Zahnpasta-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Tägliches Zähneputzen schützt vor Karies und Parodontitis und trägt maßgeblich zur Erhaltung der Zahngesundheit bei.
- Empfohlen wird, die Zähne mindestens zweimal täglich zu putzen, vorzugsweise morgens und abends.
- Zahnärzte empfehlen, fluoridhaltige Zahncremes zu verwenden.
- Für Kinder und Personen mit empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch gibt es besonders Zahnpasten.
- Neben Universalpasten sind Pasten für empfindliche Zähne, zum Aufhellen oder auch speziell für Kinder erhältlich.
Historie der Zahnpasta
Früh bekommen wir es beigebracht: immer gründlich die Zähne putzen! Schon im Kindergartenalter wird den Kleinen mit Bilderbüchern klargemacht, welche Folgen schlechte Zahnpflege haben kann: Eine Geschichte des norwegischen Kinderbuchautors Thorbjørn Egner handelt von den zwei Zahntrollen „Karius und Baktus“, die es sich im Mund des Kindes Max gemütlich gemacht haben. Sie leben in einem Backenzahn und versuchen, sich auch auf einem Eckzahn anzusiedeln. Da Max sich nicht die Zähne putzt und viel Süßes isst, haben die zwei ein gutes Leben, Max hingegen leidet schließlich an Zahnschmerzen. Nach dem Zähneputzen und dem Gang zum Zahnarzt haben die beiden keine Chance mehr und werden aus dem Mund des Kindes vertrieben. Die Moral von dieser Geschichte: wer seine Zähne nicht putzt, riskiert, Karies, Zahnfleischprobleme, Zahnausfall und Schmerzen. Schöne Zahne sind zudem in der heutigen Zeit zu einem Statussymbol geworden.
Auch im Erwachsenenalter bleibt die Message des Kinderbuches die gleiche: Gründliche Zahnpflege mit einer Zahnbürste und der richtigen Zahnpasta, die regional auch Zahnpaste oder Zahncreme genannt wird, ist unverzichtbar. Es handelt sich um eine weiche Paste oder ein Gel, welche die Wirkung der mechanischen Reinigung durch die Bürste erhöht. Eine Zahncreme besteht hauptsächlich aus dem Putzstoffen, Schaumbildnern, Feuchthaltemitteln, Geschmacksstoffen, Konservierungsmitteln sowie Farbzusätzen.
Warum das „Pasta“ im Namen?
Die Bezeichnung Zahn-„Pasta“ rührt von der lateinischen Bezeichnung für ein halbfestes Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung her.
Wirkung der Zahnpasta
Gesunde, weiße Zähne gelten in westlichen Gesellschaften als Schönheitsideal und als Zeichen für Gesundheit und Kraft. Doch das war nicht immer so: Im Elisabethanischen Zeitalter galt es als schick, sich die Zähne schwärzen zu lassen. Die Königin Elisabeth I. lebt den Chic der schwarzen Beißerchen durch den extremen Konsum zuckerhaltiger Speisen vor. Zucker war für die meisten Engländer in dieser Zeit jedoch unerschwinglich, und so griff man zu anderen Mitteln, um sich die Zähne günstig zu verdunkeln. Das Volk wollte der Königin schließlich in Sachen Mode in nichts nachstehen.
Bis auf diesen Sonderfall versuchten die Menschen auch früher, sich mit den verfügbaren Mitteln die Zähne zu pflegen. Sie verwendeten Mundwässer aus Wein oder Essig mit Kräutern und Gewürzen wie Minze, Nelke, Zimt, Rosmarin, Salbei, Fenchel und Petersilie. Viele dieser Zutaten finden noch in heutigen Zahnpasten Verwendung. Vorgänger der Zahncremes bestanden aus Kalksteinpaste, die mit verschiedenen Ölen gemischt wurde, um frischen Atem zu bewirken. Die Menschen damals hatten Probleme mit verfaulten, abgebrochenen oder fehlenden Zähnen. Auch den Luxus einer fast schmerzfreien Zahnarztbehandlung kannten sie nicht. Probleme mit Verfärbungen – in der Neuzeit häufig verursacht durch den Konsum von Kaffee, schwarzem Tee und Tabak, waren in der damaligen Zeit allerdings noch nicht so stark gegeben.
Die Zahncreme, wie wir sie kennen, existiert seit gut 100 Jahren. 1907 begann der Dresdner Apotheker Ottomar von Mayenburg mit der Produktion der sogenannten Chlorodont-Zahnpasta, einer Mischung aus Zahnpulver, Mundwasser und ätherischen Ölen. Mit einem leicht veränderten Rezept wurde das Produkt bis Anfang der 1980er Jahre in der DDR produziert. Heutige Zahnpasta-Sorten schützen effektiv vor Erkrankungen des Zahnapparates. So schützen sie beispielsweise vor Karies, auch Zahnfäule genannt, eine Folge der Entmineralisierung des Zahnschmelzes durch Säuren, die durch Bakterien im Zahnbelag produziert werden, sowie Parodontitis, einer Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates, die schlimmstenfalls zu Zahnausfall führen kann.
Zahnschädliche Mikroorganismen ernähren sich von zuckerreichen Lebensmittelresten, die nach so gut wie jeder Mahlzeit, ob nun Gemüse, Fleisch oder Süßigkeiten, im Mund verbleiben. Sie bilden auf den Zähnen zusammen mit Speichelrückständen einen Biofilm, auch Plaque genannt. Der Zucker wird zu Säure verarbeitet, die wiederum die Zahnsubstanz angreift. Regelmäßiges Zähneputzen entfernt diese Bakterien, schützt den Zahn vor Beschädigungen und beugt auf diese Weise Zahnschmerzen vor.
Wie oft sollten Sie sich am Tag die Zähne putzen?
Zunächst einmal können Sie sich an dem Leitspruch orientieren: Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen! Da das natürlich nicht immer möglich ist, können Sie zwischendurch beispielsweise zu Zahnpflegekaugummis greifen. Einige Experten raten dazu, dreimal täglich Zahnpflege zu betreiben. Ist dies im Arbeitsalltag nicht möglich, sollten es aber auf jeden Fall zwei Mal sein: morgens und abends für jeweils drei Minuten.
Entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben ist es übrigens nicht sinnvoll, die Zähne direkt nach dem Essen zu putzen. Denn der Speichel benötigt etwa 30 bis 60 Minuten, um die in der Nahrung enthaltenen Säuren abzubauen und den pH-Wert im Mund wieder zu normalisieren. Putzen Sie die Zähne vorher, können die Säuren den Zahnschmelz angreifen und die Zähne dadurch schmerzempfindlicher machen. Ob Sie dabei eine klassische oder eine elektrische Zahnbürste benutzen, fällt nicht sehr ins Gewicht: Hauptsache, Sie putzen richtig. Richtig ist: von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleisch zu den Zähnen, und das mit dem richtigen Druck. Elektrische Bürsten eignen sich daher vor allem für ältere Menschen, die nicht mehr so viel Druck aufbauen können.
Und wie oft putzen sich die Deutschen die Zähne?
Knapp zwei Drittel gaben bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov aus dem Jahr 2016 an, sich die Zähne zweimal täglich zu putzen. Unter den Männern greift knapp ein Viertel (23 Prozent) nur einmal am Tag zur Zahnbürste. Der Anteil der Frauen, der dies angab, liegt bei 15 Prozent. Beruhigend: Immerhin 75 Prozent aller Teilnehmer in der Studie gab an, sich mehr als einmal täglich die Zähne zu putzen.
Tipps für die Kaufentscheidung
Es gibt eine Reihe an Kriterien, die Sie bei der Entscheidung für ein Zahnpflegeprodukt berücksichtigen sollten. Wir fassen die wichtigsten im Folgenden für Sie zusammen.
Fluorid: wichtig für die Kariesprophylaxe
Fluorid gilt nach Expertenmeinung in der Zahnmedizin als unverzichtbar. Ist es in ausreichender Dosis in der Zahnpasta vorhanden, beugt es Karies vor und härtet den Zahnschmelz. In den letzten Jahren ist vor allem im Internet eine Diskussion darüber ausgebrochen, ob Fluorid schädlich ist. Aus diesem Grund bieten viele Hersteller Zahncremes gänzlich ohne Fluorid an. Die Meinung der Zahnmediziner ist jedoch eindeutig: Putzen Sie sich ausschließlich mit einer fluoridfreien Zahncreme die Zähne, riskieren Sie Karies.
Die Fluorid-Menge, die beim Zähneputzen vom menschlichen Organismus aufgenommen wird, ist keinerlei schädliche Wirkung zu befürchten. Dass Fluorid an sich eine giftige Substanz ist, ist unumstritten. Es kommt aber wie so oft auf die Dosis an. In einer zu hohen Dosis, die lediglich durch das Verschlucken von einer sehr großen Menge – beispielsweise einer oder mehreren Packungen Zahnpasta auftreten kann – werden Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper gehemmt.
Probleme erst bei sehr hoher Fluorid-Dosis
Eine Vergiftung, die zu Unwohlsein und Bauchschmerzen führt, kann bei mehr als fünf Milligramm pro Kilo Körpergewicht auftreten. Ein Kind mit 15 Kilogramm Körpergewicht müsste für derartige Symptome aber bereits 150 Milliliter Kinderzahnpasta auf einmal schlucken. Das entspricht zwei ganzen Tuben beziehungsweise 37,5 Milligramm Fluorid. Eine tödliche Wirkung würde sogar erst ab 30 Milligramm Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht auftreten. Das entspricht dann aber bereits zwölf kompletten Tuben Zahnpasta. Bei Erwachsenen ist die Dosis also deutlich höher! Wer sich normal die Zähne putzt, braucht sich also keine Sorgen zu machen.
Weiße Flecken bei Kindern mit zu hohem Fluoridkonsum
Die Aufnahme von Fluorid über die Nahrung kann ebenfalls unangenehme Folgen haben, allerdings sind diese meist eher harmlos. Das betrifft Kinder bis acht Jahren, die regelmäßig über 0,1 Milligramm Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht schlucken. Das Fluorid wird bei ihnen vermehrt in den Zähnen abgelagert und führt zu weißen Flecken auf den Zahnoberflächen. Dieses Phänomen tritt bei 10 bis 20 Prozent der Heranwachsenden auf.
Extreme Überschreitungen über einen sehr langen Zeitraum können zu sogenannten Skelettfluorosen führen. Dann sind die Knochen anfälliger für Brüche. Aber auch hier gilt: Sie müssten die Zahnpasta tubenweise schlucken, um dieses Phänomen zu bewirken.
Angst rührt oftmals von Verwechslung her
Viele Konsumenten, die sich Sorgen um ihre Gesundheit machen, erliegen einer Verwechslung: Sie verwechseln Fluorid mit Fluor, einem Gas, das sich durch jedwede Art von Materialien frisst. Es verflüssigt sich allerdings erst bei 180 Grad Celsius und ist daher im Haushalt nicht aufzufinden.
Wie hoch soll der Fluorid-Anteil in der Zahnpasta sein?
Der Fluorid-Anteil in Zahnpasten wird in ppm (parts per million, deutsch: Anteile pro Million) angegeben. Die meisten Zahnpasten auf dem Markt enthalten einen Anteil von über 1.000 ppm und sind damit empfehlenswert. Zwar ist die Angabe eines potenziellen Fluoridwirkstoffes vorgeschrieben, die Nennung der Konzentration allerdings nicht. Zahnärzte warnen regelmäßig vor Zahnpasten ohne Fluorud, da durch das Fehlen des Stoffes auch der Schutz vor Karies und Parodontitis wegfällt. Die Stiftung Warentest und ÖKO Test bewerten diese Zahncremes aufgrund dessen regelmäßig mit „mangelhaft“. Sie begründen damit, dass Fluorid dabei hilft, der Zahnoberfläche Mineralien zurückzugeben und die Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren macht. Fluorid wirkt zudem antimikrobiell, beugt also nicht nur Karies vor, sondern wirkt auch plaque- und entzündungshemmend. In der folgenden Tabelle haben wir Fluoridwerte von Zahnpasten aufgeführt. Das Fehlen führt also zu einer deutlichen Abwertung. Diese Daten stammen von der Zahnarztpraxis froherzahn aus Sindelfingen, können aber von Kunden auch über die Produktverpackung ermittelt werden.
Zahnpastamarke | Fluorid |
Ajona | 0 |
Aminomed | 800 ppm AmF + 400 ppm NaF |
aronal | 1.000 ppm NaF |
Bio Repair | 0 |
Dentagard | 1.450 ppm |
elmex | 1.250 ppm AmF |
Gum Paroex | 0 |
Parodontax Fluorid | 1.400 ppm NaF |
Pearls&Dents | 800 ppm AmF + 400 ppm NaF |
Sensodyne Multicare | 1.400 ppm NaF |
RDA-Wert: Maß für die Abrasion
Der RDA-Wert gibt die abtragende Wirkung (Abrasivität) von Stoffen auf das Zahnbein (Dentin) an. Er bezieht sich auf die Schmirgelleistung der in den Zahnpasten enthaltenen Putzkörper und somit über den Grad des Zahnschmelz-Abriebs. Die Aufgabe dieser Putzkörper oder auch Schleifpartikel ist es, den Zahn zu polieren und gleichzeitig den Plaque zu entfernen, ohne dabei den Zahnschmelz abzuschmirgeln. Damit ist dieser Wert je nach Anwendungsziel neben dem Fluoridgehalt das wichtigste Kaufkriterium. Im Gegensatz zum Fluoridwert gibt aber kaum ein Hersteller den RDA-Wert auf der Produktverpackung an.
RDA-Werte bis 20 gelten als sehr wenig abrasiv und sind in Zahnpasten kaum verbreitet. Zahncremes mit einem RDA-Wert zwischen 20 und 40 sind wenig, solche mit Werten zwischen 40 und 60 sind mittel abrasiv. Als stark abrasiv bezeichnet man Zahnreinigungsmittel mit einem RDA-Wert zwischen 60 und 80, als sehr stark abrasiv gelten solche mit einem Wert über 80. Die vom Gesetzgeber in Deutschland festgelegte Obergrenze liegt bei 250. Menschen mit Zahnfleischproblemen und freiliegenden Zahnhälsen sowie Personen, die eine elektrische Zahnbürste benutzen, sollte auf eine Zahncreme mit einem RDA-Wert unter 50 zurückgreifen, um die Schmerzempfindlichkeit der Zähne nicht durch zu starke Abreibung zu erhöhen. Allen anderen ist eine Zahncreme mit einem Wert unter 80 anzuraten. Für eine kurzzeitige Anwendung sind auch Zahnpasten mit einem höheren RDA-Wert in Ordnung, etwa bei der Verwendung einer Whitening-Zahncreme.
Die RDA-Werte einer Zahnpasta zu erfahren, ist für Endverbraucher gar nicht so einfach. Die Hersteller geben diese in der Regel nicht auf den Produktpackungen an. Die Zahnarztpraxis froherzahn aus Sindelfingen hat auf ihrer Internetseite eine Übersicht über die Abrasivität verschiedener Zahnpasta-Sorten zusammengestellt. Hier ein Auszug:
Marke | RDA-Wert |
Ajona rot | 30 |
Sensodyne Pro Schmelz | 40 |
Sensodyne Classic | 50 |
Odol-med 3 40 plus | 60 |
elmex | 77 |
Colgate Sensitive | 80 |
Signal Sport Gel | 90 |
Blend-a-med Complete | 100 |
Signal Kräuter | 140 |
Signal white system | 180 |
Zahnpasta mit Aktivkohle: umstritten
Zwar nicht neu, doch derzeit im Trend ist Zahnpasta mit der Zutat Aktivkohle, die der Creme die charakteristische schwarze Färbung verleiht. Dabei handelt es sich meist um Holz- oder Torfkohlepartikel, die eine hochporöse Struktur haben. Sie sollen dadurch nach dem Schwammprinzip Bakterien und Giftstoffe anziehen. Die Wirksamkeit dieses Prinzips ist aber umstritten; Wissenschaftler bemängeln, dass die Kohle aufgrund der Vielzahl von Wirkstoffen in der Zahncreme gar nicht mehr in der Lage sei, Fremdstoffe aufzunehmen.
Dass es die Zähne weißer macht, ist nicht bewiesen. Zudem sind diese Zahncremes keine Schnäppchen. Aus diesen Gründen kamen die Aktivkohle-Varianten in einem Test der Zeitschrift ÖKO Test lediglich einmal auf die Testnote „befriedigend“, alle anderen Aktivkohle-Produkte schnitten noch schlechter ab.
Außerdem ist nicht einmal in jeder Aktivkohlezahnpasta auch wirklich Kohle enthalten. Taucht auf der Liste der Inhaltsstoffe „charcoal“ auf, ist alles in Ordnung. Einige Produkten enthalten allerdings stattdessen „carbon black“. Es handelt sich dabei um Industrieruß-Partikel, die lediglich für die Farbgebung zuständig sind, jedoch keinerlei Bindewirkung haben. Noch schlimmer: Der Stoff ist als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft.
Natriumlaurylsulfat: umstrittener Schaumbildner
Natriumlaurylsulfat, auch als sodium lauryl sufate (SLS) bezeichnet, ist eine chemische Verbindung, die in Zahnpasten als Schaumbildner eingesetzt wird. Diese Schaumbildner vereinfachen die gleichmäßige Verteilung der Zahncreme beim Putzvorgang. Sie erhöhen zudem die Reinigungsleistung, da sie Plaque und Essensreste auflockern und helfen auf diese Weise, die Zahngesundheit in schwer von der Bürste erreichbaren Zahnzwischenräumen zu verbessern. Die unerwünschten Stoffe werden im Schaum gebunden und letztlich zusammen aus der Mundhöhle ausgespült. Neben den positiven entzündungshemmenden sowie antibakteriellen Eigenschaften kann Natriumlaurylsulfat aber auch allergieauslösend und schleimhautreizend wirken. Ernste gesundheitsschädliche Auswirkungen erkennt die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde allerdings nicht. Empfindliche Nutzer können aber beim Kauf auf Hinweise wie „ohne SLS“ auf der Produktverpackung achten.
Geschmacksrichtungen: Frische wird gesucht
Die beliebtesten Zahncremes in Deutschland sind solche, die angenehm frisch schmecken, also Zutaten wie Minze oder Menthol haben. Für Personen mit Vitamin-B12-Mangel kann eine Zahnpasta sinnvoll sein, der diese Zutat beigefügt ist. Sie wird dann über die Schleimhäute aufgenommen. Andere mögliche Geschmäcker sind hauptsächlich ausschlaggebend für den Geschmack. Es macht also keinen Unterschied, ob Sie sich für eine 3-Kräuter- oder eine 7-Kräuter-Zahnpasta entscheiden. Mögliche Geschmäcker und Zusatzstoffe sind unter anderem:
- Salbei
- Grüner Tee
- Schwarzkümmel
- Kokosöl
- Melisse
- Kamille
- Rosmarin
- Zimt
- Vanille
- Zitrone
- Orange
- Apfel
- Aloe Vera
- Lakritz
- Wacholder
- Propolis
Darüber hinaus finden sich im Internet Zahnpasten mit sehr exotischen Geschmacksrichtungen, die sich mit Sicherheit gut als Scherzgeschenk anbieten, möglicherweise aber nicht jedem gleich gut schmecken dürften. Dazu gehören Zahnpasten mit den folgenden Geschmacksrichtungen:
- Speck
- Cupcake
- Diamanten
- Gold
Verschiedene Packungsgrößen
Bei den Packungsgrößen gibt es im Wesentlichen zwei Klassiker: Tuben in 75 und in 125 Milliliter. Kleinere Packungen sind dann gefragt, wenn sie auf Reisen mitgenommen werden sollen. Kleine Zahncreme-Tuben haben beispielsweise Füllmengen von 10 oder 20 Millilitern. Nutzer sollten aber beachten, dass die kleinen Packungen auf den Milliliterpreis gerechnet deutlich teurer sind. Für den normalen Heimgebrauch empfehlen sich also größere Packungen. Selbst Single-Haushalte werden dabei nicht Gefahr laufen, das aufgeprägte Mindesthaltbarkeitsdatum zu überschreiten.
Beschränkung der Packungsgrößen bei Flugreisen
Auf Flugreisen dürfen Flüssigkeiten und Kosmetika mit maximal 100 Millilitern im Handgepäck mitgeführt werden. Die 75-Milliliter-Packung ist also auch erlaubt. Die mitgeführten Kosmetika müssen wiederum in einer durchsichtigen Plastiktüte verpackt sein, separat vorgezeigt werden, und sie dürfen die Gesamtmenge von einem Liter nicht überschreiten. Diese Regeln betreffen nur das Handgepäck. Im Aufgabegepäck können Sie deutlich größere Mengen mitführen.
Preis: Unterschiede sind recht hoch
Bei den Markenzahnpasten liegt die Preisspanne bei den 75- und 125-Milliliter-Größen ungefähr zwischen einem und fünf Euro. Günstiger wird es bei den Eigenmarken der Drogerien und Supermärkten: Hier sind die 125-Milliliter-Tuben bereits für 0,45 bis 0,79 Euro zu haben. Bei Stiftung Warentest und ÖKO Test schneiden auch Zahnpasten aus diesem Bereich mit „gut“ oder „sehr gut“ ab.
Teurer als fünf Euro wird es vor allem bei Zahnpasten mit besonderen Eigenschaften, wie etwa Zahnschmelz-Auftragung – wobei diese Cremes häufig umstritten sind, da es oft an einem wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit fehlt – oder bei Zahncremes mit speziellen Geschmacksrichtungen, deren Preis sich entweder dadurch ergibt, dass sie nur in sehr kleinen Mengen produziert oder aus dem Ausland importiert werden. Die teuersten Zahnpasten, die wir für den Vergleich gefunden haben, enthielten Diamanten oder Gold, sollten auf diese Weise die Reinigungsleistung erhöhen und Bakterien töten. Bei der Goldzahncreme lag der Gold-Materialwert bei gerade einmal 77 Cent, der Verkaufspreis lag bei 100 Euro für 75 Milliliter. Aufgrund der Vergleichsweise geringen Menge an zugesetztem Fluorid erhielt das Produkt von der Stiftung Warentest lediglich die Testnote „ausreichend“. Bei Zahnpasten sagt der Preis also nicht zwingend etwas über die Qualität aus.
Zahnpasta-Arten
Neben der Universal-Zahnpasta, die sich prinzipiell für jeden eignet, bietet der Markt auch spezielle Varianten. Zu ihnen zählen etwa Zahnpasten für Kinder, Zahncremes für Menschen mit sensitiven Zähnen sowie Produkte, die Verfärbungen wirksam beseitigen oder die den Zahnschmelz stärken. Generell sollte eine Zahncreme die Zähne schonend reinigen und dabei gut schmecken. Wir stellen die verschiedenen Zahnpasta-Sorten im Folgenden vor.
Universal-Zahnpasta: für die meisten Erwachsenen
Die „normale“ Zahnpasta sollte Fluorid enthalten, hat eine mittelgroße Schmirgelwirkung und ist der breiten Masse der Personen zu empfehlen, die keine Probleme mit den Zähnen hat. Sie verfügt im Gegensatz zu Whitening-Produkten über keine aufhellenden Zusätze und hat im Gegensatz zu Sensitiv-Zahncremes keine spezielle Zusammensetzung für schmerzempfindliche Zähne. Dennoch bietet sie eine gute Reinigungsleistung und ein sauberes Mundgefühl.
Sensitiv-Zahnpasta: für Nutzer mit Schmerzproblemen
Einige Menschen verspüren beim Zähneputzen oder beim Essen und Trinken nach dem Zähneputzen einen Schmerz. Das kann auf offene Zahnhälse oder in einer Empfindlichkeit gegenüber Kaltem und Heißem durch einen angegriffenen Zahnschmelz zurückzuführen sein. Auch Zahnfleischbluten kann eine Folge sein. In diesen Fällen ist eine Sensitiv-Zahncreme mit schmerzstillenden Inhaltstoffen zu empfehlen. Diese Zahncremes enthalten zudem weniger Schmirgelpartikel, sodass der Abrieb geringer ist und der Zahnschmelz geschont wird. Bei Problemen können Hilfesuchende auch Ihren Zahnarzt fragen, welche Zahnpasten sich bei ihren speziellen Beschwerden besonders empfehlen. Ganz ohne Abrasionspartikel geht es nicht, da sonst die Reinigungswirkung nachlässt. Bei Produkte mit einem extrem niedrigen Abrieb bleiben Verfärbungen zurück.
Whitening-Zahnpasta: gegen Verfärbungen
Besonders Kaffee- und Teetrinker sowie Raucher sind von Verfärbungen der Zähne betroffen. Dagegen gibt es spezielle Zahncremes, die einen höheren Anteil an Schleifpartikeln sowie Aufhellungsmittel enthalten. Bei der Benutzung ist jedoch Vorsicht geboten: Wird ein zu aggressives Mittel eingesetzt oder werden die Zähne zu oft mit dieser Zahnpasta gereinigt, drohen Schäden. Schlimmstenfalls wird nicht nur die Verfärbung, sondern auch der Zahnschmelz abgetragen. Whitening-Zahncremes sollten daher nur eine Ergänzung zur normalen Zahnpasta sein und nur ein- bis zweimal in der Woche verwendet werden. Auch hier gilt: Bei Unklarheiten den Zahnarzt fragen.
Kinder-Zahnpasta: weniger Fluorid
Zahncremes für Kinder haben spezielle Eigenschaften. Sie sind deutlich milder als die Varianten für Erwachsene und haben eine kindgerechte Verpackung, um die Kleinen an die tägliche Routine des Zähneputzens heranzuführen. Fluorid ist auch hier als Schutz vor Karies unverzichtbar. Zu viel davon kann bei Kindern aber die Zähne und Knochen beschädigen. Aus diesem Grund haben Kinder-Zahncremes einen geringeren Fluorid-Anteil. Enthält die Zahncreme kein Fluorid, sollte ein entsprechender Hinweis vorhanden sein. Der Nachwuchs muss in diesem Fall Fluorid auf einem anderen Wege, etwa über Tabletten, zu sich nehmen.
Anders herum sollten Verpackungen fluoridhaltiger Kinderzahncreme dann aber auch den Hinweis erhalten, dass eine zusätzliche Versorgung, etwa durch Tabletten, mit dem Arzt abgeklärt werden sollte.
Grundsätzlich ist die schützende Wirkung des Fluoridsunbestritten. Allerdings unterscheiden sich die Meinungen der Mediziner dahingehend, wie Kinder und Heranwachsende diese Substanz aufnehmen sollen. Kinder- und Jugendärzte sprechen sich für die Aufnahme über Fluoridtabletten aus. Grundsätzlich besteht die Sorge, dass die Kleinkinder zu spät über Speisesalz und Zahnpasta das wichtige Fluorid einnehmen. Zahnärzte sprechen sich hingegen für die Aufnahme über fluoridierte Zahnpasta – nicht über die Tabletten – auch bei Kleinkindern aus. In den ersten sechs Monaten seien keine Fluoridierungsmaßnahmen notwendig. Danach sollten Eltern die Zähne der Kinder einmal täglich mit einer dünnen Schicht fluoridhaltiger Zahnpasta mit bis zu 500 ppm putzen. Von Pasten mit Fruchtgeschmack raten sie ab: Zu groß sei die Verlockung, die Pasta herunterzuschlucken. Mit Beginn des Schulalters sollte auf eine normale Zahncreme für Erwachsene umgestellt werden. Die Zahnmediziner argumentieren, dass das Fluorid an den Stellen, an denen es gebraucht wird – in diesem Fall an dem Zahnschmelz – besser wirkt, als wenn es oral eingenommen und im Körper verteilt wird.
Ratgeber zur richtigen Zahnhygiene
Bei der Zahnpflege gilt es, eine ganze Reihe an Punkten zu beachten, etwa die richtige Zahnpasta-Menge und die Putztechnik. Wir erklären diese Punkte im Folgenden.
Die richtige Menge
Auch wenn es für Kinder spezielle Zahncremes gibt, gilt: die Kleinen sollten weniger benutzen als die Erwachsenen. Die Regel für Erwachsene: Eine erbsengroße Menge reicht nicht aus, es sollte schon ein Streifen von etwa einem Zentimeter Länge sein. Ist die Zahnpasta-Menge zu gering, entfalten die enthaltenen Wirkstoffe nicht ihre volle Wirkung auf die Zähne. Das gilt vor allem für die Schutzwirkung von Fluorid bezüglich Karies. Bei einigen wenigen Zahncremes kann die allgemein empfohlene Anwendungsmenge abweichen, etwa bei Ajona. Kinder verwenden also weniger, wenn nicht sogar eine spezielle Kinderzahncreme.
Die richtige Zahnputz-Technik
„Die eine“ richtige Zahnputz-Technik gibt es nicht. Sie können sich die Putzroutine vereinfachen, indem sie immer ein festes Schema einhalten. Putzen Sie beispielsweise erst den Bereich rechts oben, am Ende den links unten. Achten Sie darauf, dass Sie immer alle Innen-, Außen- und Kauflächen abdecken. Stellen Sie sicher, dass sie jeden Zahn erreichen, ohne dabei fest aufzudrücken oder zu „wild“ zu schrubben. Putzen Sie sich die Zähne mindestens einmal am Tag für mindestens drei Minuten sowie zusätzlich etwa 30 Minuten nach jeder größeren Mahlzeit, ebenfalls für mindestens drei Minuten. Die Wartezeit von mindestens 30 Minuten ist darauf zurückzuführen, dass der Speichel Zeit braucht, die Säure der verspeisten Mahlzeit zu neutralisieren.
Die richtige Borstenhärte
Auch bei diesem Thema kann keine eindeutige Empfehlung ausgesprochen werden. Es kommt darauf an, welchen Druck Sie beim Putzen ausüben. Ist dieser Druck gering, greifen Sie zu einer Bürste mit harten Borsten, um eine zufriedenstellende Reinigungsleistung zu erzielen. Drücken sie dagegen stark, dürfen die Borsten nicht zu hart sein, sonst schaden sie dem Zahnfleisch und dem Zahnschmelz. Bei Zweifeln sollten Sie lieber zu weichen Borsten greifen.
Helfer bei der Reinigung: Zahnseide
Nicht nur die Reinigung der Innen-, Außen- und Kauflächen sind für die Zahngesundheit von Bedeutung, auch die Zahnzwischenräume müssen frei von Bakterien gehalten werden. Hilfreich ist hier Zahnseide. Sollten Sie Probleme bei der Benutzung der Zahnseide haben, probieren Sie doch einmal die praktischen Zahnseide-Sticks mit Haltegriff.
Helfer bei der Reinigung: Interdentalbürsten
Interdentalbürsten, auch Zahnzwischenraumbürsten genannt, helfen bei der Reinigung schwer zugänglicher Stellen zwischen den Zähnen. Sofern der Zahnzwischenraum groß genug für die Reinigung mit einer solchen Bürste ist, entfernt sie tendenziell mehr Plaque und Essensreste als Zahnseide. Die Bürstchen gibt es in neun verschiedenen und normierten Größen, die für unterschiedlich große Zahnzwischenräume ausgelegt sind. Die Unterscheidung der Bürsten ist dabei denkbar einfach, da den verschiedenen Größe auch eine feste Farbe zugewiesen ist.
Mundspülung zur Unterstützung der Reinigung
Eine Mundspülung, regional auch Mundwasser genannt, ist eine antiseptisch wirkende Flüssigkeit, die zur Prophylaxe im Mundraum dient. Mundspülungen grenzen sich jedoch in der Regel insofern von den Mundwässern ab, als sie je nach Inhaltsstoffen auch gegen Karies, Plaque, Parodontitis und Zahnerosion schützen. Ein reines Mundwasser kommt hingegen im Normalfall nicht über den Effekt des frischen Atems hinaus. Die Stiftung Warentest empfiehlt eine Mundspülung insbesondere jenen Verbrauchern, die mit Bürste, Paste und Zahnseide kein perfektes Reinigungsergebnis erzielen. Alle Mundspülprodukte sind in der Lage, die Mundhygiene durch Abtöten von Bakterien zu verbessern, das Zähneputzen ersetzen sie allerdings nicht.
Zahnpflegekaugummis: sinnvolle Ergänzung für unterwegs
Wenn Sie unterwegs sind und Ihnen das Zähneputzen nicht möglich ist, können Sie nach dem Essen oder bei belegten Zähnen zu Zahnpflegekaugummis greifen. Zahnpflegekaugummis sind immer zuckerfrei. Einige Produkt enthalten Xylit, einen Süßstoff, der die Bildung von Karies hemmt. Nach kurzer Kauzeit fühlen sich die Zähne weniger belegt und sauberer an. Natürlich können auch diese Kaugummis die regelmäßige Zahnpflege nicht ersetzen; sie dienen lediglich dazu, die Zeit bis zum nächsten Zähneputzen zu überbrücken.
Regelmäßiger Zahnarztbesuch: lästige, aber sinnvolle Kür
Die Krankenkassen empfehlen, zweimal im Jahr den Zahnarzt aufzusuchen. Bei diesen Vorsorgeterminen können Probleme des Zahnapparates frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, bevor der Schaden noch größer wird. Der Zahnmediziner schlägt gegebenenfalls Maßnahmen zur Erhaltung der Zahngesundheit vor, etwa eine Versiegelung der Zähne oder eine professionelle Zahnreinigung. Bei letztgenannter Maßnahme werden die Zähne, das Zahnfleisch, die Zahnzwischenräume und die Zunge intensiv gereinigt. Die Maßnahme dauert ungefähr eine Stunde und kostet zwischen 60 und 100 Euro. Einige Krankenkassen übernehmen einen gewissen Kostenanteil oder sogar die kompletten Kosten.
Führende Hersteller und Marken
Am Supermarktregal haben Kunden die Qual der Wahl. Die Vielfalt der Im Folgenden stellen wir einige bekannte Hersteller und ihre erfolgreichsten Produkte vor.
Colgate
Colgate ist eine Dachmarke des multinationalen Konzerns Colgate-Palmolive mit dem Hauptsitz in New York City. Die Marke Colgate wirkt hauptsächlich für Mundhygieneprodukte, darunter Zahnpasten, Zahnbürsten, Mundwässer und Zahnseide verwendet. Vermeidbare Wortwiederholung. Vorschlag: Die Zahncreme Colgate Total bietet nicht nur Schutz vor Zahnbelag, Karies, Zahnfelsichentzündung und Mundgeruch, sondern wirkt auch Zahnsteinbildung entgegen.
Sensodyne
Sensodyne ist eine Zahnpasta- und Mundwasser-Marke. Die Produkte sind speziell für Menschen mit empfindlichen Zähnen konzipiert. Die Marke gehört zur britischen GlaxoSmithKline-Gruppe mit Hauptsitz in London. Die Produkte enthalten entweder Kaliumnitrat oder Strontiumacetat und Chlorid. Bei der Kalium-Variante wird der Nerv hyperpolarisiert. Die Impulse sowie die Schmerzempfindung werden so verringert. Acetat und Chlorid können einen Teil des verlorenen Calciums ersetzen und so Zahnschmerzen entgegenwirken.
blend-a-med
blend-a-med wurde bis 2002 vom Hygieneprodukte- und Zahnpasta-Hersteller Blendax aus Mainz produziert. Bereits 1987 erwarb der US-amerikanische Konsumgüterkonzern Procter & Gamble die Marke und produziert die Produkte seit 2002 im hessischen Groß-Gera selbst. Das Sortiment umfasst eine Universal-Zahncreme mit dem Namen blend-a-med Classic sowie mehrere Sorten, die etwa extra frischen Atem oder eine Aufhellung der Zähne versprechen.
Odol
Odol ist eine im 19. Jahrhundert in Deutschland gegründete Marke von Mund- und Zahnpflegemitteln. Es handelt sich um ein Kofferwort aus dem Griechischen für „odous“ (Zahn) und „oleum“ (Öl). Im zweiten Weltkrieg wurde die Dresdner Produktionsstätte völlig zerstört. Danach kaufte ein Düsseldorfer Unternehmen sämtliche Markenrechte. Dennoch wurde in der DDR ein Mundwasser mit identischem Namen hergestellt. Seit 2000 gehört Odol zum Konzern GlaxoSmithKline und hat sich zur größten Mundhygienemarke in Deutschland entwickelt. Am erfolgreichsten ist hierzulande die Odol-med3-Serie. Neben Universal-Zahncremes wird in der Produktlinie Night Repair eine Zahncreme vertrieben, die Zuckersäure-Schäden in der Nacht zu reparieren verspricht. Daneben gehören Zahnweiß- und Kinder-Zahncremes sowie Mundspülungen zum Portfolio.
Signal
Der niederländisch-britische Konzern Unilever vertreibt unter der Marke Signal verschiedene Zahnpflegeprodukte, hauptsächlich Zahncremes und Zahnbürsten. Das Sortiment umfasst klassische Minze- und Kräuter-Universalzahncremes, aber auch spezielle Produkte zur Zahnaufhellung oder für Kinder. Neu sind Zahnpasten mit Kokos-Minz- und Nelkenöl-Wacholder-Aroma.
elmex
elmexist ein Produkt der schweizerischen Gaba-Gruppe (Goldene Apotheker Basel), die Mund- und Zahnpflegeprodukte vertreibt. Neben der Dachmarke elmex gehören auch aronal und meridol zum Konzern. Die komplette Gaba-Gruppe wurde 2004 vom multinationalen Colgate-Palmolive-Konzern übernommen. Bekannt ist die Markenzahncreme vor allem durch den Werbespruch „morgens aronal, abends elmex“. Doch während elmex von ÖKO Testauch nach Punktabzug wegen des unnötigen Umkartons eine gute Note erhält, straft das Testmagazin aronal wegen der Inhaltsstoffe PEG sowie PEG-Derivaten sowie des Zinkkzusatzes mit „ungenügend“ ab. Diese Stoffe seien bedenklich.
Parodontax
Parodontax ist eine Marke der britischen GlaxoSmithKline-Gruppe. Die Zahnpasten im Portfolio sind besonders auf Anwender zugeschnitten, die unter Zahnfleischproblemen leiden. Es sind sowohl fluoridhaltige als auch fluoridfreie Varianten sowie Zahncremes für extra frischen Atem oder zur Zahnaufhellung erhältlich. Das Produkt Parodontax Fluorid erreichte bei einer Bewertung der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2017 die Note „gut“.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Zahnpasta-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Bei der Suche nach einem Zahnpasten-Test stießen wir zuerst auf einen sehr ausführlichen Test der Stiftung Warentest aus dem Januar 2019. Ergebnis: Verbraucher müssen genau hinschauen, da vor allem, weil einige Markenzahnpasten im Test bedenkliche Zusatzstoffe wie PEG oder PEG-Derivate enthielten. Das führte zu einer Abwertung. Viele günstige hauseigene Produkte von Drogerien und Supermärkten wurden ebenfalls getestet und wiesen diese Stoffe nicht auf. Zeit für einige Markenhersteller, an der Rezeptur zu arbeiten. Der Verzicht auf Fluorid führte ebenfalls zur Abwertung. Zahnpasten, bei denen bewusst auf die Zugabe dieses Kariesschutzes verzichtet wurde, schneiden im Test bestenfalls mit mangelhaft ab.
Ähnlich sehen sie Ergebnisse eines Tests des Verbrauchermagazins ÖKO Test von April 2019 aus. Hier schneiden die getesteten Discounter-Produkte im Vergleich ebenfalls gut ab. Bemängelt wurden auch in diesem Test das Fehlen von Fluorid oder das Vorhandensein umstrittener Zusatzstoffe, die beispielsweise in Aufschäumern zu finden sind.
Die Stiftung Warentest bietet auch einen Kinderzahnpasten-Test vom Dezember 2015. Die Ergebnisse sind sehr positiv. Von 17 getesteten Produkten waren 12 „gut“ oder „sehr gut“. Darüber hinaus wurden Juniorzahnpasten getestet. Diese empfehlen sich für Kinder ab sechs Jahren, denen eine Erwachsenen-Version nicht mild genug ist. Von den hier zwölf getesteten Produkten erreichten sieben das Prädikat „gut“ oder „sehr gut.“
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