Kontaktlinsen

Die 7 besten Kontaktlinsen im Vergleich

Typ
Erhältliche Packungsgrößen
Weitere Packungsgrößen erhältlich
Durchmesser (DIA)
Radius (BC)
Material
Wassergehalt
UV-Schutz
Sehfehlerkorrektur
Erhältliche Sehstärken

Kontaktlinsen-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bei Kontaktlinsen handelt es sich um eine ideale Alternative zur herkömmlichen Brille – sei es zur Korrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit, einer Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit.
  • Ihre Vorteile springen sofort ins Auge: Sie sind optisch kaum wahrnehmbar, ermöglichen eine Rundumsicht und gewährleisten Flexibilität bei sportlichen Aktivitäten.
  • Grundsätzlich unterscheidet man weiche und formstabile Kontaktlinsen. Je nach Verwendungszweck sind sie eher als Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresvariante geeignet.
  • Der Kontaktlinsenpass informiert über die wichtigsten Werte. Neben dem Dioptriewert sollten Verbraucher vor allem auf eine gute Sauerstoffdurchlässigkeit und einen niedrigen Wassergehalt Wert legen.

Kontaktlinsen – die ideale Alternative zur Brille

Einer Umfrage von Statista zufolge trugen im Jahr 2018 24,9 Millionen Deutsche ständig sowie 19,3 Millionen Deutsche gelegentlich eine Brille. Damit gab es 2018 insgesamt 44,2 Millionen Brillenträger in Deutschland – mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Vier Jahre zuvor lag der Anteil noch etwas darunter, nämlich bei 42,78 Millionen Bundesbürgern. Die steigende Tendenz zeigt, dass immer mehr Menschen auf eine Sehhilfe angewiesen sind. Die Sehhilfen erweisen sich jedoch bei vielen Aktivitäten als hinderlich und nicht etwa als modisches Accessoire: Sie verschmutzen oder beschlagen ständig, drücken auf den Ohren und rutschen von der Nase. Insbesondere beim Sport, sei es Schwimmen, Joggen oder Volleyball, gelten Brillen eher als Störfaktor.

3,36 Millionen Deutsche griffen 2018 auf eine praktische Alternative zurück: Kontaktlinsen. Da sie die Sehschwäche direkt am Auge korrigieren, sind sie nicht nur kaum sichtbar, sondern verzichten auch auf das Gestell. Dadurch entfallen die lästigen Übel, die eine Brille mit sich bringt, wie Druckstellen oder ein eingeschränktes Sichtfeld, sei es durch Unsauberkeiten oder den Rahmen. Während Brillenträgern die Rundumsicht fehlt, ist das Sichtfeld mit Kontaktlinsen bis zu den Rändern hin scharf. Im Gegensatz zu Brillengläsern, die je nach Dioptriewert sehr dick ausfallen können und die Augen des Trägers stark vergrößert beziehungsweise verkleinert wirken lassen, verzerren Kontaktlinsen die Größen weniger. Viele Anwender empfinden das als angenehmer. Auch auf das Putztuch können sie verzichten, da Kontaktlinsen weder verstauben noch beschlagen. Anders als Brillen verursachen sie bei sportlichen Aktivitäten zudem kaum Einschränkungen.

Neben diesen Vorzügen gibt es aber auch den ein oder anderen Nachteil. Um Infektionen wie eine Bindehautentzündung oder eine Sauerstoffunterversorgung der Hornhaut zu vermeiden, erfordern Kontaktlinsen einen höheren Pflegeaufwand als Brillen. Für das korrekte Einsetzen beziehungsweise Herausnehmen ist zudem eine gewisse Fingerfertigkeit und mehr Zeit erforderlich. Nach dem Ablaufen der Tragezeit (höchstens zwei Jahre) müssen sie schließlich ersetzt werden. Damit sind die Folgekosten deutlich höher als bei einer Brille. Aufgrund der vielen Vorteile der Kontaktlinsen nehmen Menschen mit einer Sehschwäche diese Wermutstropfen jedoch gern in Kauf.

Vorteile
  • Äußerlich kaum wahrnehmbar
  • Höherer Tragekomfort durch den Verzicht auf das Gestell
  • Scharfe Rundumsicht
  • Flexibilität bei sportlichen Aktivitäten
  • Kein Beschlagen oder Verstauben möglich
Nachteile
  • Intensiver Pflegeaufwand
  • Ein- und Absetzen nimmt mehr Zeit in Anspruch
  • Fingerfertigkeit erforderlich
  • Höhere Folgekosten

Was ist eigentlich eine Kontaktlinse?

Bei Kontaktlinsen handelt es sich um kleine, dünne Kunststoffschalen, die Anwender auf die Augenoberfläche setzen. Sie liegen jedoch nicht direkt auf der Hornhaut auf, sondern schwimmen auf einem Tränenfilm, der das Auge bedeckt. Dadurch wird das Licht zunächst durch die künstliche sowie anschließend durch die eigene Linse gebrochen. Eine Fehlsichtigkeit hat nämlich zur Folge, dass die Lichtstrahlen nicht mehr so gebrochen werden, dass sie genau auf die Netzhaut auftreffen, um ein scharfes Bild zu projizieren. Die Funktion der Kontaktlinsen besteht also darin, verschiedene Arten von Sehschwächen zu korrigieren.

Linsen zum Schnäppchenpreis?

Bei Kontaktlinsen handelt es sich zwar streng genommen um ein medizinisches Produkt, die Haftschalen sind aber auch problemlos ohne notwendige Untersuchung im Versandhandel oder gar im Supermarkt erhältlich. Anders als beispielsweise in den USA, wo Anwender einmal im Jahr zur Kontrolle bei Spezialisten gehen müssen, besteht in Deutschland keine gesetzliche Regelung für den Erwerb von Kontaktlinsen. Grundsätzlich ist jedoch Vorsicht beim Kauf geboten, da minderwertige Linsen eine Gesundheitsgefahr für die Augen darstellen. Routinemäßige Untersuchungen sind also immer zu empfehlen. Vor allem die Erstbestimmung sollte von einem Fachmann erfolgen. Zu den bewährten Herstellern gehören beispielsweise Alcon mit den Modellen Air Optix und Dailies, Bausch & Lomb, Acuvue, Biomedics sowie Cooper Vision, insbesondere mit ihrer Biofinity-Linie.

Für den Durchblick: Kontaktlinsentypen nach Formstabilität und Tragedauer

Vor dem Kauf ist es wichtig zu überlegen, aus welchen Gründen und wie lange die Kontaktlinsen zum Einsatz kommen sollen. Neben harten und weichen Ausführungen gibt es auch Tages-, Wochen-, Monats- und gar Jahreslinsen. Welche Art am besten geeignet ist, hängt von der individuellen Beschaffenheit der Augen ab.

Hart oder Weich? Die Typen nach Formstabilität

Die ersten Kontaktlinsen bestanden in den 1880er Jahren noch aus Glas. Da Anwender diese nur wenige Stunden am Stück tragen konnten, ging man später zu Kunststoff über. In den 1970ern wurden die ersten Linsen aus Hydrogel produziert. Das Material ist besser in der Lage, den Sauerstoff zu transportieren, wodurch längere Tragezeiten möglich sind. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Typen: die harten, formstabilen Linsen und die weichen, flexiblen Linsen.

Weiche Kontaktlinsen: Die flexible Lösung

Weiche Kontaktlinsen bestehen entweder aus Hydrogel oder Silikon-Hydrogel, einem flexiblen Material, das sich perfekt der Form des Auges anpasst. Bei Hydrogelen handelt es sich um wasserhaltige und gleichzeitig wasserunlösliche, gelierte Flüssigkeiten. Im Vergleich zur harten Silikonvariante haben sie eine geringere Lebensdauer von höchstens einem Jahr. Durch ihren festen Sitz ist es beinahe unmöglich, dass sie, etwa beim Blinzeln oder sportlichen Bewegungen, aus dem Auge springen. Die Kehrseite der Medaille: Die Hornhaut wird schlechter mit Sauerstoff versorgt, sodass sie für trockene Augen nicht empfehlenswert sind. Auch der hohe Wassergehalt, der ihrer Flexibilität zugrunde liegt, führt zu einem Feuchtigkeitsentzug, sodass das Auge nach einer Weile auszutrocknen beginnt.

Heutzutage bestehen die meisten weichen Kontaktlinsen aus Silikon-Hydrogel. Der Silikonanteil sorgt für eine erhöhte Sauerstoffdurchlässigkeit, sodass die Linsen längere Zeit ohne Unterbrechung, also Tag und Nacht, getragen werden können. Da das Material aber auch steifer ist, müssen sie sehr genau angepasst sein, um Reizungen zu vermeiden. Zusätzlich zum höheren Infektionsrisiko und größeren Pflegeaufwand haben Softlenses einen weiteren Nachteil: Sie reißen leichter ein. Ihr Durchmesser liegt für gewöhnlich zwischen 12 und 16 Millimetern, womit sie deutlich größer als harte Kontaktlinsen sind. Da sie trotz alledem kaum spürbar und leicht zu handhaben sind, eignen sie sich insbesondere für Einsteiger. Anders als harte Kontaktlinsen erzeugen sie kein Fremdköpergefühl – zumindest solange sie richtig herum ins Auge gesetzt werden.

Vorteile
  • Ideal für Einsteiger
  • Perfekt für sportliche Aktivitäten
  • Kurze Eingewöhnungszeit
  • Hoher Tragekomfort
  • Fester Sitz
  • Einfach in der Handhabung
Nachteile
  • Erhöhtes Infektionsrisiko
  • Schnelleres Austrocknen der Augen
  • Aufwendige Pflege nötig
  • Einreißen möglich
Harte Kontaktlinsen: Die stabile Lösung

Im alltäglichen Sprachgebrauch vor allem als harte Kontaktlinsen geläufig handelt es sich hierbei vielmehr um formstabile Haftschalen. Sie sind nicht nur fester, sondern auch kleiner als ihre weiche Alternative (acht bis zehn Millimeter Durchmesser). Darüber hinaus sind sie bei richtiger Pflege langlebiger, sodass sie bis zu zwei Jahre getragen werden können. Hier ist es nicht möglich, die Linsen verkehrt herum ins Auge zu setzen, da sie sich nicht umstülpen lassen. Durch ihre stärkere Krümmung bieten sie dem Auge eine bessere Sauerstoffversorgung. Allerdings benötigen Anwender in der Regel eine längere Eingewöhnungszeit, da sie sich anfangs wie ein Fremdkörper anfühlen. Sitzen sie nicht perfekt, kann es zu Reizungen an der Hornhaut kommen. Außerdem ist es möglich, dass eine Linse beim Blinzeln aus dem Auge springt.

Durch den niedrigen Wassergehalt nehmen sie kaum Wasser auf, weshalb die Augen nicht austrocknen und weniger zu Reizungen neigen. Da sie sich nicht am Auge festsaugen, sondern auf dem Tränenfilm schwimmen, werden sie dauerhaft mit Flüssigkeit umspült, wodurch sie auf lange Sicht besser verträglich sind. Nachteilig daran ist jedoch, dass leichter Fremdkörper unter die Linse geraten können.

Vorteile
  • Bessere Sauerstoffversorgung
  • Kaum Austrocknung
  • Auf Dauer verträglicher
  • Lange Lebensdauer
Nachteile
  • Längere Eingewöhnungszeit
  • Verlust der Linsen leicht möglich
  • Anfällig für Fremdkörper

Von Tageslinsen bis Jahreslinsen: Die Typen nach Tragedauer

Zwar garantieren individuell angefertigte Kontaktlinsen einen besonders hohen Tragekomfort, da sie exakt nach der Wölbung beziehungsweise Größe der Hornhaut, ihrer Abflachung im Übergangsbereich zur Bindehaut, der Lidstellung und Spannung sowie der Tränenfilmzusammensetzung angefertigt sind. Tauschsysteme, als Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreslinsen erhältlich, sind jedoch wesentlich günstiger und vor allem flexibler, weshalb sie sich vor allem bei Allergien oder eingeschränkten hygienischen Möglichkeiten eignen. Die Nutzungsdauer ist abhängig von dem individuellen Lebensstil und der bevorzugten Tragefrequenz.

Tageslinsen – die Einmaligen

Manche kennen sie als Tageslinsen, andere als Wegwerflinsen oder auch Einmallinsen: Die weichen Kontaktlinsen werden nur für einen Tag getragen und anschließend entsorgt. Damit entfällt die andernfalls täglich notwendige Reinigung der Linsen, was insbesondere all denjenigen zugutekommt, die auf Pflegemittel allergisch reagieren. Wer hohe Hygieneansprüche, eine Pollenallergie oder empfindliche Augen hat, ist mit Tageslinsen also gut beraten, da sie jeden Tag durch ein neues, steriles Paar ersetzt werden. Das Risiko für eine Infektion durch Verunreinigungen oder Keime ist entsprechend gering. Darüber hinaus eignen sie sich als kurzfristige Ersatzlinsen oder Alternative zur Brille für besondere Anlässe wie einen Urlaub, ein Festival oder Sport – mit Ausnahme von Leistungssport, da ihre Sauerstoffdurchlässigkeit hierfür nicht ausreicht.

Gänzlich unkompliziert sind sie nicht, da es sie für gewöhnlich lediglich in einer Standardgröße gibt, die nicht auf jedes Auge passt. Bei einer täglichen Anwendung sind die Verbrauchskosten wesentlich höher als bei Wochen-, Monats- oder Jahreslinsen. Sie eignen sich insbesondere für Menschen, die nur selten Kontaktlinsen tragen. Als tägliche Sehhilfe sind sie hingegen ungeeignet.

Wochenlinsen – die Frischegaranten

Wochenlinsen sind für das Tragen von einer ganzen Woche ausgelegt. Einige Exemplare sind sogar bis zu zwei Wochen nutzbar. Dafür müssen sie täglich gereinigt werden. Anwender bewahren sie dementsprechend über Nacht in einer speziell dafür vorgesehenen Lösung auf. Zwar können sie auch ohne Unterbrechung, also auch über Nacht, getragen werden, in diesem Fall halbiert sich jedoch die Tragedauer. Andererseits sparen sich Nutzer dadurch den Pflegeaufwand samt Reinigungsmittel. Da ihr Wassergehalt leicht höher ist als bei den Monatslinsen, sind sie sehr weich und im Auge kaum spürbar.

Durch die wöchentliche Entsorgung ist das Risiko für Entzündungen durch eine Verunreinigung sehr gering. Doch auch hier gilt: Wer Wochenlinsen für den regelmäßigen Gebrauch nutzen möchte, muss mit wesentlich höheren Ausgaben rechnen als bei Monats- oder Jahreslinsen. Daher eignen sie sich beispielsweise als Ersatz für längere Ausflüge.

Kontaktlinsen in der Nacht

Befinden sich die Kontaktlinsen die ganze Nacht über im Auge, werden die Augen durch die geschlossenen Lider nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Am nächsten Morgen sind häufig Rötungen oder auch Reizungen die Folge. Die Augen brauchen eine Pause, um sich von den Linsen zu erholen. Außerdem lagert sich über den Tag hinweg ein Biofilm ab, der zum Brutkasten für Keime und Bakterien werden kann. Deshalb ist es empfehlenswert, die Kontaktlinsen vor dem Schlafengehen herauszunehmen.

Eine Ausnahme bilden Tages- und Nachtlinsen. Sie bestehen aus einem hochsauerstoffdurchlässigen Silikon-Hydrogel und können bis zu 30 Tage am Stück getragen werden. Ihr geringer Wassergehalt verhindert ein Austrocknen der Augen. Sie eignen sich vor allem für Menschen mit einer Pflegemittelallergie, da sie nicht gereinigt werden müssen.

Monatslinsen – die Regelmäßigen

Monatslinsen sind die beste und vor allem kostengünstigere Lösung für jeden, der Kontaktlinsen als tägliche Alternative zur Brille nutzen möchte, da sie lediglich einmal pro Monat auszutauschen sind. Zwar gibt es auch einige wenige Ausnahmen, die ununterbrochen tragbar sind, in der Regel entnehmen Nutzer Monatslinsen jedoch jeden Abend vom Auge, um sie über Nacht in eine Reinigungslösung zu geben und am nächsten Tag wieder einzusetzen. Dadurch halten sie das Risiko einer Augeninfektion möglichst gering. Unabhängig davon, wie häufig die Linsen in einem Monat eingesetzt wurden, ist es aber unbedingt nötig, sie nach dem Ablauf der Zeit zu entsorgen. Ihr geringer Wassergehalt ist ideal für Träger, die unter trockenen Augen leiden.

Ein Kompromiss aus Monats- und Jahreslinsen sind die Sechs-Monatslinsen, die jedes halbe Jahr einen Austausch erfordern. Der Verlust einer Linse würde Nutzern jedoch teuer zu stehen kommen.

Jahreslinsen – die Langlebigen

Jahreslinsen werden erst nach einem Jahr gewechselt. Dabei handelt es sich häufig um formstabile Modelle, die nicht über Nacht getragen werden dürfen, da sie Druck auf die Augäpfel ausüben. Noch mehr als bei den Monatslinsen ist hier eine regelmäßige, intensive Reinigung Pflicht, um dem Hygienestandard gerecht zu werden. Die tägliche Reinigung schützt Träger vor möglichen Infektionen, die beispielsweise durch Keimbildungen auf den Linsen entstehen können.

Aufgrund der besonders langen Tragedauer ist es bei Jahreslinsen wichtig, dass Nutzer sie individuell von einem Spezialisten anpassen lassen, damit sie ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Deshalb eignen sie sich insbesondere für Personen mit einem stabilen Dioptriewert. Für jeden Dauerträger sind Jahreslinsen zwar eine preisgünstige Wahl, da sie die geringsten Verbrauchskosten mit sich bringen. Genau wie bei den Halbjahreslinsen müssen Anwender aufgrund der hohen Anschaffungskosten jedoch besonders vorsichtig sein, dass sie nicht aus Versehen eine Linse verlieren.

Der Kontaktlinsenpass: Vom Dioptriewert bis zum Wassergehalt

Die ideale Kontaktlinse sollte perfekt sitzen, gut benetzbar, möglichst sauerstoffdurchlässig und verträglich sein. Dafür sind verschiedene Parameter entscheidend. Die wichtigsten Werte, die vor dem Kauf der Linsen bekannt sein sollten, finden Verbraucher auf ihrem Kontaktlinsenpass.

Dioptrien

Dioptrien

Doptrien, Sphäre, PWR oder SPH – bei all diesen Begriffen handelt es sich um gängige Einheiten zur Berechnung des Linsenbrechwertes, in der Regel in dpt angegeben. Je höher der Wert ist, desto stärker korrigiert die Linse die Sehschwäche und umso dicker ist sie. Während eine negative Dioptriezahl bei Korrekturen einer Kurzsichtigkeit angegeben wird, stehen positive Werte für eine Weitsichtigkeit. Sollte das Vorzeichen fehlen, ist von einem Plus auszugehen. Hier gilt zu beachten, dass die Werte der Brille nicht einfach übertragen werden können, weil die Entfernung der Kontaktlinsen zur Pupille viel geringer ist.

Basiskurve

Basiskurve

Mit der Basiskurve (BC) ist der Radius gemeint, aus dem sich die Stärke der Krümmung ergibt. Für gewöhnlich beträgt der Wert zwischen 8,3 und 9,0 Millimeter. Bei einem niedrigen Wert liegt die Linse flacher auf dem Auge. Je höher der Wert ist, desto gewölbter ist die Linse, das heißt, umso mehr Sauerstoff lässt sie ans Auge. Formstabile Kontaktlinsen besitzen in der Regel eine stärkere Krümmung als weiche Modelle. An eine stärkere Krümmung müssen sich die Augen länger gewöhnen. Ist die Basiskurve geringer, so sinkt auch das Risiko, beim Blinzeln eine Linse zu verlieren.

DIA

DIA-Wert

Der DIA-Wert bezieht sich auf den Durchmesser der Linsen und wird in Millimetern angegeben. Dabei richtet sich die Größe der Linse nach der Größe der Hornhaut. Harte Linsen (8 bis 10 Millimeter) haben in der Regel einen kleineren DIA-Wert als weiche Linsen (12 bis 16 Millimeter). Die richtige Größe ist entscheidend für den Tragekomfort und die Verträglichkeit der Kontaktlinsen.

Zylinder

Zylinder

Der Zylinder (ZYL oder CYL) beschreibt die Stärke der Hornhautverkrümmung und ist somit nur bei torischen Linsen relevant. Dabei sind die Werte immer in Minus angegeben. Sie liegen zwischen minus 0,25 und minus 10,00 Dioptrien. Je höher der Wert, desto stärker die Verkrümmung.

Achse

Achse

Zusätzlich zum Zylinder benötigen Träger torischer Kontaktlinsen den Wert der Achse. Der Achsenwert, auch als A, AX, ACH oder AXIS zu finden, gibt an, in welchem Winkel zur Horizontalen die Hornhaut verkrümmt ist. Damit bestimmt die Achsenlage die Richtung der Zylinderwirkung im Glas. Die Winkel liegen zwischen 0 und 180 Grad.

Addition

Addition

Die Abkürzung ADD bezeichnet die Addition bei Multifokallinsen bei zusätzlicher Alterssichtigkeit. Addition, auch Nahzusatz, beschreibt folglich die Stärke zur Fernkorrektion. Der Wert ist immer positiv und für beide Augen identisch. Mit zunehmendem Alter steigt der Additionswert. Für gewöhnlich liegt er aber nicht höher als plus 3,00 Dioptrie.

Sauerstoffdurchlässigkeit

Sauerstoffdurchlässigkeit

Die Sauerstoffdurchlässigkeit ergibt sich aus dem Dk-Wert und der Linsendicke. Als Richtwert wird minus 3,00 Dioptrien herangezogen. Je niedriger der Wert, desto geringer die Sauerstoffzufuhr. Wer seine Kontaktlinsen tagsüber länger im Auge behalten möchte, sollte auf eine möglichst hohe Sauerstoffdurchlässigkeit achten. Bei einer guten Sauerstoffdurchlässigkeit können weiche Linsen bis zu zwölf und harte Linsen bis zu 18 Stunden im Auge verbleiben. Werden die Kontaktlinsen tagsüber getragen, darf der Wert nicht unter 20 Dk/t liegen. Da die Gefahr einer Hornhautschwellung über Nacht besonders groß ist, sollte der Wert hier mindestens 87 Dk/t betragen. Hochwertige Linsen haben bis zu 125 Dk/t. Eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit verhindert ein schnelles Austrocknen der Augen.

Wassergehalt

Wassergehalt

Der Wassergehalt der Kontaktlinsen ist vom Material abhängig. Es handelt sich dabei um das Wasser, das in der Linse enthalten ist. In der Regel beträgt der Gehalt zwischen 40 und 70 Prozent. Den höchsten Wassergehalt besitzen Hydrogellinsen. Je höher der Wassergehalt, desto besser die Sauerstoffzufuhr, umso stärker trocknen aber auch die Augen aus. Ein hoher Wert kann sich also auch negativ auswirken, falls die Anwender unter trockenen Augen leiden.

Verschiedene Funktionsweisen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten

Man unterscheidet drei verschiedene Arten von Sehfehlern: Kurz- und Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Alterssichtigkeit. Für jede der drei Arten gibt es einen jeweiligen Kontaktlinsentyp.

Sphärische Kontaktlinsen: Zur Korrektur einer Kurz- oder Weitsichtigkeit

Sphärische Kontaktlinsen eignen sich zur Korrektur von Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie). Während die Brechkraft bei einer Kurzsichtigkeit zu stark ausgeprägt ist, fällt sie bei einer Weitsichtigkeit zu schwach aus. So kommen bei ersterer Fehlsichtigkeit Zerstreuungslinsen mit einem verdickten Rand und einer dünnen Mitte zum Einsatz, welche die einfallenden Lichtstrahlen auseinanderlaufen lassen. Hier steht ein negatives Vorzeichen vor dem Dioptriewert. Bei Weitsichtigkeit finden hingegen Sammellinsen mit einer verdickten Mitte und einem dünnen Rand Verwendung, um die Strahlen zu bündeln und direkt auf die Netzhaut zu leiten. In diesem Fall befindet sich ein positives Vorzeichen vor dem Dioptriewert. Der Vorteil sphärischer Kontaktlinsen liegt vor allem darin, dass sie nicht von einem Fachmann angepasst werden müssen, sodass Betroffene diese problemlos erwerben können, sobald sie den erforderlichen Dioptriewert wissen.

Torische Kontaktlinsen: Zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung

Torische Kontaktlinsen werden zur Korrektur von Hornhautverkrümmungen, auch als Astigmatismus oder Stabsichtigkeit geläufig, eingesetzt. Eine Hornhautverkrümmung hat eine Fehlleitung der einfallenden Lichtstrahlen zur Folge. Anstatt gebündelt als Punkt auf die Netzhaut zu fallen, treffen sie als Linie darauf, sodass Betroffene lediglich ein unscharfes Bild erkennen. Um diese Beeinträchtigung auszugleichen, ähneln torische Kontaktlinsen in ihrem Aufbau Zylindergläsern. Sobald Betroffene sie in die Augen setzen, richten sie sich automatisch so aus, dass der Korrektionszylinder passend sitzt. Da die Verkrümmung aber nur in eine Richtung für ein unscharfes Bild sorgt, müssen die Linsen immer gleich ausgerichtet sein. Eine beschwerte Unterseite gewährleistet, dass sie immer wieder von allein in die richtige Position rutschen.

Man unterscheidet zwischen außentorischen Linsen für die dem Auge abgewandten Seiten, innentorische Linsen für die dem Auge zugewandten Seiten und bitorischen Linsen für beide Seiten. Neben dem Dioptriewert sind bei torischen Kontaktlinsen auch der Zylinderwert und der Achsenwert von Bedeutung, welche die Stärke und Richtung der Verkrümmung angeben. Damit es nicht zu einer Schädigung der Augen kommt, sollten ein Optiker die Linsen anpassen.

Multifokale Kontaktlinsen: Zur Korrektur von Alterssichtigkeit

Wenn das Auge im Alter zwischen 40 und 45 Jahren allmählich die Fähigkeit verliert, nahe Entfernungen zu fokussieren, spricht man auch von Alterssichtigkeit oder Presbyopie. Kommt diese Sehschwäche zu einer bereits vorhandenen Fehlsichtigkeit hinzu, sind spezielle Linsen gefragt. Auch hier kommen Betroffene nicht um den Besuch eines Optikers zur Anpassung herum.

Bifokale Linsen kombinieren zwei Sehstärken in einer einzigen Linse mit zwei optischen Zonen unterschiedlicher Wirkung. Während das Auge beim Blick in die Nähe nach unten gedreht und die Linse nach oben geschoben wird, sieht es beim Blick in die Ferne durch die obere optische Zone. Bifokale Linsen verfügen also sowohl über eine Fern- als auch eine Nahkorrektur. Trifokale Modelle besitzen zusätzlich einen zentralen Bereich für Zwischendistanzen. Damit die Linsen stets in der richtigen Position bleiben, sind beide Ausführungen genau wie die torischen Linsen im unteren Bereich beschwert. Zwar setzen sich auch Gleitsichtkontaktlinsen aus drei Zonen zusammen, anders als bi- und trifokale Linsen ist die Ausrichtung hier jedoch unwichtig, da die Zonen in konzentrischen Kreisen um die Mitte herum verlaufen.

Linsen in schrillen Farben, zur Korrektur über Nacht oder bei Verletzungen

Neben den Kontaktlinsen, die für die Korrektur einer Sehschwäche getragen werden, gibt es auch besondere Kontaktlinsentypen, etwa für kosmetische Zwecke, zur Behebung der Sehschwäche über Nacht oder bei Verletzungen.

Typveränderung gefällig? Kontaktlinsen für kosmetische Zwecke

Auch wenn in der Regel eine medizinische Notwendigkeit das Tragen von Kontaktlinsen erfordert, nutzt sie der ein oder andere Verbraucher aus modischen Gründen. Wer seine Augenfarbe intensivieren oder gar verändern möchte, verwendet dafür Farblinsen ohne Sehkorrektur Besonders zu Karneval, Halloween oder auf Mottopartys sind außerdem Motivlinsen, auch als „Crazy Lenses“ bekannt, in ungewöhnlichen Farben oder in Anlehnung an Tiere wie Reptilien oder Katzen gefragt. UV- und Glow-Linsen leuchten sogar im Dunkeln. Häufig sind die Linsen mit Stärke erhältlich, sodass sie auch Verbraucher mit einer Sehschwäche tragen können.

Da der Farbaufdruck das Gesichtsfeld jedoch enorm einschränkt, sind diese Art Kontaktlinsen nur bedingt empfehlenswert. Besonders beim Autofahren ist das Tragen von Motivlinsen sehr gefährlich. Darüber hinaus ist die Sauerstoffundurchlässigkeit der Linsen durch die aufgedruckte Farbschicht vermindert, was Reizungen oder Entzündungen zur Folge haben kann.

Alles OK? Ortho-K-Linsen zur Sehkorrektur über Nacht

Die formstabilen orthokeratologischen Linsen, auch Ortho-K- oder OK-Linsen, können leichte Sehfehler, vor allem Kurzsichtigkeiten bis etwa minus 4,5 Dioptrien, über Nacht korrigieren, sodass es nicht nötig ist, sie tagsüber zu tragen. Verbraucher setzen sie einfach vor dem Schlafengehen ein. Nach drei bis fünf Tagen erreichen sie in der Regel die gewünschte Sehschärfe, die dann für 5 bis 12 Stunden anhält. Das gelingt über eine Hornhautverformung mithilfe der speziellen Form. Eine strenge medizinische Kontrolle ist hier unbedingt notwendig, da eine falsche Linse die Hornhaut beschädigen könnte. Sobald die Linsen nicht mehr zum Einsatz kommen, lässt die Wirkung nach, und die Hornhaut bildet sich langsam wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.

Therapie für die Augen? Verbandslinsen bei Verletzungen

Bei Verbandslinsen oder therapeutischen Kontaktlinsen handelt es sich um weiche Speziallinsen, die aus medizinischen Gründen, etwa bei Verletzungen der Hornhaut durch Verbrennungen oder Verätzungen sowie nach einer Operation, vom Augenarzt verordnet werden. Manche therapeutischen Linsen sind zur Unterstützung des Heilungsprozesses mit einem medizinischen Wirkstoff angereichert, andere dienen lediglich als Schutz, beispielsweise vor Schmutz. Sie werden durchgehend, also Tag und Nacht, getragen. Regelmäßige Untersuchungen stellen sicher, dass die Linsen richtig sitzen, verträglich sind und positiv zur Heilung beitragen.

Tipps und Tricks für die Nutzung von Kontaktlinsen

Gerade als Erstträger ist es wichtig, vom Augenarzt oder Optiker eine Anpassung der Kontaktlinsen durchführen zu lassen. Zunächst einmal fragt der Augenarzt nach den Wünschen des Trägers und bespricht diese mit ihm; anschließend misst der Spezialist die Hornhaut mit speziellen Messinstrumenten. Häufig erhalten Neulinge vorerst Probelinsen. Nach ein paar Tagen der Eingewöhnung werden die Linsen dann speziell an die Bedürfnisse des Trägers angepasst. Aufgrund der Gefahr, dass das Auge dauerhaft unterversorgt wird, sind regelmäßige Kontrollen nötig. Sollten sich Kratzer oder Trübungen auf der Linse befinden oder falls die Augen jucken, tränen oder gar schmerzen, ist es an der Zeit für einen Wechsel.

So funktioniert das Auf- und Absetzen der Linsen

Kontaktlinsenerstanwender kämpfen anfangs häufig mit Berührungsängsten. Mit der Zeit wird die Nutzung jedoch zur Routine. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Einsetzen ins Auge:

  1. Waschen Sie Ihre Hände gründlich, bevor Sie die Linsen anfassen.
  2. Stellen Sie sich vor einen Spiegel und setzen Sie die Linse auf die Kuppe des Zeigefingers.
  3. Ziehen Sie das Unterlid mit dem Mittelfinger der gleichen Hand nach unten und greifen Sie mit der anderen Hand das Oberlid, um es in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen.
  4. Setzen Sie mit Blick auf ihren Mittelpunkt die Kontaktlinse auf Ihre natürliche Linse.
  5. Sobald sich die Linse im Auge befindet, können Sie langsam Ihre Augen schließen.
  6. Für die perfekte Positionierung hilft ein leichtes Blinzeln.

Beim Herausnehmen blicken Anwender nach oben und ziehen gleichzeitig das untere Lid nach unten. Nachdem sie die Linse mit der Kuppe des Zeigefingers nach unten gedrückt haben, können sie diese mit leichtem Druck von Daumen und Zeigefinger entfernen.

Folgende Tipps und Regeln sollten Sie ebenfalls beachten:

  • Ein Kontaktlinsensauger hilft beim Einsetzen, indem er die Linse platziert, sodass der Träger seine Finger nicht zu Hilfe nehmen muss.
  • Um zu verhindern, dass die Linsen durch den Abfluss verschwinden, hilft ein kleines Gummisieb beziehungsweise eine Auffangmatte, die darüber platziert wird.
  • Beachten Sie immer die vorgesehen Tragedauer, da das Auge andernfalls Schaden nehmen kann.
  • Vertauschen Sie die jeweils auf das linke und rechte Auge abgestimmten Kontaktlinsen nicht.
  • Achten Sie darauf, dass keine Make-up-, Puder- oder Glitzer-Partikel auf die Linsen kommen, da schon die kleinsten Rückstände zu Reizungen führen können.

So behalten Kontaktlinsenträger eine klare Sicht

Nach einiger Zeit setzen sich auf der Kontaktlinsenoberfläche Schmutzpartikel und Ablagerungen ab, welche die Sicht stören. Daher ist die Kontaktlinsenpflege nicht zu vernachlässigen. Es wird empfohlen, die Linsen einmal pro Woche gründlich zu reinigen. Um alle Bakterien und Ablagerungen zu entfernen, ist es außerdem ratsam, täglich ein Pflegemittel mit Peroxid zu benutzen. Nach einer Einwirkzeit von mindestens sechs Stunden werden die Linsen mit einer Kochsalzlösung gespült. Es bietet sich an, die Linsen vor dem Schlafengehen in die Kochsalzlösung zu legen, sodass sie über Nacht gereinigt werden. Auch wenn die Linsen über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über eine Woche, nicht zum Einsatz kamen, empfiehlt es sich, diese erneut zu säubern.

Kein Wasser verwenden!

Da im Wasser unter anderem Bakterien und Keime vorkommen, und es zudem aus einer Zusammensetzung besteht, welche die empfindlichen Augen reizen kann, ist es zum Ausspülen der Kontaktlinsen ungeeignet.

Schließlich kommt es auf die richtige Lösung an:

  • Aufbewahrungslösung: Zur zwischenzeitlichen Aufbewahrung werden die Linsen in einen Behälter gegeben, der eine Lösung zur Desinfektion und Bewahrung der Benetzbarkeit enthält.
  • Oberflächenreiniger: Dieses Mittel entfernt Fett- und Schmutzablagerungen von der Linsenoberfläche und sollte täglich zum Einsatz kommen.
  • Kochsalzlösung: Nach der Oberflächenreinigung verwenden Träger diese sterile Flüssigkeit zum Abspülen. Sie ist jedoch nicht für die Aufbewahrung der Linsen geeignet.
  • Peroxidlösung: Eine Peroxidlösung dient der Desinfektion nach dem täglichen Gebrauch. Sie ist insbesondere für empfindliche Augen ratsam, da sie keine Konservierungsstoffe enthält. Anschließend bedarf es einer Neutralisation, etwa durch Tabletten.
  • Kombilösung: Da diese Lösung alle Präparate zur Reinigung, Desinfektion und Aufbewahrung vereint, verringert sie den Pflegeaufwand.
  • Nachbenetzlösung: Die Tropfen, für gewöhnlich in kleinen Flaschen oder Ampullen erhältlich, versorgen die Augen zusätzlich mit Feuchtigkeit.

Im Kontaktlinsenbehälter sind die Linsen vor Verschmutzungen und Bakterien geschützt. Er bedarf ebenfalls einer regelmäßigen Reinigung, bestenfalls wöchentlich, mit steriler Aufbewahrungs- oder Kochsalzlösung. Alle drei Monate sollte er ausgewechselt werden.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Kontaktlinsen nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest hat 2004 insgesamt zehn Tages-Kontaktlinsen mit -3,0 Dioptrien getestet. Die Redakteure haben die Produkte in den Testkategorien „Einhalten der Anbieterangaben“, „Anwendungshinweise“ und „Handhabung“ geprüft. Von den 70 bis 94 Cent teuren Linsen verfügen fünf über einen UV-Schutz. Die Acuvue 1 Day schnitt insgesamt am besten ab und ist die Test-Empfehlung der Stiftung Warentest. Der Testsieger hat die Herstellerangaben eingehalten (Note 1,8) und konnte in der Handhabung vollends überzeugen (Note 1,0). Anwendungshinweise waren allerdings nicht vorhanden (Note 5,0), da sowohl Produktkennzeichnungen als auch eine Gebrauchsanweisung fehlten.

Die Stiftung Warentest empfiehlt ebenfalls die Biomedics 1day UV. Diese Kontaktlinsen hielten im Test, was der Anbieter verspricht (Note 1,8), waren jedoch in der Handhabung schwieriger als das Produkt von Acuvue (Note 4,2). Auch hier fehlen die Anwendungshinweise (Note 5,0). Mit rund 78 Cent pro Linse sind sie günstiger als die 94 Cent teure Konkurrenz.

Im Test der Kontaktlinsen ohne UV-Schutz haben die Apollo-Optik/ iWear, die Focus Dailies und die OculSoft Premium One Day die besten Ergebnisse erzielt. Alle drei haben im Test gezeigt, dass sie halten, was ihre Hersteller versprechen (Note 2,0). Zudem konnten sie mit einer guten Handhabung punkten (Note 2,2). Allerdings fehlten in allen Verpackungen die Gebrauchsanweisung (Note 3,5).

Öko-Test hat 2019 insgesamt neun Monatslinsen einem Test unterzogen.. Die Tester haben die Produkte von Air Optix, Bausch und Lomb, dm, Rossmann und anderen auf ihre Sauerstoffdurchlässigkeit, die Aufbewahrungsflüssigkeit, den UV-Schutz und die Richtigkeit der Herstellerangaben überprüft. Der Großteil der Linsen wurde im Test mit „sehr gut“ oder „gut“ beurteilt. Einzig das Produkt von Rossmann ist im Testverfahren mit „mangelhaft“ durchgefallen.


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