Bodylotion

Die 7 besten Bodylotions im Test & Vergleich

Menge
Duftnote
Hauttypen
Wirkung
Ohne Farbstoffe
Ohne Mineralöl
Ohne Parabene
Ohne Parfüm
Vegan
Naturkosmetik
Vorteile

Bodylotion-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bodylotion spendet Feuchtigkeit und entspannt die Haut – besonders dann, wenn sie austrocknenden Umwelteinflüssen ausgesetzt war.
  • Am besten wirkt sie, wenn sie täglich nach dem Duschen aufgetragen wird.
  • Eine gute Bodylotion passt zum eigenen Hauttyp und pflegt mit hochwertigen Inhaltsstoffen Sie trägt zum Gleichgewicht der Haut und zu einem guten Körpergefühl bei.

Wozu brauche ich Bodylotion?

Wie eine zusätzliche Schutzschicht legt sich Bodylotion auf die Haut und schützt vor Umwelteinflüssen wie Wind, Sonne oder kalter Luft. Sie kann auch das Eindringen von Verschmutzungen, etwa Feinstaub, abwehren. Gleichzeitig hilft sie dabei, die hauteigene Feuchtigkeit zu bewahren, und unterstützt die Regeneration von innen, was sogar der sichtbaren Hautalterung vorbeugen kann. In einer ganzen Bandbreite verschiedener Duftnoten erhältlich ist Bodylotion sowohl für Männer als auch Frauen geeignet. Ein weiterer Vorteil ist dem Körpergefühl einzuräumen: Nach dem Auftragen fühlt sich die Haut frisch und seidig an – und der feine Duft begleitet Sie durch den Tag.

Es gibt nur wenige Ausnahmesituationen, in denen eine Körperlotion keine gute Idee ist: beispielsweise mit einem frischen, noch nicht verheilten Tattoo, einer offenen Verletzung, aktiven Hauterkrankung oder schweren Allergien. Sogar mit gesunder Haut ist es wichtig, das richtige Produkt für die speziellen Bedürfnisse der eigenen Haut zu wählen – sonst besteht die Gefahr, die Haut zu über- oder unterpflegen, sie zu reizen oder gar Allergien auszulösen. Komplexe Inhaltsstoffe können die Entscheidung dabei manchmal erschweren. Doch für die meisten Hauttypen gibt es sie: die perfekte Bodylotion, welche die Haut noch geschmeidiger und strahlender macht.

Die verschiedenen Darreichungsformen

Wissenschaftlich gesehen ist Bodylotion eine simple Zusammensetzung mit hohem Wasseranteil, die schnell einzieht. Im Alltag beschreibt das Wort oft eine ganze Kategorie von Körperpflegeprodukten, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.

Bodylotion als Überbegriff kann meinen:

  • Die klassische Bodylotion, leicht und schnell einziehend
  • Körpermilch oder Bodymilk, spendet noch mehr Feuchtigkeit
  • Körpercreme, mit einem höheren Fettanteil
  • Feste Körperbutter
  • Ein fluffiges Körper- oder Bodymousse
  • Intensiv pflegendes Körperöl

Bodylotion

Die klassische Körperlotion zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr schnell einzieht. Als fein vermischte Emulsion, in der pflegende Öltröpfchen von Wasser umgeben sind, ist sie leicht und wenig fettend. Nach dem Duschen schnell aufgetragen können Sie sofort wieder Kleidung anlegen, ohne dass die Lotion Flecken oder ein unangenehmes, klebriges Hautgefühl verursacht. Somit bietet sie eine unkomplizierte Pflege für den Alltag.

Bodymilk oder Körpermilch

Wie die Assoziation mit Milch schon verrät, stellt Körpermilch oder Bodymilk eine reichhaltigere Alternative zu Bodylotion dar. Vor allem wirkt sie noch nachhaltiger feuchtigkeitsspendend. Ein Beispiel hierfür ist der Klassiker Lait Corporel der Marke Biotherm, der bereits seit 1972 auf dem Markt ist.

Body- oder Körpercreme

Auch bei dieser Creme handelt es sich um eine Emulsion, allerdings im Gegenteil zur Bodylotion um eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Das heißt, Wassertröpfchen sind in Öl eingebettet. Durch den höheren Fettanteil ist die Creme wesentlich dickflüssiger in der Anwendung. Besonders für trockene oder empfindliche Haut bietet sie ein weitaus gehaltvolleres Schutzschild. Dafür braucht sie nach der Anwendung aber auch ein bisschen mehr Zeit, um vollständig in die Haut einzuziehen.

Körperbutter

Körperbutter ist eine Körperpflege mit jahrhundertealter Tradition. Sie fand schon im alten Ägypten Verwendung. Ihre Konsistenz ist fest und schmilzt erst bei Kontakt mit der Haut. Hauptbestandteil sind intensive Öle, die Spannungsgefühle lösen. Das Pflegeprodukt beinhaltet meist besonders natürliche Inhaltsstoffe, beispielsweise das Pflanzenfett Sheabutter, und besticht durch fruchtige oder nussige Duftnoten.

Body- oder Körpermousse

Schaumige Pflegelotionen, auch als Körper- oder Bodymousse bekannt, pflegen sanft und kaum merklich. Das Mousse liegt fluffig in der Hand und lässt sich deshalb besonders gut verteilen. Es macht die Haut geschmeidig und spendet reichhaltige Feuchtigkeit. Darüber hinaus haben die Produkte oft einen angenehm kühlenden Effekt.

Körperöl

Körperöl schließt die hauteigene Feuchtigkeit ein und schützt sie damit effektiv vor dem Austrocknen. Deshalb braucht es jedoch verhältnismäßig lang, um einzuziehen, und kann in der Zwischenzeit sichtbare Ölflecken auf Textilien hinterlassen. Das Pflegeprodukt ist ein besonders guter Duftträger, weshalb ätherische Öle hier stark zur Geltung kommen.

VorteileNachteile
Klassische Bodylotion Feuchtigkeitsspendend, zieht schnell ein Eventuell zu wenig feuchtigkeitsspendend für sehr trockene Haut
Bodymilk oder Körpermilch Potenziell pflegender als Bodylotion Zieht etwas langsamer ein
Body- oder Körpercreme Reichhaltiger aufgrund des höheren Fettgehalts Kann normale und unreine Haut überpflegen
Körperbutter Auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe Schmelzende Konsistenz nicht für jeden angenehm

Body- oder Körpermousse

Leicht aufzutragen, kühlender Effekt Mehr chemische Stabilisatoren enthalten
Körperöl Hochklassiges und pflegendes Produkt Zieht schwer ein, kann Flecken auf Textilien verursachen
Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Körperlotionen.

Die richtige Bodylotion finden

Beim Kauf einer Körperlotion kommt es zunächst auf den eigenen Hauttyp an. Die Besonderheiten der Körperhaut müssen dabei nicht mit der Gesichtshaut identisch sein. Beispielsweise kann das Gesicht zu fettiger Haut neigen, gleichzeitig treten aber an Ellenbogen und Knien häufig trockene Stellen auf.

Bei der Wahl der richtigen Bodylotion lohnt sich ein genauer Blick auf Inhaltsstoffe und Wirksamkeit. Obwohl die meisten Bodylotions als feuchtigkeitsspendend vermarktet werden, sind solche mit einem höheren Öl-Anteil besonders gut für trockene Haut, da sie nicht nur Feuchtigkeit in die Haut bringen, sondern sie dort auch einschließen. Bei sensibler und empfindlicher Haut empfehlen sich Produkte, die ohne Parfüm und reizende Zusatzstoffe auskommen. Für reifere Haut bieten sich hydrierende und hautstraffende Produkte an.

Normale Haut

Normale Haut ist in der Regel von allein verhältnismäßig ausbalanciert. Sie tendiert weder zu extrem trockener noch sehr öliger Haut. Spannungsgefühle, Hautreizungen und Allergien sind selten. Bodylotion trägt hier vor allem zu einem wohligen Körpergefühl bei. Nachdem sie Umwelteinflüssen wie Kälte oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt war, braucht aber auch normale Haut eine Extraportion Feuchtigkeit, um sich zu regenerieren. Dafür sollten Sie von sehr reichhaltigen Produkten ablassen – es besteht die Gefahr, die Haut zu überpflegen und Hautunreinheiten hervorzurufen.

Reife Haut

Reifer Haut fehlt es oft an Elastizität. Hautstraffende Bodylotions können hier Abhilfe schaffen. Durch eine spezielle Kombination von Inhaltsstoffen spenden sie Feuchtigkeit, polstern die Haut auf und versorgen sie mit wirksamen Vitaminen sowie Anti-Aging-Stoffen.

Trockene Haut

Trockene Haut zeigt Symptome wie beispielswiese sichtbare Hautschuppen, Spannungsgefühle und Elastizitätsverlust. Sie benötigt eine Kombination aus Feuchtigkeit und Ölen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Meist verträgt sie auch reichhaltigere Produkte wie Cremes oder Körperbutter: Der höhere Fettanteil glättet sie und macht sie geschmeidig.

Unreine Haut

Unreine Haut hat einen Überschuss an Öl, das die Poren verstopft und Pickel, Mitesser sowie andere Unreinheiten verursachen kann. Hier sind besonders leichte Bodylotions gefragt, im Idealfall frei von komedogenen Inhaltsstoffen. Diese können die Poren noch mehr verstopfen und das Problem verschlimmern. Wenn Ihre Haut mit Körperakne zu kämpfen hat, können medizinische Bodylotions wie zum Beispiel die AHA Body & Face Lotion von Dermasence weiterhelfen.

Sensible Haut

Bei sehr sensibler und empfindlicher Haut sind die Inhaltsstoffe der Bodylotion besonders wichtig. Von Parfümen oder anderen Wirkstoffen, die reizend wirken können, sollten Sie hier lieber ablassen. Besser geeignet sind beruhigende, anti-allergene Lotionen. Produkte aus der Naturkosmetik sind besonders wertvoll.

Babys und Kinder

Bei Pflegelotionen für Babys und Kinder müssen Sie ebenfalls auf die Inhaltsstoffe achten. Zu viele beziehungsweise die falschen Pflegestoffe können die zarte Kinderhaut reizen und überpflegen. Um das zu vermeiden, gibt es eine große Auswahl an Produkten speziell für Kinder, die mild und feuchtigkeitsspendend wirken. Für gereizte Stellen können Babyöl oder Cremes geeignet sein.

Auf die inneren Werte kommt es an

Wirksamkeit und Verträglichkeit hängen von den verarbeiteten Inhaltsstoffen ab. Riskieren Sie deshalb einen genauen Blick auf das Kleingedruckte auf der Packungsrückseite. Inhaltsstoffe wie Urea, Glyzerin sowie Hyaluron- und Milchsäure sind in der Regel gut verträglich und pflegen die Haut effektiv. Lilial, PEG und Mineralöle können die natürliche Hautbarriere dagegen schädigen. Auch Farb- und Duftstoffe wirken reizend, weshalb Sie diese vermeiden sollten, wenn Sie empfindliche Haut haben.

Urea

Urea, auch als Harnstoff bekannt, ist ein natürlicher Feuchthaltefaktor. Dahinter versteckt sich ein körpereigenes Stoffwechselprodukt, das neben dem Urin auch über den Schweiß ausgeschieden wird. Es schützt die oberen Hautschichten, indem es Feuchtigkeit bindet. Außerdem hilft Urea der Haut, trockene Hautschuppen abzubauen, und wirkt damit glättend. Urea wird schon seit über 100 Jahren synthetisch hergestellt. Es ist ein wirksamer Inhaltsstoff in Bodylotions und kommt auch bei der Behandlung von erkrankter Haut wie Neurodermitis und Psoriasis zum Einsatz. Damit ist er weitestgehend unbedenklich, sogar für empfindliche Haut: Urea heilt trockene Stellen und beruhigt Juckreiz.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure gilt als Wunderwaffe gegen Hautalterung und wird deshalb in guten Lotionen eingesetzt. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine körpereigene Substanz, die beispielsweise Gelenke leicht beweglich hält. Sie kann große Mengen Wasser binden, auf der Haut natürlich ein sehr wünschenswerter Effekt. Ohne Allergien auszulösen oder Nebenwirkungen zu verursachen, kann dieser Inhaltsstoff demnach enorm zur feuchtigkeitsspendenden Wirkung einer Bodylotion beitragen.

Milchsäure

Die Liste körpereigener Schutzfaktoren, die auch als wertvolle Inhaltsstoffe in Lotionen verwendet werden können, kontinuiert mit der Milchsäure. Auch sie ist ein Teil der natürlichen Säurebarriere der Haut und verursacht deshalb keine Irritationen bei der Anwendung in Pflegeprodukten. Durch ihre feuchtigkeitsspeichernden, anti-mikrobiellen Eigenschaften wirkt sie beruhigend und regenerierend.

Glyzerin

Glyzerin ist kein natürlicher Teil der Hautflora, sondern ein Alkohol, der Feuchtigkeit im Produkt selbst sowie in der Haut bindet. Er ist nicht ganz unumstritten. In hohen Konzentrationen kann Glyzerin tatsächlich austrocknend wirken – darum ist es in Bodylotions nur in moderaten Dosen zu finden, welche die Pflegewirkung bewahren. Glyzerin gibt es sowohl tierischen, pflanzlichen als auch synthetischen Ursprungs. Achten Sie deshalb auf „Bio“- oder „Vegan“-Label.

Lilial

Lilial ist ein synthetischer Duftstoff, der nach Maiglöckchen riecht und in vielen Produkten Verwendung findet – neben Lotionen auch in Seifen, Waschpulvern und Duschgels. Allerdings wirkt er potenziell allergieauslösend und möglicherweise sogar erbgutschädigend. Die gute Nachricht: Nach 2021 müssen kosmetische Produkte, die Lilial enthalten, aus dem Handel genommen werden. Achten Sie bis dahin darauf, ob sich in der Liste der Inhaltsstoffe Butylphenyl Methylpropional befindet: die chemische Bezeichnung für Lilial.

Alkohole

Alkohol in Pflegeprodukten ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gibt es Alkohole, die eine pflegende Wirkung unterstützen, sogenannte Fett- und Zuckeralkohole, zu denen auch das oben genannte Glyzerin gehört. Weniger komplexe Alkohole können die Haut dagegen austrocknen – ein Effekt, der zum Beispiel bei Handdesinfektionsmitteln deutlich spürbar ist. Diese Alkohole sind auch in der Körperpflege kein idealer Inhaltsstoff. Viele Produkte sind deshalb alkoholfrei und als solche gekennzeichnet.

Duft- und Farbstoffe

Duft und Farbe von Bodylotions sind in der Regel eher neutral gehalten. Wenn die Lotion allerdings besonders rein weiß leuchten oder blumig riechen soll, wird das oft durch Zugabe von Duft- und Farbstoffen erreicht. Diese Stoffe können die Haut reizen und sogar Allergien auslösen. Wählen Sie eine Alternative, wenn Sie empfindliche Haut haben.

Stoffe auf Mineralölbasis

In vielen Produkten werden Mineralöle verarbeitet, beispielsweise Paraffine und Silikon. Diese Stoffe sind deutlich kostengünstiger sowie länger haltbar als pflanzliche Öle und lösen selten Allergien aus. Das macht sie aber noch lange nicht zu einem idealen Pflegestoff. Ganz im Gegenteil können Inhaltstoffe auf Mineralölbasis die Poren verstopfen und die Haut in ihrer natürlichen Regeneration behindern. Eine satte Schicht lässt die Haut nach außen weicher, geschmeidiger und gepflegter wirken, hat darüber hinaus aber keinerlei Pflegewirkung. Stattdessen trocknet die Haut eher noch mehr aus. Greifen Sie lieber zu Produkten ohne Mineralöl, um das zu verhindern.

Parabene

Parabene sind nicht für die Haut gedacht, sondern ausschließlich für das Produkt. Dabei handelt es sich um einen Konservierungsstoff, der Keimen entgegenwirkt und die Lotion damit länger halt- sowie verkaufbar macht. Obwohl der Konservierungsstoff in geringen Dosen unschädlich sein soll, stellten Wissenschaftler in Studien eine hormonelle Wirkung fest. Vor allem dann, wenn Sie über den Tag verteilt verschiedene Produkte, die Parabene enthalten, verwenden, kann sich ein möglicher Effekt verstärken.

PEG

Auch Polyethylenglykole, kurz PEG, werden hauptsächlich hinzugefügt, um die Produkteigenschaften zu verbessern. Als Emulgator sorgen sie für eine gleichmäßige, cremige Konsistenz. Einmal auf der Haut machen sie diese jedoch durchlässig und damit leichter reizbar sowie angreifbarer für Schadstoffe. Allergische Reaktionen können die Folge sein. Der Grundstoff von PEG, Ethylenoxid, ist sogar möglicherweise krebserregend.

Lanolin

Lanolin wird aus Schafswolle gewonnen, indem es vor der Weiterverarbeitung der Wolle herausgewaschen wird. Schafwolle ist jedoch in der Regel mit Pestiziden behandelt, um für das natürliche Material eine absolute Hygiene sicherzustellen. Die Pestizide landen also auch im Wollwachs und im Lanolin. Abgesehen von der Herkunft ist Lanolin für viele Hauttypen zu fettig. Es kann eine komedogene Wirkung entfalten, wodurch die Poren verstopft und je nach Hauttyp Hautunreinheiten verursacht werden.

Tipp

Beim Fachjargon von Inhaltsstoffen den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Empfehlenswert ist deshalb die App CodeCheck. Sie müssen lediglich den Barcode scannen und innerhalb von Sekunden erhalten Sie verlässliche, klare Informationen zu Inhaltsstoffen und ihrer Unbedenklichkeit.

Auf die eigene Haut hören

Am wichtigsten ist letztendlich die individuelle Verträglichkeit. Es lohnt sich also, die Reaktion der Haut auf bestimmte Inhaltsstoffe zu beobachten. Bei sehr empfindlicher Haut sollten Sie ein neues Produkt erst an einer kleinen Stelle ausprobieren. Meist sind zertifizierte Produkte aus der Naturkosmetik am besten verträglich – diese erkennen Sie am BDIH-Siegel.

Vielseitig einsetzbar - Was Bodylotions noch können

Viele Hersteller von Bodylotions werben abseits des feuchtigkeitsspendenden Effekts mit ihrer körperpflegenden und gesundheitsfördernden Wirkweise.

Welche zusätzlich pflegenden Effekte haben Bodylotions?

Einige Bodylotions sind speziell für die Hautstraffung entwickelt. Viele Faktoren, wie beispielsweise die Ernährung oder Nikotin, beeinflussen die Hautalterung und damit auch den Verlust von Elastizität. Hautstraffende Lotionen sind oft zusätzlich mit Anti-Aging-Stoffen wie Antioxidantien angereichert und wirken damit gleich doppelt. 80 bis 90 Prozent der Frauen bekommen, ganz unabhängig von ihrem Gewicht, mit fortschreitendem Alter Cellulite. Speziell hierfür gibt es Anti-Cellulite-Bodylotion. Sie soll besonders an Beinen sowie am Gesäß die Haut straffen und jünger wirken lassen. Eine weitere Unterkategorie von Bodylotion ist die After-Sun-Lotion: Nach dem Sonnenbad hydriert und beruhigt sie mit besonders milden sowie feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen. Sie kühlt, erfrischt und kann sogar Symptome von zu viel Sonneneinstrahlung, wie Rötungen und erhitzte Haut, lindern.

Welche zusätzlich kosmetischen Effekte haben Bodylotions?

Bräunende Bodylotions verlängern die sonnengebräunte Hautfarbe, machen auch bei schlechtem Wetter Sommerstimmung, und kreieren das ganze Jahr über einen gesunden, vitalen Teint. Diese Bodylotions sind mit einem niedrigen Anteil von Selbstbräuner formuliert und kombinieren Feuchtigkeit mit einer zarten Tönung. Parfümierte Bodylotions machen den Lieblingsduft zum Teil des Pflegerituals. Dezent und langanhaltend begleitet Sie der Duft durch den Tag und vermittelt damit ein ganz besonderes Gefühl von Hautpflege. Aufgrund zusätzlicher Inhaltsstoffe sind parfümierte Körperlotionen gelegentlich ungeeignet für sehr empfindliche Haut.

Größter Effekt durch regelmäßige Anwendung

Durch eine regelmäßige Anwendung trocknet die Haut gar nicht erst aus, sondern bleibt immer geschmeidig und gepflegt. Regelmäßige Pflegerituale helfen Ihnen bei der Anwendung.

Guter Inhalt in praktischer Verpackung

Bodylotions im Spender sind durch die genaue Dosierung besonders hygienisch und für den Gebrauch zu Hause ideal geeignet. Für Reisen sind sie aber oft zu unhandlich oder schwer. Handlichere Flaschen sind hier von Vorteil. Sie stellen die klassische Verpackung für flüssigere Formen der Körperlotion dar.

Dickflüssige oder feste Lotionen sind meist in Tiegeln erhältlich. Sie sind durch den direkten Griff ins Produkt angenehm in der Anwendung, aber genau deshalb auch am anfälligsten für Verunreinigungen. Um das zu vermeiden, entnehmen Sie die benötigte Menge immer mit sauberen Händen oder einem speziellen „Spachtel“.

Wie und wann sollte ich meine Bodylotion auftragen?

Viele Hersteller empfehlen, Bodylotion direkt nach dem Duschen aufzutragen. Dann ist die Haut optimal gereinigt, sodass Sie nicht versehentlich kleine Schmutz- oder Staubpartikel mit einreiben. Darüber hinaus sind die Poren durch das warme Wasser geöffnet, weshalb sie die pflegenden Inhaltsstoffe gut aufnehmen. Verwenden Sie die Lotion mindestens einmal täglich, damit sich die Wirkung ideal entfaltet. Wenn Sie sehr trockene Haut haben, können Sie diese auch häufiger auftragen. Benutzen Sie die Bodylotion keinesfalls für Ihr Gesicht. Gesichtshaut ist deutlich dünner sowie empfindlicher als die Haut am Rest des Körpers und erfordert deshalb eine spezielle Pflege.

Die Haltbarkeit beachten

Auf Pflegeprodukten ist vermerkt, wie viele Monate Sie das Produkt nach dem Anbrechen verwenden können. Nach Ablauf dieser Zeitspanne ist die Wirkung nicht mehr gewährleistet und es können sich Keime entwickeln. Das gilt besonders für Naturkosmetik, die weniger Konservierungsstoffe beinhaltet.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Bodylotion-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

ÖKO-TEST achtet bei seinen Testreihen besonders auf die Inhaltsstoffe. So untersuchten die Tester von ÖKO-TEST in einem im September 2019 veröffentlichten Test von 51 Produkten die Kategorien Parfüm, Silikone, bedenkliche und umstrittene Inhaltsstoffe sowie die Testkategorie „Weitere Mängel“, in der vor allem Kunststoffverbindungen zusammengefasst wurden. Dadurch ist es leicht nachvollziehbar, warum naturkosmetische Marken als deutliche Sieger des Tests von ÖKO-TEST abschlossen, beispielweise die reichhaltige Pflegelotion Sanddorn der Marke Weleda, welche die Tester mit dem Testergebnis „sehr gut“ bewerteten. Doch auch einige herkömmliche Drogerieprodukte wie zum Beispiel die Reichhaltige Body Milk von Dove zeichneten die Tester noch mit dem Testprädikat „befriedigend“ aus.

Die Stiftung Warentest dagegen bezieht auch die Anwendung und Wirkungsweise in ihre Testkategorien mit ein. In einem Test von 17 Körperlotionen für trockene Haut aus dem Jahr 2018 bewerteten die Testredakteure zum Beispiel die Kategorien „Feuchtigkeitsversorgung“ mit 40 Prozent, „Hautgefühl und Anwendung“ mit je 20 Prozent, „Verpackung und Deklaration“, also Vollständigkeit sowie Richtigkeit der Werbeaussagen, mit je 10 Prozent und ermittelte zusätzlich kritische Duftstoffe, Mineralölbestandteile sowie die mikrobiologische Qualität. Testsieger ist die Deep Moisture Bodylotion der Marke Neutrogena mit dem Testurteil „gut“ (1,8). Der Klassiker Reichhaltige Body Milk von Nivea schnitt lediglich durchschnittlich ab. Die Nivea-Creme erhielt im Vergleich das Testurteil „befriedigend“ (3,0). Die abschließende Testauswertung wies außerdem auf die großen Unterschiede im Preis der getesteten Produkte hin – und darauf, dass ein höherer Preis nicht automatisch zu einer besseren Testnote führt.


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