Externes DVD-Laufwerk

Die 7 besten externen DVD-Laufwerke im Vergleich

Allgemeine Merkmale
Wiedergabeformate
Maße
Gewicht
Farbe
Ausstattung
3D-Wiedergabe
Upscaling
USB-Anschluss
HDMI-Anschluss
Digitaler Audio-Ausgang
SD-Karten-Slot
Fernbedienung
Nachteile

Externes DVD-Laufwerk-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem externen DVD-Laufwerk rüsten Sie Geräte wie Laptops oder Mini-PCs ohne optisches Laufwerk auf.
  • Externe DVD-Laufwerke spielen sowohl DVDs als auch CDs ab, das Abspielen der fast vergessenen Film- oder Musiksammlung wird wieder möglich.
  • Einige Modelle können nicht nur CDs und DVDs abspielen, sondern diese auch „brennen“, also beschreiben.
  • Nutzer, die darüber hinaus Blu-Ray-Discs abspielen möchten, sollten sich stattdessen nach einem externen Blu-Ray-Laufwerk umsehen.

DVD-Laufwerk zum Nachrüsten

Viele moderne Notebooks sind besonders flach designt. Dadurch sehen sie nicht nur schick aus, sondern sind auch sehr leicht. Allerdings bleibt bei der kompakten Bauweise kein Platz mehr für ein optisches Laufwerk. Wer Inhalte von CDs oder DVDs abspielen möchte, steht somit vor einem Problem. Gleiches gilt für Besitzer eines alten Laptops, dessen DVD-Laufwerk nicht mehr funktioniert, sowie Nutzer eines Mini-PCs ohne optisches Laufwerk.

Eine einfache Lösung bieten externe DVD-Laufwerke. Sie ermöglichen es Ihnen sogar, unterwegs auf dem Tablet eine Daten-CD zu öffnen, Filme auf DVD anzusehen oder Ihr altes Lieblingsalbum auf CD abzuspielen. Schließen Sie das externe optische Laufwerk einfach per USB-Kabel an den gewünschten Desktop-Computer oder Laptop an. Die meisten Modelle unterstützen Windows-, iOS– und Linux-Betriebssysteme. Binnen weniger Sekunden sollte es als Laufwerk erkannt und somit betriebsbereit sein.

An Tablet und Smartphone meist kein Plug-and-play

Für die Verwendung am Tablet oder sogar am Smartphone sind eventuell spezielle Kabel und eine Zusatz-Software nötig. Dann können auch an diesen Geräten Daten von den Speicherscheiben ausgelesen oder Filme von DVDs angesehen werden.

Am Smart-TV funktionieren externe DVD-Laufwerke meist nicht

An den meisten Smart-TV-Modellen funktionieren die externen DVD-Laufwerke nicht, da letztere in der Regel nicht Plug-and-play-fähig sind und die benötigte Zusatz-Software nicht verfügbar ist. Sie können DVDs und CDs aber über einen Umweg auf dem Fernseher abspielen: Schließen Sie das externe Laufwerk an Ihren Laptop an und verbinden Sie diesen per HDMI-Kabel mit dem Smart-TV.

Was sind die Vorteile eines externen DVD-Laufwerks?

Während interne Laufwerke fest im Desktop-Computer oder Laptop verbaut sind, befinden sich externe DVD-Laufwerke außerhalb des PCs oder Notebooks. Die kompakten Laufwerke sind kaum größer als die DVD selbst und lassen sich per USB-Kabel verbinden. Ein Einbau ist also nicht notwendig, was die Scheibenleser auch für weniger technikaffine Nutzer ohne Bastelkenntnisse interessant macht.

Externe DVD-Laufwerke sind besonders transportabel, also für den mobilen Einsatz an mehreren Geräten geeignet, und lassen sich systemübergreifend bei Windows-, macOS– oder Linux-Betriebssystemen und meist ohne Treiberinstallation einsetzen. Nachteilig ist bei den mobilen DVD-Laufwerken lediglich, dass sie meist etwas langsamer arbeiten als die intern verbauten Laufwerke. Das wirkt sich allerdings nur auf das Kopieren von Daten, nicht aber auf das Ansehen eines Films aus. Außerdem sollten Sie für einen festen Stand, etwa auf dem Schreibtisch, sorgen, da die Laufwerke bei unebenem Untergrund anfällig für Aussetzer sind.

Vorteile
  • Für jedes Gerät mit USB-Anschluss nutzbar
  • Einsetzbar für mehrere Geräte im Haushalt
  • Besonders transportabel
  • Betriebssystemübergreifend einsetzbar
  • Kein Einbau nötig
Nachteile
  • Langsamere Datenraten
  • Bei ungeradem Stand anfällig für Erschütterungen

Reines Laufwerk oder Kombi mit Brennfunktion

Als Laufwerk bezeichnet man zunächst ein Gerät, das Medien in Form von DVDs und CDs einlesen kann. Bei vielen der angebotenen externen DVD-Laufwerke handelt es sich aber sogar um Kombi-Modelle, die die Daten-Scheiben nicht nur abspielensondern auch beschreiben, also „brennen“ können.

Das Brennen hat zwar seit der Verbreitung von Speichermedien wie USB-Sticks und externen Festplatten immer weiter an Bedeutung verloren, dennoch kommt es ab und zu vor, dass das Brennen einer Audio-CD für das Autoradio gewünscht wird. Waren Brenner vor 10 bis 15 Jahren noch sehr teuer, sind die Preise inzwischen so stark gefallen, dass die Kombi-Geräte mitunter für dieselben Preise zu haben sind wie reine Abspielgeräte. Möchten Sie also in Zukunft eine CD oder DVD erstellen, sollten Sie beim Kauf auf die Funktion achten.

Weitere Kaufkriterien

Externe DVD-Laufwerke unterscheiden sich vor allem durch technische Spezifikationen. Zu nennen sind unter anderem die Lese- und die Schreibgeschwindigkeit, die Anschlussart und die unterstützten Formate.

Anschlussart

Die meisten Modelle begnügen sich mit einem USB-Anschluss. Über diesen wird das externe Laufwerk mit Strom versorgt und auch die Datenübertragung findet über das Kabel statt. Das ist besonders praktisch, da Sie die Laufwerke auch dort einsetzen könnenwo keine Steckdose in der Nähe ist. Modelle, die einen zusätzlichen Stromanschluss benötigen, sind fast komplett vom Markt verschwunden.

Übertragungsgeschwindigkeit

Externe DVD-Player gibt es sowohl mit USB-2.0- als auch mit USB-3.0-Standard. Die aktuelle Version verspricht eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit beim Lesen und Schreiben von Medien. Sie erkennen geeignete Kabel und Anschlüsse meist an der blauen Einfärbung der Stecker und der Steckplätze. Der Standard ist abwärtskompatibel. Das bedeutet, dass Sie ein Laufwerk, das mit dem USB-3.0-Standard arbeitet, ebenso an einem USB-2.0-Port betreiben können.

Die schnellere Übertragungsgeschwindigkeit ist allerdings nur dann relevant, wenn Sie größere Datenmengen von CDs oder DVDs einlesen möchten. Für das reine Abspielen von Filmen oder das Brennen von Medien reicht hingegen der USB-2.0-Standard aus. Der ältere Standard ermöglicht Datenraten von 30 bis 50 Mbit pro Sekunde. Beim Beschreiben eines Mediums in 16-facher Geschwindigkeit fallen jedoch nur Datenraten von maximal 22 Mbit pro Sekunde an. Beim Anschauen von Filmen oder Serien werden deutlich geringere Datenraten benötigt.

Einige neue Modelle werden mit einem USB-C-Anschluss samt entsprechendem Kabel statt der noch deutlich verbreiteten USB-A-Varianten ausgeliefert. Sie lassen sich beispielsweise direkt an macBooks anschließen. Ist am gewünschten Laptop oder PC kein USB-C-Anschluss vorhanden, benötigen Sie einen entsprechenden Adapter.

Unterstützte Disc-Formate

Ein Laufwerk kann unterschiedliche CD- und DVD-Formate verarbeiten. Achten Sie darauf, dass das Modell möglichst viele Formate einlesen kann, damit es nicht zu Kompatibilitätsproblemen kommt. Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die wichtigsten CD- und DVD-Formate:

Audio-CD (Compact Disc Digital Audio): die klassische, gepresste Audio-CD

CD-ROM (Compact Disc Read-Only Memory): die klassische, gepresste Daten-CD

CD-R (Compact Disc Recordable): einmal beschreibbare CD, „Rohling“

CD-RW (Compact Disc ReWritable): mehrfach lösch- und wiederbeschreibbare CD

DVD-Video (Digital Versatile Disc Video): klassische Film-DVD

DVD±R (Digital Versatile Disc Recordable): einmal beschreibbare DVD, Oberbegriff der konkurrierenden Formate DVD-R und DVD+R – viele Modelle können beide Formate verarbeiten

DVD±R (DL) (Digital Versatile Disc Recordable (Double-Layer)): einmal beschreibbare, mehrschichtige DVD für die Aufnahme größerer Datenmengen, Oberbegriff der konkurrierenden Formate DVD-R (DL) und DVD+R (DL) – viele Modelle können beide Formate verarbeiten

DVD±RW (Digital Versatile Disc ReWritable): mehrfach lösch- und wiederbeschreibbare DVD, Oberbegriff der konkurrierenden Formate DVD-R und DVD+R – viele Modelle können beide Formate verarbeiten

Blu-Ray-Unterstützung wird teurer

Wünschen Sie ein externes Laufwerk, das auch Blu-Ray-Discs – die neueste Generation der Datenscheiben für besonders hochauflösende Filme und Serien – abspielen kann, müssen Sie tiefer in die Tasche greifen. Die Technologie ist deutlich jünger und die Modelle, die Blu-Ray unterstützen, kosten noch mindestens dreimal so viel wie ein externes DVD-Laufwerk. Die externen DVD-Laufwerke gibt es mitunter schon ab knapp 20 Euro.

Schubladenlaufwerk versus Slot-in-Laufwerk

Bei externen DVD-Laufwerken ist zwischen Modellen mit Ladeschacht und Slot-in-Laufwerken zu unterscheiden. Erstere Varianten kennen Sie vermutlich von Desktop-PCs oder CD-Playern: Auf Knopfdruck fährt eine motorbetriebene Schublade aus. Nach dem Einlegen des Mediums fährt sie auf Knopfdruck oder nach leichtem Anstupsen wieder ein.

Das Prinzip von Slot-in-Laufwerken kennen Sie vielleicht vom Autoradio oder von neueren Spielekonsolen: Sie kommen ohne Schublade aus. Zum Einlesen geben Sie die DVD beziehungsweise CD in einen schmalen Schlitz. Das Medium wird dann automatisch eingezogen und gelesen. Auf Knopfdruck wird es einige Zentimeter aus der Öffnung geführt und lässt sich vom Nutzer entnehmen.

Die modernere Slot-in-Variante hat zwei große Vorteile: Es stehen keine Bauteile in Form einer Schublade beim Wechsel des Mediums hervor, sodass diese auch nicht versehentlich beschädigt oder abgebrochen werden können. Zudem nimmt ein Slot-in-Laufwerk aufgrund seiner Bauhöhe meist etwas weniger Platz ein. Das externe Laufwerk lässt sich also kleiner designen, was vor allem für den mobilen Gebrauch ein großer Vorteil ist. Nachteilig ist, dass die Slot-in-Varianten keine MiniCDs beziehungsweise MiniDVDs, also Datenscheiben mit einem Durchmesser von 80 statt den üblichen 120 Millimeter, verarbeiten können.

Abmessungen und Gewicht

Wer das Laufwerk mobil und an mehreren Geräten nutzen möchte, dem sind die Abmessungen und das Gewicht wichtiger als Anwendern, bei denen das externe Laufwerk stets auf dem Schreibtisch zum Einsatz kommt. In ihren Abmessungen sind moderne Laufwerke nicht viel größer als eine CD beziehungsweise DVD selbst. Lediglich in der Bauhöhe kann es einen Unterschied im Zentimeterbereich geben, je nachdem, ob sie ein Schubladen- oder ein Slot-in-Modell favorisieren. Die Maße eines externen DVD-Laufwerks betragen ungefähr 15 x 15 x 2 Zentimeter. Es handelt sich zudem eher um leichte Geräte: Ihr Gewicht bewegt sich im Rahmen von 200 bis 500 Gramm.

Extras: Modelle mit seltenen Anschlüssen

Einige wenige Modelle weisen praktische zusätzliche Schnittstellen auf: Beispielsweise gibt es externe DVD-Laufwerke, die im Rahmen über einen USB-Port beziehungsweise mehrere USB-Ports oder einen microSD-Kartenleser verfügen. Das ist besonders praktisch, wenn Ihr Computer oder Laptop diese Anschlüsse nicht besitzt oder sie schon durch andere Geräte blockiert sind.

Echte Exoten sind externe DVD-Player mit Netzwerkanschluss: Sie lassen sich entweder per LAN-Kabel oder WLAN mit dem Router verbinden. Diese auch als Optical Smart Hub bezeichneten Geräte übertragen die Daten innerhalb des Heimnetzwerks an den Router. Von diesem aus können Sie die Daten an Geräte wie Tablets oder Smartphones streamen.

Regionalcode beschränkt Abspielbarkeit von Filmen

Der Regionalcode ist ein technisches Merkmal, das der digitalen Rechteverwaltung dient. Filme und Serien auf DVD erhalten je nachdem, auf welchem Kontinent sie verkauft wurden, einen Regionalcode. Sie erkennen ihn anhand eines stilisierten Globus-Symbols mit der entsprechenden Regional-Ziffer auf der Rückseite der Hülle sowie an der Disc selbst.

Insgesamt gibt es neun Regionalcodes. Medien, die mit dem Regionalcode 0 erstellt wurden, können weltweit mit allen Laufwerken abgespielt werden. Die Regionalcodes 1 bis 6 sind für die regionale Vermarktung vorgesehen. Viele DVDs, die in den Vereinigten Staaten oder Kanada verkauft werden, weisen den Regionalcode 1 auf. Die meisten in Europa angebotenen Filme und Serien auf DVD sind mit dem Regionalcode 2 versehen. Der Code mit der Nummer 7 ist für Testzwecke reserviert. Scheiben mit dem Code 8 sind für den exklusiven Einsatz in Flugzeugen und auf Kreuzfahrtschiffen codiert worden.

Das Problem: Möchten Sie nun zu Hause einen im USA-Urlaub erstandenen Film ansehen, verweigert der DVD-Player mitunter das Abspielen. Andersherum kann man viele in Deutschland gekaufte DVDs mit einem US-amerikanischen Player nicht abspielen.

Regionalcode per Software umgehen

Mitunter ist es möglich, die Regionalcode-Sperre per Software zu umgehen. Da es sich um eine strafbare Umgehung des Regionalcodes beziehungsweise Kopierschutzes handelt, raten wir davon ab und gehen an dieser Stelle nicht weiter darauf ein.

Es besteht bei einigen DVD-Laufwerken die Möglichkeit, den voreingestellten Regionalcode genau fünfmal zu wechseln, bevor die letzte Einstellung fixiert bleibt. Danach ist das Einlesen von DVDs aus „fremden“ Regionen nicht mehr möglich. Welche Lösungen gibt es also für diejenigen, die gleichzeitig Filmjunkies und Jetsetter sind?

Zwei externe DVD-Laufwerke benutzen

Besitzen Sie eine DVD-Sammlung mit mehreren Regionalcodes, etwa, weil sie zwischen den USA und Europa hin- und herpendeln, ist es am einfachsten, zwei externe DVD-Laufwerke anzuschaffen. So belassen Sie eines in der Standardeinstellung 2 (Europa) und wechseln bei dem anderen Laufwerk in den Regionalcode 1 (USA, Kanada). Beachten Sie, dass sich der Regionalcode nur begrenzt wechseln lässt.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die externen DVD-Player nicht selbst getestet.

Verbraucher auf der Suche nach weiterführenden Testberichten zum Thema externe DVD-Player werden auf der Homepage der Zeitschrift COMPUTER BILD fündig. In einem Test aus dem Jahr 2020 verglichen die Redakteure sechs Modelle.

Testsieger ist das Modell Hitachi-LG GP96YB70 (Testnote „gut“, 1,5). Die Tester zeigten sich erfreut über das hohe Schreibtempo und die Vielzahl unterstützter Formate, darunter auch Double-Layer-Formate. Negativ beurteilten sie das leicht erhöhte Betriebsgeräusch. Auf Platz zwei landet das Modell Verbatim External Slimline Writer („gut“, 1,7). Auch hier waren Tempo und Kompatibilität ausschlaggebend, es ist aber deutlich lauter als der Testsieger. Platz drei erreichte das Modell Cocopa Slim USB-C CD/DVD-RW („gut“, 1,7). Es arbeitet ebenfalls flott und kommt mit vielen Formaten zurecht, allerdings ist es vergleichsweise schwer und das mitgelieferte Kabel fällt mit 37 Zentimetern etwas kurz aus.

Platz vier bis sechs in diesem Test gingen an die folgenden Laufwerke:

  • Salcar USB3.0 DVD-RW DVD/CD („gut”, 2,0)
  • TechPulse120 DVDRW USB 3.1 („gut”, 2,2)
  • Pecosso Portable Slim CD/DVD-RW („befriedigend”, 2,6)

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