Gimbal

Die 7 besten Gimbals im Vergleich

Technische Details
Akkulaufzeit
Maße
Gewicht
Belastbarkeit maximal
Eigenschaften
Kompatibilität
Android-App
iOS-App
Modi
Zubehör
Inklusive Ladekabel
Inklusive Tragetasche
Stativ
Vorteile

Gimbal-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Gimbals stabilisieren Kameraaufnahmen, indem Sie ruckartige Bewegungen mithilfe von drei Motoren ausgleichen.
  • Je nach Handheld-Gimbal-Modell können Smartphones, Actionkameras oder größere Kameras darauf montiert werden.
  • Die meisten Gimbals müssen vor der Nutzung ausbalanciert werden.
  • Zu den wichtigsten Merkmalen von Gimbals gehören eine breite Schwenkachse und ein großer Neigungswinkel.

Gimbal: Profiequipment für Freizeitvideografen

Auf dem ersten Blick ähnelt ein Gimbal einem Selfie-Stick: Es ist ein stabförmiger Gegenstand mit einer Halterung, an der das Smartphone oder die Kamera montiert wird. Dort enden aber auch die Gemeinsamkeiten. Im Vergleich zu einem einfachen Selfie-Stick ist ein Gimbal nämlich ein komplizierteres und funktionsreicheres Gerät. Er kann zwar wie ein Selfie-Stick benutzt werden, zum Beispiel um Selfies und Fotos aus mehreren Winkeln zu machen. Seine Hauptaufgabe ist es aber, Videoaufnahmen zu stabilisieren. Gerade bei Videos, in denen sich die Kamera bewegt, müssen Erschütterungen möglichst verhindert werden. So wird ein filmartiges Gefühl erzeugt. Mithilfe von Motoren gleicht ein Gimbal Verwackelungen in alle Richtungen aus und die Kamera bleibt stabil.

Gimbals sind sowohl Profis als auch Hobby-Kameramännern erst im letzten Jahrzehnt zum Begriff geworden. Das weist darauf hin, dass beim Filmen die Grenze zwischen Amateur und Profi zunehmend schwammig wird. Schnell wird das Drehen von Videos auf Seiten wie YouTube vom Hobby zum Beruf. Das ist unter anderem der Zugänglichkeit von sowohl Software als auch Hardware zu verdanken. Videobearbeitungssoftwares gibt es häufig umsonst. Für einige hundert Euro können hochwertige Kameras gekauft werden. Selbst Handy-Kameras können die Bedürfnisse vieler Nutzer bereits decken.

Gimbals kommen dieser Entwicklung ebenfalls nach. Neue Modelle sind so klein und leicht, dass sie mit nur einer Hand bedient oder auf einen anderen Gegenstand montiert werden können. Deshalb kommen sie auch für Sportvideos zum Einsatz, wie zum Beispiel für dieses Mountainbike-Video von Luis Gerstner:

Die Technologie, die bei einem Gimbal benutzt wird, ist aber älter als die Filmindustrie. Die kardanische Aufhängung beziehungsweise Lagerung – wie die Gimbal-Technologie genannt wird – ist in allen drei Raumachsen frei beweglich und hat die Stabilisierung eines Gegenstands als Ziel. Erfunden wurde sie vermutlich im dritten Jahrhundert vor Christus von Philon von Byzanz, um ein Tintenfass so aufzuhängen, dass es nicht umgestoßen werden kann. Bekannter ist der Einsatz der Technologie auf Schiffen, um den Kompass zu stabilisieren. Diese Idee schlug Leonardo da Vinci vor.

So funktioniert ein Gimbal

Ein Gimbal verfügt über ein System, das seine Position im Raum erkennt. Drei Motoren, die extrem schnell reagieren, halten die Kamera ohne Verzögerung in der voreingestellten Lage. Jeder Motor agiert auf einer der drei Achsen: der X-, Y- oder Z-Achse. So fallen jegliche Rucke aus und der Kameramann kann sich etwas freier bewegen, ohne die Aufnahme zu beeinträchtigen.

Folgendes Video von fototrainer.com veranschaulicht die Funktionsweise eines Gimbals:

Die wichtigsten Komponenten eines Gimbals

Besonders in der Ausstattung gibt es unter Handheld-Gimbals große Unterschiede. Einige Hauptkomponenten sind allerdings notwendig, um die erzielte Leistung zu erbringen:

Halterung: Ob für Smartphones, GoPros oder größere Kameras, Gimbals haben eine Halterung, auf der das Gerät montiert wird. Meist wird die Halterung mit einem Einstellrad justiert, um einen festen Halt zu gewährleisten.

Verstellbarer Arm: Ein verstellbarer Arm verbindet den Griff und die Halterung. An ihm sind auch die drei Motoren verbaut.

Rollmotor: Der Rollmotor gleicht die Bewegungen der Griffhand nach rechts oder links aus.

Neigungsmotor: Der Neigungsmotor verhindert Neigungen nach oben oder unten.

Schwenkmotor: Der Schwenkmotor gleicht Drehungen des Handgelenks aus, sodass die Kamera immer in die voreingestellte Richtung blickt.

Griff: Der Nutzer hält das Gimbal am Griff. Dort befinden sich auch die Anschlüsse und Bedienelemente. Oft sind die Griffe ergonomisch für eine angenehme Handhabung.

Bedienelemente: Je nach Ausstattung können Gimbals über Bedienelemente wie Joysticks, Ein- und Aus- oder Zoomtasten verfügen. Oft gibt es sogar ein kleines Display.

Ladebuchse: Am Griff befindet sich für gewöhnlich die Ladebuchse in Form eines USB- oder Micro-USB-Anschlusses, um den Akku des Gimbals aufzuladen.

Gimbals für unterschiedliche Kameras

Es sind viele verschiedenen Arten von Gimbals im Umlauf. Einige werden zweihändig bedient und kommen hauptsächlich auf Filmsets zum Einsatz. Dieser Vergleich behandelt allerdings nur Handheld-Gimbals, also die stabförmigen Geräte, auf denen kleinere Kameras zur Stabilisation der Aufnahme montiert werden.

In der Regel lassen sich Gimbals anhand der Kameras gruppieren, die darauf montiert werden können. Es ist möglich, dass ein Gimbal für mehrere Kamera-Arten eingesetzt wird oder nur mit einer Art kompatibel ist. Deshalb ist es wichtig, auf die Angaben des Herstellers zu achten, um festzustellen, ob das Gimbal zu Ihrem Gerät passt.

Gimbals für Smartphones und Actionkameras

Modelle für Smartphones und Actionkameras sind zwar leicht, aber nicht sonderlich belastbar. Deswegen werden sie nur bei entsprechend leichten und kleinen Geräten eingesetzt. Sie sind meist besonders intuitiv in ihrer Handhabung. Oft weisen sie eine kleinere Schwenkachse und einen geringeren Neigungswinkel auf als Gimbals für größere Kameras.

Vorteile
  • Leicht
  • Intuitive Bedienung
  • Handlich
  • Platzsparend
  • Günstig
Nachteile
  • Geringe Belastbarkeit
  • Kleinere Schwenkachse und geringerer Neigungswinkel

Gimbals für Kameras

Gimbals für System- und Spiegelreflexkameras sind meist schwerer und robuster als ihre kleinen Verwandten. Dafür sind sie belastbarer. Mit ihnen lassen sich hochwertige Aufnahmen durchführen, und zwar nicht nur weil die Kameras, die darauf montiert werden, besser sind. Gimbals für Kameras erreichen bezüglich der Schwenkachse und des Neigungswinkels meist 360 Grad. Allerdings kosten sie mehr als Gimbals für Smartphones.

Vorteile
  • Hohe Belastbarkeit
  • Robust
  • Schwenkachse und Neigungswinkel mindestens 360 Grad
  • Für hochwertige Aufnahmen geeignet
  • Bei Teleskopstangen auch als Selfie-Stick nutzbar
Nachteile
  • Schwer
  • Teuer
  • Teils sperrig

Gimbals mit integrierter Kamera

Die zwei klassischen Handheld-Gimbal-Arten haben ein junges Anhängsel: das Gimbal mit integrierter Kamera. Hierbei handelt es sich nicht um ein Gimbal, an dem ein Gerät zur Aufnahme montiert wird. Stattdessen hat es bereits eine integrierte Kamera. Das macht es besonders platzsparend. Oft wird es deswegen auch Pocket-Gimbal genannt. Es hat ein Display mit Touchscreen, auf dem Nutzer sehen, was sie filmen, und das Gerät bedienen können. Wem der Bildschirm zu klein ist, der kann das Gimbal an sein Smartphone anschließen und es von dort aus bedienen.

Sein größter Vorteil wird diesem Gimbal von vielen als Nachteil angerechnet: Es benötigt kein weiteres Gerät zum Filmen. Sie können also sofort nach dem Kauf auf „Aufnehmen“ drücken. Andererseits bedeutet das auch, dass der Nutzer das Aufnahmegerät nicht frei wählen kann. Nicht zuletzt fällt die Akkulaufzeit eines Pocket-Gimbals oft kürzer aus als zwei bis vier Stunden. Es ist also empfehlenswert, eine Powerbank dabei zu haben. Zum Aufladen benötigen Sie einen USB-Anschluss.

Vorteile
  • Kein weiteres Gerät zum Filmen erforderlich
  • Sehr leicht
  • Äußerst kompakt
  • Steuerung über das Smartphone möglich
Nachteile
  • Kein Aufrüsten der Kamera möglich
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Teuer

Die wichtigsten Merkmale eines Gimbals

Je nach Ihren Bedürfnissen stehen für Sie andere Kaufkriterien im Vordergrund. Merkmale wie zum Beispiel die Bedienung oder die Ausstattung werden von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich gewichtet. Selbst bei Kriterien, die sich auf die Leistung des Produktes beziehen, entscheiden letztendlich Sie, worauf Sie den größten Wert legen.

Schwenkachse und Neigungswinkel

Bei der Kaufentscheidung sollten Sie besonders auf die Schwenkachse und den Neigungswinkel des Gimbals achten. Diese sollten möglichst groß ausfallen, sodass Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und das Gimbal uneingeschränkt im Raum bewegen können. Dafür ist ein Winkel von 360 Grad oder mehr optimal. Die meisten Kamera-Gimbals gewährleisten dies. Bei Smartphone- und Actionkamera-Gimbals ist das allerdings oft nicht der Fall. Achten Sie am besten auf die Angaben des Herstellers.

Selbstverständlich sind Ihre persönlichen Bedürfnisse für die Auswahl des richtigen Modells entscheidend. Wer das Gimbal zum Vloggen oder Aufnehmen unkomplizierter Heimvideos nutzen möchte, kommt bestimmt auch mit einem Modell aus, das hinsichtlich der Schwenkachse und der Neigungswinkels nicht besonders umfangreich ist. Wer sich hingegen Extremsportaufnahmen oder anspruchsvolle Filmaufnahmen vornimmt, sollte eine breite Schwenkachse und einen großen Neigungswinkel priorisieren.

Akkulaufzeit

Kaum etwas ist beim Filmen niederschmetternder, als wenn der Akku der Kamera beziehungsweise des Gimbals vorzeitig leer wird – besonders wenn keine Aufladeoption vorhanden ist. Achten Sie beim Kauf eines Gimbals demnach auf eine möglichst lange Akkulaufzeit. Diese variiert je nach Modell zwischen 4 bis 18 Stunden. Für die meisten Nutzer sollte die Akkulaufzeit also für eine Filmeinheit ausreichen. Wenn dies nicht der Fall ist, lassen sich die Akkus leicht per USB-Anschluss aufladen. Es ist also zu empfehlen, einen aufgeladenen Laptop oder eine Powerbank dabei zu haben, um den Akku gegebenenfalls wieder aufladen zu können. Einige Gimbals haben außerdem Wechselbare Akkus. In dem Fall können Sie einen zweiten aufgeladenen Akku mitnehmen und den leeren einfach direkt ersetzen.

Es ist außerdem möglich, den Verbrauch Ihres Gimbals etwas zu regulieren. Je stärker die Motoren arbeiten müssen, umso mehr Akku verbrauchen sie. Wenn Sie sich also bemühen, das Gimbal ruhig zu halten, um die Motorik möglichst wenig zu beanspruchen, kann sich die Akkulaufzeit verlängern.

Belastbarkeit

Die Belastbarkeit des Gimbals entscheidet, welche Geräte auf das Handheld-Gimbal montiert werden können. Modelle für Smartphones und Actionkameras können meist nicht viel mehr als 200 Gramm tragen. Kamera-Gimbals halten hingegen oft zwei bis drei Kilogramm aus. Bei DSLR- und Spiegelreflexkameras ist aber das Gewicht des Objektivs nicht zu unterschätzen. Hilfreich ist es, sich beim Hersteller bezüglich der maximalen Belastbarkeit zu erkundigen und diese mit dem eigenen Gerät abzugleichen.

Ausstattung

Die Ausstattung des Gimbals hängt oft vom Preis ab. Einfache und preiswerte Modelle weisen in der Regel weniger Funktionen auf, wobei hochwertige und teure Modelle mit vielen Funktionen ausgerüstet sind. Viele Gimbals können mithilfe einer App vom Smartphone gesteuert werden. Zum Beispiel haben sie einen Tracking-Modus. Auf dem Smartphone können Sie die zu filmende Person per Touchscreen umkreisen. Das Gimbal bewegt sich dann automatisch, sodass sich die eingekreiste Person immer im Fokus des Bildes befindet.

Gimbals können außerdem vom Griff aus bedient werden. Häufig sind sie mit einem Joystick und Tasten ausgestattet. Damit können Sie die Kamera lenken oder zoomen. Die Art und Anzahl solcher Funktionen hängen vom Modell ab. Deswegen sollten Sie sich vor dem Kauf im Klaren sein, welche Funktionen Sie benötigen und wo eventuell gespart werden kann. Eine An-und Aus-Taste sollte in jedem Modell vorhanden sein.

Bedienbarkeit

Es ist zwar vorteilhaft, wenn sich ein Gimbal per Smartphone steuern lässt. Allerdings sollten möglichst viele Funktionen direkt am Griff bedienbar sein. Das erleichtert die Nutzung erheblich. Zudem müssen diese Bedienelemente leicht erreichbar sein. Wenn sie zu weit auseinander oder zu eng zueinander platziert sind, erschwert dies die Bedienung und sorgt für Irritation.

Material

Gimbals werden größtenteils aus Kunststoff hergestellt. Bestimmte Teile wie die Halterungen und Gelenke bestehen oft aus unterschiedlichen Metallen. Der Griff ist mit Kunststoff versehen und sorgt damit für Komfort sowie einen festen Halt sorgt. Einige Gimbals sind spritzwassergeschützt. Wenn Sie bei schlechtem Wetter oder in der Nähe von Gewässern filmen, ist ein spritzwasserfestes Modell durchaus ratsam. Komplett wasserfeste Gimbals sind allerdings nicht zu finden.

Größe und Gewicht

Die Größe und das Gewicht des Gimbals sind vor allem für die Handhabung entscheidend. Große Gimbals liegen manchmal nicht so bequem in der Hand. Gerade wenn über mehrere Stunden gefilmt wird, ist Ihnen der Kameramann für ein leichtes Modell bestimmt dankbar.

Pocket-Gimbals sind am kleinsten und mit etwa 100 Gramm am leichtesten. Sie passen sogar oft in die Hosentasche und belasten den Nutzer mit ihrem Gewicht kaum. Smartphone-Gimbals sind ein bisschen schwerer, sie wiegen etwa 300 bis 500 Gramm. Selbst mit montiertem Smartphone ist das Gesamtgewicht aber noch relativ gering. Ihre Größe wird oft als besonders handlich bezeichnet. Kamera-Gimbals sind am größten und schwersten. Einige Nutzer empfinden sie eventuell als sperrig. Ihr Maximalgewicht beträgt ungefähr vier Kilogramm; hinzu kommt die Kamera. Dieses Gimbal kann bei langen Szenen also schnell für Erschöpfung sorgen, besonders wenn über Kopf gefilmt wird.

Preis und Hersteller

Nutzer sollten sich vor dem Kauf im Klaren sein, in welchem Umfang sie das Gimbal einsetzen möchten. Wer das Filmen als Hobby sieht und lediglich sein Smartphone auf ein Gimbal montieren möchte, muss auch nicht viel Geld ausgeben. Für professionelle Aufnahmen ist allerdings auch für Handheld-Gimbals eine größere Summe fällig. Die Preise beginnen etwa bei 50 Euro für ein Smartphone-Gimbal. Eine bekannte Preisobergrenze gibt es nicht. Es gibt allerdings Modelle für mehrere hundert Euro. Nutzer, die ein hochwertiges Gimbal haben möchten, deren Bedürfnisse aber nicht gerade so hoch sind wie bei Profis, können in der Preisklasse von rund 200 Euro ein passendes Modell finden. Zu den bekanntesten Herstellern gehören Zhiyun, Rollei und DJI.

Tipps zur Nutzung

Für unerfahrene Nutzer ist der Umgang mit einem Gimbal nicht gerade selbsterklärend. Einige Tipps können somit die Einstellung des Geräts und die ersten Drehversuche erleichtern.

Ausbalancieren

Viele Gimbals müssen vor der Nutzung ausbalanciert werden. Damit ist gemeint, dass die Ausgangposition der Kamera festgelegt und stabilisiert wird. Da Gimbals je nach Hersteller anders bedient und eingestellt werden, sollten Sie sich an die Gebrauchsanweisungen des Herstellers halten. Oft gibt es dafür ein How-To-Video. Ein gut ausbalanciertes Gimbal spart Akku, da die Motoren nicht so stark arbeiten müssen.

Geschmeidige Bewegungen sind erstrebenswert

Der Sinn eines Gimbals ist es unerwünschte Rucke und Erschütterungen auszugleichen, um für eine stabile, professionelle Aufnahme zu sorgen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie wild herumwirbeln sollen, nur weil Sie ein Gimbal nutzen. Alles können diese Geräte auch nicht ausgleichen. Achten Sie darauf, dass Sie sich ruhig und gleichmäßig bewegen. Das sorgt für eine bessere Aufnahme und schont den Akku des Gimbals, da die Motoren nicht mehr als nötig beansprucht werden. Für besonders stabile Bewegungen ist es zu empfehlen, das Gimbal per Smartphone oder Joystick zu steuern.

Bloß kein Krebsgang

Ein üblicher Anfänger-Fehler ist es, Körper und Kamera in Richtung Filmobjekt zu drehen und die ausgewählte Strecke im Krebsgang zurückzulegen. Selbst das beste Gimbal kann die Aufnahme, die dadurch entsteht, aber nicht retten. Die Bewegung ist zu ungleichmäßig. Stattdessen sollten Sie einfach nach vorne laufen und die Kamera in Richtung Filmobjekt positionieren.

Nützliches Zubehör

Gimbals benötigen in der Regel nicht viel Zubehör. Einige Artikel könnten ihre Bedienung allerdings erleichtern und den Nutzungsumfang des Geräts erweitern. Mit einem zusätzlichen Akku oder einer Powerbank können Sie sich zum Beispiel sicher sein, dass Sie nicht vorzeitig mit dem Filmen aufhören müssen, weil der Akku leer ist. Eine Tasche erleichtert den Transport des Gimbals. Mit einem Verlängerungsstab stehen Ihnen mehrere Perspektiven zur Verfügung. Nicht zuletzt können Sie mit Befestigungszubehör das Gimbal an einem Fahrradhelm, einem Fahrzeug oder sogar einer Drohne befestigen. Einige dieser Artikel können je nach Angebot im Lieferumfang enthalten sein.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Gimbals nicht selbst getestet.

Weder die Stiftung Warentest noch weitere renommierte Testportale testeten bisher Gimbals. Verbraucher könnten jedoch von einem Gimbal-Test profitieren. Bezüglich einiger Merkmale von Gimbals herrscht nämlich Ungewissheit. Zum Beispiel könnte durch einen Test der Begriff „spritzwassergeschützt“ konkreter definiert werden. Ist das Merkmal wortwörtlich zu verstehen, also dass das Gerät tatsächlich nur vor einigen Tropfen geschützt ist? Oder können solche Gimbals länger bei starkem Regen eingesetzt werden? Des Weiteren wird einigen Modellen vage „Robustheit“ nachgesagt. Diese könnte genauer getestet werden. Nicht zuletzt muss selbstverständlich die Leistung der Geräte gemessen werden. Das heißt, dass die Geräte starken Rucken und abrupten Bewegungen ausgesetzt werden, um festzustellen, welches Gimbal diese am besten ausgleicht und die Kamera am effektivsten stabilisiert.


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