Samsung-Tablet-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Tablets von Samsung gibt es in verschiedenen Preisklassen und mit sehr vielen Ausstattungsoptionen.
- Jedes Gerät ist mit und ohne LTE-Option erhältlich, die neueste Generation ist auch 5G-kompatibel.
- Der Eingabestift S Pen macht die Bedienung noch intuitiver.
- Mit einer Book-Cover-Tastatur lässt sich das Samsung-Tablet in ein Convertible verwandeln.
- Die neuen Galaxy-Book-Modelle sind reine Laptops.
Tablets – eine praktische Zwischenform
Der Vorteil von Tablets gegenüber Handys ist das größere Display und die damit einhergehende bessere Bedienbarkeit. Viele Geräte der Unterhaltungselektronik sind über ein Tablet fernbedienbar, woraus sich teilweise ein beachtlicher Mehrwert ergibt. Dazu zählen beispielsweise Kameras oder Fernseher. Der im Vergleich zum Smartphone größere Touchscreen macht neben dem Schauen von Videos auch das Lesen von Texten angenehmer und einfacher. Das ist insbesondere für diejenigen ein Segen, die viel mit PDF-Dokumenten arbeiten, die sie andernfalls ausdrucken oder auf dem Computer lesen müsste.
Aufgrund ihres kleinen Formates und des geringen Gewichts sind Tablets bequemer zu transportieren als Laptops. Häufig haben Sie zudem eine längere Batterielaufzeit. Zwar sind Tablets – zumindest aktuell noch – kein vollwertiger Ersatz eines Office-PCs, dennoch gibt es längst Programme, mit denen Nutzer auch auf dem Tablet Präsentationen erstellen und Tabellen anlegen können. Als kurzfristiger PC-Ersatz, etwa auf Geschäftsreisen, können sie also durchaus dienen. In einer geselligen Runde ist ein Tablet besser dafür geeignet, anderen etwas zu zeigen oder sich zusammen etwas anzusehen, da es sich einfacher und sicherer herumreichen lässt als ein schwerer, unhandlicher Laptop. Im Alltag gibt es viele derartige Situationen, für die die Anschaffung eines Tablets lohnenswert ist.
Welche Betriebssysteme gibt es bei Tablets?
Die Betriebssysteme von Tablets sind größtenteils mit denen der im Handel verbreiteten Smartphones identisch, also Android und iOS. Daher sollte der Umgang mit dem Tablet niemandem schwerfallen, der eines der Betriebssysteme bereits von seinem Handy kennt. Es gibt aber auch Tablets mit Windows-Betriebssystem. Diese Geräte kommen in erster Linie für Business-User in Betracht: Oftmals handelt es sich um sogenannte Convertibles, die sich um Tastatur und Maus erweitern und auf diese Weise in einen Laptop verwandeln lassen. Mittlerweile hat außerdem der Online-Händler Amazon ein Android-Derivat entwickelt, das auf den Namen Fire OS hört.
Die Vorzüge von Android gegenüber iOS
Die größte Auswahl an Geräten findet sich bei mit Android ausgestatteten Modellen. Hier gibt es für jeden Geldbeutel ein passendes Modell. Bei ansonsten identischer technischer Ausstattung sind die Preise zudem niedriger als bei den iPads von Apple. Ein weiter Vorteil von Android-Tablets ist die größere App-Vielfalt. Nutzer sind hierfür nicht nur an den Play Store von Google gebunden, sondern können genauso gut auf andere Quellen zurückgreifen. Außerdem ist es bei den Android-Geräten möglich, mit zusätzlichen Speicherkarten aufzurüsten, während Nutzer von iPads von vornherein durch den hardwareseitig verbauten Speicher limitiert sind.
Der Dateiaustausch zwischen Android-Tablets zu Computern ist ebenfalls unkomplizierter. Die Geräte werden in der Regel per Plug-and-play erkannt. Die Installation zusätzlicher Software oder die Anschaffung spezieller Verbindungskabel ist nicht nötig.
Die Betriebssysteme im Überblick
Die folgende Übersicht fasst die Eigenschaften der verschiedenen Betriebssysteme noch einmal zusammen:
- Android: Weit verbreitet, flexibel, sehr großes App-Angebot, günstig in der Anschaffung
- iOS: In erster Linie für Apple-User sinnvoll (iPhone, MacBook), bei gleicher Hardware-Ausstattung teurer als Android-Geräte
- Windows: Für Business-Einsatz, Geräte oft inklusive klappbarer Tastatur
- Fire OS: Android-Derivat von Amazon, weniger Apps, viel Herstellerwerbung
Samsung: Klarer Marktführer bei Android-Tablets
Samsung liegt laut einer Erhebung des Portals Statista im zweiten Quartal 2020 mit einem Anteil von 18 Prozent am Gesamtmarkt deutlich an der Spitze der Hersteller von Android-Tablets. Die Samsung-Produktpalette ist breit gefächert und bietet alles vom Einsteiger- bis zum High-End-Modell.
Jedes Samsung-Tablet ist mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet. Optional bringen die Modelle einen zusätzlichen SIM-Kartenslot für mobiles Internet mit, was sich in einem höheren Anschaffungspreis niederschlägt. Die Displays der höherpreisigen Samsung-Tablets sind mit der Super-AMOLED-Technologie ausgestattet, die der Hersteller selbst entwickelt hat. Sie ist ein Nachfolger der OLED-Technologie, die auf organischen Leuchtdioden (Oranic Light Emitting Diode) basiert. Im Vergleich zu OLED ermöglicht Super-AMOLED einen schnelleren Bildaufbau, noch stärkere Kontraste und sattere Farben. Da die Dioden selbstleuchtend sind, ist keine Hintergrundbeleuchtung nötig, so dass die Tablets besonders dünn gebaut werden können.
Wichtige Überlegungen vor dem Kauf
Vor dem Kauf sollten sich Interessenten fragen, für welche Zwecke sie das Tablet einsetzen möchten. Entsprechend wichtig oder unwichtig sind dann die technischen Spezifikationen, durch die sich die Geräte voneinander unterscheiden.
Display-Größe
Die meisten Samsung-Tablets haben Display-Diagonalen von sieben bis elf Zoll. Das extragroße Samsung-Tablet Galaxy Tab S7+ hat einen 12,4-Zoll-Bilkdschirm und damit das bisher größte Display aller Galaxy-Modelle. Wer auf dem Tablet gerne Filme sieht, schreibt oder zeichnet, wählt am besten ein Gerät mit einem etwas größeren Display. Kleinere Tablets haben hingegen den Vorteil, dass sie sich einfacher transportieren lassen.
Display-Technologie
Die Premium-Geräte von Samsung aus der Serie S sind mit der Super-AMOLED-Technik ausgestattet, die sehr reaktionsschnell ist und mit besonders starken Kontrasten sowie satten Farben beeindruckt. Diese Bildschirme sind auch bei hellem Sonnenlicht sehr gut ablesbar. Die übrigen Samsung-Tablets verfügen über TFT-Displays, die mit der LCD-Technologie arbeiten. Im Vergleich zu den Super-AMOLED-Displays erreichen sie schwäre Kontraste und eine geringere Farbechtheit, sind aber deutlich günstiger.
Speicherkapazität
Die Speicherkapazität variiert von Modell zu Modell. Günstige Einsteiger-Tablets bieten meist einen internen Speicher mit einer Kapazität von 8 Gigabyte, den Nutzer aber mittels SD-Karte aufrüsten können. Grundsätzlich gilt: Je teurer das Gerät, desto größer auch der (aufrüstbare) Speicher. Die höherpreisigen Samsung-Tablets, etwa die Flaggschiffe der S-Serie, sind mit einem internen Speicher von 64 Gigabyte ausgestattet und lassen sich mit SD-Karten mit Kapazitäten bis zu einem Terabyte aufrüsten.
Sound
Viele Samsung-Tablets sind noch mit einem 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss ausgestattet. Aufgrund der immer größeren Beliebtheit von Bluetooth-Kopfhörern fehlt dieser Anschluss jedoch bei einigen neuen Modellen wie beispielsweise dem Galaxy Tab S7/S7+. Schließen Nutzer keinen Kopfhörer an, kommen die eingebauten Lautsprecher zum Einsatz. Während günstigere Modelle mit zwei Lautsprechern ausgestattet sind, sind es bei den Premium-Samsung-Tablets vier, die mit Dolby-Atmos-Technologie für Surround-Sound sorgen.
Kamera
Die Auflösung in Pixel ist je nach Preis unterschiedlich. In der Regel spielt die Tablet-Kamera aufgrund der unhandlichen Größe des Gerätes eine untergeordnete Rolle. In erster Linie wichtig ist der Einsatz der Frontkamera als Webcam. Selbst Einstiegsmodelle aus der Galaxy-Tab-A-Reihe bieten bereits Auflösungen von mindestens 4 Megapixel. Das Topmodell Galaxy Tab S7+ wartet gar mit einem Weitwinkelobjektiv mit 13-Megapixel-Auflösung auf.
Prozessor
Was die Prozessor-Ausstattung betrifft, so sind selbst im Einstiegsbereich Geräte mit vier Kernen (Quad-Core) Standard. Preislich etwas darüber liegen die Octa-Core-Geräte mit acht Kernen. Als Faustregel gilt, dass das Tablet umso leistungsfähiger ist, je mehr Prozessorkerne vorhanden sind. Mit einer höheren Prozessorleistung kann das Tablet dementsprechend mehrere beziehungsweise anspruchsvollere Aufgaben gleichzeitig bewältigen, ohne dass es zu Einbußen wie längeren Wartezeiten kommt.
Arbeitsspeicher
Für den Arbeitsspeicher gilt in etwa das Gleiche wie für den Prozessor: je größer er ist, desto mehr Prozesse kann das Tablet gleichzeitig ausführen, ohne an Performance oder Geschwindigkeit einzubüßen. Der Arbeitsspeicher ist anders als der Gerätespeicher nicht einfach mit einer Karte nachzurüsten. Generell gilt auch hier, dass teurere Geräte über einen größeren Arbeitsspeicher verfügen als die günstigen. Je nach Modell sind die Samsung-Tablets mit zwei bis acht Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet.
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität, die über die Laufzeit des Akkus entscheidet, wird in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Die Akkulaufzeit der Samsung-Tablets beträgt je nach Modell zwischen sieben und 15 Stunden, hängt jedoch immer stark von der Nutzung ab. Bei anspruchsvollen Spielen oder Videos kann man davon ausgehen, dass der Akku schneller leer ist, als wenn Nutzer lediglich auf Nachrichtenwebsites surfen.
Gewicht
Das Gewicht hängt natürlich direkt mit der Größe des Tablets zusammen. Kompakte Geräte beispielsweise aus der Galaxy Tab A-Reihe wiegen teilweise unter 300 Gramm, die meisten größeren Geräte bringen zwar etwas mehr auf die Waage, bleiben aber fast aller unter der Marke von 600 Gramm. Damit lassen sie sich immer noch gut transportieren.
Ist ein Tablet mit WLAN oder LTE besser?
Diejenigen, die mit ihrem Tablet viel unterwegs sind, kommen um ein Tablet mit LTE-Option nicht herum. Dieses ist mit einem SIM-Kartenslot ausgestattet, über den Sie mit einer entsprechenden SIM-Karte auf das mobile Internet zugreifen. Dann können Sie mit dem Tablet wie mit dem Smartphone auch SMS empfangen und telefonieren. Bei Samsung-Tablets müssen Anwender dazu nur die Funktion „Sprachanruf aktivieren“ auswählen. Möglicherweise ist auch noch die Installation einer Telefon-App nötig. Natürlich können Sie mit jedem LTE-Tablet auch WLAN nutzen, ob zu Hause oder in öffentlichen Netzwerken. Jedes Samsung-Tablet ist in diesen beiden Varianten, also mit oder ohne LTE-Option, erhältlich. Für die LTE-Version müssen Sie je nach Modelle zwischen 50 und 200 Euro mehr einplanen als für die entsprechende Wi-Fi-Variante.
Anschlüsse und Zubehör
Um andere Geräte mit dem Tablet zu verbinden, sind die Samsung-Geräte je nach Modell mit unterschiedlichen Anschlüssen ausgestattet. Hierzu zählen üblicherweise ein Micro-USB-, bei einigen aktuellen Geräten auch ein USB-C-Anschluss. Ein entsprechendes Verbindungskabel ist in den meisten Fällen im Lieferumfang enthalten. Wenn es sich um ein LTE-fähiges Tablet handelt, ist außerdem ein SIM-Kartenslot mit an Bord. Ein Erweiterungssteckplatz für eine SD-Speicherkarte gehört ebenfalls zur Standardausrüstung. Um eine Tastatur anzuschließen, verfügen geeignete Tablets über einen speziellen Dock-Anschluss.
Zum Lieferumfang der Samsung-Tablets gehören stets ein Netzadapter, ein Ladekabel und eine Schnellstart-Anleitung. Beim Galaxy Tab S 3 ist beispielsweise zusätzlich der S Pen, ein spezieller Samsung-Stift zur Eingabe, enthalten.
Viele Drittanbieter und auch Samsung selbst stellen darüber hinaus sinnvolles Zubehör bereit. Dazu zählen unter anderem folgende Extras:
Cover und Schutzfolien
Zum Schutz des Tablet-Displays gibt es verschiedene Folien, um hässliche Kratzer zu vermeiden. Diverse Zubehör-Shops bieten diese in der passenden Größe für alle Samsung-Tablets an. Ähnlich sieht es mit Covern und Schutzhüllen aus. Hier haben Sie die Wahl zwischen Hard-Covers, die nur das Gehäuse abdecken, oder Book-Covern mit zusätzlicher Schutzklappe für das Display, die sich wie ein Buch zuklappen lassen. Wer viel mit seinem Tablet unterwegs ist, für den ist ein solches Book-Cover ein absolutes Must-have. Mit einem sogenannten Book-Cover-Keyboard, einer Schutzhülle mit integrierter Tastatur, lässt sich das Samsung-Tablet sogar in einen Laptop verwandeln.
Tastaturen
Für alle, die mit ihrem Tablet Texte schreiben oder bearbeiten möchten, ist eine externe Tastatur eine sinnvolle Investition. Hiermit geht das Schreiben deutlich einfacher und schneller von der Hand als beim Eintippen auf dem Bildschirm. Tablet-Tastaturen sind meist etwas kleiner als herkömmliche PC-Tastaturen. Um Kabelsalat zu vermeiden, empfiehlt es sich, ein Modell mit Bluetooth zu erwerben, das sich kabellos mit dem Tablet verbinden lässt.
Kabel, Adapter und Powerbanks
Ein Ladegerät ist immer im Lieferumfang der Samsung-Tablets enthalten. Oft ist der Netzstecker mit einer USB-Buchse versehen, so dass Anwender dasselbe Kabel zum Aufladen und für die Verbindung mit anderen Geräten nutzen kann. Ist man viel unterwegs, wo keine Steckdose in der Nähe ist, kann eine Powerbank Abhilfe schaffen. Die Ladekapazität von Powerbanks wird wie die von Akkus in Milliamperestunden angegeben. Die meisten Powerbanks haben eine Kapazität von 20.000 Milliamperestunden oder mehr, was für drei bis vier komplette Akkuladungen ausreicht. Samsung selbst bietet unter anderem Powerbanks mit einer Kapazität von 10.000 Milliamperestunden sowie induktive Modelle zum kabellosen Aufladen an.
Eingabestifte
Jedes Samsung-Tablet ist anstatt mit den Fingern natürlich auch mit einem geeigneten Pen bedienbar. Bei einigen Geräten ist dieser bereits im Lieferumfang enthalten. Ansonsten gibt es Pens ab etwa 15 Euro zu kaufen, besonders hochwertige Modelle können auch bis zu 100 Euro kosten. Der Vorteil eines Pens ist neben der präziseren Bedienung die Möglichkeit, mit geeigneten Apps schnell Notizen zu schreiben oder etwas zu skizzieren.
Ist ein Digitizer dasselbe wie ein Eingabestift?
Bei Digitizern handelt es sich um spezielle Eingabestifte. Auch der bei höherwertigen Samsung-Tablets mitgelieferte S Pen lässt sich als Digitizer bezeichnen. Gerade für Kreative sind sie ein nützliches Feature, da sie das Erstellen von präzisen Zeichnungen und Grafiken erlauben. In der Regel ist eine Funktionstaste eingebaut, mit der Anwender beispielsweise einen gerade gezeichneten Strich auch wieder wegradieren können. Der ab den Modellen Tab S 6 mitgelieferte S Pen ist magnetisch, so dass sie ihn bequem in einer leichten Vertiefung an der Gehäuserückseite des Tablets festklemmen können.
Kickstands
Kickstands sind eine Art Stativ, mit denen sich das Tablet auf dem Tisch platzieren lässt, so dass alle Anwesenden das Display gut erkennen können. Das ist bei Videos oder Diashows hilfreich. Oft gibt es auch faltbare Kickstands, die aufgeklappt die Funktion des Displayschutzes übernehmen.
Schultergurte
Für Samsung-Tablets gibt es spezielle Schultergurte, mit denen man sich das Gerät einfach umhängen kann. Wer mit seinem Tablet gerne fotografiert oder als Influencer unterwegs ist, greift gerne auf diese unkomplizierte Lösung zurück.
Tablets von Samsung – für jeden Anspruch das richtige
Samsung-Tablets sind in vier aktuelle Produktreihen unterteilbar:
- Galaxy Tab S
- Galaxy Tab A
- Galaxy Tab E
- Galaxy Book
Für Outdoor-Nutzer und Traveller ist zudem die Sonderreihe Galaxy Tab Active interessant.
Galaxy Tab S
In dieser Kategorie sind die Premium-Tablets von Samsung zu finden. Das Flaggschiff ist derzeit das Modell Galaxy Tab S7/S7+. Das größere Modell S7+ bietet eine 12,4-Zoll-Bildschirmdiagonale und ein Display mit Super-AMOLED-Technik. Das etwas kleinere S7 hat eine Bildschirmdiagonale von 11 Zoll und ein LTPS-Display. Beide Varianten gibt es in einer reinen WLAN- und einer LTE-kompatiblen Version. Mittels Book-Cover-Keyboard lassen sich die Tablets gewissermaßen zu einem Laptop aufrüsten.
Diese Premiummodelle, die je nach Ausstattung zwischen rund 680 und 1.150 Euro kosten, sind in erster Linie für anspruchsvolle Tablet-Nutzer interessant, die viel Wert auf eine hochwertige visuelle Darstellung und eine schnelle Reaktionszeit legen. Preislich darunter sind die Modelle S6 (Lite), S5e und S4 angesiedelt.
Galaxy Tab A
In dieser Geräteklasse sind diejenigen Tablets zu finden, die hinsichtlich ihrer Leistung nicht ganz an die Tab S-Reihe heranreichen, doch etwas besser ausgestattet sind als die Geräte der Einsteigerserie Tab E. Das Galaxy Tab A 8.0, das Samsung im Jahr 2019 herausbrachte, passt dank seiner kompakten Maße in jede Jackentasche. Etwas größer und leistungsfähiger ist das Galaxy Tab A 10, von dem bald die Variante 10.5 erscheinen wird. Es verfügt über einen Octa-Core-Prozessor und drei Gigabyte Arbeitsspeicher. Der interne 32-Gigabyte-Speicher ist per microSD-Karte auf bis zu 400 Gigabyte aufrüstbar. Der Hersteller empfiehlt es als unkompliziertes Gerät beispielsweise für Familien, die sich nicht mit zu anspruchsvoller Technik und zu vielen Features überfordern möchten. Insgesamt handelt es sich um einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung.
Galaxy Tab E
Das Galaxy Tab E 9.6 ist ein Einsteigermodell von Samsung in der kleinsten Preisklasse, das mittlerweile allerdings zu den Auslaufmodellen zählt und vom Hersteller nicht mehr mit Updates versorgt wird. Der installierte Gerätespeicher ist zwar mit 8 Gigabyte relativ klein, lässt sich aber mittels SD-Karte um 128 GB aufrüsten. Dieses Gerät ist in erster Linie für Nutzer interessant, die ein Tablet nur zum Surfen benötigen oder um zwischendurch schnell die E-Mails abzurufen. Da Samsung den Support für das Galaxy Tab E eingestellt hat und die Reihe viele aktuelle und anspruchsvolle Apps nicht unterstützt, ist es für leistungsorientierte Käufer höchstens noch als günstiges Zweitgerät interessant.
Galaxy Tab Active
Die Modellserie Galaxy Tab Active eignet sich für alle, die viel draußen unterwegs sind. Besonderheiten sind ein sehr leistungsstarker Akku, schockabsorbierende Cover und eine Zertifizierung nach der IP68-Norm. Letztere garantiert eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Nässe und Staub. Ein Galaxy-Tab-Active-Modell ist daher ein idealer Begleiter beim Wandern oder beim Camping, kommt aber auch für den Einsatz in rauen Umgebungen, etwa einer Baustelle in Betracht.
Galaxy Book
Mit dem Galaxy Book möchte Samsung die Lücke zwischen Tablet und Laptop schließen. Die Geräte werden mit installiertem Betriebssystem Windows 10 Home oder Pro ausgeliefert. Sie stehen in puncto Leistungsfähigkeit einem „richtigen“ Laptop in nichts nach, sind jedoch noch leichter und komfortabler transportierbar.
Ein Book-Cover-Keyboard und ein verbesserter S Pen gehören bei den älteren Modellen mit 10- oder 12-Zoll-Bildschirm zum Lieferumfang. 2020 sind neue Produkte in der Galaxy-Book-Reihe erschienen. Bei diesen Varianten S, Flex und Ion handelt es sich jedoch bereits um vollwertige Laptops mit integrierter Tastatur. Es sind also strenggenommen keine Tablets mehr.
Geräte der Book-Reihe sind für alle Nutzer sinnvoll, die auch unterwegs nicht auf die Leistung eines vollwertigen PCs verzichten möchten und Wert auf eine hohe Transportfähigkeit legen.
Die Samsung-Produktreihen im Überblick
- Galaxy Tab S: Premiumreihe für Kreative und anspruchsvolle User
- Galaxy Tab A: Mittelklasse, deckt die meisten Einsatzzwecke ab, gut für Familien und alltäglichen Gebrauch
- Galaxy Tab E: bietet Basisfunktionen wie Internet und E-Mail, allerdings hat Samsung den Support bereits eingestellt
- Galaxy Tab Active: robust, sehr gut für den Outdoor-Einsatz geeignet, wassergeschützt, mit vielen Stunden Akkulaufzeit
- Galaxy Book: 2020er Modelle S, Flex und Ion sind vollwertige Laptops. Vorgänger inklusive Book-Cover-Tastatur. Alle Varianten mit Windows 10 Home oder Pro.
Welches Samsung-Tablet passt zu mir?
Bei der Suche nach dem optimalen Samsung-Tablet für die eigenen Ansprüche, kann zunächst die Frage weiterhelfen, für welchen Einsatzzweck Sie es benötigen. Sind Sie damit viel zu Hause, an der Uni oder im Büro unterwegs, wo es einen WLAN-Zugang gibt, können Sie auf die LTE-Version verzichten und mit der günstigeren Wi-Fi-Variante Vorlieb nehmen. Spielen Sie mit dem Gedanken, sich einen Laptop anzuschaffen, weil Sie auch unterwegs auf leistungsstarke Programme zurückgreifen möchten, könnte ein Gerät der Galaxy-Tab-S-Reihe die richtige Wahl sein. Hier schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe und kaufen, sofern Sie zusätzlich noch das Book-Cover-Keyboard erwerben, im Grunde zwei Geräte in einem. Auch für Vortragsreisende ist diese Lösung ideal, können sie mit einem Galaxy Tab S doch überall, ob im Zug oder im Café, noch an ihrer Präsentation arbeiten.
Wer keinen Laptop-Ersatz benötigt, aber dennoch mit dem Tablet gerne anspruchsvolle Aufgaben erledigt, weil er die intuitive Bedienung schätzt, für den könnten die Modelle S6 (Lite), S5e oder S4 die richtige Wahl sein.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Samsung-Tablets. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Da die brandneuen Geräte Galaxy Tab S7/S7+ erst in diesem Spätsommer auf den Markt kommen, gibt es noch keine Testberichte dazu. Die einschlägigen Testmagazine haben sich jedoch mehrfach den Samsung-Tablets gewidmet und einen direkten Vergleich zu den iPad-Geräten von Apple hergestellt. Die Verkaufsstatistiken zeigen überdies jedes Jahr aufs Neue, dass die Tablets dieser beiden Hersteller die beliebtesten sind.
Das Magazin Chip hat seine Testergebnisse in Bezug auf Tablets zuletzt im Dezember 2019 aktualisiert. Die Performance des Testsiegers im Bereich Leistung, dem Galaxy Tab S6, steht laut den Testern von Chip dem des iPad Pro von Apple in nichts nach. Unter anderem lobten sie das hochwertige OLED-Display, die insgesamt starke Performance sowie den großen Lieferumfang inklusive S Pen. Negativ merkten die Tester den fehlenden Blitz bei der Kamera sowie den Verzicht auf einen Kopfhöreranschluss an. Bei dem günstigeren Galaxy Tab A 10.1 lobten die Tester ebenfalls das Display sowie die lange Akkulaufzeit. Zudem bekam die Ausstattung einen Pluspunkt. Nur mit seiner Leistung stieß das Tablet im Gegensatz zu den teureren Modellen hin und wieder an ihre Grenzen.
Die Stiftung Warentest hat sich zuletzt im Juli 2020 dem Tablet-Markt gewidmet. Bestnoten erhielt das Samsung Galaxy Tab Active Pro LTE. Besonders die lange Akkulaufzeit dieses Outdoor-Modells wurde gerühmt.
Dieselbe Note (1,8) bekam das Galaxy Tab S4 LTE. In puncto Funktionsumfang, Display, Akku und Handhabung gehörte es zu den besten Tablets im Test. Lediglich die Wertung „Befriedigend“ (Note 2,7) in der Testkategorie „Vielseitigkeit“ verhinderte ein noch besseres Testurteil. Ebenfalls mit „Gut“ (2,0) bewertete die Stiftung Warentest das günstigere Galaxy Tab S6 Lite LTE. Dieses kommt ab Werk bereits mit der neuen Software Android 10. In der Handhabung übertrifft es laut Meinung der Tester sogar das Galaxy Tab Active Pro LTE, kommt aber nicht ganz an dessen Vielseitigkeit heran. Selbst das günstige Galaxy Tab A 10.1 LTE erhielt noch die Gesamtwertung „Gut“ (Note 2,1). Hier fehlt allerdings der beim Galaxy Tab S6 Lite LTE mitgelieferte Eingabestift.
Teaserbild: © Dennis / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb.2: © JenkoAtaman / stock.adobe.com | Abb. 3–11: © Netzsieger | Abb. 12: © sodawhiskey / stock.adobe.com | Abb. 13: © NIKCOA / stock.adobe.com
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