4K-Monitor-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- 4K-Monitore bieten durch ihre hohe Auflösung mehr Möglichkeiten, Fenster auf dem Desktop anzuordnen.
- Sie eignen sich für den multifunktionalen Einsatz als TV-Gerät, sei es zum Fernsehen oder Streamen.
- Sehr hohe Auflösungen sind vor allem für Gamer interessant, aber nur mit entsprechender Grafikkarte sinnvoll.
- Die Standardgröße beträgt 27 Zoll; kleinere Modelle sind meist nicht viel günstiger.
Das Kino für zu Hause
Computermonitore kommen heutzutage für die unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz. Die Zeiten, in denen Nutzer damit ausschließlich Tabellen- oder Textbearbeitungen vorgenommen haben, gehören endgültig der Vergangenheit an. Sei es das zum Fernsehen, Streamen, für YouTube oder das Computerspiel – ein guter Monitor ist bei all dem von Vorteil.
4K-Monitore bieten eine gestochen scharfe Auflösung. Damit macht nicht nur das Anschauen von Videos, sondern auch das Bearbeiten von Grafiken und Tabellen Spaß. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Fenster und Elemente auf dem Desktop übersichtlicher anordnen können, weil der größere Bildschirm mehr Platz bietet. Mittlerweile sind 4K-Monitore zudem wesentlich erschwinglicher als noch zum Zeitpunkt ihrer Markteinführung. Zwar müssen Sie mit einem etwas höheren Energiebedarf rechnen, allerdings sind schon viele sparsamere Modelle erhältlich.
Woher kommt die Bezeichnung 4K?
Die Bezeichnung „4K“ leitet sich von der Abkürzung „K“ für Kilo, also tausend her. „4K“ bedeutet demnach, dass der Bildschirm in der Breite circa 4.000 Pixel aufweist. Im Falle von 4K-Monitoren ist das ein Näherungswert, die tatsächliche Anzahl beträgt 3.840. „Echtes“ 4K gibt es nur auf Kinoleinwänden, bei denen diese Zahl dann 4.096 beträgt. Zwar ist es numerisch nicht ganz korrekt, doch die Bezeichnung „4K“ ist auch bei Fernsehern und Monitoren längst zum Standard geworden.
Welche Anforderungen bringt ein 4K-Monitor mit sich?
Beachten Sie unbedingt den höheren Platzbedarf. Verbunden mit einer größeren Bildschirmdiagonale steigt auch der optimale Sitzabstand. Daher sollten Sie vor dem Kauf Ihren Arbeitsplatz dahingehend prüfen, ob der nötige Platz für einen 4K-Monitor vorhanden ist. Ferner ist es wichtig, dass die Grafikkarte in der Lage ist, die hohe Auflösung an den Monitor zu übertragen. Sollte die Grafikkarte nicht mit dem 4K-Monitor kompatibel sein, nützt die hohe Auflösung wenig und ein ruckeliges Bild ist die Folge.
Bekannte Marken
LG | Dell | Samsung | BenQ | HP
Technische Kaufkriterien
Bei der Entscheidung für einen passenden hochauflösenden 4K-Monitor ist zunächst eine Reihe technischer Kriterien zu berücksichtigen.
Paneltypen
Beim Panel handelt es sich um das wichtigste Element für die Funktion des 4K-Monitors. Es gibt drei unterschiedliche Paneltypen, die sich im Hinblick auf die Anordnung der darin verbauten Flüssigkristalle unterscheiden.
IPS-Panels
Diese Panels arbeiten nach dem In-Plane-Switching-Prinzip. Das Ergebnis ist ein Bild mit sehr guten Kontrastwerten. Dadurch, dass die Moleküle parallel zur Anzeigefläche liegen, erreichen IPS-Panels auch dann eine hohe Lesbarkeit, wenn der Betrachter nicht frontal vor ihnen sitzt. Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Reaktionszeit der Pixel. Unschöne Nachzieheffekte, wie sie bei anderen Geräten, etwa bei anspruchsvollen Spielen, entstehen können, bleiben aus. Das wissen auch Fotografen und Videocutter zu schätzen. Die Hintergrundbeleuchtung geht jedoch mit einem etwas höheren Energiebedarf einher.
- Sehr gute Kontrastwerte
- Blickwinkelstabil
- Geringe Reaktionszeit
- Etwas höherer Energiebedarf
TN-Panels
Bei Twisted-Nematic-Panels bestehen die Pixel aus stäbchenförmigen Flüssigkristallen. LEDs sorgen für eine permanente Hintergrundbeleuchtung. Je höher die anliegende Spannung ist, desto stärker ist die senkrechte Ausrichtung zur Monitoroberfläche. Das bedeutet weniger Licht und einen dunkleren Farbton. Allerdings werden die Pixel wegen der konstanten Hintergrundbeleuchtung nie komplett schwarz. Sie sind aufgrund ihres einfachen Konstruktionsprinzips kostengünstig und dementsprechend weit verbreitet. Gamer schwören auf TN-Panels, weil sie eine sehr schnelle Reaktionszeit bieten. Ein optimales Bild ist jedoch nur aus senkrechtem Blickwinkel möglich. Farb- und Kontrastdarstellung können zudem nicht mit den anderen Paneltypen mithalten.
- Günstig in der Anschaffung
- Sehr geringe Reaktionszeit
- Hohe Bildwiederholungsrate
- Schwächen bei Darstellung von Kontrasten und dunklen Farben
- Nicht blickwinkelstabil
VA-Panels
VA-Panels arbeiten nach dem Vertical-Alignment-Prinzip. Die Flüssigkeitskristalle bewegen sich nach dem Einschalten des Monitors in eine horizontale Anordnung. In puncto Kontrastwerte können die VA-Panels sogar die IPS-Panels übertrumpfen. Hierfür müssen Sie jedoch einen noch höheren Energieverbrauch in Kauf nehmen. Sie gelten überdies als eher hitzeempfindlich. Für Touchscreens sind sie komplett ungeeignet, weil das Bild bei Berührung eine dunklere Farbe annimmt.
- Beste Kontrastdarstellung
- Höchster Energieverbrauch
- Hitzeempfindlich
Display-Technologien
Bei der Technik des Displays unterscheidet man zwischen LCD und LED, die in der Beleuchtung der Flüssigkristalle voneinander abweichen.
LCD-Technik
Beim herkömmlichen „Liquid Crystal Display“ gibt es eine flächige Hintergrundbeleuchtung mittels Leuchtstoffröhren. Die einzelnen Bildpunkte bestehen aus Flüssigkristallen. Ihre Farbe wird von einem Filter bestimmt. Ein Transistor sorgt dafür, dass die Kristalle je nach anliegender Spannung ausgerichtet werden und einen bestimmten Farbton aussenden. Aufgrund der verbauten Leuchtstoffröhren sind LCD-Monitore etwas größer.
LED-Technik
LED-Monitoren verzichten auf eine Bestrahlung durch Röhren. Bei diesen Modellen leuchten die Bildpunkte selbst. Folglich sind die Monitore deutlich flacher. Innerhalb jedes Pixels liegen drei Leuchtdioden in Rot, Grün und Blau. Durch die Mischung dieser Farben entsteht das Gesamtbild. Die meisten modernen Monitore funktionieren mit dem LED-Prinzip. Zum einen brauchen die Geräte nicht so lange für den Bildaufbau, zum anderen benötigen sie weniger Energie. Außerdem haben sie eine höhere Lebensdauer als herkömmliche LCD-Monitore.
Auflösung
Die Auflösung gibt die Zahl der einzelnen Punkte an, die das Gesamtbild darstellen. Je größer diese Zahl ist, desto schärfer nimmt der Betrachter das Bild wahr. 4K-Monitore verfügen über eine auch Ultra High Definition (UHD) genannte Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Damit ist die Anzahl der Pixel rund viermal höher als bei Full HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Full HD ist zudem die typische Auflösung von Videomaterial auf Blu-Ray-Discs. Während 4K-Monitore insgesamt also über rund 8 Millionen Bildpunkte verfügen, sind es bei Full-HD-Geräten nur zwei Millionen.
Was ist der Unterschied zwischen UHD und 4K?
Der Unterschied zwischen der UHD- und der 4K-Auflösung liegt in der Anzahl der vertikalen Bildpunkte. UHD bezeichnet eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten, was exakt der vierfachen Pixelmenge von Full HD entspricht. Das Seitenverhältnis ist wie bei Full HD 16:9. Der Begriff 4K kommt hingegen aus dem Kinobereich und beschreibt streng genommen eine Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln. Diese Auflösung wird auch als 4K2K bezeichnet. Eine Abweichung zeigt sich ferner im veränderten Seitenverhältnis von 17:9. 4K-Monitore müssten also eigentlich UHD-Monitore heißen. Allerdings hat sich eingebürgert, die Begriffe 4K und UHD synonym zu verwenden, sodass die Bezeichnung 4K heute eine Auflösung von 3.840 x 1.920 Pixeln beschreibt.
Die Auflösung des Eingabematerials entspricht nicht immer derjenigen des Monitors. Anders gesagt: Ein 4K-Monitor kann seine Stärken nur dann voll ausspielen, wenn das Bildmaterial qualitativ der gebotenen UHD-Auflösung entspricht. Das ist bei normalem Fernsehprogramm wie auch den meisten Sendungen auf Streaming-Diensten nicht der Fall. Allerdings nimmt die Beliebtheit von 4K-Geräten derart zu, dass das Angebot von Filmen und Serien im 4K-Format ebenfalls wächst. Da diese Auflösung bei Kinofilmen ohnehin Standard ist, verfügen die Studios über eine entsprechende Technik. Es ist aber zu beachten, dass die Videodateien umso mehr Speicherplatz beziehungsweise Datenvolumen verbrauchen, je höher sie aufgelöst sind.
Bildwiederholfrequenz
Diese in Hertz angegebene Größe bestimmt, wie oft pro Sekunde der Monitor das Bild neu aufbauen kann. Bei schnellen Actionspielen, Sportübertragungen und Verfolgungsjagden ist dieser Parameter wichtig. Wer den Monitor eher für Bürotätigkeiten am PC nutzt, benötigt dagegen keine sehr hohen Werte. Der Standardwert für Fernsehübertragungen liegt bei 24 Hertz. 4K-Monitore bieten in der Regel eine Bildwiederholfrequenz von mindestens 60 Hertz. Diese ist für die meisten Anwendungen absolut ausreichend.
Für Gamer ist insbesondere bei schnellen Spielen eine höhere Rate von 144 Hertz nötig. Mittlerweile gibt es sogar 4K-Monitore mit einer Bildwiederholungsrate von 240 Hertz. Einige Fachleute sind jedoch der Meinung, dass die menschliche Wahrnehmung ab 200 Hertz keine Unterschiede mehr wahrnehmen kann. Wichtig bei 4K-Monitoren mit hoher Bildwiederholfrequenz ist, dass die Grafikkarte des PCs auch so schnell takten kann. Andernfalls wird es unweigerlich zu einem ruckeligen Bild kommen. Bei Grafikkarten lautet die entsprechende Größe „fps“ (frames per second).
Oft sind die Angaben einiger Hersteller bezüglich der Bildwiederholrate verwirrend. Hier tauchen manchmal viel höhere Zahlen auf, etwa 400 Hertz bei der Motionflow genannten Technik von Sony. Erklärt wird dies damit, dass der Monitor selbst weitere Bilder berechnet, die zwischen denjenigen der 50 Hertz-Wiedergabe liegen. Bei LG gibt es ein ähnliches Prinzip, das Picture Mastering Index (PMI) heißt. Diese Werte sind allerdings herstellerübergreifend nicht miteinander vergleichbar, weil sie bei jedem Fabrikat anders definiert sind.
Pixeldichte
Zwar liegt die Vermutung nahe, dass die Auflösung das wichtigste Kriterium ist, um die Bildqualität zu bestimmten. Das ist aber nicht ganz richtig, denn mindestens genauso wichtig ist die Pixeldichte. Diese ist in dpi, also dots per inch (zu Deutsch: Punkte pro Zoll) angegeben. Sie sagt aus, wie viele Pixel auf einer bestimmten Fläche des Monitors untergebracht sind. Je kleiner der Monitor bei gleicher Auflösung, desto höher die Pixeldichte. Insbesondere beim Einsatz eines 4K-Monitors als Computerbildschirm ist es wichtig, diese Größe zu kennen; schließlich ist jedes Betriebssystem auf eine bestimmte dpi-Anzahl optimiert.
Smartphones der neueren Generation haben fast immer höhere dpi-Werte als Monitore, weil die Auflösung im Vergleich zu den geringen Maßen des Displays sehr hoch ist. Die Hersteller tragen damit auch der Tatsache Rechnung, dass der Abstand der Augen zum Smartphone geringer ist als zu einem Computermonitor.
Es gibt aber auch 4K-Monitore, die in dieser Hinsicht mit Smartphones mithalten können. Wer darauf Wert legt, sollte beim Kauf auf die Bezeichnung „HiDPI“ achten. Der Computerhersteller Apple spricht hier von Retina-Display. Mit einem solchen Monitor soll vor allem das Arbeiten am PC vorteilhaft sein, weil die Augen nicht so schnell ermüden.
Wie unterscheiden sich AMD Free Sync und NVIDIA G-Sync?
AMD und NVIDIA gelten als die Platzhirsche unter den Herstellern für Grafikkarten. Beide bieten mit ihren Karten ein eigens entwickeltes Verfahren zur Bildoptimierung an. Das Ziel beider Verfahren ist es, die Taktung der Grafikkarte genau auf die Bildwiederholrate des Monitors abzustimmen. Synchronisationsfehler wie ruckelnde Bilder gehören damit der Vergangenheit an. Bei AMD ist dieses Verfahren in die Software integriert. Daher können Nutzer meist auf den Kauf eines speziellen Monitors verzichten. Um G-Sync von Nvidia zu nutzen, ist sowohl eine kompatible Grafikkarte als auch ein teurerer G-Sync-Monitor notwendig. Die Bildwiederholfrequenz gibt die Grafikkarte vor; der Monitor muss diese auch unterstützen. Das G-Sync-System ist insgesamt zwar teurer, wird von vielen Nutzern jedoch als weniger fehleranfällig beschrieben.
Reaktionszeit
Die Reaktionszeit eines 4K-Monitors gibt die Zeitspanne an, die das Gerät für den Farbwechsel der Kristalle benötigt. Diese Angabe erfolgt in Millisekunden (ms). Werte von 10 Millisekunden sind für so gut wie alle Anwendungen ausreichend. Nur Gamer halten nach schnelleren 4K-Monitoren Ausschau. Manche Modelle können den Wechsel innerhalb einer Millisekunde vollziehen. Es ist durchaus vorteilhaft, wenn der Monitor über eine anpassbare Reaktionszeit verfügt. Damit leiden Farbwerte und Helligkeit nicht so sehr unter dem schnellen Wechsel.
Anschlüsse und Schnittstellen
HDMI ist eine digitale Schnittstelle zur Bild- und Tonübertragung. Zwei solcher Anschlüsse sollten mindestens vorhanden sein. Etwas neuer ist die DisplayPort-Technik, die eine noch höhere Auflösung und Bildrate gewährleistet. Da davon auszugehen ist, dass in Zukunft immer mehr Peripheriegeräte über einen DisplayPort verfügen werden, ist der Kauf eines 4K-Monitors mit diesem Ausstattungsmerkmal eine gute Entscheidung. Die Entwicklung der Bildqualität ist mit den Standards 4K oder 5K sicher noch nicht an ihrem Ende angekommen.
USB-Anschlüsse gehören ebenfalls zur serienmäßigen Ausstattung vieler 4K-Monitore. Sie eignen sich für den Anschluss herkömmlicher PC-Peripherie. Dazu zählen Tastatur, Maus und externe Festplatte beziehungsweise USB-Stick. Zudem stellen sie eine einfache Möglichkeit dar, das USB-Anschlussfeld des PCs zu erweitern. Der optische Digitalausgang TOSLINK dient nur der Tonübertragung. Hiermit erhalten Nutzer die Möglichkeit, eine externe Soundbar anzuschließen, um die klanglichen Möglichkeiten zu verbessern.
Nur noch vereinzelt sind an 4K-Monitoren ältere Anschlüsse wie VGA, SCART oder DVI zu finden. Für Nutzer, die im Besitz eines Beamers oder VHS-Videorekorders mit diesen Anschlüssen sind, ist dieses Ausstattungsmerkmal jedoch interessant.
Gewicht und Wandhalterung
Das Gewicht des 4K-Monitors ist besonders dann von Interesse, wenn der Nutzer eine Befestigung an der Wand bevorzugt – beispielsweise, um Platz auf dem Schreibtisch zu sparen. Der VESA-Standard gibt an, welche Halterung mit welchem Monitor kompatibel ist. Die Halterungen weisen ein bestimmtes Lochmuster auf, etwa 100 x 100 oder 200 x 100 Millimeter. Während die kleineren Halterungen (VESA MIS-D genannt) Monitore bis zu einem Gewicht von 14,0 Kilogramm tragen können, sind es bei den größeren (VESA MIS-E) bis zu 22,7 Kilogramm. Darüber hinaus gibt es die VESA-MIS-F-Kategorie bis 113,6 Kilogramm.
Weitere Faktoren beim Kauf eines 4K-Monitors
Neben den vielfältigen, teilweise unübersichtlichen technischen Kaufkriterien gibt es weitere Fragen, die Sie sich vor dem Kauf eines Bildschirms stellen sollten, etwa nach einem gebogenen und entspiegelten Display sowie Verstellmöglichkeiten zugunsten der Ergonomie.
Welche Vorteile haben Curved Displays?
Viele Gamer schwören auf Curved Monitore, also Displays mit geschwungener Oberfläche. Sie ermöglichen eine stärkere Immersion, worunter man ein Eintauchen ins Spielgeschehen versteht. Auch bei Kinofilmen und TV-Sendungen kann ein solches Display von Vorteil sein. Der Kontrast überzeugt ebenso am Bildrand, was bei anderer Bauart oft ein Nachteil ist. Allerdings kommen die Vorteile von Curved Displays nur aus einer mittigen Betrachterposition zur Geltung. Für Filmabende in großer Runde taugen sie also weniger. Für jemanden, der oft allein vor dem Bildschirm sitzt, ist die Anschaffung durchaus eine Überlegung wert, allerdings sollte die Bildschirmdiagonale mindestens 27 Zoll betragen.
Sind spiegelnde oder matte Displays bei einem 4K-Monitor besser?
Spiegelnde Displays wirken auf den ersten Blick zwar lebhafter und farbkräftiger. Allerdings gibt es mittlerweile die eindeutige Empfehlung, Displays mit matter Oberfläche vorzuziehen. Glänzende Displaypanels lassen oft ungewünschte Reflexionen entstehen. Das ist vor allem bei Sonneneinstrahlung relevant und kann den Blick auf den Bildschirm deutlich erschweren. Außerdem wird der Betrachter dadurch dazu angehalten, den Kopf so zu bewegen, dass die Reflexionen verschwinden. Eine entspannte Haltung einzunehmen, ist damit schlicht nicht möglich, egal ob es um die Arbeit am PC oder das Anschauen von Videos geht. Zudem ist der Gesamteindruck des Bildes bei matten Displays viel natürlicher.
Anpassungsmöglichkeiten bezüglich der Ergonomie
Damit das Arbeiten mit einem 4K-Monitor angenehm ist und den Körper nicht belastet, sind vor dem Kauf einige Überlegungen zur Ergonomie ratsam. Ein höhenverstellbarer Monitor ist leicht auf die Anforderungen unterschiedlicher Nutzer anzupassen. Auch ein nach vorn oder hinten neigbarer Fuß ist vorteilhaft, um Ermüdungserscheinungen oder gar Haltungsschäden vorzubeugen. Da an manchen Arbeitsplätzen auch im Stehen gearbeitet wird, ist ein möglichst flexibel einstellbarer Monitor immer von Vorteil. Der optimale Abstand beträgt bei herkömmlichen Monitoren 50 bis 60 Zentimeter. Bei größeren 4K-Monitoren mit einer Diagonale von 27 Zoll werden 80 bis 100 Zentimeter empfohlen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 4K-Monitore nicht selbst getestet.
Die Stiftung Warentest führte im August 2019 einen ausführlichen Test von PC-Monitoren durch. Insgesamt fünfzehn Modelle mit Bildschirmdiagonalen von bis zu 27 Zoll und unterschiedlichen Auflösungen kommen darin vor. Bei den 4K-Monitoren liegen zwei Modelle mit der Gesamtnote „gut“ (2,2) gleichauf. Der BenQ PD2700U punktet mit guter Bildqualität (2,4) und Handhabung (2,3). Auch die Umwelteigenschaften bewerteten die Tester als „gut“ (2,3), die Vielseitigkeit des Monitors sogar mit „sehr gut“ (1,0). Die gleiche Endnote von 2,2 erhielt der LG 27UK850-W. Seine Bildqualität bewerteten die Tester mit 2,1 noch ein wenig besser als beim Konkurrenten von BenQ. Bei Handhabung und Umwelteigenschaften erreichte der LG jedoch nur ein „befriedigend“ (2,7).
Als dritter Kandidat mit 4K-Auflösung ist der Iiyama Prolite XUB2792UHSU-B1 vertreten. Er erhielt die Gesamtnote „befriedigend“ (2,8). Für die Bildqualität vergaben die Tester zwar eine 1,9, auch die Vielseitigkeit (1,5) und die Umwelteigenschaften (2,5) überzeugten die Experten. Als Achillesferse machten sie jedoch seine nur ausreichende (4,0) Handhabung aus.
Teaserbild: © MclittleStock / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © DC Studio / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzsieger | Abb. 4: © brovarky / stock.adobe.com | Abb. 5: © Gorodenkoff / stock.adobe.com | Abb. 6: © Netzsieger
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