Haartrockner

Die 7 besten Haartrockner im Vergleich

Anzahl Temperaturstufen
Anzahl GeblÀsestufen
Schnelles Trocknen
Kaltstufe
Ionisierungsfunktion
Diffusor
StylingdĂŒse
AufhÀngeöse
Abnehmbarer Luftfilter
Leistung
LĂ€nge Kabel
Gewicht
Vorteile

Haartrockner-Ratgeber: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Von der Sturmfrisur zur Föhnwelle: Föhne sind lĂ€ngst nicht mehr nur zum Trocknen der Haare geeignet, sondern dienen unter Zuhilfenahme von AufsĂ€tzen und DĂŒsen zum Stylen diverser Frisuren.
  • Neben den klassischen, pistolenförmigen Handföhnen gibt es auch kompakte Reisehaartrockner, flexible Akkuföhne und Sonderformen wie Trockenhauben beziehungsweise Wandföhne.
  • Neuste Technologien mit Ionenfunktion oder Infrarotbestrahlung sorgen fĂŒr ein besonders haarschonendes Föhnen.
  • Mit individuell einstellbaren Temperatur- und GeblĂ€sestufen werden Haartrockner zudem jedem Typ, von feinem, kĂŒrzerem bis zu dickem, lĂ€ngerem Haar, gerecht.

Haartrockner – Mehr als nur heiße Luft

FĂŒr die meisten Menschen gehört die HaarwĂ€sche zur morgendlichen Routine. Vor allem wenn es schnell gehen muss, ist das Trocknen der Haare an der Luft jedoch keine Option. Abhilfe schaffen Haartrockner, auch als Föhne oder Haarföhne gelĂ€ufig: Innerhalb weniger Minuten sorgen sie fĂŒr komplett trockene Haare. Deshalb gehören Haartrockner inzwischen zur Grundausstattung in jedem Badezimmer. Doch nicht nur im privaten Bereich kommt das praktische Beauty-Produkt zum Einsatz. Auch in vielen Hotelzimmern, KrankenhĂ€usern oder SchwimmbĂ€dern gehört es mittlerweile zur Standardausstattung.

Der grĂ¶ĂŸte Vorteil der Haartrockner liegt darin, dass die Haare wesentlich zĂŒgiger trocknen als an der Luft. Vor allem lange oder besonders dicke Haare nehmen im Vergleich zu Kurzhaarfrisuren bei Lufttrocknung viel Zeit in Anspruch. Moderne Föhne können im Übrigen lĂ€ngst mehr als nur heiße Luft erzeugen. Dank zahlreicher Funktionen und unterschiedlicher AufsĂ€tze trocknen sie nicht nur die Haare, sondern dienen auch zum GlĂ€tten, BĂ€ndigen von Locken oder zur Volumenerzeugung. Daher sind sie fĂŒr unser Styling (fast) genauso nĂŒtzlich wie GlĂ€tteisen, BĂŒrste oder Haargel. Durch ihre moderne Funktionsweise, die etwa auf Ionen-Technologie basiert, sowie Sicherheitsregulierungen kommt es zu keinen HitzeschĂ€den. Die Haare an der Luft trocknen zu lassen, ist zwar nach wie vor am schonendsten fĂŒr sie, doch auch diese Methode ist nicht gĂ€nzlich unbedenklich. Gerade im Winter kann es bei Lufttrocknung schnell zu einer SchĂ€digung der Haarstruktur durch die kalten Temperaturen kommen.

Warum sagt man auch Föhn?

Die Firma Sanitas brachte im Jahr 1908 einen der ersten Haartrockner unter dem Namen Foen auf den Markt, abgeleitet von „Föhnwind“. Vor der neuen Rechtschreibreform war deshalb auch die Schreibweise „Fön“ zulĂ€ssig. Als 1957 die Marke schließlich von AEG ĂŒbernommen wurde, durften nur noch Produkte ebendieses Herstellers als „Fön“ bezeichnet werden.

Hersteller und Preise: Vom Billigprodukt bis zum ProfigerÀt

Zu den bekanntesten Herstellern von Haartrocknern gehören neben Remington, AEG, Grundig, Rowenta und Valera auch die folgenden Markenriesen:

  • Babyliss: Babyliss gehört zu den grĂ¶ĂŸten Unternehmen im Beauty-Bereich und stellt vor allem Produkte fĂŒr den professionellen Einsatz her; inzwischen richtet sich das Angebot aber auch an private Kunden.
  • Braun: Auch die Marke Braun ist im Bereich der Körperpflege bekannt fĂŒr ihre hochwertigen und besonders langlebigen Produkte.
  • Dyson: Die leistungsstarken, aber hochpreisigen Dyson-Haartrockner sind vor allem in Friseur-Salons anzutreffen.
  • Philips: Bei Philips handelt es sich um einen Hersteller, der regelmĂ€ĂŸig neue Technologien wie die ThermoProtect- oder die Ionen-Funktion entwickelt.

Im Hinblick auf die Preisklassen gibt es je nach Hersteller und Modell starke Unterschiede. Neben der Leistung hĂ€ngen die Preise vor allem vom Funktionsumfang ab. Zwar ist ein gewöhnlicher Haartrockner mit der einfachsten Ausstattung und einer geringen Lebensdauer schon ab 15 Euro erhĂ€ltlich, fĂŒr einen etwas langlebigeren Föhn zahlen Verbraucher mindestens 25 Euro. In dieser preislichen Mittelklasse verfĂŒgen die meisten Modelle bereits ĂŒber pflegende Eigenschaften. Die Investition in einen Profi-Haartrockner ab 50 Euro lohnt sich jedoch allemal, da diese nicht nur langlebig sind, sondern auch besonders schonend trocknen. DarĂŒber hinaus warten hochpreisige Haartrockner mit zahlreichem Zubehör wie Diffusor- oder StylingbĂŒrsten auf.

Vom klassischen Handföhn bis zur Trockenhaube - Die Varianten

Als Haartrockner bezeichnet man GerĂ€te, die mithilfe von warmer oder kalter Luft Haare trocknen. Da warme Luft im Vergleich zu kalter Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, trocknen die Haare mithilfe der heißen Luft schneller. Im Inneren besitzen die Föhne ein GeblĂ€se, das aus einem Motor sowie einem Ventilator besteht. An der Hinterseite saugt das GerĂ€t Luft ein, leitet diese ĂŒber HeizdrĂ€hte weiter und pustet sie durch das LĂŒftungsgitter nach vorne auf die Haare. Ist die Kaltstufe aktiviert, wird die Luft nicht ĂŒber die HeizstĂ€be erhitzt. Zwar bietet der Markt heute zahlreiche verschiedene Modelle fĂŒr vielseitige AnsprĂŒche, die Funktionsweise ist jedoch grundsĂ€tzlich gleich.

Je nachdem, worauf Nutzer Wert legen, ist eine andere Art von Haartrocknern geeignet – seien es die klassischen Pistolenföhne, Akku-Haartrockner, Reiseföhne, Trockenhauben oder Wandföhne.

Handföhne: Die Klassiker

Handföhne, aufgrund ihrer Form auch als Pistolenföhne gelĂ€ufig, sind in fast jedem Haushalt zu finden und fĂŒr den tĂ€glichen Gebrauch gedacht. Damit sie auch nach lĂ€ngerem Gebrauch angenehm in ihrer Handhabung sind, sollte das Gewicht nicht zu hoch sein. FĂŒr mehr Komfort sorgt zudem ein ergonomisch geformter Griff. Je nach Preisklasse unterscheiden sich die klassischen Föhne nicht nur hinsichtlich ihrer Farben und AusfĂŒhrungen, sondern auch hinsichtlich ihrer Temperatur- und GeblĂ€sestufe. In der Regel sind jedoch mindestens zwei Temperaturstufen, nĂ€mlich eine Heiß- und eine Kaltstufe, vorhanden. Hochpreisigere Haartrockner besitzen außerdem hĂ€ufig pflegende Eigenschaften wie eine Keramikbeschichtung, die eine ebenso konstante wie auch gleichmĂ€ĂŸige Verteilung der WĂ€rme gewĂ€hrleistet und das Austrocknen der Haare vermeidet. Indem sie den Ioneneffekt verstĂ€rkt, neutralisiert sie die statische Aufladung der Haare. DarĂŒber hinaus verwandeln die Ionen die Wassertropfen am Haar in MikromolekĂŒle, die vom Haar aufgenommen werden, wodurch es vitaler wirkt.

Akkuföhne: Die Flexiblen

Da Akkuhaartrockner nicht auf ein Kabel angewiesen sind, zeichnen sie sich durch ihre flexible Einsetzbarkeit aus. Je nach GrĂ¶ĂŸe und Modell variieren die Laufzeiten, die Einsatzdauer ist aber im Gegensatz zum klassischen Haartrockner immer begrenzt. Um den Akku aufzuladen, stecken Nutzer das Netzteil einfach in eine Steckdose. Zwar verzichten Akkuföhne auf eine hohe Leistung, sie sind dafĂŒr aber sehr praktisch und eignen sich hervorragend fĂŒr Reisen, da sie keinen Adapter benötigen.

Reisehaartrockner: Die Kompakten

Die besonders kleinen, handlichen Föhne sind perfekt fĂŒr Reisen geeignet, da sie nur wenig Platz im GepĂ€ck einnehmen und in nahezu jede Tasche passen. Meist besitzen sie einen klappbaren Griff und ein niedriges Gewicht. Ihre Föhnleistung ist eher gering, sodass das Trocknen der Haare mit ihnen lĂ€nger dauert als mit einem klassischen Föhn. FĂŒr den regelmĂ€ĂŸigen Gebrauch ist ihre Leistung folglich zu gering. Reisehaartrockner, auch Mini-Föhne genannt, zeichnen sich nicht nur durch ihre Kompaktheit aus; viele Exemplare stellen sich auch automatisch auf die Spannungen unterschiedlicher LĂ€nder ein. Auf Zusatzfunktionen wie eine Kaltstufe verzichten sie aber.

Trockenhauben und Wandföhne: Die Sonderformen

Haartrockner gibt es nicht nur in der klassischen, handlichen Bauweise, sondern auch als Wand- und Haubenmodelle. Wandföhne sind vor allem in SchwimmbĂ€dern oder Hotels vertreten. Sie werden mittels einer Halterung an den WĂ€nden befestigt. Gerade Vielföhner haben dadurch ihren Haartrockner immer griffbereit. Dahingegen sind Trockenhauben in den meisten Haarsalons zu finden. Sie eignen sich zum Stylen definierter Locken und punkten mit einer schonenden, gleichmĂ€ĂŸigen WĂ€rmeverteilung, brauchen aber lĂ€nger als gewöhnliche Föhne zur Trocknung. Inzwischen finden sie auch im privaten Gebrauch immer mehr Verwendung, da sie eine unkomplizierte Haartrocknung versprechen, bei der man beide HĂ€nde frei hat, um sich beispielsweise zeitgleich zu schminken.

Haartrockner mit Friseur-Feeling - Die wichtigsten Kaufkriterien

Welche Funktionen, Trocknungseigenschaften und Zubehörelemente (etwa AufsĂ€tze) am besten geeignet sind hĂ€ngt von den eigenen BedĂŒrfnissen ab. Ist es wichtig, dass der Föhn ĂŒber die neueste Ionenfunktion verfĂŒgt? Sollte der Haartrockner auf jeden Fall eine Universalspannung besitzen, damit er auch im Ausland stets einsetzbar ist?

Die Technologie macht’s

Ein zentraler Punkt, in dem sich die Haartrockner unterscheiden, sind ihre Technologien. Am gelĂ€ufigsten sind die Ionen- beziehungsweise Keramik- sowie die Infrarot-Technologie, die beide das Ziel haben, die Haare so effektiv wie möglich zu schĂŒtzen.

Die Ionen-Technologie

Wenn wieder einmal die Haare zu Berge stehen: Besonders zur kalten Jahreszeit leiden viele Menschen unter dem Antistatik-Effekt, da die Heizungsluft den Haaren Feuchtigkeit entzieht, wodurch sie austrocknen. Durch den Föhnvorgang und das KĂ€mmen wird zudem die positive Ladung des Haars verstĂ€rkt. Haartrockner mit einem Ionenstrom verhindern vor allem die statische Aufladung, aber auch die schnelle Austrocknung. Haartrockner mit Ionenfunktion reichern die Luft mit bis zu 1,5 Millionen negativ geladenen Ionen pro Kubikzentimeter an, welche die positiv geladenen Teilchen, die fĂŒr die elektrostatische Aufladung verantwortlich sind, neutralisieren. ZusĂ€tzlich zur erwĂ€rmten Luft strömen also auch Ionen aus dem Föhn heraus.

Ein positiver Nebeneffekt: Die negativ geladene Föhnluft spaltet die Wassertropfen im Haar in kleinere MolekĂŒle, wodurch es schneller trocknet. Durch die verkĂŒrzte Föhnzeit sparen Verbraucher nicht nur Stromkosten, sondern setzen ihre Haare auch nur fĂŒr kurze Zeit der Hitze aus, wodurch sie geschont werden. Indem die Ionen die Ă€ußere Schuppenschicht der Haare glĂ€tten, erwirken sie mehr Glanz und Geschmeidigkeit. Das erleichtert das Frisieren sehr. HĂ€ufig werden die Bauteile nicht nur mit Keramik, sondern auch mit dem Edelstein Turmalin beschichtet, was die Ionenfunktion verstĂ€rkt.

Die Infrarot-Technologie

Selbst mit der Ionen-Technologie werden die Haare durch das tĂ€gliche Föhnen aber mit der Zeit stumpf und spröde, da die Hitze dem Haar viel Feuchtigkeit entzieht. Abhilfe schafft die Infrarot-Technologie, die WĂ€rme nicht mit einer Heizspirale, sondern mit einer integrierten Infrarotlampe erzeugt. Da die Lampe weit vorn im GerĂ€t sitzt, erhitzt sich der Haartrockner kaum selbst, sondern gibt die Hitze nur an die gewĂŒnschte Stelle ab. Die hierbei entwickelte WĂ€rme gleicht sanften Sonnenstrahlen und schont das Haar. Außerdem dringen die Infrarotwellen mit einer besonders gleichmĂ€ĂŸigen WĂ€rmeverteilung in die Haarstruktur ein, wodurch sie das Haar glĂ€nzender und geschmeidiger machen.

Je nach Leistung in Windeseile trocken

Haartrockner gehören nicht gerade zu den energiesparsamsten HaushaltsgerĂ€ten. Ein ĂŒblicher Handföhn hat in der Regel eine Nennleistung zwischen 1.000 und 2.500 Watt, wobei sich der Wert auf die höchste Stufe bezieht. Als Faustregel gilt: Je mehr Watt, desto schneller und effektiver trocknen die Haare. Bei leistungsschwĂ€cheren Föhnen (zwischen 1.200 und 1.600 Watt) handelt es sich hĂ€ufig um Reisehaartrockner. Ein höherer Wert ist aber nicht zwingend positiv: So reichen fĂŒr feine oder kurze Haare niedrigere Wattzahlen völlig aus. In jedem Fall sollte die Leistung aber ĂŒber 1.000 Watt, im Idealfall 1.800 Watt oder mehr, betragen, um ein gutes Trockenergebnis zu erzielen. Langes oder sehr dickes Haar ist mit höheren Werten besser bedient. Die Leistung bestimmt auch, wie stark der Haartrockner die Luft herausblĂ€st. Je nach Modell werden Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern erreicht.

Vom laufwarmen LĂŒftchen bis zum Heißluftorkan: Die GeblĂ€se- und Temperaturstufen

Wie schnell oder auch wie schonend die Haare trocknen, hĂ€ngt außerdem von den GeblĂ€se- und Temperaturstufen ab. Damit das Haar nicht dauerhaft bei hohen Temperaturen geföhnt werden muss, bieten sich verschiedene Einstellungen an. Dadurch lassen sich StĂ€rke und WĂ€rme individuell je nach vorliegender Haarsituation regulieren.

Ideal sind mindestens jeweils drei bis fĂŒnf Luft- und Hitzestufen, die sich unabhĂ€ngig voneinander einstellen lassen, sowie eine zusĂ€tzliche KĂ€ltestufe. Idealerweise werden die Haare mit einer Temperatur von 65 bis 70 Grad Celsius getrocknet, einige Modelle erreichen aber auch Temperaturen bis ĂŒber 110 Grad Celsius. Die KĂ€ltefunktion, fĂŒr gewöhnlich ein separater Knopf, ist nicht nur besonders schonend fĂŒr das Haar, sondern dient auch zum Fixieren der Frisur oder der AbkĂŒhlung einzelner Stellen, die zu lange beziehungsweise zu heiß geföhnt wurden. Mithilfe einer Turbofunktion, die einen besonders starken Luftstrom (ĂŒber 90 Kilometer pro Stunde) erzeugt, werden die Haare nicht nur schnell trocken, sondern auch voluminöser. Sie ist also ideal fĂŒr alle, die gerade keine Zeit zum Föhnen haben. Schließlich verfĂŒgen einige Modelle auch ĂŒber eine energiesparende Eco-Stufe.

Weltweit föhnen dank Universalspannung

Die Spannung des Haartrockners ist vor allem fĂŒr all diejenigen relevant, die ihn gern mit auf Reisen ins Ausland nehmen. Je nach Reiseziel benötigt der Föhn nĂ€mlich eine Spannungsanpassung. Ist der Haartrockner auf 110 Volt umschaltbar, kann er mit einem Adapter auch in den USA verwendet werden. Mithilfe dieser sogenannten Universalspannung besitzt der Föhn eine breite Palette an möglichen Spannungen, sodass er sich an das jeweilige Land anpassen lĂ€sst. Je nach GerĂ€t ist die Spannung entweder mit einem Klippschalter oder einem Spalt umschaltbar. Andernfalls wĂŒrde er nur einen Bruchteil der Leistungskraft aufbringen, da die Spannung in den USA mit 110 Volt beispielsweise wesentlich geringer ist als in Deutschland beziehungsweise in Europa mit 220 Volt.

Neben der Spannung unterscheidet sich auch die Frequenz: Diese liegt in den USA nĂ€mlich nur bei 50 und nicht wie in Deutschland ĂŒblich bei 60 Hertz. Ist auf dem GerĂ€teaufkleber vermerkt, dass der Föhn eine Spannung von 110 bis 240 Volt sowie mit einer Frequenz von 50 bis 60 Hertz nutzbar ist, handelt es sich um eine Universalspannung.

Vorsicht, Kabelsalat!

Auch die KabellĂ€nge kann ein signifikantes Kaufkriterium sein. Bei Akkuföhnen ist dieses Kriterium jedoch unbedeutend. Gewöhnliche Haartrockner verfĂŒgen ĂŒber eine KabellĂ€nge von 150 bis 180 Zentimetern, um in jedem Badezimmer problemlos die Steckdose erreichen zu können. Es gibt aber auch Modelle mit einer KabellĂ€nge von bis zu 300 Zentimetern, die entsprechend flexibel nutzbar sind. Hier lohnt sich ein GerĂ€t mit einziehbarem Kabel, sprich einer automatischen Kabelaufwicklung, um einen Kabelsalat zu vermeiden.

Besitzt der Haartrockner keinen Kabeleinzug, empfiehlt es sich eventuell, eine Halterung an der Wand zu montieren und den Föhn nach Gebrauch einfach dort einzuhĂ€ngen. Um auch die Haare am Hinterkopf bequem zu erreichen, verfĂŒgen manche Haartrockner zudem ĂŒber ein um bis zu 360 Grad schwenkbares Kabelgelenk.

Hier sind Leichtgewichte gefragt

Falls das Styling lĂ€nger dauern sollte, empfiehlt sich ein leichter Föhn. Gewöhnliche Handföhne bringen zwischen 500 und 700 Gramm auf die Waage, leichter sind lediglich die kompakten Reisehaartrockner. Modelle, die mehr als ein Kilogramm wiegen, ermĂŒden bei lĂ€ngerer Nutzung die Hand. Außerdem lassen sich grĂ¶ĂŸere GerĂ€te nur schwer im Bad verstauen. Hochwertige, robuste Modelle bestehen fĂŒr gewöhnlich aus Hartplastik. FĂŒr eine komfortable Bedienung sollte das GerĂ€t gut in der Hand liegen. Im Idealfall verfĂŒgt es ĂŒber ein Soft-Touch-GehĂ€use sowie einem ergonomischen, rutschfesten Griff. Außerdem sollten die wichtigsten Einstellungen wie die GeblĂ€sestufen problemlos einhĂ€ndig anpassbar sein.

Sicherheit geht vor: Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik

Ein Überhitzungsschutz verhindert, dass die HeizstrĂ€nge im Inneren des Haartrockners, zu heiß werden (ĂŒber 70 Grad Celsius), beispielsweise wenn die kĂŒhlende Luftzufuhr durch eine Ansammlung von Staub am Filter oder ein unbeabsichtigtes Abdecken des Lufteintrittsgitters zu gering ist. Dadurch wird verhindert, dass die einzelnen, empfindlichen HaarstrĂ€nge ĂŒberhitzen, wodurch die Haarstruktur beschĂ€digt wird. Um nicht nur die Haare, sondern auch die eigenen vier WĂ€nde zu schĂŒtzen, sollte das GerĂ€t ĂŒber eine Abschaltautomatik verfĂŒgen. Schalten Nutzer etwa unbeabsichtigt das GerĂ€t ein oder vergessen sie, es auszuschalten, stellt es sich nach einer Weile beziehungsweise beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur von allein ab.

GeprĂŒfte Produktsicherheit: Was bedeutet die CE- und GS-Kennzeichnung?

TrĂ€gt der Haartrockner ein CE- oder GS-PrĂŒfsiegel, können sich KĂ€ufer sicher sein, dass er den in Deutschland beziehungsweise Europa geltenden Sicherheits- und Gesundheitsregeln entspricht. Das CE-Zeichen („ConformitĂ© EuropĂ©enne“, zu Deutsch EuropĂ€ische KonformitĂ€t) ist europĂ€ischen Richtlinien wie der Maschinenrichtlinie zufolge sogar Pflicht auf allen Föhnen. Allerdings können Hersteller die ProduktĂŒberprĂŒfung selbst durchfĂŒhren, womit das Siegel nicht sonderlich aussagekrĂ€ftig ist. Es dient also weniger den Verbrauchern als vielmehr der EuropĂ€ischen Union als Versicherung, dass das Produkt in jedem Mitgliedsstaat in Umlauf gebracht werden darf.

Das GS-Zeichen kann hingegen nur von den 84 weltweit tĂ€tigen unabhĂ€ngigen PrĂŒfstellen, wie dem TÜV, vergeben werden, die neben dem Produkt auch dessen Fertigung prĂŒfen. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr „GeprĂŒfte Sicherheit“ und liegt dem deutschen GerĂ€te- und Produktsicherheitsgesetz zugrunde. Die Verwendung des GS-Siegels ist jedoch komplett freiwillig.

Die Garantie: Ein Garant fĂŒr QualitĂ€t?

Eine Garantie vergeben Hersteller grundsĂ€tzlich freiwillig. Deshalb können sie selbst festlegen, wie lange und unter welchen Bedingungen diese gilt. Sie ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten gesetzlich verpflichtenden GewĂ€hrleistung gegenĂŒber dem HĂ€ndler. Bei der Garantie ist es nĂ€mlich irrelevant, ob das GerĂ€t von Erwerb an einen Schaden aufweist. Das kommt insbesondere KĂ€ufern zugute, deren Produkt erst im Gebrauch beschĂ€digt wird. Um derartige AnsprĂŒche zu umgehen, nehmen viele Hersteller EinschrĂ€nkungen in ihren GarantieerklĂ€rungen vor. Sie schließen beispielsweise einen unsachgemĂ€ĂŸen Gebrauch oder die Abnutzung der Verschleißteile von der Garantie aus.

Die gewĂ€hrte Garantie ist nicht selten ein Indikator fĂŒr die QualitĂ€t eines Haartrockners. Deshalb sollten Verbraucher genau auf die Zeit, aber auch die Bedingungen und die im Anschluss gewĂ€hrten Leistungen achten. Bei preisgĂŒnstigen GerĂ€ten sind keine langen Garantiezeiten zu erwarten. Selbst namhafte Anbieter gewĂ€hren jedoch auf teure Produkte manchmal nicht mehr als zwei Jahre, andere bis zu fĂŒnf Jahre. HĂ€ufig können Kunden die Garantie aber auch fĂŒr einen Aufpreis auf drei Jahre verlĂ€ngern.

NÀhmaschine oder Presslufthammer? Die LautstÀrke

Besonders Vielföhner beschĂ€ftigt die Frage nach der BetriebslautstĂ€rke des Haartrockners. Aufgrund der unmittelbaren NĂ€he zu den Ohren sollte der Dezibelwert möglichst gering sein, damit es nicht zu GehörschĂ€den kommt. Je nach GrĂ¶ĂŸe, Wattzahl und verwendeter GeblĂ€sestufe kommen die Föhne auf bis zu 80 Dezibel. Dieser Wert entspricht schon fast der LautstĂ€rke eines Presslufthammers. Bestenfalls bleibt die GerĂ€uschentwicklung unter 60 Dezibel, was in etwa mit dem GerĂ€uschpegel einer NĂ€hmaschine zu vergleichen ist.

FĂŒr eine bequeme Reinigung: Abnehmbare LĂŒftungsfilter

Haartrockner haben in der Regel einen abnehmbaren LĂŒftungsfilter, damit der Nutzer sie leichter reinigen kann. Auf diese Weise lĂ€sst sich der festgesetzte Staub problemlos entfernen. Wird der Staub nicht regelmĂ€ĂŸig beseitigt, kann das die LautstĂ€rke des GerĂ€tes negativ beeinflussen.

Diffusoraufsatz und OndulierdĂŒse: Mit diesen AufsĂ€tzen gelingt jedes Styling

Etlichen Haartrocknern liegen im Lieferumfang austauschbare AufsĂ€tze bei, die zum Styling gedacht sind. Ein Diffusor-Aufsatz beziehungsweise eine Luftdusche, ein breiter, kreisförmiger Aufsatz mit mehreren kleinen StabdĂŒsen, verteilt die Luft beispielsweise besonders gleichmĂ€ĂŸig, sodass die Haare nicht dauerhaft der direkten Hitze ausgesetzt sind, sondern vielmehr trocken „geknetet“ werden. Damit schonen Nutzer auf lange Sicht nicht nur ihre Haarstruktur, sondern bringen auch Volumen in ihr Haar oder stylen Locken.

Die schnabelförmige OndulierdĂŒse, auch als StylingdĂŒse gelĂ€ufig, verengt und bĂŒndelt dagegen den Luftstrahl, wodurch sich der Föhn gezielt zum Trocknen oder auch zum Styling einsetzen lĂ€sst – sei es zum Formen von Locken, zum Fixieren des Ponys oder zum GlĂ€tten der Haare. Den jeweils benötigten Aufsatz können Nutzer schnell aufstecken beziehungsweise austauschen. Falls diese AufsĂ€tze nicht mitgeliefert werden, lassen sie sich in der Regel nachtrĂ€glich erwerben.

Kurz,lockig, coloriert - Haartrockner fĂŒr jedes BedĂŒrfnis

Je nach individuellem Haartyp eignet sich ein anderes Modell beziehungsweise eine andere Technologie. Um beim Trocknen nicht etwa die Haarstruktur zu schĂ€digen, sondern das beste Ergebnis herauszuholen, ohne unnötig viel Strom zu verbrauchen, ist die Wahl der richtigen AusfĂŒhrung entscheidend:

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Kurze Haare

FĂŒr Kurzhaarfrisuren reichen Föhne mit einer niedrigen Leistung von bis zu 1.000 Watt völlig aus, da die Haare in der Regel schnell getrocknet sind. Dadurch sparen Verbraucher Stromkosten.

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Lange Haare

FĂŒr lĂ€ngere und dickere Haare eignen sich Haartrockner mit viel Power, im Idealfall mit einer Turbofunktion. Sie trocknen die Haare mit höheren Luftgeschwindigkeiten, sodass das Föhnen weniger Zeit raubt.

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Trockene Haare

Ein Diffusor-Aufsatz schĂŒtzt trockene Haare dank gleichmĂ€ĂŸiger Hitzeverteilung und indirekter Föhnluft vor der starken Hitze. Da kaum Feuchtigkeit entzogen wird, werden die Haare vor HitzeschĂ€den bewahrt.

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Feine, colorierte oder strapazierte Haare

Verbraucher mit getönten, sehr feinen oder allgemein strapazierten Haaren sind ebenfalls mit einem Diffusor beziehungsweise einer Hitzeschutzfunktion gut beraten. Durch den milden Luftstrom und die sanfte Temperaturstufe wird das Haar besonders schonend geföhnt.

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Wellen oder Locken

Auch bei welligen oder lockigen MĂ€hnen ist ein Diffusor ideal, um Volumen zu erzeugen und die Haare in Form zu bringen, sodass sie definierter und gepflegter aussehen. Dank der gleichmĂ€ĂŸigen Hitzeverteilung werden die Haare zudem schonend gestylt.

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Schnell fettende oder schuppige Haare

FĂŒr Verbraucher, die zu schnell fettenden oder schuppigen Haaren neigen, eignet sich die Benutzung der schonenden Kaltstufe. Da hohe Temperaturen die Talgproduktion stimulieren, empfiehlt sich eher kĂ€ltere Luft.

Schonend und richtig Haare föhnen - Schritt fĂŒr Schritt zur Traumfrisur

Viele Frauen trĂ€umen von einer langen glĂ€nzenden Haarpracht, kĂ€mpfen in der RealitĂ€t aber hĂ€ufig mit trockenen, stumpfen und mit Spliss belasteten Haaren. Bereits das „Trockenrubbeln“ oder KĂ€mmen der Haare beansprucht die Zellstruktur enorm. So ist es nicht verwunderlich, dass eine starke Hitzeeinwirkung ebenfalls schĂ€dlich fĂŒr die empfindliche Haarpracht ist. Doch nicht jeder hat die Zeit, seine Haare an der Luft trocknen zu lassen. DarĂŒber hinaus fehlt es den luftgetrockneten Haaren fĂŒr gewöhnlich an Volumen. Es kommt also auf die richtige Pflege an.

Dank der neusten Technologien föhnen Nutzer inzwischen zwar wesentlich haarschonender, dennoch ist der ein oder andere Punkt zu beachten, um die Haare möglichst gesund, glÀnzend und geschmeidig zu halten:

  • Die Haarpflege beginnt bereits beim Waschen: Da das Haar im nassen Zustand sehr sensibel ist, darf das Wasser beim Waschen nicht zu warm sein. FĂŒr ein ideales Ergebnis sollte das Shampoo auf den Haartyp (etwa speziell fĂŒr fettiges, trockenes oder schuppiges Haar) abgestimmt sein. Ein Conditioner sorgt fĂŒr eine bessere KĂ€mmbarkeit, sodass weniger Haare abbrechen oder gar ausfallen. Zur Tiefenpflege ist außerdem einmal wöchentlich eine Haarkur empfehlenswert, die das Haar mit den wichtigsten NĂ€hrstoffen versorgt.
  • Die Haare niemals klitschnass föhnen: Nach der WĂ€sche sollten die Haare erst antrocknen. Bevor Verbraucher zum Föhn greifen, sollten sie ihre nassen Haare also beispielsweise erst in ein Handtuch wickeln. Bei Hitze verdampft nĂ€mlich das Wasser, wodurch die Haare nicht nur austrocknen, sondern auch rau und brĂŒchig werden. Allerdings sollten die Haare auch nicht gerubbelt oder direkt nach dem Waschen gekĂ€mmt (außer mit einem grobzackigen Kamm), sondern ausgedrĂŒckt oder vorsichtig abgetupft werden.
  • Stets einen Hitzeschutz verwenden: Auch beim Föhnen, insbesondere von feinen, empfindlichen Haaren, empfiehlt sich die Anwendung eines Hitzeschutzmittels in Form eines Sprays, Gels oder einer Creme, das nach der WĂ€sche direkt ins Haar gesprĂŒht oder einmassiert wird, um sich wie ein schĂŒtzender Mantel um die Haare zu legen und das Eindringen zu starker Hitze in die Zellstruktur zu verhindern.
  • Der Winkel ist entscheidend: Der Föhn ist im Idealfall in einem 45-Grad-Winkel anzusetzen. Auf diese Weise ist der Haartrockner nach unten gerichtet, sodass Nutzer von den Spitzen, dem Ă€ltesten Teil der Haare, nach oben arbeiten. Um keine Verbrennungen zu verursachen, sollte der Föhn nicht zu lange auf die Kopfhaut gerichtet sein.
  • Nicht zu heiß föhnen: Die mittlere Temperaturstufe reicht in der Regel völlig aus, auch wenn das Föhnen dadurch etwas lĂ€nger dauert. Heiße Luft entzieht dem Haar nĂ€mlich Feuchtigkeit, wodurch es brĂŒchig wird. SpĂ€testens wenn es auf dem Kopf zu heiß wird, ist das ein Anzeichen dafĂŒr, dass die Temperatur zu hoch ist. Ab 70 Grad Celsius kann es zu SchĂ€den in der Haarstruktur kommen. Am schonendsten ist die Kaltstufe, die unter anderem auch zum Fixieren der Frisur dient.
  • Nicht zu stark föhnen: Die richtige GeblĂ€sestĂ€rke hĂ€ngt von den eigenen Vorlieben und dem jeweiligen Haartyp ab. Bei feinem oder schĂŒtterem Haar sollte sie nicht zu stark sein, lĂ€ngeres oder dickeres Haar vertrĂ€gt hingegen auch etwas mehr GeblĂ€se.
  • Einen Mindestabstand einhalten: Der Abstand zwischen Föhn und Haar sollte mindestens 20 Zentimeter betragen und nicht zu lange eine Stelle fokussieren. Deshalb ist es empfehlenswert, den Föhn immer in Bewegung zu halten.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Haartrockner-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Das Testinstitut Stiftung Warentest fĂŒhrte im Jahr 2014 einen umfassenden Test von Haartrocknern verschiedener Hersteller durch. Von den 16 Testkandidaten waren insgesamt elf Föhne mit einer Ionen-Funktion ausgestattet. Als Testkategorien wurden unter anderem das Frisierergebnis, die Funktionen, die Handhabung und die Sicherheit herangezogen. DarĂŒber hinaus nahm die Stiftung Warentest eine technische PrĂŒfung vor, bei der alle Föhne einem Dauertest unterzogen wurden. Mit der Testnote „Sehr Gut“ kĂŒrte das Testinstitut den Satin Hair 7 der Marke Braun zum Testsieger. Das Testmodell erhielt in vier der fĂŒnf Testkategorien das Testurteil „Sehr gut“; lediglich im Test der Handhabung erreichte es die Note „Gut“. Dicht hinter dem Testsieger Braun Satin Hair 7 landeten die Marken Philips und Remington auf den zweiten und dritten Plat und erhielten jeweils die Testnote "Gut". Bereits im Jahr 2009 testete die Stiftung Warentest 16 Haartrockner, von denen sieben Testmodelle das Testurteil „Gut“ erhielten.