Lockenstab

Die 7 besten Lockenstäbe im Vergleich

Typ
Beschichtung
Stabdurchmesser
Gewicht
Anzahl Temperaturstufen
Aufheizzeit
Temperatur maximal
Ionisierungsfunktion
Stand-by-Modus
Abschaltautomatik
LCD
Drehbares Kabel
Leistung
Länge Kabel
Zubehör
Aufbewahrungstasche
Lockenstab-Set
Keramikbeschichtung
Schutzhandschuh
Handbuch
Vorteile

Lockenstab-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem Lockenstab gelingen Locken einfach und schnell.
  • Je nach Modell sind große und kleine Locken oder Wellen möglich.
  • Wichtig beim Kauf sind Aspekte wie eine Keramikbeschichtung, der Stabumfang und die Abschaltautomatik.
  • Abhängig vom Haartyp eignen sich verschiedene Temperatureinstellungen.

Vom glatten Haar zur Lockenpracht

Bereits seit der Antike gelten Locken als Zeichen für Schönheit und Weiblichkeit. Auch in der heutigen Zeit sind sie aufregend und modisch. Sie sorgen für mehr Volumen. Allerding haben nur sehr wenige Menschen von Natur aus Locken, die meisten haben glatte Haare. Abhilfe schaffen verschiedene Tools, mit denen sich jeder selbst, also ganz ohne Friseurbesuch, eine lockige Haarpracht zaubern kann. Der Lockenstab ist eine besonders schnelle und effektive Möglichkeit, die sich großer Beliebtheit erfreut.

Was ist ein Lockenstab?

Bei einem Lockenstab handelt es sich um ein längliches, elektronisches Gerät, das die Strähnen durch Hitze in eine gelockte Form bringt. Es besitzt meistens ein Stromkabel und braucht somit eine Steckdose, für den Betrieb. Inzwischen gibt es jedoch auch kabellose Auführungen, die mit Akku funktionieren. Lockenstäbe sind zwar größer als Lockenwickler, aber insgesamt recht handlich. Sie besitzen einen langen Griff, von dem ein beschichteter Stab abgeht. Dieser wird durch Strom von innen erhitzt. Einige Geräte sind mit einem Hebel oder einer Klemme ausgestattet, der dafür sorgt, dass die Strähne nicht verrutscht.

Als Alternative kommt auch ein Glätteisen infrage. Anders als vielleicht erwartet lassen sich die Haare damit nämlich nicht nur glätten, sondern auch wellen beziehungsweise locken.

Lockenstäbe im Wandel der Zeit

Der Lockenstab entstand bereits in der römischen Antike. Damals bestand er aus Metall und wurde in einem Tongefäß im Ofen erhitzt. Die heutige Form des Lockenstabs entwarf der Pariser Friseur Marcel Grateau. Seine Version wurde im Feuer erwärmt. Da die Hitze allerdings nicht kontrolliert werden konnte, gab es häufig Verbrennungen.

Ausgefallene Frisuren – Die Vorteile eines Lockenstabs

Ein Lockenstab ist in der Lage, selbst die glattesten Strähnen in wunderschöne Locken zu verwandeln. Dabei sind nicht nur Korkenzieherlocken möglich, sondern viele andere Frisuren. Egal ob für eine Hochzeit, ein Date oder einfach eine Party: Mit einem Lockenstab zaubern Sie für jeden Anlass die passende Frisur. Wer nicht viel Zeit hat, profitiert ebenfalls, da der Prozess mit einem Lockenstab deutlich schneller geht als mit einem Glätteisen, Lockenwicklern oder Papilloten. Wenn Sie es zeitlich nicht mehr zu Hause schaffen, können Sie sich Ihre Haare auch andernorts stylen, vorausgesetzt es gibt dort eine Steckdose. So ist eine Last-Minute-Frisur im Büro genauso möglich wie in den eigenen vier Wänden. Für Reisen ist der Lockenstab ebenfalls geeignet; er darf sogar mit ins Handgepäck im Flugzeug. Da viele Länder andere Steckdosen haben, muss aber oft ein Adapterstecker mit.

Da viele Lockenstäbe weder besonders groß noch besonders schwer sind, ist auch ihr Transport kein Problem. Die meisten Geräte sind dank Handbuch leicht zu bedienen. Mit der Zeit beziehungsweise mit etwas Übung wird das Frisieren einfacher. Nicht nur für Frauen ist ein Lockenstab gut geeignet – auch Männer nutzen das Gerät inzwischen für ihre Haare.

Das passende Modell für jede Frisur

Lockenstab ist nicht gleich Lockenstab. Dementsprechend eignet sich nicht jedes Gerät für alle Frisuren. Neben dem klassischen Lockenstab gibt es weitere Varianten wie den doppelten Lockenstab, den Perlenlockenstab oder die automatische Version, den Curler. Für Wellen eigenen sich ein Kreppeisen oder ein Welleneisen gut.

Der klassische Lockenstab
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Das gängigste Gerät ist der einfache Lockenstab. Er hat einen freiliegenden Heizkolben, um den sich die Strähnen wickeln lassen. Damit geht ein gewisser Aufwand und somit auch eine zeitliche Investition für den Nutzer einher, der jede Strähne einzeln aufdrehen, warm werden lassen und wieder abwickeln muss. Je nach Gerät und Anwendung lassen sich die unterschiedlichsten Lockenarten realisieren.

Der doppelte Lockenstab
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Diese Version des Lockenstabs besteht nicht aus einem, sondern aus zwei nebeneinanderliegenden Heizkolben, die durch den Griff miteinander verbunden sind. Ein solcher Stab bietet vielfache Möglichkeiten. Für besonders grazile Locken können Anwender auch nur einen der beiden Kolben nutzen. Im Unterschied zum normalen Lockenstab lassen sich die Haare bei einem doppelten in der Form einer Acht aufwickeln, was ungleichmäßige Locken erzeugt. Da er zwei freiliegende Heizstäbe besitzt, ist die Verbrennungsgefahr allerdings sehr hoch.

Der Perlenlockenstab
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Eine weitere besondere Variante ist der Perlen- oder auch Seifenblasenlockenstab. Er erhielt seinen Namen aufgrund der Form des Heizkolbens, an dem in gleichmäßigen Abständen seifenblasenartige Kugeln befestigt sind. Das ermöglicht es, Form und Größe der Locken vielfältig zu variieren. Die Haarsträhnen können in unregelmäßigem locker und fest um den Stab gewickelt werden. Das sorgt für einen besonders natürlichen Look.

Der Curler
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Die automatische Version des Lockenwicklers ist der sogenannte Curler oder Auto-Curler. Statt dem klassischen Heizkolben befindet sich hier ein Mechanismus am Ende des Griffs, der die Strähnen automatisch einzieht. Sie werden im Inneren erhitzt, geformt und als fertige Locken wieder ausgegeben. Da der heiße Teil des Geräts nicht offenliegt, ist das Verbrennungsrisiko viel geringer als bei manuellen Lockenstäben.

Das Kreppeisen
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Für kleine Wellen gibt es das sogenannte Kreppeisen, dass sich seit den 90ern wechselnder Beliebtheit erfreut. Es ähnelt von seinem Aussehen her einem Glätteisen, da es, anders als ein Lockenstab, keinen runden Heizkolben hat. Stattdessen werden die Haarsträhnen zwischen zwei gewellte Heizplatten gepresst, was für die Kreppoptik sorgt. Die kleinen Wellen werden auch als Crimping-Look bezeichnet.

Das Welleneisen
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Das vielseitigere Pendant zum Kreppeisen ist das Welleneisen. Es ist nicht nur in Aussehen und Funktion fast identisch, sondern besitzt auch ähnliche gewellte Heizplatten. Der ausschlaggebende Unterschied ist, dass sie bei diesem Gerät größer und facettenreicher sind. Dadurch kann ein Welleneisen im Gegensatz zum Kreppeisen die unterschiedlichsten Wellenarten produzieren, je nach Form und Struktur der Heizplatten.

Den richtigen Lockenstab kaufen – so fällen Sie Ihre Entscheidung

Dass es inzwischen so viele Lockenstäbe auf dem Markt gibt, erschwert die Kaufentscheidung ungemein. Folgende Aspekte sind bei Ihrer Auswahl zu berücksichtigen.

Temperatur

Da Lockenstäbe nur mithilfe von Hitze funktionieren, ist die Temperatureinstellung sehr wichtig. Bei zu wenig Hitze halten die Locken oder Wellen nicht, zu viel Hitze kann allerdings dem Haar schaden. Die meisten Lockenstäbe bieten eine oder mehrere Temperaturstufen an, mit der sich die Hitze regulieren lässt. Je nach Gerät haben Sie die Wahl zwischen drei Stufen (einfach, mittel, hoch) oder präzisen Gradangaben. Mehr Temperaturstufen geben Ihnen vielseitigere Möglichkeiten. Für eine bessere Übersichtlichkeit gibt es bei einigen Geräten LC-Displayanzeigen. Mit ihnen lässt sich die Temperatur des Heizstabes individuell einstellen und überwachen.

Warnhinweis

Wenn Ihr Haar Spliss hat, sollten sie keinen Lockenstab verwenden, da es sonst bricht. Die Temperatur sollte 200 Grad Celsius nicht übersteigen.

Sicherheit

Bei einem Lockenstab sollte die Sicherheit nie zu kurz kommen – immerhin handelt es sich um ein elektronisches Gerät, das sehr heiß wird. Praktisch ist eine Abschaltautomatik. Sie sorgt dafür, dass sich das Gerät nach 30 bis 60 Minuten, in denen es nicht genutzt wurde, selbst ausschaltet. Das verhindert, dass es zu heiß wird und anfängt zu brennen. Außerdem spart die Abschaltautomatik Strom.

Ist die Spitze mit einem kühlen, hitzebeständigen Material versehen, eine sogenannte Cool-Tip-Spitze, können Sie das Gerät während des Frisierens anfassen, ohne sich zu verbrennen. Einige Lockenstab-Sets enthalten zudem einen hitzebeständigen Handschuh. Dieser verhindert Verbrennungen, da er die Hand beim Anfassen des Lockenstabs schützt. Trotzdem sollten Sie nie mehr als drei Sekunden an das Gerät fassen. Der Handschuh besteht aus Kunstfasern und ist dadurch sehr dehnbar. Deshalb können ihn nicht nur große und kleine Hände, sondern auch Rechts- und Linkshänder gleichermaßen anziehen.

Beschichtung

Damit Ihr Haar möglichst schonend bearbeitet wird, ist eine hochwertige Beschichtung des Heizelementes wichtig. Bestand der Stab früher lediglich aus Metall, so ist er heute meist mit einer Keramikbeschichtung in Verbindung mit Turmalin, Teflon oder Titanium versehen. Diese Materialen sorgen dafür, dass das Haar geschmeidig bleibt, mehr Glanz bekommt und nicht so schnell austrocknet. Varianten mit Turmalin sind außerdem antistatisch; dadurch verhindern sie, dass das Haar elektrisiert wird. Die Beschichtung der meisten Modelle besteht zumindest zu einem Teil aus Keramik. Bei keramikbeschichteten Lockenstäben verteilt sich die Hitze besonders gut, wodurch die Locken gleichmäßig werden. Keramik hat außerdem den Vorteil, besonders glatt, langlebig und kratzfest zu sein.

Leistung

Lockenstäbe können zwischen 30 und 500 Watt haben. Ein höherer Wert bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass das Gerät heißer werden kann. Zudem ist eine geringere Wattzahl energiesparender. Sollte Ihnen dieses Kriterium also wichtig sein, greifen Sie eher zu einem Gerät mit weniger als 200 Watt. Allerdings sind energiesparende Lockenstäbe in der Regel auch teurer als solche mit hohen Wattzahlen. Entscheidend ist vor allem, wie schnell der Lockenstab betriebsbereit ist. Sie sollten darauf achten, dass die Aufheizzeit nicht länger als drei Minuten dauert, was inzwischen aber Standard bei Lockenstäben ist. Gute Geräte benötigen zwischen 30 und 60 Sekunden, Profivarianten sogar nicht einmal 30 Sekunden.

Form

Ein klassischer Lockenstab kann verschiedene Formen haben. Neben der oben bereits erwähnten Perlenform ist er entweder zylindrisch oder konisch. Ein zylindrischer Lockenstab sorgt für gleichmäßige Locken. Bei einem konischen Modell ist das Heizelement kegelförmig, also spitzzulaufend. Diese Form ist beliebt, da damit Spirallocken möglich sind. Solche Locken sehen besonders natürlich aus.

Größe

Lockenstäbe gibt es in verschiedenen Größen, die für unterschiedliche Haarlängen und Lockenarten geeignet sind. Besonders relevant ist dabei der Durchmesser des Stabs. Er liegt zwischen 10 Millimeter und 38 Millimeter. Zunächst sollten Sie die Stablänge von Ihrer Haarlänge abhängig machen. Für kurze Haare ist ein dünner Lockenstab besser geeignet, bei mittellangen Haaren kann es schon ein etwas dickerer Stab sein. Bei langen Haaren empfiehlt sich meist auch ein langer Lockenstab, da sonst nicht alle Haare erfasst werden und der Prozess sehr lange dauert.

Für das Erzeugen der Locken gilt grundsätzlich: Je dünner der Stab, desto kleiner die Locken. Daher sollten Sie sich überlegen, welche Arten von Locken es sein sollen, und zu einem Lockenstab mit entsprechendem Durchmesser greifen.

Falls es unterschiedliche Formen von Locken sein sollen, empfiehlt sich der Kauf eines Sets, in dem mehrere Lockenstabaufsätze mit unterschiedlichem Durchmesser enthalten sind. Diese Sets sind zwar meist etwas hochpreisiger als ein einzelner Lockenstab, bieten aber deutlich mehr Vielfalt. Besonders bei automatischen Lockenstäben sollte der Aufsatz austauschbar sein, da Sie sonst nur eine Lockenart erhalten.

Zusatzfeatures

Neben wichtigen Sicherheitsfunktionen bieten einige Geräte weitere nützliche Features an. Eine Zeitfunktion mit akustischem Signalgibt zu verstehen, wann die Strähnen vom Lockenstab zu entfernen sind. So kommt es weder zum Überhitzen noch zum Verbrennen der Haare. Einige Modelle bieten auch eine Tastensperre an, die verhindert, dass die Einstellungen unabsichtlich geändert werden oder das Gerät während des Vorgangs aus Versehen ausgeschaltet wird. Das ist vor allem bei Haushalten mit Kindern praktisch. Wer seine Haare besonders schonen möchte, greift zu einem Lockenstab mit Dampffunktion. Damit wird das Haar nicht so schnell trocken und spröde. Die meisten Geräte mit dieser Funktion eignen sich jedoch nur für eine Art von Locken und sind sehr teuer. Somit lohnt sich die Anschaffung nur, wenn Ihnen das schonende Verfahren besonders wichtig ist und Sie auf Lockenvielfalt verzichten können.

Kabel

Damit der Prozess nicht zu kompliziert und anstrengend ist, sollte das Kabel nicht zu kurz sein. Mit einem längeren Kabel haben Sie mehr Bewegungsfreiheit. Einige Geräte besitzen sogar ein Kabel mit einer Länge von bis zu drei Metern, sodass die Steckdose auch ein bisschen weiter entfernt sein darf. Für besonders viel Bewegungsfreiheit empfehlen sich Lockenstäbe mit einem um 360 Grad drehbaren Kabelgelenk. So bleiben sie nirgendwo hängen. Alternativ können Sie zu einem Akku-Lockenstab greifen, der komplett ohne Stromkabel auskommt. Diesen müssen Sie allerdings regelmäßig aufladen; außerdem ist er auf dem Markt noch nicht sehr verbreitet..

Gewicht

Der Lockenstab sollte nicht zu schwer sein, damit Sie ihn während der Prozedur nicht ständig absetzen müssen und Ihr Arm keinen Krampf bekommt. Idealerweise sollte der Lockenstab ein Gewicht von weniger als 400 Gramm haben. Allerdings steht die Gewichtsangabe nicht bei allen Produkten auf der Packung. Hier helfen Ihnen Rezensionen aus dem Internet weiter.

Wie viel kostet ein Lockenstab?

Lockenstäbe gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Sehr günstige Varianten sind bereits ab zehn Euro erhältlich, dafür jedoch deutlich eingeschränkter in ihren Möglichkeiten. Mittelpreisige Lockenstäbe kosten meist bis etwa 50 Euro, während automatische Lockendreher erst bei diesem Preis beginnen und bis zu 150 Euro kosten. Profivarianten, wie auch Friseure sie nutzen, schlagen mit mindestens 150 Euro zu Buche. Grundsätzlich gilt: Je mehr Qualität und Features das Gerät haben soll, desto mehr Geld müssen Sie ausgeben.

So stylen Sie Ihre Haare richtig

Damit Sie Ihre Haare nicht dauerhaft schädigen und die Locken möglichst lange halten, sollten Sie beim Stylen mit einem Lockenstab einiges beachten. Wichtig sind Vorbereitung, Vorgehensweise und Haarpflege.

Die Vorbereitung
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Bevor der Lockenstab zum Einsatz kommt, muss das Haar richtig vorbereitet werden. Wichtig ist, dass die Haare nicht frisch gewaschen sind, weil sie dann zu glatt sind und die Locken nicht halten. Im Idealfall benutzen Sie den Lockenstab daher einen Tag nach der Haarwäsche. Damit die Hitze dem Haar nicht zu sehr zusetzt, gibt es spezielle Hitzesprays. Diese werden einfach auf das trockene Haar gesprüht. Allerdings sollten Sie den Lockenstab erst benutzen, wenn die Haare wieder vollständig trocken sind.

Die Vorgehensweise
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Um die perfekten Locken zu enthalten, teilen Sie Ihr Haar am besten in fünf Zentimeter dicke Strähnen ein. Stecken Sie die anderen Haarsträhnen mit Spangen oder Haarklammern in Partien geteilt weg. Trennen Sie das Oberhaar und stecken Sie es oben auf dem Kopf fest, um zuerst das Unterhaar gut locken zu können. Wenn Sie einen Lockenstab mit Klemme besitzen, hilft dieser Ihnen, die Haarsträhne beim Locken an Ort und Stelle zu halten. Drehen Sie für natürliche Locken die Haarsträhne Richtung Hinterkopf, also vom Gesicht weg, ein.

So halten die Locken
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Nachdem Sie eine Haarsträhne gelockt haben, können Sie diese in aufgerolltem Zustand am Kopf festklemmen und trocknen lassen. Für besseren Halt sorgen auch Haarspray oder Haarwachs, da sie das Haar beschweren. Haarspray sprühen Sie aus einer Entfernung von mindestens 20 Zentimetern auf das Haar. Haarwachs können Sie mit den Fingerspitzen vorsichtig ins Haar kneten. Verwenden Sie aber von beidem nicht zu viel, sonst verkleben die Haare oder werden fettig. Damit die Locken nicht zu strähnig werden, fahren Sie am besten mit einem grobgezinkten Kamm oder gespreizten Fingern durch die Haare.

Anwendung nach Haartyp
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Je nach Haartyp müssen Sie Temperatur und Anwendungsdauer anpassen. Gefärbtes Haar und Haar-Extensions sind empfindlich und sollten bei nicht mehr als maximal 170 Grad Celsius bearbeitet werden. Dünne Haare brauchen für Locken sehr wenig Hitze, zwischen 130 und 160 Grad. Alle drei Haartypen sollten Sie nicht länger als 15 Sekunden der Hitze aussetzen. Dickeres Haar ist deutlich widerstandsfähiger, es kann Temperaturen zwischen 170 und 200 Grad Celsius aushalten. Außerdem können Sie es bis zu 30 Sekunden im Lockenstab lassen.

Beschädigt ein Lockenstab die Haare?

Ob der Lockenstab schädlich für die Haare ist, hängt in erster Linie von der Haarstruktur ab. Dicke Haare vertragen die Hitzebelastung grundsätzlich besser als sehr dünne oder gefärbte Haare. Sie sollten nicht täglich mit einem Lockenstab in Kontakt kommen, da die Hitze die Haare sonst brüchig werden lässt. Am schädlichsten ist der Lockenstab für bereits splissanfällige, spröde oder matte Haare. Grundsätzlich ist ein Lockenstab für jeden Haartyp auf Dauer schädlich, wenn er zu heiß verwendet wird. Zu nah am Haaransatz kann es zu einer Verbrennung der Kopfhaut kommen.

Was die Hitze mit den Haaren macht

Obwohl das Haar äußerlich trocken ist, enthält es im Inneren Feuchtigkeit, wodurch es formbar ist. Der Lockenstab entzieht die Feuchtigkeit mithilfe von Hitze. Dadurch bilden sich in der Haarstruktur Wasserstoffbrücken, die das Haar in der eingedrehten Form bleiben lassen. Das ist allerdings nur solange wirksam, wie das Haar trocken ist.

Kann ich auch ohne Lockenstab Locken machen?

Zwar ist ein Lockenstab durchaus praktisch, aber nicht die einzige Option für Locken. Eine hitzefreie Alternative sind Lockenwickler. Diese bestehen meist aus Kunststoff und müssen per Hand in die Haare gedreht werden. Hierbei müssen die Haarsträhnen allerdings feucht sein; außerdem dauert der Prozess eine Weile. Lockenwickler gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, etwa speziell für die Nacht. Diese dünnen Schaumstoffpolster sind vor dem Schlafengehen ins nasse Haar zu drehen und am nächsten Morgen wieder zu entfernen. Inwischen gibt es sogar beheizte Lockenwickler.

So reinigen Sie Ihren Lockenstab

Da der Lockenstab einer Menge Strapazen ausgesetzt ist, müssen Sie ihn regelmäßig reinigen. Nur so hält er lange und leistet Ihnen gute Dienste. Für die Reinigung ist zunächst wichtig, dass er nicht mehr am Strom angeschlossen ist. Erst wenn der Stab vollständig abgekühlt ist, können Sie ihn putzen. Lose Haare lassen sich ganz einfach per Hand entfernen. Das Heizelement sollten Sie mit einem Tuch und warmem Wasser abwischen. Halten Sie den Stab aber auf keinen Fall unter fließendes Wasser, denn das würde ihn funktionsuntüchtig machen. Auch aggressive oder alkoholhaltige Putzmittel sollten Sie vermeiden, da diese dem Gerät ebenfalls schaden. Den Griff des Lockenstabs wischen Sie am besten mit einem trockenen Tuch ab. Bevor Sie das Gerät das nächste Mal verwenden, sollten Sie unbedingt überprüfen, ob es vollständig trocken ist.

Die Reinigung eines Curlers ist etwas komplizierter, da dessen Heizelement nicht so leicht zugänglich ist. Bei den meisten Geräten ist deshalb ein spezielles Reinigungstool im Lieferumfang enthalten, das extra für den Innenraum des Curlers entworfen wurde und in die Öffnung hineingeschoben wird. Mehr Information dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Lockenstäben. Wir haben die Produkte nicht selbst getestet.

Das Testmagazin Stiftung Warentest untersuchte 2018 insgesamt fünf Lockenstäbe und verglich sie mit vier Curlern. Bei den Testern handelte es sich um einen professionellen Friseur und elf Probandinnen, welche die Geräte auf ihre Sicherheit, Handhabung, und ihr Frisierergebnis testeten. Testsieger ist der Phillips StyleCare Auto Curler für 116 Euro, der das teuerste unter den getesteten Geräten war. Er schnitt in allen Kategorien sehr gut ab, die Haare verfingen sich nicht und es bestand keinerlei Verbrennungsgefahr. Da die Locken allerdings nicht sonderlich lange hielten, bekam der Curler das Gesamturteil lediglich „gut“. Drei der getesteten Geräte fielen im Test mit dem Urteil „mangelhaft“ durch: der Babyliss iPro Curler C525E, der Rossmann Ideenwelt Lockenstab TH 7319 und der Remington Keratin Protect Curling Wand CI83V6. Sie besitzen keine Abschaltautomatik beziehungsweise bei ihnen besteht Verbrennungsgefahr, weshalb sie als Sicherheitsrisiko eingestuft wurden.

Auch das Testmagazin Haus und Garten Test prüfte 2019 sechs Lockenstäbe auf ihre Funktion, Verarbeitung, Sicherheit, Handhabung und ökologische Verträglichkeit. Gesamtsieger war der Beurer HT 53 für circa 30 Euro. Er bietet eine gleichmäßige Wärmeverteilung und ist sehr leicht zu handhaben, besitzt allerdings nur eine Temperaturstufe.


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