Frühjahrsputz für den Terrassenboden

Frühjahrsputz für den Terrassenboden

Frühling und Sommer locken die Menschen wieder nach draußen in ihre Gärten. Für Grillfeste, Abendessen oder einfach nur zum Sonnen hält sich jeder gern auf der Terrasse auf. Doch nach dem Winter ist der Boden meist verschmutzt. Egal, ob Holz, Naturstein oder Beton: Mit der passenden Reinigungsmethode bringen Sie ihn schnell wieder auf Hochglanz.

Frühling: Die richtige Zeit für die Terrassenreinigung

Der Winter bringt nicht nur Kälte und karge Bäume mit sich, sondern auch jede Menge Schmutz, der sich auf der Terrasse ablagert. Das sorgt für unansehnliche Verfärbungen, herumliegende Blätter sowie Moos und Algen zwischen den Bodenplatten. Wenn der Frühling kommt, wird es daher Zeit für eine gründliche Reinigung. Sobald die Terrasse wieder sauber ist, können Sie darauf Grillfeste, Abendessen und entspannte Momente genießen.

Kleine Verschmutzungen sofort entfernen

Bei den meisten Oberflächen ziehen Verschmutzungen schnell ein und sind dann schwieriger zu entfernen. Wischen Sie frische Flecken deshalb am besten sofort weg. Loser Schmutz kann einfach mit einem Besen von der Terrasse gefegt werden. Rechen mit Kunstsoffzinken sind empfehlenswert, da sie weniger Lärm machen als Metallvarianten.

Wie die ideale Reinigung aussieht, hängt insbesondere von der Beschaffenheit der Bodenplatten ab. Sowohl für Holz- als auch Stein- und Betonböden gibt es spezifische Mittel, um den gesamten Schmutz zu entfernen.

Reinigung von Holzplatten

Holzterrassen sehen nicht nur schön aus, sondern lassen sich auch leicht reinigen. Aus welchem Holz der Boden besteht, macht allerdings für die Einfachheit der Reinigung einen Unterschied. Die Holzarten sind in sogenannte Dauerhäufigkeitsklassen eingeteilt, die Auskunft über die Beständigkeit des Holzes geben. Sehr beständige Holzarten bedeuten am wenigsten Pflege, nicht dauerhafte Varianten deutlich mehr. Je unbeständiger das Holz ist, desto vorsichtiger müssen Sie bei der Reinigung sein.

Holz der Dauerhaftigkeitsklasse 1, wie zum Beispiel Teakholz, muss lediglich regelmäßig mit einem Besen gekehrt oder einem Gartenschlauch abgespritzt werden. Ist die Verunreinigung sehr hartnäckig, empfiehlt sich die Reinigung mit Seifenlauge. Schrubben Sie den Boden zunächst mit der Lauge und spülen Sie ihn anschließend mit klarem Wasser ab.

Auch der Einsatz eines Hochdruckreinigers ist grundsätzlich möglich. Verwenden Sie ihn allerdings nur mit einer Waschbürste, um den Boden zu schonen. Der Wasserdruck sollte aus diesem Grund immer auf die niedrigste Stufe eingestellt sein. Weiches Holz ist ungeeignet für die Säuberung mit einem Hochdruckreiniger, da das Holz verspröden und der Holzkleber sich lösen kann. Besser ist die Reinigung per Besen oder Bürste, für die es spezielle weiche Aufsätze gibt, die dem Holz nicht schaden.

Einen geriffelten Holzboden müssen Sie zunächst mit einer Bürste reinigen, damit sich dort keine Reste absetzen. Ein Terrassenboden aus Holz der Dauerhaftigkeitsklasse 3 und 4 sollte nur mit Bürste und Besen gereinigt werden, da es empfindlich reagiert. Kein Holzboden verträgt die Reinigung mit Säure, weshalb Sie auf säurehaltige Reinigungsmittel verzichten sollten.

Wer für besondere Haltbarkeit seines Holzbodens sorgen möchte, kann auf spezielle Pflegeöle für Holzterrassen zurückgreifen. Pinseln Sie das Holz damit ein- bis zweimal im Jahr vor der Reinigung ein, um eine Vergrauung zu verhindern. Lack ist hingegen nicht empfehlenswert, da er schnell abblättert.

Reinigung von Naturstein

Naturstein ist als Terrassenboden beliebt, da er beständig ist und sich nicht so schnell abnutzt. Das Material ist allerdings anfällig für Veralgung, weshalb die Pflege mit einem speziellen Reiniger für Naturstein empfehlenswert ist. Vorbeugend lohnt sich die Behandlung des Steins mit einem Fleckenschutzmittel, die alle paar Jahre wiederholt werden sollte. Das Mittel kann per Pinsel, Wischer oder Sprüher auf dem Boden verteilt werden. Nach einer Einwirkzeit von etwa fünf bis zehn Minuten sollten Sie den Boden noch einmal mit einem trockenen Lappen abwischen, um Rückstände zu entfernen.

Leichte Verschmutzungen lassen sich in der Regel mit Wasser entfernen. Bei stärker Verschmutzung sind natürliche oder chemische Reinigungsmittel hilfreich. Erstere haben den Vorteil, dass sie biologisch abbaubar sind. Beispielsweise lässt sich Steinboden leicht mit einer Lauge aus Waschnüssen und Natron reinigen. Mischen Sie dafür die Schalen von Waschnüssen mit etwas Natron und warmem Wasser in einer Schüssel. Tauchen Sie zum Test einen Schwamm hinein. Wenn dieser schäumt, ist die Lauge ideal. Sie muss nun 30 Minuten ruhen, bevor Sie sie großzügig auf dem Steinboden verteilen können. Lassen Sie das Gemisch eine Weile einwirken und spülen Sie die Lauge anschließend mit klarem Wasser ab.

Wenn der Steinboden stark verschmutzt ist, lohnt sich der Einsatz eines Hochdruckreinigers. Er entfernt sämtliche Verunreinigungen im Handumdrehen und ist leicht zu bedienen. Achten Sie allerdings darauf, dass das Wasser nicht bis an die Hauswand spritzt, um diese im Anschluss nicht ebenfalls reinigen zu müssen.

Reinigung von Betonboden

Terrassen aus Beton sind ähnlich pflegeleicht wie solche aus Steinboden. Die regelmäßige Reinigung mit einem Reisigbesen entfernt bereits den Großteil aller Verschmutzungen. Algen und ähnliche Ablagerungen sind mit warmem Wasser und einer geringen Menge Essigreiniger schnell beseitigt. Spülen Sie die Terrasse danach unbedingt gründlich mit klarem Wasser ab, um den Geruch des Reinigers zu entfernen.

Bei hartnäckigem Schmutz kann ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Allerdings empfiehlt sich das Gerät nur, wenn die Terrasse keine Sandfugen hat, da diese durch den Hochdruckreiniger ausgespült werden. Für bestimmte Verschmutzungen gibt es spezielle Reinigungsmittel, die nur für diese genutzt werden sollten. Kalk, Zement und Rost lassen sich am besten mit säurehaltigem Reinigungsmittel entfernen. Bei Teer, Harz oder Farbverschmutzungen sollte Lösungsmittel verwendet werden.