Elgato Video Capture logo Zum Anbieter
Bewertung
8,5
Pro
  • Windows -(ab Version 7) und Mac- (OS X 10.6.8 oder neuer ) kompatibel
Kontra
  • Maximale Auflösung 640 x 480 Pixel
FAZIT

Userfreundliche Software, die es in wenigen Minuten ermöglicht, VHS-Bänder sowie Camcorder-Videos in abspielbare DVD-Dateien umzuwandeln.

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Elgato Video Capture Beschreibung

Zusammenfassung8,5

Das Elgato-Video-Capture-System ermöglicht es Nutzern, analoge Video-Aufnahmen von VHS-Kassetten ins digitale Zeitalter zu retten. Nebst der Software wird ein USB-Gerät geliefert, dass der Nutzer auf der USB-Seite mit seinem Computer, und auf der anderen (Kabel-) Seite mit dem Abspielgerät, etwa einem VHS-Rekorder, verbindet. Passende Adapter, beispielsweise für einen SCART-Anschluss, liegen bei.

Sofern die Hardware kompatibel ist, ist natürlich auch die Digitalisierung anderer Videoformate, wie etwa Video 2000, Betamax, VCR oder SVR möglich. Das insofern eine sinnvolle und lohnende Sache, als dass einerseits die Verbreitung solcher Rekorder durch die Formate DVD und Blu-Ray-Disc verdrängt wurden und andererseits die zunehmende Bedeutung von digitalen Endgeräten wie Computern, Laptops, Tablets und Smartphones sowie der auf ihnen verfügbaren Mediatheken zunimmt.

Die Software arbeitet mit Windows-Betriebssystemen ab der Version 7 und Mac-Systemen ab OS X 10.6.8 zusammen. Aufnahmen lassen sich neu belichten, trimmen und mit Musik unterlegen. Mithilfe der Bearbeitungstools können DVDs von höchster Qualität erstellt werden.

Auch das Hinzufügen zu iTunes ist mit nur wenigen Klicks möglich. Für das Erstellen der Wunschdateien ist kein weiteres Encoding notwendig. Bei dem Transfer wird das Video automatisch im ausgewählten Format erstellt oder direkt als Zieldatei gebrannt. In dem Paket enthalten sind alle notwendigen Hard- und Software-Produkte wie die Elgato-Video-Capture-Hardware, ein Composite-zu-SCART-Adapter und das Composite-Video/RCA-Stereokabel. Ferner ist die Software in deutscher Sprache erhältlich. Ein kleiner Minuspunkt ist der Preis, da es weitaus günstigere Produkte auf dem Markt gibt. Trotz allem ist Elgato Video Capture zu empfehlen. Es ist einfach anwendbar und insbesondere für Anfänger ein genialer Einstieg in die Welt der Videobearbeitung.

Kinderleichte Anwendung durch smarten Bedienassistenten

Die Bedienung der Software stellt auch für Ungeübte kein Hindernis dar: Öffnet der Nutzer das Programm, wird er zunächst nach dem Namen des Projektes und der ungefähren Länge des Filmes gefragt. Aus dieser Angabe wird dann der benötigte Speicherplatz auf der Festplatte überschlagen. Anschließend wird der Nutzer aufgefordert, die Videoquelle zu starten und anzuschließen. Dies kann über den S-Video oder den Composite-Anschluss erfolgen. Außerdem wird nach dem Ausgangsformat der Videoquelle gefragt. Der Nutzer wählt zwischen dem 4:3- oder dem 16:9-Format. Im nächsten Schritt verbindet der Nutzer die Audio-Kabel mit dem Elgato-Video-Capture-Device. Hört er den Ton nun über die Computer-Lautsprecher, war das Anschließen erfolgreich. Zudem sollte er die Pegelanzeige im Auge behalten. Schlägt nur einer der Pegel aus, besteht ein Problem mit dem Anschluss. Erreichen ein oder beide Pegel den roten Bereich, ist die Lautstärke an der Signalquelle zu verringern.

Im nächsten Schritt wird der User aufgefordert, das Video zurückzuspulen. Ist der Anfang erreicht, kann die Aufnahme beginnen. Dazu muss die Videoquelle gestartet und der „Aufnahme“-Knopf gedrückt werden. Ist das Video durchgelaufen, klickt er auf „Aufnahme beenden“ oder lässt das Programm automatisch durch Auswahl der Videoband-Länge stoppen. Im nächsten Schritt lässt sich das Video „trimmen“, also überflüssige Frames an Anfang und Ende der Aufnahme entfernen.

Das wars! Das Video-Projekt ist nun auf der Festplatte gespeichert. Anschließend haben Benutzer die Möglichkeit, dieses auf ein Medium wie eine DVD zu brennen, um es anschließend über einen DVD-Player am Fernseher vorführen zu können. Familie oder Freunde werden sich über Erinnerungen aus vergangenen Tagen sicherlich freuen und die Angst vor dem Verlust des Videomaterials ist ab nun unbegründet– eine vernünftige Datensicherung vorausgesetzt. Die Aufnahme lässt sich nun beliebig oft und ohne Qualitätsverluste wiedergeben.

Kein Speichermedium für die Ewigkeit: Video-Kassetten altern

An analogen Kassettenbändern nagt der Zahn der Zeit. Das hat gleich mehrere Gründe: Zum einen verblassen die Videoaufnahmen auf den Magnetbändern durch die Einwirkung von Magnetbändern. Große Auswirkungen haben hier Elektrogeräte wie Bohrmaschinen, ungeschirmte Lautsprecherboxen und andere Geräte mit starken elektromagnetischen Feldern. Zudem löst sich mit der Zeit die Magnetbeschichtung auf dem Band auf. Das kann neben dem Videoverlust auch zu weiteren Beschädigungen im Video-Rekorder selbst führen.

Auch Hitze ist ein Faktor. Bereits das Sonnenlicht kann die empfindlichen Bänder schädigen. Daher sind Kassetten stets gut geschützt aufzubewahren. Ähnliches gilt für Feuchtigkeit. Vor allem ältere Kassetten waren so beschichtet, dass Nässe zur Ablösung der Magnetschicht betragen konnte. Deshalb sind feuchte Keller, die Garage, oder Räume mit feuchten Wänden als Lagerort denkbar ungeeignet. Starke Stöße und Vibrationen können zur Beschädigung der Mechanik führen und die Kassetten unbrauchbar machen. Zudem werden die Bänder durch jedes Ansehen der Aufnahmen mechanisch verschlissen. Nutzer, die Aufnahmen für später und vor Verlust sichern möchten, sollten über die Digitalisierung ihrer Videos nachdenken. In dieser Form können sie beliebig oft angesehen werden, ohne dass die Qualität darunter leidet.

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