Surround-System

Die 7 besten Surround-Systeme im Vergleich

Allgemeine Merkmale
Maße
Gewicht
Leistung
Frequenzbereich
Zwei-Wege-Lautsprecher
MP3-Wiedergabe
Wandmontage
Ausstattung
Anzahl Satelliten
Dolby-Digital-Sound
Center-Lautsprecher
Subwoofer
Fernbedienung
Bedienkonsole
USB-Anschluss
HDMI-Anschluss
Bluetooth-fähig
Batterien inklusive
Anzahl Lautsprecher-Kabel
Vorteile
Nachteile

Surround-Systeme-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Surround-Systeme bestehen aus mindestens fünf Lautsprechern sowie einem Subwoofer und erzeugen ein dreidimensionales Klangerlebnis.
  • Bei aktiven Komplettsystemen ist der Verstärker im Subwoofer oder in einem mitgelieferten Abspielgerät integriert.
  • Passivsysteme sind auf einen externen Verstärker angewiesen, der sich in Steuereinheiten wie AV-Receivern befindet. Die Lautsprecher lassen sich frei zusammenstellen.
  • Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. Neben passenden Anschlüssen sind etwa die elektrische Leistung und die Impedanz wichtig.
  • Es gibt Surround-Systeme, die mittel Bluetooth oder WLAN eine drahtlose Übertragung gewährleisten. Netzkabel sind jedoch weiterhin nötig.

Ein Fest für die Ohren

Jeder hat bestimmt mindestes einen Lieblingsfilm, der auch nach dem unzählbar wiederholten Anschauen nicht langweilig wird. In den Wochen, in denen Filme im Kino spielen, begeistert nicht nur die Bildqualität, sondern auch der Ton. Zuschauer kommen in den Genuss von starken Bässen und intensiven Höhen, die aus jeder Ecke des Raumes schallen. Es fühlt sich so an, als befinden Sie sich im Geschehen. Verschwindet der Film aus dem Programm, verfliegt auch die Magie.

Das Heimkino wird immer bedeutender. Vor allem in Situationen, in denen Kino keine Option ist, wird es gern genutzt – nicht nur von Filmenthusiasten. Besitzen Sie einen hochwertigen Fernseher, gibt er zwar Farben, Tiefen und Kontraste brillant wieder, aber die Tonqualität der integrierten Lautsprecher lässt zu wünschen übrig. Der Sound ist lasch, blechern und leblos. Für einen intensiven, räumlichen Klang benötigen sie zusätzlich zum TV-Gerät ein Surround-System.

Neben dem Einsatz im Heimkino können Sie Surround-Sound-Anlagen auch zum Musikabspielen oder für Gaming-Zwecke nutzen. Bei vielen Spielen, etwa bei Online-Shootern wie Counterstrike, ist es wichtig, kleinste Geräusche aus verschiedenen Richtungen zuordnen zu können. Echter Raumklang eignet sich hierfür besonders gut.

Aufbau und Funktionsweise von Surround-Systemen

Bei Surround-Systemen handelt sich um Mehrkanal-Tonsysteme aus mindestens fünf Lautsprechern für die Hauptkanäle, einem Subwoofer für die Tiefen und einem Verstärker. Eine andere Bezeichnung lautet 5.1.-Surround-System: Die „5“ steht hierbei für die Lautsprecheranzahl und die „1“ für den Subwoofer. Kommen zwei weitere Lautsprecher hinzu, handelt es sich um ein 7.1.-System.

Der Verstärker fungiert als Steuereinheit: Er trennt die Tonkanäle voneinander und verteilt die Tonspuren auf die Lautsprecher, sodass nicht alle Geräusche gleichzeitig von jeder Box zu hören sind. Entweder ist er als separater AV-Receiver ausgeführt oder in den Subwoofer integriert. Surround-Systeme mit separatem AV-Receiver sind als Passivsysteme bekannt und erlauben es Anwendern, sich das Surround-System individuell zusammenzustellen. Aktivsysteme hingegen sind Komplettsysteme mit integriertem Verstärker.

Die Komponenten und ihre Positionierung

Von den fünf Lautsprechern befinden sich drei vorne und zwei hinten. Der Center-Speaker ist direkt vor der Sitzgelegenheit am Fernseher positioniert und überträgt die Stimmen. Die beiden Front-Speaker an den Seiten des Center-Lautsprechers bilden die Hintergrundgeräusche ab.

Die beiden Rear-Speaker dienen ebenfalls der Wiedergabe von Hintergrundgeräuschen und sind hinter den Sitzen platziert. Sie sorgen dafür, dass Sie Geräusche neben oder hinter sich wahrnehmen, zum Beispiel den Regen, den Sie dank der Front-Speaker bereits von vorne hören, oder ein vorbeifahrendes Fahrzeug. Das Fahrgeräusch wandert von den hinteren zu den vorderen Lautsprechern, um einen Bewegungsablauf abzubilden.

Schlussendlich erzeugt der Subwoofer die starken Bässe, die für Explosionen und dergleichen zum Einsatz kommen. Es gibt zwei Subwoofer-Typen: Downfire-Subs und Frontfire-Systeme. Downfire-Subwoofer beschallen den Boden, von wo aus sich die tiefen Frequenzen im Raum verteilen. Das ermöglicht es Herstellern, breite und flache Modelle herzustellen, die sogar unter das Sofa passen. Frontfire-Systeme verteilen den Tiefton direkt in den gesamten Raum, weshalb sie optisch Frontspeakern ähneln.

Digitaler Surroundsound – eine Alternative?

Surround-Systeme nehmen sehr viel Platz ein. Immerhin müssen Sie die Lautsprecher im gesamten Raum verteilen, damit der Klang wirklich von allen Seiten kommt. In kleinen Wohnräumen ist das jedoch nur schwer umsetzbar. Eine platzsparende Möglichkeit, um die Soundqualität des Fernsehers oder anderer Wiedergabemedien zu verbessern, sind Soundbars, die einen digitalen Raumklang erzeugen. Der Schall strahlt auf die Wände und wird zurückgeworfen, sodass der Eindruck entsteht, die Geräusche kommen von allen Seiten. Je nach Produkt gelingt das Generieren von digitalem Raumklang mehr oder weniger gut. An den echten Raumklang, den 5.1- oder sogar 9.2-Surround-System kreiert, kommt digitaler Surroundsound zwar nicht heran. Für Normalverbraucher in kleinen Wohnungen, die nicht das ultimative Kinoerlebnis suchen, kann digitaler Raumklang allerdings durchaus eine Option sein.

Darauf kommt es beim Kauf an

Um Filme mit einem besseren Klang zu schauen, brauchen Sie kein Profi-Soundsystem für mehr als 1.000 Euro: Bereits der Sound eines einfachen Surround-Systems ist weitaus besser als derjenige eines jeden Fernsehers. Für Audiophile, die nach dem bestmöglichen Klang streben, ist kein Preis zu hoch.

Aktives oder passives Surround-System?

Aktive Surround-Sound-Systeme sind etwas preiswerter als passive. Der Verstärker ist bei diesen entweder in den Subwoofer oder in einen Blu-Ray- beziehungsweise DVD-Player integriert Die Bedienung ist einfach und alle nötigen Anschlüsse sind bereits vorhanden. Da alle Komponenten zu einem Gesamtsystem gehören, lassen sie sich nicht einfach austauschen. Sie sind darauf angewiesen, dass der Hersteller passenden Ersatz anbietet, falls ein Lautsprecher oder der Subwoofer Schaden nimmt. Auch das Hinzufügen weiterer Lautsprecher ist nicht ohne weiteres möglich, da dies von der Anzahl der Anschlüsse, mit dem die Steuereinheit ausgestattet ist, abhängt. Aufeinander abgestimmte Komplettausführungen lassen sich meist nicht erweitern.

Bei passiven Systemen hingegen können Sie Lautsprecher nach Belieben austauschen und kombinieren. Da Sie den AV-Receiver separat kaufen, haben Sie freie Wahl hinsichtlich der Anschlüsse, der Leistung und der Funktionen. Mit dem passenden Modell können Sie beispielsweise auch sieben oder mehr Lautsprecher anschließen. Sie müssen nur darauf achten, dass Lautsprecher, Subwoofer und Receiver kompatibel sind. Die Form und Größe der Lautsprecher beeinflussen Ihre Möglichkeiten, diese im Raum zu positionieren: Sie können die Produkte wählen, die sich am besten platzieren lassen und zugleich visuell zum Raum passen.

Lautsprecherformen

Sie können zwischen Lautsprechern in unterschiedlichen Formen und Größen wählen. Wer das Surround-System in einem großen Raum aufstellen möchte, kann zu sehr großen Boxen greifen, die für einen entsprechend mächtigen Klang sorgen. Für kleine Räumlichkeiten lohnt es sich eventuell, ein System mit Soundbar zu verwenden.

Kompaktlautsprecher
Kompaktlautsprecher

Kompaktlautsprecher ist der Oberbegriff für alle Lautsprecher, die aufgrund ihrer geringen Höhe nicht auf dem Fußboden stehen, sondern auf einer erhöhten Standfläche. Zu besagten Untergründen gehören etwa spezielle Lautsprecherständer. Sogenannte Regallautsprecher sind für die Positionierung in Regalen konzipiert. Sie sind akustisch auf die Nähe zur Wand abgestimmt. Die meisten Kompaktlautsprecher überschreiten kaum die 50-Zentimeter-Marke. Mikrolautsprecher sind sogar kleiner als 20 Zentimeter.

Standlautsprecher
Standlautsprecher

Standlautsprecher nehmen mehr Platz im Raum ein als Kompaktmodelle: Zum einen sind sie mindestens 90 Zentimeter hoch und zum anderen benötigen sie etwas Abstand zu den Wänden. Dank des großen Volumens können sie das Frequenzspektrum detailgetreu und abgerundet wiedergeben. Abgesehen von großen Boxen gibt es säulenförmige Modelle mit einer Breite von teils weniger als 10 Zentimetern und einer Höhe von bis zu 120 Zentimetern.

Soundbar
Soundbar

Mit Soundbars können Sie nicht nur digitalen Raumklang erzeugen, sondern sie auch in einem echten Surround-System einsetzen. Während sich an den beiden Rear-Lautsprechern sowie dem Subwoofer nichts ändert, ersetzt die Soundbar die drei Frontlautsprecher. Da sie flach gebaut ist, nimmt sie weniger Platz in Anspruch als drei einzelne Lautsprecher, sodass sie sich vor allem bei einem geringen Platzangebot eignet.

Das THX-Siegel

THX war ursprünglich eine Ansammlung von Normen, die dafür sorgen, dass die Akustik im Tonstudio und im Kinosaal dieselbe hohe Qualität hat. Ziel ist die Wahrnehmung des Tons, also das Ergebnis. Nicht nur die eingesetzte Technik ist für die THX-Zertifizierung von Bedeutung, sondern auch die Raumbeschaffenheit. Erfüllt ein Kino die Anforderungen, erhält es von der Firma THX Ltd. eine THX-Lizenz.

Mit der wachsenden Beliebtheit von Heimkinos entstanden passende THX-Siegel für die Komponenten – auch für Lautsprecher. THX-zertifizierte Lautsprecher liefern einen reinen, detailreichen Ton, da sie selbst bei hoher Lautstärke sehr klirrarm sind. Dank des gleichmäßigen Frequenzgangs ist die Wiedergabe besonders präzise und wenig anfällig für Verfälschungen. Sets bestehend aus THX-Lautsprecher und -AV-Receiver sind schon ideal aufeinander abgestimmt, weil bereits Einstellungen wie die Trennfrequenz und der THX-Referenzpegel kompatibel sind.

Wer sich für THX-zertifizierte Lautsprecher entscheidet, zahlt zwar meist mehr als für nicht zertifizierte Modelle, kann sich aber der hohen Soundqualität sicher sein. Da nicht zertifizierte Modelle nicht unbedingt schlechter sind, empfiehlt es sich, das Zertifikat nicht als Pflichtkriterium zu verstehen, sondern als Richtwert.

Möglichkeiten der Signalübertragung

Um Verstärker und Lautsprecher miteinander zu verbinden haben Sie im Grunde zwei Möglichkeiten zur Signalübertragung: mit oder ohne Kabel.

Per Kabel

Viele Surround-Systeme sind vollständig mit Kabeln verbunden. Jeder Lautsprecher muss zum einen mit Strom versorgt werden und zum anderen mit der Steuereinheit beziehungsweise dem Verstärker verbunden sein. Die Lautsprecher bei passiven Systemen sind mit einem Kabel ausgestattet, das Strom und Signale gleichzeitig überträgt.

Bei aktiven Systemen verfügen viele Lautsprecher hingegen über einen eigenen Verstärker, weshalb zwei Kabel erforderlich sind. Verbraucher schließen das eine Kabel an das Stromnetz und das andere Kabel an die Steuereinheit: bei Heimkino-Systemen etwa AV-Receiver. Diese besitzen mindestens fünf Anschlüsse für die Lautsprecher sowie einen Anschluss für den Subwoofer. Sie sorgen für eine konstante Signalübertragung ohne Verluste in der Tonqualität.

Besteht ein aktives System sowohl aus Lautsprechern mit als auch ohne Verstärker gestaltet sich die Kabelverlegung anders: Sie schließen die Lautsprecher ohne Verstärker an die Ausführungen mit Verstärker an und deren zweites Kabel an das Stromnetz. Typisch ist auch ein Subwoofer mit integriertem Verstärker, an dem Sie die Lautsprecher per Audiokabel anschließen.

Drahtlos

Wer den Kabelsalat verringern möchte, kann sich für eine drahtlose Übertragung entscheiden. Am häufigsten kommen Bluetooth-Module zum Einsatz, welche die Audiosignale zwischen Steuergerät und Lautsprechern übertragen. Einige System sind auch mit WLAN ausgestattet. Das bedeutet jedoch nicht, dass überhaupt keine Kabel nötig sind. Häufig sind nur die Rear-Lautsprecher und manchmal der Subwoofer kabellos mit der Anlage verbunden. Das hat den Vorteil, dass Sie keine Kabel quer durch den gesamten Raum verlegen müssen. Bei passiven Systemen mit Bluetooth-Rear-Lautsprechern lässt sich das Strom- oder Audiokabel unauffällig im Hintergrund verlegen. Auch bei aktiven Systemen mit integriertem Verstärker reduziert sich die Anzahl der Kabel merklich, sodass sich die Lautsprecher einfacher im Raum positionieren lassen.

Bei der Bluetooth-Variante erfolgt die Signalübertragung direkt zwischen Verstärker und Lautsprechern. Eine stabile Verbindung ist bis zu einer Entfernung von etwa zehn Metern garantiert. Ist ein WLAN-Modul im Verstärker integriert, stellt es meist eine Verbindung zwischen Audioquelle und Verstärker her. Durch die Anbindung an das heimische WLAN-Netz ist etwa die Wiedergabe von Online-Inhalten möglich. Die Reichweite erstreckt sich über den gesamten Wohnbereich.

Bei Bluetooth kann es häufiger zu kurzen Aussetzern kommen. Zudem ist eine verlustfreie Übertragung der Audiosignale bei Bluetooth-Systemen im Gegensatz zu kabelgebundenen Varianten nicht gewährleistet. Das liegt daran, das die Audiosignale für die drahtlose Übertragung komprimiert werden, wodurch es zu minimalen Qualitätseinbußen kommt. Diese sind aber so gering, dass sie nur für geübt Ohren hörbar sind.

Für alles seinen Anschluss

Neben einer Verbindungmöglichkeit der Lautsprecher zum Verstärker, sind AV-Receiver oder andere Steuergeräte mit Anschlüssen ausgestattet, die einer Verbindung zu verschiedenen Audioquellen dienen. Sie besitzen oft mindestens einem HDMI-Anschluss, der eine Verbindung mit dem Fernseher oder der Spielkonsole ermöglicht.

Weitere Anschlüsse für digitale Kabel, mit denen Sie das Gerät mit dem Fernseher verbinden können, sind unter anderem optische Kabel, auch TOSLINK-Kabel genannt, und koaxiale Kabel beziehungsweise Antennenkabel. Weder TOSLINK- noch koaxiale Kabel können aber aufwendige Mehrkanal-Tonformate wie Dolby True HD, Dolby ATMOS oder das konkurrierende DTS-HD-MA-Tonformat übertragen.

Einfacher 5.1.-Surround-Sound ist bereits mit den Formaten Dolby Digital und DTS möglich, was beide Kabel problemlos verarbeiten können. Wer den besten Klang oder das System in Zukunft von 5.1 auf 7.1 beziehungsweise 9.2 updaten möchte, ist mit einem Ultra-High-Speed-HDMI-Kabel gut bedient.

Zusätzlich können die Geräte mit USB-Ports oder Speicherkarten-Slots ausgestattet sein. Das ermöglicht es Ihnen, Audio- oder Videodateien von externen Speichermedien abzuspielen. Auch Kopfhörer lassen sich häufig am Gerät anschließen.

Belastbarkeit und elektrische Leistung

Die Leistungsangabe von Verstärkern und Lautsprechern erfolgt in Watt. Die Angabe beschreibt die Höhe der elektrischen Leistung, welche die Geräte maximal aufnehmen können, nicht den Schalldruck, den die Lautsprecher erzeugen. Im Heimbereich sind für jeden Tonkanal durchschnittlich 50 bis 150 Watt bereitgestellt. Beim AV-Receiver AVR-X1600H DAB von Devon zum Beispiel hat jeder Kanal 145 Watt. Eine hohe Ausgangsleistung bedeutet nicht zwangsläufig einen besonders guten Ton oder eine hohe Lautstärke: Zwei Lautsprecher können trotz gleicher Wattzahl unterschiedlich laut sein. Als Verbraucher zu erkennen, wie viel Leistung erforderlich ist, wird dadurch erschwert, dass Hersteller unterschiedliche Leistungswerte angeben. Alle Angaben beschreiben die Belastungsgrenze von Lautsprechern.

Die maximale Leistung ist die Wattzahl, die das System nur für wenige Millisekunden verträgt, ohne Schaden zu nehmen. In Produktbeschreibungen ist sie unter anderem in Form der Peak-Leistung, der PMP- (Peak Music Power), der PMPO- (Peak Music Power Output) oder der Musikleistung dargestellt.

Der RMS-Wert beschreibt die nutzbare Leistung von Lautsprechern. Es handelt sich um die maximale Leistung, die das Gerät über einen langen Zeitraum abgeben kann, ohne Schaden zu nehmen oder den Klang zu verzerren. Auch bei Lautsprechern lässt sich die RMS-Wattleistung in der Beschreibung finden.

Handelt es sich um ein Komplettsystem, ist die Leistung von Lautsprechern und Verstärkern bereits optimal aufeinander abgestimmt. Kaufen Sie hingegen einen separaten AV-Receiver, ist es wichtig, dass seine RMS-Leistung ungefähr der Watt-RMS der Lautsprecher entspricht. Ein zu schwacher Verstärker verzerrt den Sound und überhitzt schnell. Dagegen kann eine zu hohe Verstärkerleistung die Boxen überlasten und beschädigen.

Wichtige Kennwerte

In der Produktbeschreibung von Surround-Systemen sind Verbraucher mit vielen technischen Begriffen und Kennwerten konfrontiert. Der Schalldruckpegel, also der vom Lautsprecher erzeugte Geräuschpegel, sowie der Frequenzbereich sind nur zwei der Angaben.

Bei den Frequenzbereichen der verschiedenen Lautsprecher eines Surround-Systems handelt es sich um die Bandbreite von hohen und tiefen Tönen. Diese können unterschiedlich ausgerichtet sein: Center-Lautsprecher, die zur Wiedergabe von Vordergrundgeräuschen wie Gesprächen spezialisiert sind, müssen nicht den gesamten vom menschlichen Ohr wahrnehmbaren Frequenzbereich zwischen 20 und 20.000 Hertz abdecken. Bei dem Ultima-40-Surround-AR 5.1-Set von Teufel beträgt der Frequenzbereich des Center-Lautsprechers 90 bis 20.000 Hertz, während die beiden Standlautsprecher einen Bereich von 45 bis 20.000 Hertz wiedergeben.

Ein weiterer Wert, der Ihnen bei der Recherche begegnet, ist die sogenannte Impedanz, die in Ohm angegeben ist. Dabei handelt es sich um den elektrischen Widerstand der Lautsprecher. Die meisten Lautsprecher haben eine Nennimpedanz von vier oder acht Ohm, während die meisten Verstärker mit beiden Impedanzen zurechtkommen. Es ist wichtig, dass Verbraucher den passenden Wert am Verstärker einstellen: Ein Vier-Ohm-Verstärker kann den Widerstand eines Acht-Ohm-Lautsprechers nicht überwinden, wohingegen ein Acht-Ohm-Verstärker an einem Vier-Ohm-Lautsprecher zur Überlastung und zu einem Schaden führen kann

Eine weitere Angabe bei Lautsprechern ist ihre Empfindlichkeit beziehungsweise der Kennschalldruck. Gemeint ist der Schalldruck, der erreicht wird, wenn der Lautsprecher mit einer Entfernung von einem Meter sowie einer Leistung von einem Watt in Betrieb ist. Die Angabe erfolgt in Dezibel pro Wattmeter (dB/W/m) und beträgt bei den meisten Modellen zwischen 82 und 89 Dezibel pro Wattmeter. Wichtig ist, dass die Leistungsaufnahme mit höherer Lautstärke nicht linear ansteigt, sondern eine Steigerung um etwa 10 Dezibel etwa einer Verzehnfachung der Leistungsaufnahme entspricht. Für eine Lautstärke von 90 Dezibel zum Beispiel brauchen Lautsprecher mit 80 Dezibel Empfindlichkeit zehn Watt, während solche mit 90 Dezibel genau ein Watt benötigen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Surround-Systeme nicht selbst getestet.

Surround-Systeme sowie einzelne Lautsprecher und AV-Receiver sind schon seit Jahren im Blick von Verbrauchermagazinen und Magazinen, die auf Audio oder Video spezialisiert sind. Audio-, Video- und Heimkinomagazine wie Low Beats führen vor allem Einzeltests durch und fassen dabei die neuesten Produkte ins Auge. Sie eignen sich für diejenigen, die bereits spezifische Surround-Systeme im Blick haben.

Die Stiftung Warentest testete zwölf 5.1-Surround-Systeme mit Blu-Ray-Player beziehungsweise Heimkinoanlagen im Jahr 2012. Testsieger war zwar die LG BH7420P mit der Note „gut“ (2,0), aber die zweitplatzierte Heimkinoanalage HT-E5500 von Samsung überzeugte mit dem besten Ton. Sie erhielt ebenfalls die Wertung „gut“ (2,1).

Im darauffolgenden Jahr nahm die Stiftung Warentest zwölf 5.1-Lautsprecher-Systeme unter die Lupe. Diesmal testeten sie den Klang, führten akustische Messungen durch und bewerteten die Handhabung sowie die Umwelteigenschaften. Testsieger wurde der GLE 426/456/SUB8.2 vom Hersteller Canton mit der Note „gut“ (2,0). Die Boxen waren nicht nur hochwertig verarbeitet und einfach aufzustellen, sondern lieferten auch einen hervorragenden Klang. Das HKTS 16 von Harman/Kardon empfanden die Redakteure als passend für kleine Räume. Es erhielt die Testnote „gut“ (2,2). Die Produkte beider Tests sind inzwischen veraltet und im Handel nicht mehr erhältlich.

Die zwölf AV-Receiver, welche die Tester der Stiftung Warentest im Jahr 2020 prüften, sind hingegen aktueller. Testkriterien waren die Leistung des integrierten Verstärkers, der Empfang, die Handhabung sowie die Umwelteigenschaften. Mit der Testnote „gut“ (1,8) teilen sich der Devon AVR-S650H und der Marantz BR1520 den Titel des Testsiegers. Beide Geräte lassen sich ins heimatliche WLAN-Netzwerk integrieren und erlauben den Anschluss eines 5.2-Surround-Systems.


Teaserbild: © alswart / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © archideaphoto / stock.adobe.com | Abb. 3: © Vlad Kochelaevskiy / stock.adobe.com | Abb. 4–6: © Netzsieger | Abb. 7: © Pavel Losevsky / stock.adobe.com | Abb. 8: © Ruslan Kudrin / stock.adobe.com | Abb. 9: © Konstantin Gushcha / stock.adobe.com