Android-Tablet-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Kompakt, klein und leicht: Mit rund 500 Gramm sind die sieben bis zehn Zoll großen Android-Tablets überall dabei.
- Dank Touchscreen sind sie in Alltagssituationen leicht bedienbar.
- Das offene Android-Betriebssystem sorgt unaufhaltsam für neue App-Entwicklungen.
- Filme schauen, E-Books lesen, E-Mails schreiben und unterwegs mit MS Office arbeiten: Topmodelle befinden sich schon fast auf Augenhöhe mit Notebooks.
Android-Tablets – die leistungsstarken Alternativen
Fast jeder Hersteller von Smartphones oder Notebooks hat ein oder mehrere Tablets mit Googles Android-Betriebssystem im Angebot. Mit ihrer großen Funktionalität und den deutlich günstigeren Preisen sind Android-Tablets für die Apple-iPads zur starken Konkurrenz mutiert. Wer ein gutes Tablet möchte, muss somit nicht zwangsläufig zum teuren iPad greifen.
Android-Tablets rangieren irgendwo zwischen Smartphones und Laptops beziehungsweise PCs. Die 10-Zoll-Varianten sind leicht, klein und damit mobil. Sie sind erste Wahl, um unterwegs Spiele, Filme, E-Books und sogar MS-Office-Anwendungen zu nutzen. Bei der Wahl des passenden Android-Tablets müssen Funktionseinschränkungen nicht ins Gewicht fallen. Für die Unterschiede zwischen den Android-Tablets ist die Hardware, ohnehin der entscheidende Kostenfaktor, mitverantwortlich.
Tablets mit Android-Betriebssystem bieten folgende Vor- und Nachteile:
- Günstig in der Anschaffung
- Viele Apps und Funktionalitäten
- Weit verbreitet, daher gute Multimedia-Unterstützung
- Individualisierung der Benutzeroberfläche möglich
- Reichlich Zubehör erhältlich
- Langsamere Hardware
- Geringere Display-Qualität
Die verschiedenen Ausführungen
Je nach Anwendungsbereich eignet sich eine andere Ausführung, sei es für Gelegenheitsnutzer oder Geschäftsleute.
Preiswerte Android-Tablets für Gelegenheitsnutzer
Günstige Tablets können mit einer niedrigen Displayauflösung fast unbrauchbar langsam sein. Verbaut sind weniger leistungsfähige Dual- oder Quad-Core Prozessoren und ein meist kleiner Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte. Der interne Speicher zur Ablage von Fotos, Videos und anderen Dateien liegt häufig nur bei 16 Gigabyte. Die Akkulaufzeit ist mit drei bis fünf Stunden auf den gelegentlichen Gebrauch ausgelegt. Für Kinder kann das untere Preissegment mit kurzer Akkulaufzeit durchaus interessant sein. Allerdings sind auch spezielle Kinder-Tablets in griffigeren Varianten mit Sperren für Online-Käufe, Inhalte und Nutzungsdauer auf dem Markt.
Fazit: Als E-Book zum Abrufen der E-Mails oder gelegentlichen Surfen ist das günstige Android-Tablet unterwegs meistens gut genug. Auch das Anschauen von Fotos und Videos ist hiermit durchaus möglich.
Mittelklasse-Android-Tablets für anspruchsvollere Anwendungen
Die Android-Tablets der Mittelklasse mit Display-Auflösungen von 1.280 x 800 Pixeln sind meist mit mindestens vier Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM-Speicher) bestückt. Der Akku hält bis zu acht Stunden und auch die Display-Leuchtkraft ist wesentlich besser.
Fazit: Bei Preisen unter 200 Euro sind die Mittelklasse-Tablets eine sichere Wahl, um Standardfunktionalitäten in akzeptabler Qualität zu nutzen.
High-End-Android-Tablets ohne Leistungsverzicht
Die High-End-Geräte unter 500 Euro sollten eine Full-HD-Auflösung sowie einen 32-Gigabyte großen internen Speicher anbieten, der mit einer SD-Karte weiter aufrüstbar ist. Android-Tablets aus diesem Segment sind mit bis zu vier Lautsprechern für einen guten Klang ausgerüstet – das hören auch die Gamer gern.
Fazit: Für die Zusatz-Euros erhalten Käufer akzeptable Speichergrößen, die sich mit günstigen SD-Karten ausbauen lassen. Mit der besseren Displayauflösung müssen sie bei ihrer Lieblingsserie auch unterwegs keine Qualitätsbußen hinnehmen.
Top-End-Android-Tablets als Luxus im Kleinformat
Top-End-Geräte mit hochauflösenden Displays von 2.560 x 1.440 Pixeln legen auch beim Akku nochmals nach, denn diese halten zwischen acht und 15 Stunden. Der erweiterbare interne Speicher beginnt bei großzügigen 64 Gigabyte.
Fazit: Wer für alle Multimedia-Anwendungen und Apps gewappnet sein will, greift zu den teuersten Android-Tablets ab 500 Euro. Einschränkungen bei der Nutzung von Business-Programmen wie MS Office, Videos, Musik und Games sind in dieser Preisklasse nicht zu erwarten.
Die Betriebssysteme im Vergleich
Googles offenes Betriebssystem Android hat sich fest auf dem Markt etabliert. Der Nachschub an Apps ist endlos, während es die Apps für den Mitkonkurrenten Apple und dessen Betriebssystem iOS nur im Apple Store gibt. Noch kleiner ist der Marktanteil der Windows-Tablets und des Amazon-Betriebssystems Fire OS.
Zu Beginn der Tablet-PCs dominierte Apple den Markt. Bei den Android-Tablets haben sich inzwischen Hersteller wie Samsung und Huawei profiliert. Die Apple-Geräte haben zwar noch immer die leistungsfähigsten Prozessoren, doch sind auch diese mit Snapdragon von Qualcomm oder anderen Eigenentwicklungen der großen Tablet- und Smartphone-Hersteller unter Beschuss. Amazons Fire-OS-Tablets überzeugen bei Tests regelmäßig mit den bei Käufern beliebten Basics wie günstigen Preisen, langen Akkulaufzeiten und hellen Displays.
Android läuft allen davon
Das Android-Betriebssystem läuft laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2018 auf 62 Prozent aller Geräte. Weit weniger verbreitet sind iOS von Apple mit 23,4 Prozent und Microsoft Windows mit 14,6 Prozent.
Darauf kommt es beim Kauf an
Wer das richtige Android-Tablett für die eigenen Anforderungen wählt, ist gut unterwegs – oder zumindest bis zur nächsten großen technischen Neuerung. Sehr genau müssen Kaufinteressierte bei Business-Anwendungen hinschauen, denn nicht für alle Spezialanwendungen wie 3-D-Modelling-Programme oder Layout-Software gibt es auch einen („abgespeckten“) App-Ersatz. Multimediale Features wie Social-Media-Apps, Streaming, Kamera und Touchscreen haben die meisten Android-Tablets allerdings an Board.
Wichtig sind sie alle, doch können die Kriterien unterschiedlich stark zur Kaufentscheidung beitragen:
- Schnelle Hardware, gute Prozessorleistung
- Scharfes und schnelles Display
- Lautsprecher, Kamera und Mikro
- Sperrmechanismus
Wer viel unterwegs ist, hat zusätzliche Anforderungen, darunter:
- Maße und Gewicht
- Lange Akkulaufzeit beziehungsweise kurze Ladezeiten
- LTE für den Zugang zu WLAN-Netzen
- Erweiterbarer Speicher für Apps, Fotos und Videos
Zoll: Die Größen der Android-Tablets
Je nach Verwendungszweck und Nutzergruppe eignen sich unterschiedliche Tablet-Größen. Android-Tablets sind als 7-, 9-, 10- und 13 Zoll-Versionen auf dem Markt. Die Größenangabe bezieht sich auf die Bildschirmdiagonale. Sehr kleine Tablets sind allerdings nur noch selten anzutreffen, denn inzwischen erreichen bereits Smartphones-Displays mit 5,5 und 6 Zoll ähnliche Dimensionen. Die meisten Tablet-Hersteller spezialisieren sich auf 10 Zoll-Tablets.

Die Diagonalen der 7- bis 8-Zoll-Tablets liegen bei 17,8 bis 20,3 Zentimeter und somit sind sehr gut für E-Books und das Surfen im Web geeignet. Bei 10-Zoll-Tablets beträgt die Display-Diagonale 25,65 Zentimeter. Das Gewicht liegt in dieser Größenklasse bei etwa 400 bis 500 Gramm. Mit der Größe des Displays steigt auch das Gewicht. Große Tablets werden schnell schwer und unhandlich. Ab einer Displaygröße von elf Zoll wandert so mancher Blick bereits zu den Notebooks.
Die Display-Auflösung
Hochauflösende Displays zählen zu den teureren Tablet-Features. Viele der 10,1-Zoll Tablets gehen bei einer Gerätegröße von 25,4 x 15,5 x 0,8 Zentimeter mit 1.920 x 1.200 Pixel an den Start. Bei 7-Zoll-Tablets mit guten Displays sind 1.024 x 600 Pixel in Geräteabmessungen von 19,3 x 11 x 1 Zentimeter verpackt. Die mittleren Größen, also die 9,6 Zoll-Tablets, haben meist Displays mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln. Angenehm sind drehbare Bildschirme. Wird die Option in den Systemeinstellungen gewählt, passt sich der Bildschirm der eigenen Position an.
Blaues Licht reduzieren
Blaues Licht, wovon die meisten Bildschirme reichlich produzieren, verringert die natürliche Müdigkeit. Einige Hersteller von Android-Tablets und anderen Geräten verringern die Emission des blauen Lichts oder passen diese dem Tag-Nacht-Verlauf an. Der „Eye-Care“-Modus sorgt für einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Der Speicherplatz: Für Apps, Dateien, Fotos und Videos
Auf einem Gigabyte lassen sich etwa 250 Musikdateien, 500 Fotos und ein Film in SD-Qualität unterbringen. Alles entscheidend ist der integrierte Speicherplatz des Android-Tablets allerdings nicht, denn er lässt sich meist mit SD-Speicherkarten erweitern. Reicht die interne 16- oder 32-Gigabyte-Festplatte nicht mehr aus, können Daten gelöscht, auf USB-Sticks oder über WLAN in die Cloud beziehungsweise auf die Desktop-Festplatte verschoben werden.
Der erweiterbare Speicher
Beim erweiterbaren Speicher geht es um SD-Karten, die den internen Speicher des Tablets vergrößern. Über einen Slot des Tablets lassen sich SD-, miniSD- oder microSD-Karten mit einem Speicherplatz von 128 Gigabyte und mehr nutzen. Mit den SD-Karten können Nutzer die eigene Bibliothek an Texten, Büchern, Musik und Filmen auf unterschiedliche Karten verteilen. Fest integrierte interne Speicher erhöhen den Kostenfaktor der Tablets. Allerdings sind die permanenten Speicher notwendig, um Apps und andere Dateien, wie Fotos und Filme, zu speichern. Zumindest bei den teureren Android-Tablets ist der interne Speicher mit SD-Karten erweiterbar.
Der Arbeitsspeicher
Android-Tablets sind mit einem Arbeitsspeicher von mindestens zwei Gigabyte, besser noch vier Gigabyte, bestückt. Ein üppiger Arbeitsspeicher reduziert Ladezeiten, macht Apps schneller und Filme ruckelfreier. Der Arbeitsspeicher des Tablets lässt sich in der Regel nicht beziehungsweise nur vom Fachbetrieb erweitern.
Anschlüsse und Verbindungsmöglichkeiten
USB 2.0 und USB 3.0, USB-Type C, Bluetooth und Wi-Fi gehören für viele Anwender zur Standardausstattung. Neben den Slots für microSD-Karten zur Speichererweiterung können auch Slots für mehrere SIM-Karten oder die Unterstützung der 4G-Funktionalität sinnvoll sein. Wer einen beliebigen Kopfhörer anschließen möchte, wird einen 3,5 mm Klinkenstecker zu schätzen wissen. Über eine Bluetooth-Verbindung lässt sich bequem eine Tastatur anschließen.
Die Kameras an der Vorder- und Rückseite

Tablets haben eine oder mehrere Kameras, wobei die schwächere Frontkamera (zum Beispiel mit zwei Megapixeln) bei Video-Calls von Telefonaten genutzt wird. Die Hauptkamera (häufig fünf Megapixel und mehr) befindet sich an der Geräterückseite, verfügt über Autofokus und ist ideal für scharfe Schnappschüsse und das Aufzeichnen von Videos. Die IPS-Technologie stellt sicher, dass Videos und Fotos auf dem Display aus jedem Winkel scharf erscheinen.
Der Kindermodus: Kontrolliert lernen
Kinder können mit Kinder-Tablets beziehungsweise im Kindermodus des Eltern-Tablets die digitale Welt relativ sicher entdecken. Interessant ist die Multi-User-Funktion, mit der sich auf dem Tablet mehrere Benutzer anlegen lassen. Jeder Nutzer sieht nach der Anmeldung seine individuelle Oberfläche sowie seine persönlichen Einstellungen. Sogar eigene Social-Media-Konten sind pro Benutzer definierbar.
Tipps zur Pflege und Reinigung
Vorbei sind die Zeiten, in denen der Hörer von öffentlichen Telefonzellen möglichst dicht an Ohr und Mund gehalten wurde. Allerdings haften auch am Android-Tablet zahllos viele Keime und Bakterien. Mit seiner empfindlichen Elektronik verträgt das Android-Tablet zwar kein Wasserbad. nichtsdestotrotz bedarf es einer Reinigung, denn Fingerabdrücke vernebeln selbst das teuerste Display. Da das Tablet praktisch immer dabei ist, sei es in der Bahn oder im Wartezimmer des Arztes, sammeln sich schnell die unterschiedlichsten Bakterien und Keime, die am Tablet haftend große Entfernungen zurücklegen können. Chemische Reiniger sind hier zu vermeiden – es sei denn, es handelt sich um spezielle Display-Reiniger. Diese enthalten Inhaltsstoffe, die empfindliche Bildschirme nicht angreifen.
Womit lässt sich das Tablet-Display unterwegs reinigen? Über die kratzempfindliche Oberfläche des Displays sollte nicht mit dem Ärmel gewischt werden; so kann es leicht zu Kratzern kommen. Spezielle Display-Reinigungstücher aus Mikrofaser, die es auch in Form einer Karte gibt, eignen sich besser. Die Karte lässt sich am Tablet befestigen und ist so überall mit dabei und griffbereit. Staub und Fingerabdrücke lassen sich mit dem Mikrofasertuch leicht entfernen. Bei größeren Verschmutzungen können Nutzer es anfeuchten.
Die Sicherheit: Datenschutz auf dem Android-Tablet
Klein, handlich und überall dabei – das Android-Tablet kann schnell abhandenkommen. Deshalb müssen die privaten Daten auf dem Gerät bestmöglich geschützt werden. Dabei geht es nicht nur um Log-in-Daten von sozialen Netzwerken, das Kundenkonto beim Shopping-Portal oder die Daten für die Bankverbindungen. Private Fotos und Videos sollten ebenso wenig in die Hände von Fremden gelangen – möglicherweise nicht mal in die Hände der eigenen Kinder (Kindermodus).
Passwort-Konfiguratoren im Internet erstellen sichere Passwörter. Folgende Sicherheitssperren gibt es für Android-Tablets:
- Pin-Code auf dem Startbildschirm
- Verbinden von Punkten in einem Viereck
- Fingerscan

Bei einigen Herstellern ist es möglich, bestimmte Inhalte mit einem zusätzlichen Passwort zu schützen. So kann etwa für das Öffnen des Browsers oder von Foto-Verzeichnissen nochmals ein Passwort erforderlich sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wischt nach der Eingabe der Sicherheitssperren das Display ab, damit Diebe durch Abdrücke und Schlieren keine Schlüsse auf Codes und Passwörter ziehen können.
Fingerabdrucksensoren sind angeblich sicherer als Buchstaben- und Zahlreihen. Zusätzlich zum Fingerabdruck ist es möglich, einen Code hinterlegen. Wird der Finger verletzt, lässt sich das Tablet weiterhin mit dem Code entsperren.
Wie wählt man einen sicheren Code?
- Möglichst viele Ziffern.
- Keine einfachen Zahlenkombinationen wie 1234.
- Keine öffentlichen Daten wie das eigene Geburtsdatum.
- Universal-Codes vermeiden, also keine identischen Pins für andere Geräte oder Anwendungen verwenden.
Die sichersten Codes entsprechen weitgehend den Empfehlungen zu Passwörtern und Strichcodes: Sie sind kompliziert und möglichst schwer zu erraten. Idealerweise enthalten sie Sonderzeichen.
Die Gefahren im Google Play Store
Als größte Plattform für Apps lässt sich die Masse der Android-Minianwendungen kaum noch kontrollieren. Zwar prüft Google bestimmte Dateieigenschaften automatisch, wie etwa die Dateistruktur und Berechtigungen, allerdings ist der Android-Nutzer vor Malware auch im Google Store nicht völlig sicher. Schadcode kann sich jeder durch Werbebanner der App oder Links zu externen Webseiten einhandeln. Bei Problemen mit einer App erstattet der Google Store den Preis bis zu 48 Stunden nach dem Kauf.
Folgende Tipps helfen gegen Malware in Apps:
- Apps aus den Verkaufs- und Download-Charts vorziehen.
- Redakteur-Empfehlungen sollten ebenfalls sicher sein.
- Benutzerkommentare zur App lesen.
- Bei den von der App verlangten Zugriffsrechten genau hinschauen, denn eine Foto-App braucht keinen Zugriff auf Kontaktdaten.
Android und der US-China-Handelskrieg
Während die Stiftung Warentest im Mai den Einfluss des Handelskrieges zwischen den USA und China noch als möglichen Grund für eine ungewisse Zukunft des Android-Betriebssystems sah, scheint sich die Lage bereits zu entspannen. Laut Huawei wird sich trotz des US-China-Handelskriegs nichts an der Versorgung mit Updates und Apps für Android ändern. Allerdings soll Huawei mit dem Betriebssystem „Hongmeng“ bereits einen eigenen Android-Ersatz in China testen. Die meisten, wenn nicht sogar alle Tablets und Smartphones, werden in China produziert. Dass man dort für alle Eventualitäten eine für den Verbraucher gute Lösung zu finden versucht, scheint relativ sicher.
Tests von Android-Tablets
Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von Android-Tablets.
Apple's iPad Air machte bei der Stiftung Warentest die beste Figur. Als Testsieger mit mobilem Internet und 64 Gigabyte internem Speicher schnitt das iPAd Air mit der Testnote 1,9 ab. Das hochauflösende Display und die vielseitigen Funktionen überzeugten die Tester.
Das Samsung Galaxy Tab S5e LTE war der schärfste Konkurrent im Feld. Es erhielt ebenfalls die Testnote 1,9, ist aber rund 200 Euro billiger. Beim Display und erweiterbarem Speicher konnte es das iPad Air sogar abhängen. Auch in der Handhabung und in der Akkuleistung schnitt das Galaxy Tab S5e LTE im Test besser ab. Punktabzug gab es bei den Funktionen und der Vielseitigkeit, mit denen Apple schließlich den Testsieg erringen konnte.
Mit der Testnote 2,1 belegte das Preis-Highlight Samsung Galaxy Tab A 10.1 LTE (2019) den dritten Platz. Es schnitt durchweg mit dem Testurteil „Gut“ ab, nur bei der Vielseitigkeit konnte es nicht mithalten. Das Galaxy Tab A 10.1 LTE hat nur 32 Gigabyte internen Speicher, lässt sich aber mit microSD-Karten bis zu 256 Gigabyte erweitern. Der 10-Zoller liegt bei etwa 250 Euro.
In diesem Preisrahmen liegt auch das 10-Zoll-Tablet Lenovo Tab M10 TB-X6060L. Mit der Testnote 2,4 konnte es allerdings in der Laufleistung (2,9) und der Vielseitigkeit (3,3) weniger überzeugen. Auch hier können Nutzer den internen Speicher auf 256 Gigabyte erweitern.
Noch sind die Apple-Geräte nicht wirklich zu schlagen, allerdings rüsten Android-Tablets mit hoher Geschwindigkeit nach. Das Preis-Leistungsverhältnis der Android-Tablets ist kaum zu toppen. Viele der Testmodelle sind Allrounder, die sich für alle Bereiche – sei es Business, Musik oder Video – eignen. Auch wer in Sachen Funktionalität einen Schwerpunkt setzen will, findet leicht ein günstiges und leistungsfähiges Android-Tablet.