Ob beruflich oder für den privaten Gebrauch – mit Ashampoo Snap können NutzerInnen Videos, Bilder sowie Audio-Spuren aufnehmen und nicht nur im Nachhinein, sondern bereits während der Aufzeichnung mithilfe vielfältiger Werkzeuge bearbeiten.
Ashampoo Snap 15 überzeugt mit vielfältigen, zuverlässigen und kreativen Optionen zur Erstellung und Bearbeitung von Bildschirm-Aufnahmen. Mit rund 390 Megabyte gehört die Software zu den größeren Dateien unter den getesteten Screenshot-Programmen. Das verwundert nicht, denn die Datenmenge beinhaltet jede Menge Funktionen. Die Software läuft auf den Windows-Betriebssystemen 10 und 11, und auf allen Geräten, die diese unterstützen; für Mac-Geräte gibt es allerdings keine Version. Es wird laut Herstellerangaben ein Betriebssystem mit mindestens 64 Bit benötigt.
Das Herunterladen der Datei sowie die anschließende Installation erfolgen einfach und schnell. Wer über keinen Produktschlüssel verfügt, kann das Programm zunächst für 30 Tage testen. Nach der Installation des Programms finden Sie ganz oben auf Ihrem Bildschirm ein rundes Menü, das als Magisches Auge bezeichnet wird. Wenn Sie den Zeiger auf das Menü halten, sehen Sie die Funktionen der Software und können diese per Linksklick direkt bedienen.
Neben den obligatorischen Funktionen, sprich der Bild-, Video- und Audioerfassung, sind weitere Elemente enthalten, welche die Bildschirmaufnahme effektiv gestalten. Darunter fallen beispielsweise
Da die Software auch Spiele im Vollbild aufnehmen kann, kommen selbst Gamer auf ihre Kosten.
Für den Screenshot eines einzelnen Fensters aktiviert der oder die AnwenderIn mit der linken Maustaste die Aufnahme durch einen Klick auf das Foto-Symbol des Magischen Auges. Daraufhin entscheidet er sich für einen Schnappschuss des aktuellen Bildschirms oder eines ausgewählten Teils davon. Durch einen Klick auf die rechte Maustaste wird der Vorgang abgebrochen.
Zusätzlich dazu können NutzerInnen bei der Aufzeichnung eines rechteckigen Bereichs mit einem Fadenkreuz oder bei der Aufnahme eines freien Segments mithilfe der gedrückten linken Maustaste selbst den Rahmen ziehen. Die Ausführung erfolgt komfortabel, ist selbst für Laien leicht auszuführen und kann problemlos nachgebessert werden, sollte es beim ersten Versuch nicht wie gewünscht gelingen.
Ebenfalls möglich ist eine Aufnahme eines scrollenden Fensters, das über die Ränder des angezeigten Bildschirms hinausgeht. Wird diese Möglichkeit vom Programm erkannt, erscheinen nach dem Klick auf das Foto-Symbol Pfeil-Buttons an den Rändern, in die das Fenster erweitert wird. Klicken Sie auf einen dieser Pfeile und warten Sie einen Moment, bis das Programm die Seite automatisch durchscrollt, scannt und fotografiert.
Die Screenshots – ob Vollbild, gescrolltes Fenster oder Teilausschnitt – werden nach der Aufnahme in einem Editor geöffnet. Dort können sie bearbeitet, zugeschnitten oder an verschiedenen Zielorten gespeichert werden.
Um den Aufnahmevorgang für Videos zu starten, ist zunächst ein Klick auf das rote Symbol im Magischen Auge nötig. Dann öffnet sich ein Dialogfenster mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. So können NutzerInnen zwischen verschiedenen Aufnahmetypen wählen – genauer gesagt zwischen der Aufzeichnung
Danach kann die Aufnahme gestartet sowie jederzeit gestoppt oder pausiert werden. Über den obersten Reiter können AnwenderInnen die ausgegebene Videoqualität wählen. Sofern es die Soundkarte unterstützt, kann die Aufnahme zudem nicht nur über ein Mikrofon kommentiert, sondern mitsamt der Soundausgabe erstellt werden.
Dementsprechend ist der Video-Modus ebenso einfach und intuitiv zu bedienen wie der Bild-Modus. Alle nützlichen Funktionen sind selbsterklärend und bereits auf den ersten Blick zu finden. Über das danach erscheinende Werkzeug-Fenster können UserInnen nicht nur die Aufnahme starten, stoppen oder abbrechen, sondern auch entscheiden, ob der Mauszeiger sowie die Tastenschläge im Video schlicht angezeigt oder mit einem Zeiger-, Links-Klick- oder Zoom-Effekt animiert werden sollen. Zusätzlich aktiviert er bestimmte Effekte, sodass das Video in Sepia, Schwarz-Weiß, als Bleistiftzeichnung oder mit Verpixelung erscheint. Genau wie bei der Bildbearbeitung können Sie die Videos im direkten Anschluss an die Aufnahme im Editor bearbeiten.
Wasserzeichen, Markierungen, Pfeile und Textelemente können AnwenderInnen sogar während der Aufzeichnung hinzufügen, wobei sie die Farbe, Schriftgröße, Linienstärke sowie Position vorab auswählen. Abgesehen von einer Änderung an der Hintergrund- und Schattenfarbe nehmen sie anhand der Farbpipette diverse Farbeinstellungen vor. Soll das Video im beschleunigten Modus dargestellt werden, greifen NutzerInnen auf den Zeitraffer zurück. Ebenso begrenzt er die Aufnahmezeit durch einen Counter. Die Tools sind durchweg einfach zu handhaben und sehr praktisch für die Erstellung von Tutorials oder auch zur Hervorhebung bestimmter Elemente.
Nach der Erstellung des Screenshots öffnet sich automatisch der Editor, in dem für die AnwenderInnen interessante Möglichkeiten existieren, den Schnappschuss zu bearbeiten – unter anderem mithilfe
Außerdem können NutzerInnen
Um die Bearbeitung zu vereinfachen, bietet die rechte Menüleiste weitere nützliche Funktionen, mit denen AnwenderInnen nicht nur die Aktionen wieder rückgängig oder die Größe des Schnappschusses verändern, sondern diesen auch drehen und spiegeln können. Weiterhin können sie:
Die Möglichkeit, ein Wasserzeichen sowie das aktuelle Datum hinzuzufügen, bietet sich insbesondere für die anschließende Einpflegung des Screenshots in eine Website an.
Ashampoo Snap bietet neben den herkömmlichen Formaten PNG, JPG oder GIF für die Bilddateien sowie WMA oder WAV für die Videodateien noch einige weitere Optionen, nämlich JXR zur Bildkompression, das Photoshop-Format PSD, das plattformunabhängige PDF sowie das Grafikformat WEBP.
Eine nützliche Funktion stellt die Möglichkeit dar, auf dem Bildschirm dargestellte Text, etwa von einer Webseite, als Textdatei abzuspeichern. Lästiges Abtippen von Texten, die sich nicht markieren und kopieren lassen, entfällt. Um die Texterkennung zu starten, führen NutzerInnen einen Rechtsklick auf das Ashampoo-Snap-Symbol unten rechts neben der Windows-Uhr aus. In dem nun erscheinenden Kontext-Menü wählen sie "OCR (Texterkennung)" aus und klicken auf die Sprache, in der der Text verfasst wurde. Nun markieren sie den Bereich, in dem sich der Text befindet, der erkannt werden soll. Binnen weniger Sekunden liegt der Text computerlesbar vor und kann nach Belieben in andere Textverarbeitungsprogramme kopiert werden.
Die 30-tätige Probeversion ist völlig kostenlos. Da VerbraucherInnen zu diesem Zeitpunkt noch keine Kontodaten eingeben müssen, können sie sicher sein, dass es sich hierbei nicht um eine Abofalle handelt. Entscheiden sich NutzerInnen anschließend für den Kauf des Programms, erhalten sie entweder eine unbefristete Einzellizenz für einmalig 40,00 Euro oder ein Abo für bis zu drei Geräte, das jährlich insgesamt 12,99 Euro kostet.
Insgesamt ist das Programm auf den internationalen Markt ausgelegt: NutzerInnen haben die Wahl zwischen 30 Sprachversionen.
Bei der Einstellung des zeitgesteuerten Fotografierens wählen NutzerInnen aus einem Einzel-Shot oder einem spezifischen Zeitintervall, bei dem sie zusätzlich einen Zeitraffer aktivieren. Mit Hilfe der Texterkennung, die in insgesamt sieben Sprachen funktioniert, wird das Bild nach Text beziehungsweise Buchstaben durchsucht, die NutzerInnen wiederum als Elemente ins Bild einfügen können.
Nach der Erstellung und Bearbeitung entscheiden die AnwenderInnen, was mit dem Screenshot passiert. Bei Ashampoo Snap können sie diesen
Die Bilder und Videos werden automatisch in einem Unterordner Ihres Bilderordners gespeichert, lassen sich aber zusätzlich – auch mit neuem Namen und in anderem Format – an einen anderen Zielort exportieren.
Ashampoo verfügt über einen E-Mail-Support und ein Kontaktformular. Unsere Testfrage wurde innerhalb von 24 Stunden äußerst umfangreich und zufriedenstellend beantwortet, sodass der fehlende Telefon-Service kein größeres Problem darstellt. Für regelmäßige NutzerInnen, die im Problemfall auf besonders schnelle Hilfe angewiesen wären, empfiehlt sich zudem der Kauf des sogenannten Premium-Supports, der für einen Zeitraum von zwei Jahren 5,00 Euro kostet. Ist dieser aktiviert, werden die Anfragen vorgereiht und dementsprechend schneller beantwortet. Zudem steht noch die Möglichkeit eines Online-Handbuchs als Hilfe zur Verfügung.
Ashampoo Snap 15 bietet für breite Nutzerschichten sinnvolle Tools der Screenshot-Erstellung. Die Bedienung ist intuitiv, die Benutzeroberfläche modern und das Funktionsangebot umfangreich, sodass sich auch NeueinsteigerInnen mühelos in der Software zurechtfinden. Als Testsieger besticht die Software insbesondere durch ihre zahlreichen Aufnahmemodi über einen Browser bis hin zu einem frei ausgewählten Bereich. Die Bearbeitungsoptionen im Zuge sowie nach der Erstellung eines Screenshots gewähren ein breites Spektrum für jeglichen Verwendungszweck, sodass wir Ashampoo Snap schließlich uneingeschränkt für NeueinsteigerInnen ebenso wie bereits Erprobte weiterempfehlen können.
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