Vorteile des Studentenlebens

Vorteile des Studentenlebens

Vor- und Nachteile im Studentenleben

Viele Freiheiten, aber oft auch Probleme wie dauerhafte Geldsorgen – so sieht das Leben vieler Studenten aus. Und diese und ähnliche Schwierigkeiten treffen viele. Allein im Wintersemester 2017/2018 sind insgesamt 2.847.821 Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Nie waren es mehr.

Herausforderungen

Wer ein Studium beginnt, der hat eine aufregende Zeit voller Möglichkeiten und Chancen, aber auch Herausforderungen vor sich. Zu den Herausforderungen im Studentenleben gehören häufig finanzielle Engpässe, je nach Vorliebe und finanziellem Rahmen die Suche nach einer passenden WG oder einer kleinen Wohnung sowie das Vereinbaren von Lehrveranstaltungen und Nebenjob. Steht aufgrund der Studienfachwahl ein Umzug in eine andere Stadt an, muss der Student in vielen Fällen den schwierigen Spagat von dem eignen Elternhaus in eine gänzlich neue Wohnumgebung schaffen.

Nach dem Umzug in die Uni-Stadt rückt die nächste Herausforderung nach: das alltägliche Zeitmanagement des Studentenlebens. Ein Großteil der angehenden Akademiker hat die Möglichkeit, zumindest einen Teil der Vorlesungen und Seminare sowohl nach Interessengebieten als auch nach zeitlichen Aspekten zu belegen. Dadurch, dass also kein „Stundenplan“ vorgegeben wird, bleibt Zeit für andere Dinge, etwa einer Nebentätigkeit, um finanziellen Engpässen vorzubeugen. All diese Neuerungen erfordern ein hohes Maß an Selbstorganisation und Eigenverantwortlichkeit.

Nebenbei arbeiten

Leider haben Studenten oftmals das leidige Problem, dass am Ende des Geldes zu viel Monat übrig ist. Falls sie BAföG-berechtigt sind oder noch von ihren Eltern unterstützt werden, ist potentiell etwas mehr Geld in der Haushaltskasse. Treffen diese Faktoren jedoch nicht zu, so wird das Geld schnell knapp. Schließlich müssen Lebensmittel, Miete, Versicherungen und Materialien für das Studium bezahlt werden. Hier hilft ein Nebenjob, sofern er sich mit dem Hochschulalltag zeitlich vereinbaren lässt.

Bei Studentenjobs gilt es zu beachten, dass es spezielle Steuerregelungen gibt, die sich positiv auf das Nettoeinkommen auswirken können. Zudem haben Studierende einen weiteren Vorteil: Die Flexibilität ihrer Stundenpläne und die langen Semesterferien erlauben es ihnen, auch Jobs mit unliebsamen Arbeitszeiten anzunehmen.

Neben klassischen Studentenjobs in der Gastronomie oder an der Supermarktkasse vermitteln Studentenjobbörsen auch Stellen mit flexiblen Arbeitszeiten, die bequem mit der Uni zu vereinbaren sind. Beispiele sind Tätigkeiten auf Messen, wie Hilfe beim Aufbau oder als Hostess, als Babysitter oder Haushaltshilfe bei älteren Menschen. Auch Akkordarbeiten am Fließband oder einfache Büro- und Verwaltungstätigkeiten, etwa im Telefondienst eines Unternehmens, sowie Schlafbereitschaft in einem Pflegeheim gehören dazu.

Nicht selten lohnt es sich auch an der Hochschule nach vakanten Stellen umzusehen. Oftmals suchen die Universitätsbibliothek oder die eigene Fakultät Mitarbeiter, etwa für den Infopunkt der Universität.

Auch interessant: Unternehmen stellen gerne zuverlässige Studenten für einen kürzeren Zeitraum in Vollzeit an. Dies bietet sich für die Semesterferien an, um ohne Konflikt mit Vorlesungen und Seminaren den eigenen Kontostand aufzubessern. Denkbar sind nicht nur Jobs, die etwas mit dem eigenen Studium zu tun haben, sondern auch Stellen ganz anderer Art, wie etwa das Arbeiten an einem Fließband. Hier werden Studenten in höheren Semestern bevorzugt eingestellt – und mit etwas Glück lässt sich eine solche Tätigkeit sogar als Praktikum anrechnen. Diese Arbeitserfahrung ist in den meisten Fällen wertvoll für die spätere Jobsuche. Vielleicht ergibt sich sogar eine Karriereoption durch die Aneignung von weiteren Qualifikationen.

Günstige Reisemöglichkeiten

Schmales Budget, aber trotzdem großes Fernweh? Auf Portalen wie Urlaubspiraten.de oder Urlaubsguru.de finden Studenten günstige Reisemöglichkeiten. Die Suche nach Schnäppchen, ohne dabei ein festes Reiseziel im Sinn zu haben, lohnt sich oftmals besonders. Denjenigen, die eine bestimmte Reiseverbindung suchen, sind auch Flugsuchmaschinen, die Sparpreissuche der Bahn, Fernbusse und Mitfahrgelegenheiten zu empfehlen.

Darüber hinaus bietet auch die Hochschule Möglichkeiten, zu verreisen. So gibt es beispielsweise viele fachbezogene Exkursionsangebote, die auch für Studenten mit schmalen Budgets in Frage kommen. Darüber hinaus besteht oft die Möglichkeit, Sprachkurse im Ausland zu absolvieren. Eine entsprechende Teilnahmebescheinigung liest sich positiv im Lebenslauf, denn sie bescheinigt Offenheit für Neues sowie gegebenenfalls Erfahrung mit fremden Kulturen und Sprachen.

Viele Studenten absolvieren sogar ein ganzes Semester im Ausland. Die Vermittlung von Wohnheimen und die Anerkennung von Credit Points funktioniert in der Regel sehr einfach, da die meisten Hochschulen Partnerunis im Ausland haben.

Diverse Weiterbildungsmöglichkeiten

In vielen Studiengängen gibt es einen Wahlpflichtbereich. Das bedeutet, dass ein gewisser Teil der Credit Points, die für den Bachelor- oder Masterabschluss vonnöten sind, in fachfremden Kursen erbracht werden müssen. Hier ist es möglich, gegen eine geringe Gebühr oder sogar kostenlos seine Fremdsprachenkenntnisse aufzubessern oder gar eine gänzlich neue Sprache zu erlernen. Der Studierende hat aber auch die Möglichkeit, seinen Horizont beispielsweise durch einen Geschichtskurs zu erweitern. Für Geisteswissenschaftler ist es lohnenswert, Grundkenntnisse in einem gänzlich anderen Fachbereich wie etwa Betriebswirtschaft zu erwerben – dies kann ein Vorteil bei der späteren Jobsuche sein. Vor der Belegung eines fachfremden Kurses sollte der Studierende jedoch seine Pläne mit dem jeweiligen Dozenten beziehungsweise mit dem Prüfungsamt absprechen, um Ärgernisse wie Nicht-Anerkennungen zu vermeiden.

Vergünstigungen bei Hardware und Software

Laptops, Tablets, Softwares und andere Computerprodukte sind für Studenten oft mit Ermäßigungen erhältlich. Apple-Fans aufgepasst: Auf unserer Kategorie-Seite Apple-Studentenrabatte haben wir diverse Einsparpotentiale, etwa bei Macs und MacBooks, zusammengefasst. Teilweise zahlen Berechtigte bei entsprechendem Nachweis mehr als zehn Prozent weniger.

Viele Softwareanwendungen wie etwa Microsoft Office beziehen Studenten über das Hochschulrechenzentrum vergünstigt oder komplett kostenlos. Einige Programme sind bis zum Ende des Studentenlebens lizensiert, andere sogar darüber hinaus. Auch ganze Betriebssysteme zur Installation auf dem eigenen Endgerät sind hier verfügbar.

Literatur nicht kaufen, sondern leihen

Neben der Möglichkeit, Fachliteratur aus dem eigenen Themenbereich auszuleihen, bietet eine Vielzahl von Universitätsbibliotheken noch einiges mehr. So gehören oftmals aktuelle Werke aus den Bereichen Sachbuch und Belletristik ebenso zum Sortiment wie Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazine aus den verschiedensten Themengebieten, etwa Politik, Technik oder Psychologie. Diese sind zwar nicht ausleihbar, die Studierenden können sie jedoch vor Ort lesen:

Viele digitale Publikationen (E-Books) sind vor Ort oder über einen Universitäts-Account von zu Hause oder unterwegs abrufbar. Je nach angebotenen Studiengängen (etwa Medienwissenschaften) ist es unter Umständen sogar möglich, Filme und Dokumentationen auf DVD kostenfrei auszuleihen.

Freizeitgestaltung

Viele kostenpflichtige Freizeitaktivitäten sind für Studierende günstiger zu haben. Die Hochschule fungiert oftmals als riesiger Flurfunk: Studierende erfahren hier schneller von Partys, viele Freizeitmöglichkeiten, von denen sie sonst nichts mitbekommen würden werden hier diskutiert und es werden Verabredungen getroffen.

Sport

An fast allen Hochschulen bestehen vielfältige Möglichkeiten, sich fit zu halten. Zahlreiche Uni-Sport-Kurse schonen den Geldbeutel und bringen Abwechslung in das Studentenleben. Das Portfolio reicht vom Fitnessstudio mit Trainer über Fußballtraining bis hin zum Quidditch-Kurs. In seltenen Fällen verfügt die Hochschule auch über ein eigenes Schwimmbad.

Chor, Theater, Kino

Oft besteht auch die Möglichkeit, beim Universität-Chor oder -Theater mitzuwirken. Das an vielen Hochschulen organisierte Uni-Kino bietet Veranstaltungen mit dem Hör- als Kinosaal bei stark vergünstigten Eintrittspreisen. Zudem dürfen Filmliebhaber in den meisten Fällen eigene Snacks und Getränke mitbringen.

Partys

Nicht zu vergessen sind die Studentenpartys. Egal, ob es die große Party am Anfang eines jeden Semesters, kleinere Feiern der Fakultäten oder einfach nur das Ausgehen mit Kommilitonen oder Mitbewohnern ist – ein Anlass zum Feiern findet sich in der Studienzeit eigentlich immer.

Engagement

Studenten, haben beispielsweise die Möglichkeit, bei einer studentischen Zeitschriften-Redaktion oder dem Hochschulradio mitzuwirken oder einer politischen Hochschulgruppe beizutreten. Hier bauen sie Netzwerke auf und sammeln Erfahrungen, die für das spätere Berufsleben wertvoll sein können.