Die Webdesign-Software Adobe Muse überzeugt vor allem durch den großen Funktionsumfang, der eine bequeme Gestaltung der eigenen Homepage ermöglicht. Das Angebot von Adobe enthält allerdings keinen inklusiven Webspeicher. Zudem ist der Support ausbaufähig.
Als Software-Entwickler ist Adobe Systems vor allem wegen der unzähligen Design- und Marketing-Programme weltweit bekannt. Mittlerweile bietet das amerikanische Unternehmen auch ein gut gelungenes Editor-Programm für Webdesigner: Adobe Muse. Die Software ist in einem Abo-Format für 17,84 Euro pro Monat erhältlich. Vor dem Vertragsabschluss können Interessenten die Software in einer kostenlosen Testversion ausprobieren, deren Gültigkeit sieben Tage beträgt. Die Weiterentwicklung des Produktes wurde allerdings zum 26.03.2018 eingestellt. Support für bestehende Creative Cloud-Kunden gewährt Adobe jedoch noch bis zum 26. März 2020.
Die Software – mittlerweile in der neuen 2015.2 Version erhältlich – überzeugt vor allem durch die verschiedenen Funktionen für die Erstellung von responsiven Webseiten, welche sich automatisch an die Bildschirmgröße des Gerätes anpassen. Die dadurch erstellte Homepage kann somit problemlos auch auf Smartphones und Tabletsoptimal angezeigt werden, ohne dass dadurch Inhalten verlorengehen.
Adobe Muse bietet zudem interessante Design-Tools, mit welchen der User seine Texte und Bilder beliebig auf seine Webseite platzieren und mit Effekten an seine Wünsche anpassen kann.
In der neuen Version 2015.2 hat der Anbieter Verbesserungen im Workflow und im Startbildschirm eingeführt. Zudem verfügt Adobe Muse über die neue Funktion InBrowser-Editing, welche die Bearbeitung von Inhalten direkt auf der Homepage ermöglicht.
Im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern bietet Adobe im Software-Paket kein inklusives Webhosting. User, welche für ihre fertiggestellte Homepage Webspeicher benötigen, können sich völlig frei ihren Hoster aussuchen. Adobe garantiert nämlich die maximale Kompatibilität mit jedem Webhosting-Anbieter.
Wie die meisten Adobe-Produkte ist auch das Programm Adobe Muse sowohl in einer Version für Windows- als auch für Macintosh-Computer erhältlich. Die Tabelle mit den entsprechenden Systemanforderungen, welche das neue Programm für den reibungslösen Ablauf auf dem PC benötigt, finden Sie im Datenblatt.
Für die Aktivierung der Webdesign-Software sowie für die Verwendung einiger Funktionen ist eine Internet-Verbindung erforderlich.
Das übersichtliche Bedienfeld von Adobe Muse begleitet den User Schritt für Schritt bis zur Fertigstellung und zum Upload der eigenen Homepage. Zuerst erhält der User die Möglichkeit, seine Site-Map aufzubauen und diese mit einer beliebigen Anzahl von Webpages zu erweitern. Neben den Tools zur Webseite-Architektur bietet das Programm eine spezielle Design-Schaltfläche, auf welcher der User die grafischen Elemente und die nötigen Widgets einfügen kann.
Die zwei Bausteine „Vorschau“ und „Veröffentlichung“ ermöglichen schließlich eine letzte Überprüfung des erstellten Projektes vor dem definitiven Upload der Homepage.
Besonders innovativ ist in Adobe Muse das spezielle Bibliothek-System für Kreativinhalte. In den verschiedenen Creative Cloud Libraries findet der Nutzer Grafiken, Videos sowie 3D-Elemente, mit welchen er seinen Webauftritt personalisieren kann. Auf dieselbe Weise ist die Suche nach den richtigen Bildern für die Webseite keine große Herausforderung mehr. In der Galerie „Adobe Stock“ verfügt der User nämlich über mehr als 50 Millionen lizenzfreie Fotos, die er für seine Webseite nutzen kann. Selbstverständlich kann der Kunde die Bibliotheken auch mit neuem Material erweitern, wie etwa dem eigenen Firmenlogo oder einem privaten Video.
Auf seiner Homepage erleichtert der Anbieter den Einstieg in das Programm mit verschiedenen Hilfsmitteln. Hier findet der User unter anderem unzählige Video-Tutorials, welche alle Funktionen der Software präzise und ausführlich schildern. Falls danach noch Fragen offenbleiben, kann der User zudem die FAQ-Schaltfläche besuchen oder sich im Community-Forum den Rat von anderen Usern einholen.
Etwas beschränkt ist allerdings der Kundenservice für spezielle Anregungen und Probleme. Die User, die können sich mit dem Team von Adobe nur per E-Mail – und zwar durch das dafür vorgesehene Online-Formular – in Verbindung setzen. Eine telefonische Hotline für einen direkten Kontakt ist hier nämlich nicht vorhanden.
Die Webdesign-Software Adobe Muse zeichnet sich vor allem durch das umfangreiche Angebot an Funktionen sowie ihre Bedienbarkeit aus. In der Version 2015.2 ist vor allem das neue Tool InBrowser-Editing besonders interessant, da es den User in die Lage versetzt, seine Inhalte direkt auf seiner Webseite zu bearbeiten. In puncto „Bedienung“ überzeugt das Programm außerdem durch die verschiedenen Creative Cloud Libraries, welche eine bequeme Gestaltung der grafischen Elemente ermöglichen. In dem etwas verbesserungsbedürftigen Support sind allerdings gewisse Mankos zu vermerken. Eine telefonische Hotline, über welche der User in direkten Kontakt mit dem Support-Team treten kann, wäre an dieser Stelle sehr wünschenswert.