Fakten und Zahlen zum Oktoberfest

Fakten und Zahlen zum Oktoberfest
Zum Oktoberfest gehören Dirndl und Lederhose genauso wie Bratwurst und Bier. Es ist eines der größten Volksfeste der Welt, das auf einer Fläche von 42 Hektar gefeiert wird. Mit 127 Gastronomiebetrieben und 106.000 Sitzplätzen lässt sich sicherlich auch in diesem Jahr das bayerische Fest genießen.

Der Umsatz des Oktoberfests beträgt rund

1 Milliarde Euro

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91930Liter

Bier getrunken und...

30160Menschen

besuchten das Volksfest.

Oktoberfest
 

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Fakten rund um das Oktoberfest

Das Münchener Oktoberfest „d’Wiesn“ ist das größte Volksfest der Welt. Es wird seit 1810 auf dem Festplatz Theresienwiese veranstaltet. Ausrichter ist die Stadtverwaltung München, genauer: das Referat für Arbeit und Wirtschaft. Es beginnt Mitte September und zieht sich in den gut zweieinhalb Veranstaltungswochen bis in das erste Oktoberwochenende hinein. Grund für das Vorziehen des Festes, das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich im Oktober stattfand, ist das in den Septemberwochen erwartbar gute Wetter während des sogenannten Altweibersommers.

Andrang und Konsum sind nach wie vor gewaltig: Der Umsatz beträgt jedes Jahr circa eine Milliarde Euro. Neben der in der Vergangenheit großen Zahl an einheimischen Gästen kommen auch immer mehr ausländische Urlauber auf das bayerische Traditionsfest. Die meisten Touristen von außerhalb reisen dabei aus Italien, den USA, Japan und Australien an. 

Vergnügen und Gastronomie

Auf einer Fläche von 42 Hektar wirbt eine Unzahl von Attraktionen um die „Geldbeidl“ der Besucher. Dazu gehören Losbuden, 80 verschiedene Fahrgeschäfte (darunter die bekannteste mobile Achterbahn, der „Olympiakreisel“), Karussells, ein Riesenrad, eine Turmrutsche sowie 144 Gastronomiebetriebe, davon 37 Zelte, mit insgesamt 119.000 Sitzplätzen. Bei bayerischer Trompetenmusik und Schlagerhits in den Festzelten kommt das gastronomische Angebot ganz besonders zur Geltung. Den Hunger bekämpfen Wiesnbesucher mit deftigen Speisen wie Schweinshaxe, Käsespätzle, Leberkäsebrötchen oder Brezn. Der Durst wird mit speziellem Oktoberfestbier gelöscht. Es weist eine Stammwürze von mindestens 13,5 Prozent und einen Alkoholgehalt zwischen 5,8 und 6,4 Volumenprozent Alkohol auf. Hiervon werden pro Jahr zwischen sechs und sieben Millionen Liter ausgeschenkt.

Überfüllte Festzelte

Da die Zelte in der Vergangenheit aufgrund von Überfüllung kurzzeitig geschlossen werden mussten, hat die Stadt München ein sogenanntes „Wiesnbarometer“ eingerichtet, das die jeweilige Auslastung der Zelte prognostiziert. Dieses sehen Interessenten auf der Homepage der Stadt (muenchen.de) ein. Kleingruppen sollten sich daher schon am frühen Nachmittag um Plätze an den Bierzeltgarnituren bemühen. Größere Gruppen ab acht oder zehn Personen haben die Möglichkeit, Tische gegen Gebühr zu reservieren. Hier heißt es: pünktlich sein. Nach kurzer Zeit werden nicht besetzte Tische neu vergeben. Gegen Abend füllen sich die Zelte dann merklich, die Stimmung wird ausgelassener, die Musik lauter.

Einzug der Wiesnwirte und Fassanstich

Traditionell beginnt das Oktoberfest mit einem feierlichen Wagenumzug nach historischem Vorbild, bei dem die Wiesnwirte und Brauereien auf prachtvoll geschmückten Pferdegespannen und Festwagen auf den Veranstaltungsort rollen. Den Umzug flankieren die Musikkapellen der Festzelte flankiert. Erst dann folgt der eigentliche Fassanstich, bei dem der Oberbürgermeister der Stadt die Wiesn um 12:00 Uhr nach Vollzug mit den berühmten Worten „O’zapft is! Auf eine friedliche Wiesn“ eröffnet. Dieses Spektakel wird medial genauestens verfolgt, auch weil die Anzahl der Schläge, die der Amtsinhaber benötigt, um das Fass anzustechen, über sein Prestige in der Stadt entscheidet. Rekordhalter mit nur jeweils zwei Schlagversuchen sind der ehemalige sowie der aktuelle Oberbürgermeister Christian Ude und Dieter Reiter. Das erste Bier steht dabei traditionell dem amtierenden bayerischen Ministerpräsidenten zu.

Traditionelles Böllerschießen an der Bavaria

Gleich nach dem Anstich wird die Wiesn noch einmal mit zwölf „Böllerschüssen“ auf den Treppenstufen der Bavaria eingeläutet. Dies ist auch das offizielle Signal für die Festwirte, dass sie mit dem Bierausschank beginnen dürfen. Die Abschlussprozedur gestaltet sich ähnlich, es wird noch einmal richtig laut: Beim „Böllerschießen“, das am letzten Oktoberfesttag um 12:00 Uhr stattfindet, werden die Sieger des Oktoberfest-Landesschießens des Bayerischen Sportbundes mit diversen Salutschüssen geehrt. Dann ist nach gut zwei Wochen Wiesnstimmung endgültig Schluss.

Das sollten Besucher beachten

Da während des Oktoberfestes rund um die Theresienwiese reger Verkehr herrscht, sollten Besucher nach Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Parkmöglichkeiten bestehen weiter außerhalb, etwa in der Nähe der Allianz Arena. Von dort ist der Festplatz bequem mit der U-Bahn erreichbar. Des Weiteren ist aufgrund der Sicherheitslage mehr Zeit einzuplanen: Es finden verstärkte Kontrollen an allen Eingängen statt. Rucksäcke und schwere Taschen sind auf dem Festgelände komplett verboten. Das geflügelte Wort „Rucksackverbot“ greift allerdings zu kurz: Auch Jutebeutel, Sporttaschen und Koffer sind von dem Verbot betroffen. Als Faustformel gilt: Jede Art von Gepäck, das die Maße 20 x 15 x 10 Zentimeter oder ein Fassungsvermögen von drei Litern überschreitet, bleibt am besten einfach daheim beziehungsweise im Hotel.

Gepäck vor dem Festgelände abgeben

Besucher, die diese Sicherheitsmaßnahme nicht bedacht oder sich bei ihrem Mitbringsel verschätzt haben, müssen allerdings nicht noch einmal nach Hause fahren. Neben den Schließfächern am Münchener Hauptbahnhof befinden sich rund um die Theresienwiese acht verschiedene Gepäckaufbewahrungs-Stationen. Gegen eine Gebühr von etwa fünf Euro können Nutzer ihre Habseligkeiten dort sicher verwahren und die Wiesn genießen.

Darüber hinaus unbedingt mitnehmen

  • Bargeld (sehr lange Schlangen vor den Geldautomaten auf dem Gelände!)
  • Personalausweis, Schlüssel, Handy
  • Festes Schuhwerk
  • Gerne etwas Passendes zum Anziehen – aber nicht aus der Karnevalsabteilung. Tipp: Es gibt diverse Trachten- und Dirndl-Verleiher in und um München