hochwertige High-End-Varianten kosten bis zu 250 Euro.

Für wahren Genuss und großen Kaffeedurst: Die Varianten

Filtermaschinen arbeiten im Grunde alle nach demselben Prinzip. Anders als beim Aufbrühen von Hand müssen Verbraucher nicht immer wieder heißes Wasser nachgießen, sondern die Kaffeemaschine erledigt diesen Vorgang automatisch. Nutzer legen in den schwenkbaren Filterhalter zunächst einen Filter, geben dort die gewünschte Menge an Kaffeepulver hinein und befüllen anschließend den Wasserbehälter mit Wasser. Unter den Filter platzieren sie eine Kanne. Bei einigen Modellen sammelt sich der gebrühte Kaffee in einer Isolierkanne, die ihn passiv warmhält. Andere Modelle verfügen über eine Heizplatte, auf der eine hitzebeständige Glaskanne steht, sodass der Kaffee aktiv warmgehalten wird – beständiger, aber verbunden mit Stromkosten.

Nach dem Einschalten läuft das Wasser aus dem Tank durch ein Fallrohr in den Erhitzer. Dort wird es durch eine Heizspirale auf 92 bis 96 Grad Celsius erhitzt und anschließend mit Dampfdruck durch ein Steigrohr in den Filter gepumpt. Filtermaschinen nutzen also nichts weiter als den Druck, der bei der schnellen Erhitzung von kaltem Wasser entsteht. Daraufhin sickert das Wasser zusammen mit den charakteristischen Glucks- und Zischgeräuschen in einzelnen Schüben durch das Kaffeepulver im Filter. Im Zuge dieses Vorgangs werden alle essentiellen Geschmacks- und Bitterstoffe aus dem Pulver extrahiert.

Frisch gemahlen und doppelt portioniert

Alle Filterkaffeemaschinen arbeiten zwar nach dem gleichen Grundprinzip, Besonderheiten gibt es aber dennoch. Man unterscheidet vor allem Geräte mit und ohne Mahlwerk sowie Modelle mit einer oder zwei Kannen.

Filtermaschinen mit Mahlwerk

Je frischer das Kaffeepulver, desto aromatischer das Endprodukt. Eine Kaffeemaschine mit integriertem Mahlwerk oberhalb des Filterkorbs sorgt jederzeit und automatisch für einen frisch gemahlenen Kaffee. Damit entfällt das lästige Mahlen durch eine separate Kaffeemühle. Die Geräte mahlen die Bohnen erst unmittelbar vor dem Brühvorgang. Über ein Display oder eine Bedientastatur wählen Nutzer den Mahlgrad und die Tassenanzahl. Anschließend gelangt die entsprechende Menge Pulver in den Filter. Davon abgesehen funktioniert eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk hinsichtlich ihres Brühvorgangs genau wie eine klassische Filtermaschine. In der Regel ist es bei den meisten Modellen mit Mahlwerk auch möglich, bereits gemahlenen Kaffee zu verwenden. So können Verbraucher die Maschine auch dann benutzen, wenn sie gerade keine Bohnen, sondern nur Pulver zur Hand haben.

Zu unterscheiden sind Mahlwerke aus Keramik und aus Stahl: Während Mühlen aus Keramik länger halten, nicht so stark erhitzen und leiser arbeiten, sind stählerne Mahlwerke günstiger und robuster, aber auch lauter; außerdem erhitzen sie stärker als ihre keramischen Pendants, was Geschmacksveränderungen zur Folge hat. Für den alltäglichen Gebrauch reichen die günstigeren Stahlmahlwerke aus.

Nicht nur hinsichtlich ihrer verbauten Materialien unterscheiden Mahlwerke, sondern auch in Bezug auf ihre Funktionsweisen. Je nach angewandter Technik erzielen die Mahlwerke variierende Ergebnisse, über die Interessenten sich vor dem Kauf bewusst sein sollten. Man unterscheidet folgende Bauweisen:

Kegelmahlwerk

Kegelmahlwerk

Die lauten Kegelmahlwerke zermahlen die Bohnen zwischen der unteren kegelartigen und der oberen trichterartigen Komponente, wobei der Abstand zwischen den beiden Komponenten den Mahlgrad bestimmt. Je kleiner der Abstand, desto feiner das Pulver. Trotz der relativ großen Mahlfläche benötigen Kegelmahlwerke nur wenig Platz in der Maschine. Durch die geringere Drehzahl entsteht zudem keine starke Hitze, die das Aroma beeinträchtigen könnte.

Scheibenmahlwerk

Scheibenmahlwerk

Scheibenmahlwerke sind nicht nur günstiger, sondern auch leiser. Sie bestehen aus zwei aufeinanderliegenden Scheiben, die in verschiedene Richtungen entgegengesetzt zueinander rotieren und dabei die Bohnen zerreiben. Die Zentrifugalkraft befördert das Pulver nach außen, was ein sehr gleichmäßiges, feines Mahlbild ergibt. Auch hier bestimmt der Abstand der Komponenten zueinander den Mahlgrad. Im Vergleich zu Kegelmahlwerken brauchen die Scheibenvarianten nicht nur mehr Platz im Gerät, sondern sie erhitzen durch die höhere Drehzahl auch stärker.

Schlagmahlwerk

Schlagmahlwerk

Aufgrund der zwei Messer, die durch Rotation die Bohnen zerkleinern, erinnern Schlagmahlwerke an Mixer. Zwar sind sie günstig und einfach zu reinigen, es ist jedoch nicht möglich, verschiedene Mahlgrade einzustellen. Außerdem erhitzen sie so stark, dass es zum Aromaverlust kommt. Da hier ein sehr ungleichmäßiges Mahlbild entsteht, werden Schlagmahlwerke kaum noch verbaut.

Filtermaschinen mit zwei Kannen

Für Vieltrinker, Büros und Gastronomiebetriebe, die besonders großer Mengen des schwarzen Goldes bedürfen, gibt es inzwischen Geräte mit doppelter Thermoskanne. Duo-Kaffeemaschinen nehmen zwar mehr Platz ein als Geräte mit einer einzigen Kanne, Nutzer profitieren aber von der doppelten Kaffeemenge pro Brühvorgang. Das erweist sich auch dann als praktisch, wenn viele Gäste zu Besuch sind. Diese Maschinen verfügen in der Regel über zwei separate Heizsysteme und Wasserbehälter, sodass beide Seiten unabhängig voneinander eingeschaltet werden können. Von der bloßen Verdopplung aller Komponenten und Prozesse abgesehen erfolgt das Kaffeekochen wie bei einer gewöhnlichen Filtermaschine.

Mit einer Doppelkaffeemaschine können Verbraucher im Idealfall nicht nur Kaffee, sondern auch Tee zubereiten. Dafür platzieren sie ein spezielles Teesieb, das häufig bereits im Lieferumgang enthalten ist, in die Vorrichtung. Auf diese Weise können sie zur selben Zeit separat Kaffee und Tee zubereiten, was nicht nur komfortabel, sondern auch zeitsparend ist.

Für optimalen Geschmack: Die wichtigsten Kaufkriterien

Viele kleine Details im Mahl- und Brühprozess bestimmen die geschmacklichen Nuancen des Kaffees, seinen Geruch, seine Konsistenz, den Nachgeschmack und das Mundgefühl beim Trinker. Damit Käufer und Maschine auch ideal zueinander passen, gilt es, einige grundlegende Eigenheiten verschiedener Modelle zu berücksichtigen. Unterschiede bestehen nicht nur im Design, sondern auch hinsichtlich der Füllmenge, des Kannen- und des Filtertyps. Je nach individuellem Nutzungsverhalten können Verbraucher ganz bestimmte, eigene Anforderungen an das Gerät stellen.

Vom Tropfen zum Schwall: Die Brühsystem

Bei günstigeren Kaffeemaschinen kommt das sogenannte Blasenpumpensystem zum Einsatz, bei dem kaltes Wasser aus dem Tank in ein beheizbares Rohr läuft. Im Zuge des Erhitzens bilden sich Dampfblasen. Dadurch baut sich Druck auf, woraufhin das Rückschlagventil im Zulaufschlauch schließt. Das aufgekochte Wasser steigt durch ein Rohr nach oben und landet tröpfchenweise auf dem Kaffeepulver. Anschließend sinkt der Druck wieder, das Rückschlagventil öffnet sich und neues Wasser läuft nach, bis der Tank leer ist. Nachteilig an dieser Methode ist zum einen, dass das Wasser während des Vorgangs schnell abkühlt, und zum anderen, dass nur eine geringe Menge Wasser mit viel Kaffeemehl in Berührung kommt, wodurch der Kaffee säuerlich schmecken kann.

Hochwertigere Maschinen verwenden das sogenannte Schwallbrühverfahren (auch Direktbrühsystem genannt), eine technische Umsetzung des Handaufgussverfahrens. Im Gegensatz zum System der Blasenpumpe wird das gesamte Wasser in einem Tank erhitzt und anschließend öffnet sich die Rückhaltevorrichtung, um das Wasser in einem Schwall über das Pulver zu gießen, sodass es feucht wird und aufquillt. Dieses Brühsystem hat zwei entscheidende Vorteile: Zum einen kommen größere Mengen Wasser mit dem Kaffeepulver in Berührung, zum anderen kühlt das Wasser nicht zu schnell ab, sodass sich alle Aromen intensiv entfalten können, ohne dabei zu viele Bitterstoffe freizusetzen.

Die Brühtemperatur: Eine Geschmackssache

Die Temperatur des Wassers spielt beim Brühvorgang eine entscheidende Rolle für die Qualität beziehungsweise den Geschmack des Kaffees. Hier gilt: Je höher die Wattzahl der Maschine ist, desto stärker kann sie das Wasser erhitzen. Die Wattzahl muss also hoch genug sein (mindestens 1.000 Watt), um die Temperatur erreichen zu können, die zum Lösen essentieller Inhaltsstoffe und feiner Aromen im Kaffee notwendig ist.

Idealerweise liegt die Brühtemperatur, mit der das Wasser auf das Kaffeepulver trifft, zwischen 92 und 96 Grad Celsius. Zu hohe Temperaturen setzen im Kaffee mehr Bitterstoffe frei, wodurch er stark, bitter und säuerlich wird; zu kaltes Wasser hingegen erzeugt eher einen laschen Geschmack, da zu wenige Aromastoffe extrahiert werden. Je nach Bohnensorte bieten sich andere Temperaturen an: So benötigt Arabica etwas höhere Temperaturen als Robusta. Die ideale Brühtemperatur hängt auch vom Mahlgrad der Bohnen ab: Feiner gemahlener Kaffee benötigt beispielswiese niedrigere Temperaturen von etwa 90 Grad Celsius. Verbrauchern ist also angeraten, ihre Bohnenwahl auf die angegebene Brühtemperatur abzustimmen. Die meisten Filtermaschinen regulieren die Brühtemperatur automatisch.

Die Wattleistung

Die Leistung der Kaffeemaschine bestimmt ihre Temperaturerzeugung. Die angegebene Wattzahl ist also ein Hinweis darauf, wie heiß das Wasser wird und wie schnell der Brühvorgang abläuft. Damit hat die Leistung einen direkten Einfluss auf die Qualität des Endprodukts. Bei den meisten Geräten liegt sie zwischen 600 und 1.500 Watt. Wer in einen qualitativ hochwertigen, aromatischen Kaffee investieren möchte, sollte auf eine Leistung von mindestens 1.000 Watt achten. Allerdings gilt es auch zu beachten, dass eine Kaffeemaschine mit einer höheren Leistung mehr Strom verbraucht.

Länger ist besser: Die Durchlaufzeit

Wenn Eile geboten ist oder Besuch ansteht, ist eine möglichst kurze Durchlaufzeit von Vorteil. Besonders schnelle Kaffeemaschinen schaffen es, innerhalb von sechs bis sieben Minuten eine Kanne mit einem Liter Inhalt zu füllen. Für gewöhnlich dauert der Vorgang für diese Füllmenge eher acht bis zehn Minuten. Längere Durchlaufzeiten sind jedoch auch von Vorteil: Lässt sich die Kaffeemaschine nämlich mehr Zeit beim Brühen, verhindert sie eine ungleichmäßige Extraktion bei falscher Temperatur. Das heiße Wasser braucht nämlich seine Zeit, um das Aroma aus dem Pulver zu lösen. Durchlaufzeiten von unter sechs Minuten sind daher nicht zu empfehlen. Die Durchlaufzeit ist auch vom Mahlgrad des Kaffees abhängig: Je feiner das Pulver, desto länger die Durchlaufzeit.

Gut gefiltert ist halb genossen: Der Filtertyp

Die meisten Verbraucher benutzen für ihre Kaffeemaschine die geschmacksneutralen, robusten Papierfilter, da diese am wenigsten Pflege bedürfen. Nachdem der Kaffee durchgelaufen ist, landet der Filter im Müll beziehungsweise Kompost, sodass Nutzer bei jedem Brühvorgang einen neuen Papierfilter in die Halterung legen müssen. Umweltfreundlicher und auf Dauer kostengünstiger sind die Permanent- beziehungsweise Dauerfilter, beispielsweise aus Porzellan oder feinem Metallgewebe. Auch hier kommt das Pulver direkt in den Filter. Da Nutzer diese vor dem nächsten Gebrauch immer reinigen müssen, erfordern sie einen deutlich größeren Aufwand im täglichen Gebrauch. Befindet sich im Lieferumfang des Wunschmodells nicht bereits ein Dauerfilter, können diese für gewöhnlich problemlos nachgerüstet werden. Unabhängig vom Filtertyp ist darauf Acht zu geben, die richtige Größe zu erwerben.

Mit einem Schwenkfilter fällt das Befüllen um ein Vielfaches leichter. Dadurch ist die Aufnahmevorrichtung für den Filter zur Seite herausschwenkbar, um die Kanne schon auf der dafür vorgesehenen Stellfläche zu platzieren, den Kaffee zu positionieren und den Filter wieder in die Brühposition zu drehen.

Isolierte Kanne oder Heizplatte: Die Warmhaltemöglichkeiten

Wer über den ganzen Tag verteilt Kaffee trinkt, ist am besten mit einer Thermoskanne (meist aus einem Edelstahlgehäuse) beraten, die den Kaffee über mehrere Stunden hinweg warmhält. Bei einer Glaskanne haben Nutzer hingegen immer im Blick, wie viel Kaffee noch übrig ist. Hier empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass eine Warmhalteplatte integriert ist, damit der Kaffee nicht auskühlt, falls er nicht bald nach dem Aufbrühen getrunken wird. Dadurch verbrauchen Nutzer jedoch nicht nur Strom, sondern auch der Geschmack des Kaffees ändert sich durch das beständige Wärmen. Häufig können zum Gerät passende, energieeffizientere Isolierkannen nachträglich gekauft werden.

Die Warmhaltefunktion

Eine Warmhalteplatte hält den Kaffee bis zu 40 Minuten lang warm, bevor sie sich automatisch abschaltet. Heizt Kaffee zu lange (über 30 Minuten) nach, wird der Geschmack unter Umständen bitter. Außerdem verbraucht der Vorgang permanent geringe Mengen Strom.

Erhöht den Komfort: Ein abnehmbarer Wassertank

Wer es leid ist, ständig eine separate Kanne zum Befüllen des Wassertanks zu nutzen, sollte darauf achten, dass dieser herausnehmbar ist. Ein abnehmbarer Wassertank erleichtert nicht nur das Befüllen, sondern ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil er sich auf diese Weise ganz unkompliziert unter fließendem Wasser reinigen lässt. Häufig ist er sogar spülmaschinengeeignet.

Idealerweise ist der Wassertank so skaliert, dass Nutzer die notwendige Wassermenge genau bestimmen können. Eine übersichtliche Wasserstandsanzeige an der Seite des Geräts hilft außerdem beim exakten Abmessen der gewünschten Wassermenge.

Einzelner Genießer oder Bürogemeinschaft: Die Füllmenge

Welches Modell den Bedarf am besten deckt, hängt zum einen von der Anzahl der Personen, die das Gerät nutzen, und zum anderen von der Menge, die eine einzelne Person trinkt, ab. Singlehaushalte begnügen sich meist mit einer Kaffeemaschine, die drei bis sechs Tassen pro Brühvorgang zubereitet. Wer die Filtermaschine vorwiegend allein nutzt und lediglich eine Tasse Kaffee am Morgen trinkt, ist mit einem Modell gut beraten, das eine kleinere Füllmenge von etwa 0,6 bis 1,0 Liter hat. Nutzen jedoch mehrere Personen im Haushalt die Maschine, trinkt jemand größere Mengen an Kaffee oder dient sie als Bürogerät, eignet sich ein Modell mit einer Füllmenge von mindestens 1,5 Litern. Das entspricht zehn bis zwölf Tassen pro Brühvorgang.

Timer, Tropfstopp und Co.: Nützliche Zusatzfunktionen

Neben den einfach gehaltenen Filtermaschinen, die sich auf ihre Hauptfunktion, das Kaffeekochen, konzentrieren, gibt es auch Modelle, die mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet sind, um den täglichen Einsatz komfortabler und effizienter zu gestalten:

Timer

Timer

Eine Kaffeemaschine mit integriertem Timer bietet den Luxus, bereits beim Aufwachen den aromatischen Duft von frischem Kaffee aus der Küche wahrzunehmen. Dank Zeitsteuerung startet die Filtermaschine nämlich automatisch den Brühvorgang zur programmierten Zeit. Vorab füllen Nutzer die entsprechende Menge Wasser und Pulver in die Maschine, den Rest erledigt sie von allein.

Abschaltautomatik

Abschaltautomatik

Eine automatische Abschaltfunktion sorgt dafür, dass sich das Gerät der Umwelt und Sicherheit zuliebe nach einer bestimmten Zeit selbstständig ausstellt. Häufig lassen die Geräte den Nutzer Inaktivitätszeiten von 30, 60 und 90 Minuten festlegen. Auch Geräte mit Warmhaltefunktion verfügen zuallermeist über eine Abschaltautomatik. Sie deaktivieren die beim Brühen aktivierte Heizplatte nach etwa 15 Minuten.

Entkalkungsprogramm

Entkalkungsprogramm

Die meisten Kaffeemaschinen verfügen über eine Anzeige, die aufleuchtet, wenn es Zeit zum Entkalken ist. Nur wenige Modelle besitzen darüber hinaus ein automatisches Entkalkungsprogramm, das Nutzern den lästigen Prozess erspart. Ebenso wenige Maschinen können ein integriertes Programm vorweisen, das auf Knopfdruck einen vollautomatischen Spülvorgang durchführt.

Aromafunktionen

Aromafunktionen

Für die optimale Entfaltung des Aromas sorgt eine Vorrichtung, die den Kaffee beim Einfließen gleichmäßig in die Kanne zirkulieren lässt. Außerdem sorgt ein Aromaventil für die perfekte Brühtemperatur. Bei besonders ausgefeilten Modellen ist es sogar möglich, über eine Bohnenskala den Geschmack des Kaffees von mild-aromatisch bis kräftig-intensiv zu bestimmen. Je nach Einstellung erhitzt sich das Wasser schnell oder langsam, wodurch unterschiedlich große Mengen Aromastoffe freigesetzt werden.

Tropfstopp

Tropfstopp

Eine Tropfstopp-Funktion bricht den Durchlauf ab, sobald die Kanne weggenommen wird. Damit ist es also möglich, den Brühvorgang jederzeit zu unterbrechen, indem Nutzer die Kanne herausziehen. Die Vorrichtung ist direkt am Schwenkfilter integriert. Auf diese Weise bleiben Kaffeetropfen auf der Warmhalteplatte und damit auch ein zusätzlicher Reinigungsaufwand erspart.

Die Kunst des Aufbrühens: Tipps zur Handhabung und Pflege

Alles steht und fällt mit den Zutaten: Neben der Auswahl der richtigen Kaffeemaschine sind auch Faktoren wie die Kaffeebohnen und der Mahlgrad für den Duft, das Aroma und die Qualität des beliebten Heißgetränks entscheidend.

Die richtige Bohnenqualität

Am häufigsten kommen Arabica-Bohnen für die Kaffeezubereitung zum Einsatz. Die feinen, fruchtigen Bohnen haben kaum Säure und einen geringen Koffeingehalt von 1,1 bis 1,7 Prozent. Daneben gibt es die erdigen und kräftigen Robusta-Bohnen mit etwas mehr Säure- und Koffeingehalt (2 bis 4,5 Prozent). Liberica-Bohnen schmecken dagegen herber und intensiver. Ihr Säuregehalt ist sehr gering, ihr Koffeingehalt liegt dafür höher als bei Arabica- und Robusta-Bohnen, nämlich bei 3 bis 4 Prozent. Genießer greifen auch gern zur Excelsa-Bohne mit ihrem erdigen, kräftigen Aroma, kaum Säuregehalt und hohen Koffeingehalt.

Viele Hersteller bieten Kaffeemischungen an, die mehrere Bohnensorten beinhalten. Durch die speziellen Mischverhältnisse ergeben sich ganz eigene, fein abgestufte Geschmacksrichtungen. Bei der Wahl der Kaffeesorte kommt es letztlich vor allem auf den persönlichen Geschmack an. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte beispielsweise auf eine milde, säurearme Sorte mit wenigen Bitterstoffen zurückgreifen.

Der richtige Mahlgrad

Für das Aroma und den Geschmack ist neben der Bohnenart auch der Mahlgrad des Pulvers entscheidend. Dieser bestimmt, wie lange das Pulver mit dem Wasser in Berührung kommen darf, um das richtige Maß an Aroma in die Tasse abzugeben. Die Kunst besteht darin, nur einen Anteil von 18 bis 22 Prozent der Aromen zu extrahieren, damit der Kaffee nicht bitter schmeckt. Je feiner der Kaffee gemahlen ist, desto kürzer sollte die Kontaktzeit mit dem Wasser ausfallen. Fein gemahlenes Pulver verfügt über eine größere Oberfläche als grob gemahlener Kaffee, sodass bei gleicher Brühzeit mehr Inhaltsstoffe gelöst werden als bei grobem Kaffee. Es kommt also auf die optimale Abstimmung von Mahlgrad und Kontaktzeit mit dem Wasser an.

Da das Aroma bei industriell vorgemahlenem Kaffee schnell verfliegt, wenn er längere Zeit der Luft ausgesetzt ist, lohnt es sich, die Bohnen selbst zu mahlen. Genießer greifen am besten auf eine Filtermaschine mit integriertem Mahlwerk oder eine externe elektrische Kaffeemühle zurück.

Die richtige Menge

Damit der Kaffee schmeckt, muss auch das Verhältnis von Kaffeepulver und Wassermenge stimmen. Ist die Pulvermenge zu hoch beziehungsweise die Wassermenge zu gering, wird der Kaffee zu stark; umgekehrt schmeckt er wässrig. Da Nutzer einer Filtermaschine den Kaffee anders als bei Kapsel-, Pad- oder Vollautomaten selbst portionieren müssen, stellen sich viele die Frage, wie viel Pulver sie für eine Tasse benötigen. Für gewöhnlich reichen für eine 200-Milliliter-Tasse etwa 12 Gramm Pulver beziehungsweise für eine Kanne mit einer Füllmenge von einem Liter circa 60 Gramm Pulver aus. Diese Mengen können Verbraucher probehalber mit einer Wage abmessen. Dabei handelt es sich allerdings nur um Richtwerte. Im Idealfall experimentieren und testen Verbraucher, welche Stärke sie bevorzugen.

Für die Portionierung bietet sich auch ein Kaffeelöffel an. Hier gilt die Faustregel: pro Tasse ein Löffel plus ein Extralöffel. Für fünf Tassen sind also sechs volle Löffel notwendig. Ein leicht gehäufter Esslöffel entspricht zwischen sieben und neun Gramm, ein leicht gehäufter Teelöffel drei bis vier Gramm. Im besten Fall ist ein Portionslöffel beigelegt.

Die richtige Reinigung

Mit der richtigen Pflege haben Filterkaffeemaschinen eine lange Lebensdauer. Die Sauberkeit trägt außerdem zum optimalen Geschmack bei. In den Maschinen lagern sich nämlich Kalk-, Kaffeereste und andere Verschmutzungen ab, welche die Qualität beeinträchtigen. Setzt sich der Kalk an der Heizspirale fest, beeinflusst das nicht nur die erzeugte Temperatur, sondern führt auch zu einem höheren Energieverbrauch, da das Aufheizen eine längere Zeit braucht.

Enthält die Filtermaschine ein Spül- beziehungsweise Entkalkungsprogramm, können Nutzer das Programm einfach am Ende eines Tages durchlaufen lassen, sodass die Maschine für den nächsten Tag bereit ist. Andernfalls müssen Nutzer selbst Hand anlegen. Vorab sollten sie im Handbuch nachlesen, welche Mittel bei der Reinigung zulässig sind.

Bei der Entkalkung reichen für gewöhnlich Hausmittel aus: Nutzer füllen den Wassertank komplett auf, geben einen Löffel Zitronensäure hinzu und lassen diese Lösung durch die Kaffeemaschine laufen, bevor sie anschließend zweimal mit klarem Wasser nachspülen. Als Alternative kommen auch Essigessenz oder spezielle Entkalker aus der Drogerie zum Einsatz. Einige Maschinen informieren ihre Besitzer über eine Anzeige, wann ein Entkalkungsvorgang ansteht. Üblicherweise sind Filterkaffeemaschinen etwa zwei- bis viermal im Jahr zu entkalken. Die Häufigkeit hängt auch vom Härtegrad des Wassers ab, der sich mit speziellen Teststreifen oder auf Übersichtsseiten der kommunalen Wasser-Grundversorger im Internet herausfinden lässt. Je härter das Wasser ist, desto häufiger muss entkalkt werden.

Glaskannen sind im Gegensatz zu Isolierkannen in der Regel spülmaschinengeeignet. Abnehmbare Wasserbehälter und Permanentfilter lassen sich einfach mit heißem Wasser ausspülen. Auch die Gehäuseoberfläche ist aus hygienischen Gründen in regelmäßigen Abständen mit einem trockenen oder feuchten Tuch abzuwischen. Da die Maschinenteile im Inneren nicht mit dem Kaffee in Berührung kommen, gestaltet sich die Wartung und Pflege also wesentlich einfacher als etwa bei Kaffeevollautomaten.

Pad, Kapsel und Vollautomaten: Die Alternativen

Kaffee wird heutzutage auf die unterschiedlichste Art und Weise zubereitet. Neben der klassischen Filterkaffeemaschine, die sich vor allem für Familien und Vieltrinker eignet, kommen je nach geschmacklichen Vorlieben und Verwendungszweck auch Kapsel- und Padmaschinen, Espressokocher und Vollautomaten zum Einsatz.

Kapsel- und Padmaschinen: Für den schnellen Kaffeegenuss

Kapsel- und Padmaschine

Portionskaffeemaschinen bereiten den Kaffee für den schnellen und unkomplizierten Einsatz vor. Da die aromaversiegelten Kapseln oder Pads bereits portioniert sind, sind weder das Mahlen noch das Abmessen des Pulvers notwendig. Nutzer legen einfach die Kapsel oder das Pad ihrer Wahl ein, drücken den Startknopf und innerhalb weniger Sekunden fließt der Kaffee in die Tasse. Bei manchen Padmaschinen ist es sogar möglich, zwei Getränke auf einmal zuzubereiten. Einige Modelle sind zusätzlich mit einem Milchaufschäumer ausgestattet. Während das verbrauchte Pad in der Regel in den Biomüll kommt, müssen Kapseln in den Hausmüll, was sie nicht gerade umweltfreundlich macht. Da sie sowohl Plastik als auch Aluminium enthalten, erzeugen sie kaum abbaubare Müllberge pro Jahr. Zudem sind die Folgekosten durch das ständige Nachkaufen der vergleichsweise teuren Kaffeepads oder -kapseln wesentlich höher als bei anderen Varianten.

Siebträgermaschinen: Für traditionelle Genießer

Siebträgermaschine

Die traditionellen Espressomaschinen, auch Siebträgermaschinen genannt, bedeuten echten Kaffeegenuss. Nutzer füllen das Pulver ihrer Wahl in den Siebträger, schrauben ihn an die Maschine und schon können sie per Knopfdruck in wenigen Sekunden den Kaffee beziehungsweise Espresso aufbrühen. Anders als Pad- und Kapselmaschinen oder auch Vollautomaten funktionieren Siebträgermaschinen also nur halbautomatisch. Häufig ist ein Milchaufschäumer dabei. Mit einer Siebträgermaschine stehen zwar hohe Anschaffungskosten an, die Folgekosten sind jedoch sehr gering. Außerdem überzeugen Espressomaschinen anspruchsvolle Kenner guten Kaffees mit einem aromatischen Geschmack und einer feinen Crema.

Espressokocher: Für passionierte Kaffeeliebhaber

Espressokocher

Kaffeeliebhaber bereiten ihr geschätztes Heißgetränk am liebsten per Hand zu. Mit einem Espressokocher gelingt ein hocharomatischer Kaffee nach italienischer Art besonders gut. Das Gerät besteht aus zwei Teilen und arbeitet auf Grundlage des Dampfprinzips. Nutzer stellen den Kocher einfach auf eine Herdplatte, wo durch die Hitze das vorab angefüllte Wasser verdampft und in wenigen Sekunden durch das Pulver drückt. Der Kaffee sammelt sich im oberen Behälter, von wo aus er nun in eine Tasse umgefüllt werden kann.

French Press: Für das kräftige Aroma

French Press

Das Aufbrühen mit einem Kaffeebereiter, auch French Press, Cafetière oder Pressstempelkanne genannt, ist eine schnelle und unkomplizierte Methode. Zunächst geben Anwender das Kaffeepulver in den Glasbehälter, anschließend mischen sie dieses mit heißem Wasser und nach etwa vier Minuten drücken sie den Stempel langsam nach unten, um den Kaffee vom Pulver zu trennen. Da das Kaffeepulver bei dieser Brühtechnik dauerhaft mit dem Wasser in Kontakt ist, bevor es nicht etwa von einem feinporigen Filter, sondern einem Sieb getrennt wird, ist das Ergebnis ein kräftiges, vollmundiges Aroma.

Kaffeevollautomaten: Für die Rundumversorgung

Kaffeevollautomat

Mit dem Multitalent Kaffeevollautomat lassen sich verschiedenste Kaffeespezialitäten komfortabel zubereiten. Die Bohnen befinden sich in einem Behälter und werden auf Knopfdruck vom integrierten Mahlwerk direkt vor dem Brühvorgang portioniert gemahlen. Stärke, Wassermenge und Temperatur lassen sich in der Regel individuell einstellen. Viele Modelle besitzen darüber hinaus einen Milchaufschäumer, um milchbasierte Kreationen herzustellen, ein Pulverfach für eine zweite Kaffeesorte sowie ein Display mit Menüführung. Eine regelmäßige Reinigung ist hier aufgrund der Brühtechnik und des Milchaufschäumsystems besonders wichtig, um eine Keimbildung zu vermeiden.

Vor allem Einzelpersonen oder Gelegenheitstrinker sind mit einer Kapsel- oder Padmaschine gut beraten. Kaffeemaschinen mit Siebträger eignen sich für anspruchsvolle Kaffeetrinker. Die unkomplizierten Espressokocher lohnen sich für jeden, der Wert auf eine günstige, schnelle Lösung legt. Wer ein kräftiges Aroma beim Kaffee bevorzugt, kann zu einer French Press greifen. Kaffeevollautomaten sind die beste Wahl für experimentierfreudige Nutzer, die eine große Auswahl genießen möchten. Für größere Hausgemeinschaften, die weniger Geld und Zeit investieren möchten, bieten sich jedoch eher die guten, alten Filtermaschinen an.

Weiterführende Testberichte

Wichtig: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Vergleich von Kaffeemaschinen. Aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeiten haben wir die abgebildeten Produkte nicht selbst testen können.

Wer sich für weiterführende Tests zum Thema Kaffeemaschinen interessiert, wird auf dem Testportal der Stiftung Warentest fündig. Im Jahr 2018 unterzog das Testinstitut insgesamt 15 Filterkaffeemaschinen einem umfassenden Test. Obwohl fast alle Modelle mit dem Testurteil „Gut“ bewertet wurden, konnten die Tester im Geschmack deutliche Unterschiede feststellen. Den Geschmackstestern zufolge brüht unter allen getesteten Filterkaffeemaschinen ein günstiges Modell mit Thermoskanne den besten Kaffee. Bewertet wurden die Testmodelle unter anderem hinsichtlich der Sensorik, des Stromverbrauchs, der Zubereitungszeit sowie der Kaffeetemperatur nach Brühende. Zum Testsieger wurden gleich drei Testmodelle mit der Testnote „Gut“ gekürt: eine einfache Maschine mit Mahlwerk von Krups, ein Modell mit Mahlwerk von Philips sowie ein Gerät mit Display von Russell Hobbs.

Das Testinstitut ÖKO-TEST konzentrierte sich ganz auf einen Test von Kaffeemaschinen mit Mahlwerk. Die sechs Testmodelle wurden innerhalb der Testkategorien „Technik“, „Sicherheit“ und „Handhabung“ genauer unter die Lupe genommen. Zwei Testmodelle erreichten das Testurteil „Gut“, drei das Testurteil „Befriedigend“ und eine Kaffeemaschine lediglich „Ausreichend“.


Teaserbild: © Oleksandr Babich | Abb. 1–16: © Netzsieger