Dampfentsafter-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Ein Dampfentsafter bearbeitet Lebensmittel mit heißem Dampf, um den Saft von Früchten, Gemüse und Kräutern zu gewinnen.
- Dampfentsafter eignen sich für Saftfreunde sowie für alle, die Obst beziehungsweise Gemüse anbauen und in größeren Mengen verarbeiten möchten.
- Die Handhabung ist sehr komfortabel, da die Geräte einen Großteil der Arbeit erledigen und sich viele Lebensmittel ungeschnitten sowie mit Kernen behandeln lassen.
- Neben Entsaftern, die auf dem Herd erhitzt werden müssen, gibt es auch elektrisch betriebene Modelle, die äußerst flexibel einsetzbar sind.
- Kriterien wie die Heizart, das Fassungsvermögen, die Saftausbeute und das Material sind im Rahmen der Kaufentscheidung besonders wichtig.
Was ist ein Dampfentsafter?
Mit einem Dampfentsafter, einer spezielle Variante des herkömmlichen Entsafters, verarbeiten Sie problemlos kleine und große Mengen an Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Kräutern. Es sind nur wenige Schritte nötig, um ein solches Gerät zu bedienen. Da es mit Wasserdampf funktioniert, stellt es eine gute Alternative zu einer manuellen Saftpresse dar, die mit viel Kraftaufwand bedient werden muss. Sie können den gewonnenen Saft ebenso warm wie auch gekühlt trinken oder weiterverarbeiten – zum Beispiel zu Gelees oder Dessertsaucen. Abgefüllt in Flaschen oder anderen Glasbehältern ist der reine Saft über eine sehr lange Zeit haltbar. Lagern Sie ihn idealerweise an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort.
Die DGE empfiehlt
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE, rät zu einem regelmäßigen Konsum von Früchten und Gemüse. Sie empfiehlt die sogenannte „5 am Tag”-Regel: Danach sollen Menschen täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse essen. Als Richtwert gelten rund 400 Gramm Gemüse sowie 250 Gramm Obst. Da das Portionsmaß die eigene Hand ist, ergeben sich jeweils passende Mengen für Alter und Körpergröße.
Die Vorteile eines Dampfentsafters
Vor allem Menschen, denen es nicht immer leichtfällt, die empfohlene Portion Früchte und Gemüse zu sich zu nehmen, bieten Dampfentsafter eine gute Alternative für die tägliche Vitaminzufuhr. Abseits des gesundheitlichen Aspekts ist auch die Bedienung ein Pluspunkt der Geräte, denn Kraft- und Zeitaufwand sind sehr gering. Sie müssen die Lebensmittel nicht zwangsläufig schälen, vorschneiden oder entkernen. Darüber hinaus punkten Dampfentsafter mit folgenden Vorteilen:
- Ideal für große Mengen
- Verarbeitung ganzer Lebensmittel
- Natürlicher Saft
- Simple Reinigung
Aufbau und Funktionsweise
Das äußere Erscheinungsbild eines Dampfentsafters erinnert an aufeinandergestellte Töpfe. Doch das gestapelte System hängt nicht mit dem praktischeren Verstauen im Küchenschrank zusammen, sondern korreliert direkt mit der Funktionsweise.
Wie ist ein Dampfentsafter aufgebaut?
Dampfentsafter bestehen aus drei Elementen, die sich optisch ähneln und übereinandergestapelt werden: Fruchtbehälter, Saftbehälter und Wasserbehälter. Im Fruchtbehälter liegen die zu entsaftenden Lebensmittel, der Saftbehälter, auch als Auffangbehälter bezeichnet, fängt den Saft auf und im Wasserbehälter wird das Wasser erhitzt, um Dampf zu erzeugen. Es handelt sich um Töpfe, die jeweils mit zwei Henkeln ausgestattet sind; ein Glasdeckel befindet sich nur auf dem obersten Behälter. Am Saftbehälter ist ein Schlauch mit einer Klemme angebracht, über den der Saft abgelassen werden kann. Bei manchen Modellen ist außerdem am Wasserbehälter ein Anschluss integriert – solche Dampfentsafter verfügen im unteren Behälter über ein Heizelement, das mit Strom betrieben wird.
Schlauch abklemmen
Während das Gerät entsaftet, sollten Sie den Schlauch, über den Sie später den Saft entnehmen, abklemmen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Saft während des Vorgangs durch den Schlauch ausläuft. Alternativ legen Sie den Schlauch in einen separaten Auffangbehälter, um einen Saftverlust zu verhindern.
So funktioniert ein Dampfentsafter
Der Wasserbehälter befindet sich unten, der Saftbehälter in der Mitte und oben liegt der Fruchtbehälter, dessen Unterseite aus einem Sieb besteht. Jedes Teil erfüllt eine eigene Funktion – es ist also wichtig, dass die Ebenen immer in der genannten Reihenfolge angeordnet sind.
Das Erhitzen erfolgt entweder auf einem Herd oder über eine Steckdose, sofern das Gerät elektronisch betrieben werden kann. Durch das Erhitzen verdampft das Wasser im untersten Behälter und es entsteht Wasserdampf. Dieser steigt durch einen Trichter nach oben, gelangt in den Fruchtkorb und lässt die Zellen der Früchte platzen. Auf diese Weise wird Saft freigesetzt, der durch das Sieb in den mittig platzierten Auffangbehälter gelangt. Gleichzeitig bleiben Kerne und andere Reste im Sieb hängen. Über den integrierten Schlauch kann der Saft während des Vorgangs oder im Anschluss in ein separates Behältnis umgefüllt werden.
Achten Sie darauf, dass der obere Topf beim Entsaften mit dem Deckel verschlossen ist – dank des Glasdeckels entweicht kaum Dampf und der Energieverbrauch bleibt gering. Wie viel Wasser Sie in den unteren Topf füllen müssen, hängt vom Gerät ab: Bei den meisten wird der Behälter bis etwa zwei Zentimeter unter den Rand befüllt.
Zucker nach Wahl
Wenn Sie den Saft süßen möchten, können Sie Zucker direkt in den Fruchtbehälter geben, bevor Sie den Entsaftungsprozess starten. Die gewählte Menge richtet sich nach Ihrem Geschmack.
Welche Dampfentsafter-Modelle gibt es?
In der Regel werden zwei Arten unterschieden: herdgebundene Dampfentsafter und elektrisch betriebene Modelle. Beim Material setzen beide Varianten oft auf Edelstahl; Aluminium und Stahl kommen dagegen kaum noch zum Einsatz. Viele Dampfentsafter für den Herd sind im Vergleich zu elektrischen Geräten zwar kostspieliger, für gewöhnlich aber auch langlebiger und effizienter, da sie schneller erhitzen.
Herdgebundene Dampfentsafter
Dampfentsafter benötigen Energie, um Wasser zu erhitzen. Herdgebundene Geräte können Sie in jeder herkömmlichen Küche mit einer Heizplatte verwenden. Binnen weniger Minuten ist die optimale Hitze erreicht, um Wasserdampf entstehen zu lassen. Behandeln Sie den Dampfentsafter wie einen normalen Kochtopf und platzieren Sie ihn auf der Kochplatte. Die meisten Modelle sind sogar für Induktionsherdplatten geeignet und können im Nachhinein in die Spülmaschine gegeben werden. Allerdings stellt diese Methode eine direkte Abhängigkeit dar: Wenn der Herd nicht funktioniert, können Sie auch den Dampfentsafter nicht benutzen. Zudem können Sie ihn nicht flexibel einsetzen, da er ortsgebunden ist.
- Oft für Induktion geeignet
- Geringerer Zeitaufwand
- Meist spülmaschinenfest
- Kein flexibler Einsatz möglich
- Funktionsfähiger Herd nötig
Elektrische Dampfentsafter
Bei elektrischen Entsaftern wird das Wasser mithilfe eines Heizelements erhitzt, das sich direkt im Wasserbehälter befindet. Die dafür benötigte Energie erhalten die Geräte von einer Stromquelle. Dafür werden sie per Kabel mit einer Steckdose verbunden, von denen in jedem Haushalt für gewöhnlich mehrere zu finden sind. Außerdem können Sie die Dampfentsafter bei Bedarf draußen nutzen, zum Beispiel im Garten oder auf dem Balkon. Das verringert starke Gerüche und eventuell Flecken im Haus beziehungsweise in der Wohnung. Allerdings dauert das Erhitzen der Heizspirale in der Regel länger als das Erwärmen auf einer Herdplatte.
- Flexibler Einsatz möglich
- Energiequelle immer vorhanden
- Reinigung oft aufwendiger
- Höherer Zeitaufwand
Worauf ist beim Kauf eines Dampfentsafters zu achten?
Nicht immer empfehlen sich nur die namhaften Marken, wenn es zur Kaufentscheidung kommt. Um guten Gewissens einen Kauf tätigen zu können, sind die folgenden Kriterien zu beachten. Dabei kommt es auf die äußere Beschaffenheit der Geräte sowie deren Innenleben an, also sowohl die technischen Eigenschaften als auch die Handhabung. Zu weiteren Faktoren, die Ihre Kaufentscheidung unterstützen und optimieren, gehören die Leistung, Heizart, Herdart und Saftausbeute sowie das Fassungsvermögen, Material und der Topfdurchmesser.
Bekannte Marken: WMF | Gräfenstayn | Tectake | Oramics
Technische Kriterien
So ähnlich sich die beiden Grundtypen auch sind, den einen oder anderen Unterschied gibt es dennoch. Bei elektrisch betriebenen Modellen kann die Leistung zum Beispiel eine wesentliche Rolle spielen; sie sollte mindestens 1.500 Watt betragen. Auch andere technische Kriterien sind relevant, um eine gute Entscheidung zu treffen.
Die richtige Heizart
Das Wasser im Dampfentsafter wird entweder auf dem Herd oder über eine Heizspule erhitzt. Welche Variante besser ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Vielmehr hängt die Wahl von Ihren Anforderungen ab, die sich wiederum nach den heimischen Voraussetzungen richten. Wer einen Garten – auch ohne Outdoor-Küche und Herd – besitzt, kann den elektrischen Dampfentsafter nutzen, um das Fallobst vor Ort direkt zu Saft zu verarbeiten. Sie brauchen lediglich eine Steckdose im Haus, die mit einem Verlängerungskabel stets erreicht werden sollte. Auf diese Weise müssen Sie Früchte und Gemüse nicht ins Haus holen, um es zu verarbeiten – das ist bei großen Mengen und eventuell stark beschmutztem Obst und Gemüse ein großer Vorteil. Mit einem elektrisch betriebenen Gerät sind Sie deutlich flexibler und mobiler. Wenn Sie nicht vorhaben, den Dampfentsafter draußen oder in verschiedenen Räumlichkeiten, sondern ausschließlich in der Küche einzusetzen, können Sie getrost zu einem Herdmodell greifen. Ein solches lässt sich meist schneller erhitzen und ermöglicht ebenso frisch gepressten Saft.
Für Dauerentsafter
Auch die Einsatzhäufigkeit kann in die Entscheidung einfließen. Wenn Sie den Dampfentsafter täglich nutzen, empfiehlt sich ein elektrisches Modell, sodass der Herd nicht permanent belegt beziehungsweise in Betrieb ist.
Die Herdarten: Obacht bei Induktion
Bei herdgebundenen Dampfentsaftern stellt sich primär die Frage: Für welche Herdart ist das Gerät geeignet? Im Idealfall lautet die Antwort „für alle”, sodass die folgenden gängigen Herdarten abgedeckt sind:
- Elektroherd
- Gasherd
- Induktionsherd
Da die meisten heutigen Dampfentsafter aus Edelstahl bestehen, stellen die Herdtypen grundsätzlich kein Problem dar. Spannend wird es, wenn Sie einen Induktionsherd besitzen, denn eine solche Fläche erhitzt lediglich magnetisches Material – das trifft wiederum nicht auf jeden Edelstahltopf zu. Wer in der heimischen Küche einen Induktionsherd benutzt, sollte sich für einen Dampfentsafter entscheiden, der sich auch für ein Induktionsfeld eignet. In der Regel weisen Hersteller explizit darauf hin und versehen ihre Produkte mit einem entsprechenden Symbol.
Das Fassungsvermögen des Fruchtbehälters
Die Größe des Fruchtbehälters entscheidet darüber, wie viel Früchte oder Gemüse Sie gleichzeitig entsaften können. Das Fassungsvermögen beträgt meist zwischen 3 und 13 Litern. Wer eher kleine Mengen oder überwiegend kleine Lebensmittel wie Beeren verarbeitet, kann durch die Wahl eines Modells mit entsprechend kleinem Behälter von rund fünf Litern Geld und Platz sparen. Wenn Sie vornehmlich große Mengen entsaften, weil in Ihrem Garten viel Obst und Gemüse wächst oder Sie viele gekaufte Lebensmittel verarbeiten möchten, empfehlen sich Geräte mit einem großen Fassungsvermögen von über zehn Litern.
Empfohlene Größe
Als Mittelweg für alle, die das Gerät wöchentlich nutzen, bietet sich ein Dampfentsafter mit einem Fassungsvermögen von vier bis sechs Litern an. Damit können Sie bis zu acht Kilogramm Früchte oder Gemüse in einem Vorgang entsaften.
Das Fassungsvermögen des Wasserbehälters
In der Regel fasst der Wasserbehälter eines Dampfentsafters bis zu fünf Liter. In kleinere Modelle lassen sich lediglich zwei bis drei Liter füllen. Das Fassungsvermögen des Wasserbehälters steht nicht immer in Verbindung zu demjenigen des Saftbehälters. Bei kleineren Wassertöpfen müssen Sie je nach zu entsaftender Menge den Vorgang eventuell unterbrechen und Wasser nachgeben.
Benutzung von Dampfentsaftern
Dampfentsafter erledigen den Hauptteil der Arbeit selbst. Gleichwohl gibt es einige Kriterien, welche die Nutzung und somit die Produktwahl beeinflussen – allen voran die Saftausbeute.
Das Material: Keine Kompromisse
Früher wurden Dampfentsafter aus Aluminium gefertigt, heute dominiert Edelstahl als Topfmaterial, wodurch die Geräte von Grund auf robuster sind und in der Regel eine längere Lebensdauer haben. Darüber hinaus erhitzt sich Edelstahl schnell und kann meist bequem in der Spülmaschine gereinigt werden.
Wichtig ist auch das Material der anderen Teile. Von Kunststoffelementen an den Töpfen oder am Deckel ist generell abzusehen, da Dampfentsafter mit ausgeprägter Hitze arbeiten. Außerdem verfärbt sich Kunststoff mit der Zeit. Beim Deckel bietet sich Glas an, um so wenig Dampf wie möglich entweichen zu lassen und eine Betrachtung des Vorgangs zu ermöglichen, ohne den Deckel abnehmen zu müssen. Die Griffe an den Töpfen bestehen idealerweise aus einem nicht erhitzbaren Material oder sind mit einer hitzeisolierenden Beschichtung versehen. Der Ablaufschlauch ist oft aus Silikon gefertigt; das Material des Ablaufschlauchs sollte lebensmittelecht sein.
Am besten rostfrei
Ein verbreiteter Trugschluss ist, dass Edelstahl immer rostfrei ist. Das stimmt so nicht, denn entscheidend ist der Anteil von Chrom. Wenn Sie ein möglichst rostfreies Material bevorzugen, sollte der Edelstahl-Dampfentsafter über einen Chromanteil von 10 bis 15 Prozent verfügen.
Der passende Topfdurchmesser
Der Topfdurchmesser korreliert mit dem Fassungsvermögen, dessen Wahl sich nach individuellen Anforderungen wie der zu entsaftenden Menge richtet. Die Größe des Modells sollte zu den Abstelloptionen im Haus oder in der Wohnung passen, um es nicht in eine einsehbare Ecke mitten im Raum zu stellen oder immer in den Keller und zurücktragen zu müssen. Handelt es sich um einen herdgebundenen Dampfentsafter, sollten Sie bei der Wahl des Topfdurchmessers auch die Größe des Herdes einbeziehen. Für ein möglichst energieeffizientes Entsaften sollte der untere Topf exakt auf eine der vier Kochplatten passen.
Tipps zur Anwendung und Reinigung
Dampfentsafter setzen zwar auf ein ausgeklügeltes System, doch die Bedienung ist sehr simpel. Letztlich müssen Sie nur Vorkehrungen treffen und das Gerät in Betrieb nehmen, alles andere geschieht von selbst. Die Reinigung ist weniger selbsterklärend, da nicht alle Modelle ohne Probleme in der Spülmaschine gesäubert werden können.
Wie wird ein Entsafter benutzt?
Zuerst befüllen Sie den unteren Behälter mit Wasser und stellen ihn auf die Kochplatte, wenn Sie einen herdgebundenen Dampfentsafter verwenden. Anschließend setzen Sie den Saftbehälter darauf und füllen den Fruchtbehälter mit den Lebensmitteln, die Sie entsaften möchten. Nachdem Sie auch den Fruchtkorb auf die Konstruktion gesetzt haben, verschließen Sie ihn mit dem Glasdeckel und klemmen den Ablaufschlauch ab. Danach aktivieren Sie den Herd oder verbinden das Gerät mit einer Steckdose.
Die benötigte Zeit zum Entsaften ist unterschiedlich und hängt zum Beispiel von der Menge der zu verarbeitenden Lebensmittel ab. Maßgeblich sind hier auch die Größe sowie die Konsistenz des Obsts und Gemüses.
Konsistenz | Entsaftungsdauer |
---|---|
Eher weich | 20 bis 30 Minuten |
Eher hart | 50 bis 60 Minuten |
Zu den weichen Lebensmitteln zählen Beeren und Trauben, während Kernobst wie Äpfel und Birnen zur harten Gruppe gehören. Außerdem gilt: Je wasserärmer das Lebensmittel ist, desto länger dauert das Entsaften in der Regel.
Das kann alles entsaftet werden
Wer gern regelmäßig Säfte aus Äpfeln und anderen typischen Obstsorten trinkt, wird mit einem Dampfentsafter viel Freude und Genuss erleben. Doch darüber hinaus lohnt sich die Anschaffung ebenso, denn die Geräte entsaften auch weniger Gängiges wie Karotten und Zwiebeln. Prinzipiell können Sie die ganze Palette an Früchten und Gemüse verarbeiten – manches besser als anderes. Zu den besonders praktischen Lebensmitteln gehören Obstsorten wie:
- Erdbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren
- Kirschen und Weintrauben
- Äpfel, Birnen und Quitten
- Pflaumen, Aprikosen und Mirabellen
Beim Gemüse bieten sich folgende Sorten an:
- Gurken
- Tomaten
- Rote Bete
- Sellerie
Auch Kräuter, Pflanzen und Wurzeln wie Petersilie, Löwenzahn und Ingwer lassen sich im Dampfgerät zu Saft verarbeiten. Viel falsch machen können Sie nicht; es bieten sich also kreative Experimente mit verschiedenen Lebensmitteln an.
Schneiden lohnt sich
Einer der großen Vorteile von Dampfentsaftern ist die komfortable Anwendung. Trotzdem kann es sich bei Kernobst wie Äpfeln lohnen, vorher zum Messer zu greifen. Auch hier hält sich der Aufwand in Grenzen: Zerteilen Sie die Früchte grob, um dem Entsafter die Arbeit zu erleichtern und Energie zu sparen.
So wird ein Dampfentsafter gereinigt
Dampfentsafter kommen mit Lebensmitteln in Kontakt und sollten daher nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Bedenken Sie aber, dass die Töpfe sehr heiß sein können. Wenn der Entsafter eine längere Zeit nicht im Einsatz war, bietet sich auch eine Reinigung vor der Inbetriebnahme an. Tipp: Vergessen Sie nicht, den Schlauch zu reinigen. Ob Sie das Produkt in der Maschine oder mit der Hand säubern müssen, hängt vom Modell ab.
Viele Produkte können maschinell gereinigt werden, da sie aus Edelstahl bestehen. Das betrifft vor allem die herdgebundenen Modelle beziehungsweise alle Töpfe ohne Elektronik wie die Steckvorrichtung für die Stromverbindung und das Heizmodul bei elektrischen Dampfentsaftern. Ein entsprechendes Symbol weist Sie darauf hin, dass der Entsafter spülmaschinengeeignet ist.
Die Reinigung per Hand sollte nicht mit Utensilien erfolgen, welche die Oberflächen zerkratzen – zum Beispiel Drahtschwämme. Zudem gilt es, auf aggressive, chemische Reinigungsmittel zu verzichten, da sie eine mögliche Antihaftbeschichtung der Töpfe angreifen können. Empfehlenswert ist die Kombination aus einem weichen Lappen, lauwarm temperiertem Wasser und einem schonenden Reinigungsmittel.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Dampfentsafter nicht selbst getestet.
Etablierte Verbraucherportale wie die Stiftung Warentest und ÖKO-TEST führten noch keinen Dampfentsafter-Test durch. Auch die Tester vergleichbarer Test- und Verbraucherplattformen beschäftigten sich bis dato nicht mit Dampfentsaftern.
Die dänische Zeitschrift Tænk testete Produkte in der allgemeinen Kategorie „Entsafter”; die Stiftung Warentest griff und bereitete die Testurteile im Jahr 2018 auf. Alle getesteten Geräte wurden auf dem Weg zum Testsieg hinsichtlich der Praxisergebnisse, Handhabung und Reinigung sowie des Stromverbrauchs und der Lautstärke während des Betriebs überprüft. Auch der Preis wurde im Test berücksichtigt.
Bei der Stiftung Warentest finden Sie ferner einen Test zum Thema „Apfelschorle” aus dem Jahr 2019. Kontextuell kann das Testergebnis ein Argument für die Anschaffung von Geräten sein, mit denen Sie selbst Saft herstellen können – wie zum Beispiel Dampfentsaftern. Das primäre Urteil des Tests lautet: „Fast jede dritte Apfelschorle ist mangelhaft”. Insgesamt testeten die Redakteure 24 Produkte, von denen sieben die Testnote „mangelhaft” erhielten und weitere sieben mit „ausreichend” abschnitten. Zum Testsieger wurde die Apfelschorle eines Discounters mit dem Testprädikat „gut” gekürt.
Einen anderen interessanten Test von verschiedenen Säften führte ÖKO-TEST im Jahr 2019 durch. Unter der Lupe befanden sich 20 Gemüsesäfte, von denen im Test viele positiv bewertet wurden, manche aber auch aufgrund eines hohen Zuckergehalts auffielen.
Teaserbild: © mofupic / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Markus Volk / stock.adobe.com | Abb. 3: © Karina Baumgart / stock.adobe.com | Abb. 4: © Netzsieger
Ähnliche Vergleiche
Ähnliche Artikel
- Glühwein-Alternativen aus aller Welt
- Gesellige Gerichte für die Festtage
- Ist Frühstück wirklich die wichtigste Mahlzeit des Tages?
- Will it waffle? Kreative Küche mit dem Waffeleisen
- Vitaminschonend kochen – so geht‘s
- Außergewöhnliche Kaffeezubereitungen
- So können Sie Kaffeesatz weiternutzen
- Regrowing: Neue Pflanzen aus Obst- und Gemüseresten?
- Wachstücher selbst machen
- Kleidung mit Transferpapier bedrucken
- ALLE ARTIKEL