WLAN-Drucker

Die 7 besten WLAN-Drucker im Test & Vergleich

Charakteristika
Technologie
Gewicht
Maße
Energieverbrauch im Betrieb
Herstellergarantie
Funktionen
Farbdruckfunktion
Druckgeschwindigkeit S/W
Druckgeschwindigkeit Farbe
Maximale Druckauflösung
Beidseitiger Druck
Fotodruck
Randlosdruck
Scanfunktion
Kopierfunktion
Faxfunktion
Displaytyp
Touchscreen
Kapazität
Maximales Papierformat
Automatischer Dokumenteinzug
Maximale Papierkapazität
Anzahl Papierfächer
Anzahl Patronen/Toner
Schnittstellen
Wi-Fi-fähig
AirPrint-fähig
Steuerung per App
Cloud-Print
Vorteile
Nachteile

WLAN-Drucker-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Egal, ob Tintenstrahldrucker, Laserprinter oder Multifunktionsgerät: die drahtlose Datenübertragung von PC, Tablet oder Smartphone sind kennzeichnend für die WLAN-Drucker.
  • Wenn eine aktive Internetverbindung besteht, kann die Nutzerin oder der Nutzer auch aus der Ferne, außerhalb des WLAN-Bereiches, via Smartphone oder Tablet einen Druckauftrag senden.
  • Zusätzliche Schnittstellen wie USB oder ein SD-Card-Reader sind nützlich, falls das WLAN einmal ausfällt. Außerdem erhöhen sie den Nutzungskomfort des WLAN-Druckers.
  • Über cloudbasierte Software-Schnittstellen wie AirPrint, HP ePrint oder Google Cloud Print kann der User Druckaufträge von jedem beliebigen Gerät aus über das Internet direkt zum WLAN-Drucker senden.

Was sind WLAN-Drucker?

Prinzipiell handelt es sich bei diesen Printer-Modellen um handelsübliche Drucker, die auf Basis von Tintenpatronen oder Tonerpulver Texte, Grafiken und Bilder auf das Papier bringen. Der große Unterschied im Vergleich zu anderen Geräten besteht darin, dass der WLAN-Drucker über eine WLAN-Verbindung angesprochen wird. Das heißt, dass es nebensächlich ist, wo sich das Gerät, das den Druckauftrag sendet, gerade befindet. Solange es sich in Reichweite des WLAN-Netzes befindet, wird der Druckauftrag ankommen und der Ausdruck findet statt.

Vor allem in der heutigen Zeit ist die Bedeutung des WLAN-Features nicht zu unterschätzen. Die bis zur Einführung von WLAN-Geräten üblichen Methoden waren der Druck über das Netzwerk beziehungsweise über bereitgestellte Server in Unternehmen oder auch via USB-Kabel zu Hause. Heute hantieren Menschen jedoch mit den unterschiedlichsten Geräten. Sie drucken ein PDF vom Smartphone aus, ein Word-Dokument vom Notebook und ein bearbeitetes Bild am Desktop-PC mit einem Foto-Drucker.

Verzicht auf Ortsgebundenheit

Indem WLAN für die Verbindung zum Einsatz kommt, ist keine umständliche Verbindung via USB oder der Weg über einen Server notwendig. Smartphones oder Tablets, die gar keinen USB-Anschluss haben, finden in der WLAN-Technik sogar die einzige Methode, um Dokumente auszudrucken. Länger als üblich dauert dieser Vorgang nicht. Nur bei sehr großen Druckaufträgen wird es aufgrund der Dateigröße zu einer Verzögerung im Vergleich zu kabelgebundenen Lösungen kommen.

Da die Geräte mit dem Internet verbunden sind, erlauben einige auch den Druck über das Internet. Es wäre so zum Beispiel möglich, auf dem Weg nach Hause einen Druckauftrag vom Handy aus zu starten und am Schreibtisch sofort die ausgedruckten Dokumente vorzufinden.

Insgesamt lässt sich ein WLAN-Drucker somit als klassischer Drucker mit all seinen Funktionen festhalten - jedoch mit deutlich verbesserten Netzwerkmöglichkeiten.

Hinweis für AnfängerInnen

Um eine WLAN-Verbindung zwischen Drucker und Netzwerkgerät herzustellen, ist natürlich das WLAN-Passwort notwendig. Falls dies nicht zur Verfügung steht – beispielsweise in Büros oder in Wohngemeinschaften oder ganz einfach, weil man das Passwort vergessen hat - ist eine Verbindungsaufnahme nicht möglich. Vor der Einrichtung des Geräts sollte daher sichergestellt werden, dass das Passwort zur Verfügung steht.

Tinte oder Laser? Verschiedene Druckertypen im Vergleich

Der Markt bietet drei große, klassische Druckertypen, die für Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen interessant sind. Folgende Modelle sollte die Verbraucherin oder der Verbraucher kennen:

Tintenstrahldrucker

Dieser Klassiker löste in den 1990er-Jahren nach und nach den Nadeldrucker ab. Heute markieren Tintenstrahldrucker ein wichtiges Standbein der gesamten Branche. Technisch gesehen funktionieren diese Druckermodelle wie folgt: Die Tinte wird durch sehr feine Düsen auf Papier gesprüht, wodurch später der fertige Ausdruck entsteht. Die Geräte haben den Vorteil, dass sie sehr günstig zu haben sind und problemlos die Marke von 100 Euro nach unten durchbrechen. Sie sind für die allermeisten Privatpersonen außerdem qualitativ völlig ausreichend dimensioniert.

Nachteilig wirken sich die hohen Tintenpreise aus. Vor allem bei der Benutzung von Original-Patronen der Hersteller selbst (wie zum Beispiel von Brother, HP oder Dell) entstehen Seitenpreise von einigen Cent pro Stück. Bei einem hohen Druckvolumen verursacht der Betrieb der Geräte also hohe Folgekosten. Zusätzlich können sie technikbedingt nicht mit dem sehr klaren Schriftbild guter Laserdrucker mithalten. Ob das im Privatsegment wirklich eine Rolle spielt, sei aber dahingestellt. Sie sind überdies langsamer als Laserdrucker.

Vorteile
  • Sehr günstig in der Anschaffung
  • Ideal für Privathaushalte
  • Farb- und Schwarz/Weiß-Druck in einem Gerät
  • Für Fotodruck geeignet
Nachteile
  • Hohe Folgekosten für Tinte
  • Langsamer als Laserdrucker

Laserdrucker

Zwar existieren Laserdrucker schon seit Jahrzehnten, für den Massenmarkt kompatible Preise wurden aber erst um das Jahr 2000 erreicht. Keine Tinte, sondern Tonerpulver stellt hier den Wirkstoff dar, der die Drucksachen auf das Papier bringt. Das hat den Vorteil, dass sehr klare Schriftbilder entstehen und die Ausdrucke sofort trocken und bereit für die Archivierung sind. Zusätzlich sind sie sehr schnell bei der Arbeit, was bei einem hohen Druckvolumen vorteilhaft ist, um den Prozess spür- und messbar zu beschleunigen.

Anschaffungskosten liegen ebenfalls höher als bei vergleichbaren Tintenstrahldruckern und für nur wenige Druckaufträge im Monat fallen sehr hohe Druckkosten an. Vor allem in Unternehmen sind Laserdrucker beliebt, die kleineren Ausführungen finden aber immer häufiger ihren Weg in private Haushalte.

Vorteile
  • Klares Schriftbild
  • Schneller Druck
  • Ideal für Nutzer, die viele Textdokumente drucken (z.B. in Unternehmen)
Nachteile
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Ungeeignet für Foto-Druck

Multifunktionsdrucker

Sowohl als Tintenstrahl- als auch als Laserdrucker gibt es diese Geräte. Wie der Name schon sagt, vereinen sie mehrere Funktionen in einem Produkt: Drucken, Scannen und Kopieren. Letztere Funktion ist prinzipiell nur eine Kombination aus Scan und Druck. Dabei wird ein beliebiges Dokument wird eingelegt, eingescannt und anschließend ausdruckt - fertig ist die Kopie. Einige Geräte besitzen zudem eine Faxfunktion. Sehr viele Geräte im Handel sind heute Multifunktionsdrucker. In der Tat wird es gerade im Endkundensegment schwierig sein, Geräte zu finden, die nur eine Aufgabe erfüllen (mit Ausnahme von Foto-Druckern).

Vorteile
  • Drucken, Scannen & Kopieren in einem Gerät
  • Platzsparend
  • Allround-Einsatz
Nachteile
  • Funktionen oft qualitativ mittelmäßig im Vergleich zu Spezialgeräten
  • Bei Reparatur des Gerätes muss der Nutzer auf alle anderen Funktionen verzichten

Welches Produkt am Ende "richtig" ist, entscheidet der Anwendungsfall.

Spezielle Druckertypen für besondere Anwendungsfälle

Neben den genannten Exemplaren existieren weitere Geräte mit exakten Einsatzbereichen. Dazu zählen Foto-Drucker: Im Zusammenspiel mit (hochwertigem und daher teurem) Foto-Papier sind diese Geräte in der Lage, den Ergebnissen eines professionellen Foto-Druck-Dienstes das Wasser zu reichen. Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten eignen sich diese Geräte aber eher für ambitionierte oder professionelle FotografInnen und weniger für durchschnittliche KäuferInnen. Foto-Drucker erzielen ihre besten Ergebnisse als Tintenstrahl-Variante, da die ineinander überlaufenden Kontraste Bilder lebendiger wirken lassen als das vergleichsweise "harte" Resultat der Laser-Drucker.

Eine weitere Sonderkategorie sind Duplex-Drucker. Diese Modelle drucken sowohl auf die Vorder- als auch Rückseite eines Papiers gleichzeitig. Das heißt, dass die doppelte Anzahl Seiten in derselben Zeit gedruckt werden kann. Außerdem sparen AnwenderInnen Papier. Zwar sind Duplex-Drucker in der Anschaffung natürlich teurer als WLAN-Drucker ohne dieses Feature, allerdings kann sich dieser Unterschied auf lange Sicht durch das gesparte Papier wieder ausgleichen. Vor allem in Büros sind Duplex-fähige Drucker praktisch unverzichtbar und gehören zur Standard-Ausstattung. Ob sich die Anschaffung im privaten Rahmen lohnt, hängt von den Ansprüchen der KäuferInnen ab.

Darauf kommt es beim Kauf eines WLAN-Druckers an

Wie bei allen technischen Geräten existieren auch bei WLAN-Druckern sehr viele verschiedene Vergleichsmerkmale, die am Ende den Ausschlag für Kauf oder Nichtkauf geben. Generell gilt natürlich: Gekauft werden sollte nur das, was den eigenen Bedarf abdeckt - und nicht mehr. Außerdem gilt bei Druckern jeder Art, das in der Regel nicht die Anschaffungskosten den Ausschlag geben, sondern die Folgekosten, die durch die Seitenpreise und zum geringen Teil auch die Stromkosten bestimmt werden.

Folgende Gerätemerkmale helfen der Verbraucherin oder dem Verbraucher bei der Kaufentscheidung und beim Vergleich verschiedener WLAN-Drucker:

Druckgeschwindigkeit

Eventuell wichtig ist die Geschwindigkeit, mit welcher der Drucker Seiten ausdruckt. Natürlich beschleunigt eine höhere Geschwindigkeit den Ausdruck - aber das wird im Alltag kaum eine Rolle spielen, wenn pro Monat nur hin und wieder eine Dokumente ausgedruckt werden sollen. Ob AnwenderInnen dann 15 oder 20 Sekunden auf eine Seite wartet, dürfte weniger bedeutsam sein. Anders sieht es natürlich aus, wenn permanent ein hohes Druckvolumen vorliegt. Dann kann dieser Wert in Sekunden gar nicht niedrig genug sein, um auf lange Sicht viel Zeit zu sparen.

Druck- & Scan-Auflösung
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Die Faustregel ist: Je höher die Auflösung, desto schärfer das Resultat. Bei einem Druck mit 600 dpi im Vergleich zu 300 dpi wird ein sichtbarer Unterschied auf dem Papier entstehen. Vor allem für den professionellen Fotodruck kommen nur sehr hohe Werte ab 2.000 dpi aufwärts in Frage. Bei einfachen Dokumenten ("Papierkram") reichen hingegen auch niedrige Auflösungen. Eine "perfekte" Auflösung für alles gibt es nicht. Da jedoch selbst günstige Geräte heute hohe Auflösungen bieten, ist es sehr schwer, in diesem Bereich überhaupt einen Fehler beim Kauf zu machen.

Lautstärke beim Druck
mediaelement drucker lautstaerke

Je nach Aufstellungsort und Lärmempfindlichkeit kann es sinnvoll sein, sich bewusst für einen leisen WLAN-Drucker zu entscheiden. Viele Geräte bieten heute auch besonders ruhige Modi an. Häufig findet man dafür die Bezeichnung „Nachtfunktion“. Die Druckgeschwindigkeit wird verlangsamt, aber dafür macht der Drucker weniger Lärm. Auch hier gibt das Druckvolumen den Ton an: Ob ein Drucker sehr laut oder sehr leise ist, wird bei einem gelegentlichen Druck hier und da nicht relevant sein.

Seitenpreise
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Der Tintenverbrauch des Druckers spielt hier eine maßgebliche Rolle. In Online-Shops zeigen Händler beim Kauf von Tintenpatronen häufig die Preise pro Seite in Cent an. Hier liegt erhebliches Einsparpotenzial: Bestimmte Drucker arbeiten vielleicht mit 1,5 Cent pro Seite, während andere Geräte 2,0 Cent benötigen. Was nach winzigen Beträgen klingt, ist auf lange Sicht ein Anstieg der Kosten um 33 Prozent und daher keineswegs zu vernachlässigen. Besonders bei hohen Druckvolumen pro Monat werden sich selbst gesparte Cent-Bruchteile bemerkbar machen.

Netzwerkschnittstellen
medialement netzwerk schnittstellen

Offensichtlich sollte ein WLAN-Drucker über eine WLAN-Schnittstellen verfügen. Bei großen Druckmengen kann es sinnvoll sein, auf den Standard 802.11ac zu achten: Dieser garantiert hohe Bandbreiten und beschleunigt damit die Übertragung. Für den Notfall kann eine klassische Ethernet-Schnittstelle ebenfalls sinnvoll sein, falls das WLAN-Netzwerk aus irgendeinem Grund nicht verfügbar ist.

Diese Merkmale umfassen die wichtigsten Geräteeigenschaften, die beim Kauf eines WLAN-Druckers eine Rolle spielen - aber am Ende angelangt sind wir damit noch nicht.

Weitere Faktoren für den Kauf des richtigen WLAN-Druckers

Eventuell von Bedeutung sind Größe und Gewicht des Druckers. Gerade in kleineren Wohnungen oder in kleinen Arbeitszimmern ist jeder Quadratmeter kostbar. Duplex-fähige Geräte gibt es nicht ohne eine gewisse Größe. Das Gewicht könnte von Bedeutung sein, wenn der Drucker gelegentlich von A nach B getragen werden oder auf einem Regal seinen Platz finden soll.

Tipp:

Vor dem Transport sowohl Tintenpatronen als auch Papier entfernen. Die Entnahme des Papiers macht den Drucker leichter, bei den Tintenpatronen geht es hingegen um den sicheren Transport ohne ausgelaufene Tinte

Möglicherweise relevant sind auch Schnittstellen wie NFC oder USB. NFC macht es möglich, Daten von einem Smartphone durch bloßes Auflegen des Handys auf den Drucker zu übertragen. USB hingegen gilt als Rettung, falls die Netzwerk-Hardware streikt. Für FotografInnen sind eingebaute Card-Reader praktisch: Sie fassen SD-Karten und können den gespeicherten Inhalt, der von einer digitalen Systemkamera oder einer digitalen Spiegelreflexkamera kommt, sofort ausdrucken, ohne den Umweg über ein Notebook oder andere Geräte nehmen zu müssen.

Extrafunktionen - Features, die nicht jeder WLAN-Drucker bietet

Nicht zum Standard gehört unter anderem der randlose Druck. Die meisten WLAN-Drucker benötigen technikbedingt an allen vier Seiten eines Papiers einen geringen Rand. Auch, wenn man den Rand in der Druckersoftware auf 0 Zentimeter stellt, wird das Bild so berechnet, dass beim Ausdrucken ein schmaler, weißer Rand entsteht. Beim Fotodruck ist das offensichtlich nicht erwünscht, weshalb praktisch alle guten Foto-Drucker den randlosen Druck ermöglichen. Auch einige typische Büro-Drucker bringen diese Funktion mit. Mit technischen Nachteilen ist diese Funktion nicht verbunden, allerdings erhöht der randlose Druck den Kaufpreis des Geräts.

Heute möglicherweise weniger relevant, aber in einigen Bereichen noch immer genutzt ist das Fax: Dieses Feature ist bei WLAN-Druckern vor allem in Multifunktionsdruckern zu finden. Neben Drucken, Scannen und Kopieren können KäuferInnen damit auch Faxe übermitteln. Kontinuierliche Scan-Modi hingegen helfen dabei, große Papiermengen ohne manuelles Nachlegen in den Scanner zu legen. Die Dokumente werden dann automatisch digitalisiert. Beim "Entrümpeln" älterer Unterlagen beschleunigt dies den Vorgang drastisch.

Smartphone- und Internet-Technik im WLAN-Drucker

Viele Geräte sind heute in der Lage, Druckaufträge über das Internet zu empfangen. Die Technik dahinter hört auf Namen wie Apple AirPrint, HP e-Print, Google Cloud Print und dergleichen mehr. In der Regel sendet das Smartphone damit eine E-Mail an eine Adresse, die extra für den Drucker eingerichtet wird. Bei Erhalt der E-Mail druckt der WLAN-Drucker den Inhalt dann automatisch aus. Personen, die viel unterwegs sind, profitieren besonders, da auch ohne physische Nähe zum Drucker Inhalte gedruckt werden können. Die Übermittlung komplexerer Daten, wie etwa in PDF-Dateien, ist auf diese Weise ebenfalls möglich. Kosten erheben die Hersteller der Drucker für diese Sonderfunktionen nicht.

Patronen für WLAN-Drucker

Im Handel existieren Patronen in unterschiedlichen Varianten. Die Standard-Lösung sind die einfachen Tintenpatronen (oder Toner-Kartuschen) direkt vom Hersteller. Erhältlich sind sie in den Farben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb. In jeder Patrone befindet sich genau eine Farbe. Für den Nachkauf bestimmter Farben ist dies die beste Option. Eine Alternative sind jedoch Drittanbieter-Produkte: Diese sind wesentlich günstiger als Patronen direkt vom Hersteller. Allerdings gehen KäuferInnen das Risiko ein, dass es sich im wahrsten Sinne des Wortes um "zu billige" Produkte handeln, die vom Drucker nicht akzeptiert werden oder diesen sogar beschädigen. Der Kauf von renommierten Händlern sollte diesem Risiko aber Einhalt gebieten.

Tinte oder Toner?

Toner ist in seinem Urzustand keine Flüssigkeit, sondern ein Pulver. Dieses Pulver wird auf dem Papier aufgetragen. Anschließend rollt eine erhitzte Walze im Inneren des Druckers über die Toner-Partikel, die sich verflüssigen und in das Papier "einbrennen". Da es sich nicht um eine klassische Flüssigkeit handelt, ist der Druck nach der Entnahme aus dem Drucker sofort trocken. Das kann ein Vorteil sein, wenn sehr viel Druckmaterial in kurzer Zeit archiviert werden soll. Außerdem kommt es nicht zum Ausfransen von Schriften und Grafiken. Tinte bietet diese Vorteile nicht, ist dafür allerdings günstiger. Der Einsatzzweck entscheidet, ob ein Tinten- oder Laserdrucker mit Toner besser geeignet ist.

Zusätzlich haben KäuferInnen die Wahl zwischen Kombi-Patronen und den erwähnten Einzelmodellen. In Kombinations-Paketen sind alle vier Farben enthalten. Wer nachrechnet, wird feststellen, dass der Preis pro Patrone dann günstiger ist als bei einem Einzelkauf der Patronen. Wirtschaftlich gesehen ist es daher keine schlechte Idee, zu den Paketen zu greifen - zumal die Farben früher oder später sehr wahrscheinlich sowieso benötigt werden. In jedem Fall gilt aber: Nur kompatible Patronen kaufen, die einwandfrei als zulässig für das WLAN-Druckermodell sind. Ansonsten drohen hohe Kosten durch Schäden am Drucker.

Refill-Patronen: Was ist das?

Als Refill-Patronen werden Tintenstrahl-Patronen bezeichnet, die wiederverwertet wurden. Das heißt, dass eine leere Tintenkartusche erneut mit Tinte gefüllt wird, anstatt die Plastik-Kartusche zu entsorgen. Vorteilhaft ist das offensichtlich aus Sicht der Umweltfreundlichkeit. Diese Patronen gibt es allerdings nicht als Original-Ware von den Herstellern der Drucker. Der Käufer verlässt sich daher immer auf die Expertise der Patronen-Anbieter, die wiederfüllbare Kopien herstellen. In Unternehmen sind diese Produkte daher seltener anzutreffen. Angenehmer Nebeneffekt: Refill-Patronen sind günstiger in der Anschaffung, da die Kosten für die (in der Herstellung recht aufwendige) Kartusche entfallen. Die Entsorgung geschieht über den Versand an Unternehmen, die sich um die Wiederbefüllung kümmern.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von WLAN-Druckern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Zwar gibt es auf dem Testportal der Stiftung Warentest noch keinen Test, der sich ausschließlich mit WLAN-Druckern befasst, in der Test-Datenbank finden sich inzwischen jedoch bereits 196 Testergebnisse zu Druckern, von Tintenstrahldruckern über Laserdrucker bis hin zu Multifunktionsgeräten. 179 Testmodelle sind WLAN-fähig.

Bewertet wurden die Drucker in fünf Disziplinen: Drucken, Tinten- beziehungsweise Tonerkosten, Handhabung, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften. Die Kombigeräte wurden zusätzlich in den Bereichen Kopieren und Scannen getestet. Zu den spezifischeren Testkriterien gehörten die Druckqualität von Text, Farbseiten und Fotos, die Wasser- und Lichtbeständigkeit sowie die Geschwindigkeit. In puncto Handhabung waren vor allem die Gebrauchsanleitung, die Inbetriebnahme, die Bedienung und der Patronenwechsel beziehungsweise die Wartung relevant. Im Hinblick auf die Umwelteigenschaften untersuchten die Tester den Stromverbrauch, den Geräuschpegel sowie die Konstruktion und Verarbeitung.

Im neusten Drucker-Test 2019 wurde der Epson Workforce Pro WF-C5790DWF für 365 Euro mit der Testnote 2,1 („Gut“) im Bereich der WLAN-Drucker zum Testsieger gekürt, dicht gefolgt von einem weiteren Epson-Modell, dem Ecotank ET-2750 für 291 Euro mit der Testnote 2,2. Drittplatzierter wurde erneut ein Testgerät von Epson, genauer gesagt der Ecotank ET-3600 für 485 Euro mit der Testnote 2,3. Insgesamt erhielten 78 WLAN-Drucker das Testurteil „Gut“, 89 das Testprädikat „Befriedigend“ und 12 ein „Ausreichend“.

Im WLAN-Drucker-Test von CHIP aus dem Jahr 2019 konnte sich ebenfalls ein Epson-Gerät an die Spitze kämpfen. Der Workforce Pro WF-5620DW überzeugte die Tester nicht nur in seiner Preisklasse, sondern führt auch in der Bestenliste der Multifunktionsdrucker. Preis-Leistungssieger wurde der Epson Pro WF-3720DWF.


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