Sportkopfhörer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Sportkopfhörer sind handlicher, leichter und robuster als herkömmliche Ausführungen.
- Sie überzeugen mit einer angenehmen Akustik und unterdrücken störende Außengeräusche.
- Bei den meisten Sportkopfhörern handelt es sich um In-Ear-Modelle, die sicher im Ohr sitzen und die Bewegungsfreiheit nicht einschränken.
- Viele Modelle dienen gleichzeitig als Headset zum Telefonieren.
Treue Begleiter beim Yoga, Laufen oder Krafttraining
Viele Menschen lieben es, beim Sport – insbesondere beim Joggen – Musik zu hören: Sie steigert die Motivation, den Spaß und das Durchhaltevermögen. Der Beat treibt an und die Außenwelt wird ausgeblendet. Speziell für den Sport entwickelte Kopfhörer garantieren beim Laufen, im Fitnessstudio oder beim Radfahren einen erstklassigen Sound und einen hohen Tragekomfort.
Nicht nur für einen Einsatzzweck geeignet
Sportkopfhörer sind eine gute Wahl für alle, die auf längeren Walking- und Lauftouren gern einem Podcast lauschen oder ein spannendes Hörbuch genießen. Sie zeichnen sich durch einen besonders guten Halt im Ohr aus. Somit müssen sich Sportler nicht ständig mit herausfallenden Ohrstöpseln herumärgern. Die meisten Modelle kommen ohne Kabel aus, was ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit garantiert. Ein weiterer Pluspunkt: Sportkopfhörer sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Nässe. Manche Modelle eignen sich sogar dazu, beim Schwimmen Musik zu hören.
Doch das Einsatzgebiet der Kopfhörer beschränkt sich nicht auf sportliche Aktivitäten: Auch der Weg zur Arbeit gewinnt mit musikalischer Untermalung an Qualität. Die Zeit im Wartezimmer vergeht wie im Fluge und das Geplauder der Mitreisenden in Bahn und Bus bleibt Ihnen ebenfalls erspart. Sportkopfhörer erhöhen die Lebensqualität und bedeuten ein kleines Stück Freiheit: einfach abschalten und zu den Songs der Lieblingsband in andere Welten eintauchen. Noch dazu fungieren viele Kopfhörer dank integriertem Mikrofon als Headset zum Telefonieren.
Vorteile von Sportkopfhörern
Sportkopfhörer sind leichte und robuste Ausführungen, die sicher im oder auf dem Ohr sitzen, ohne zu drücken. Selbst bei starker körperlicher Aktivität fallen sie nicht heraus beziehungsweise herunter. Viele Modelle haben zusätzliche Fitnessfunktionen, die das Training erleichtern, und reduzieren die Außengeräusche mittels ANC-Technik. Das steigert beispielsweise die Konzentration im Fitnessstudio. Zu bedienen sind die meisten Sportkopfhörer über kleine Tasten an den Hörern selbst. Für einige Modelle gibt es Apps, ganz moderne Ausführungen reagieren sogar auf Gesten. Im Idealfall funktionieren Sportkopfhörer kabellos mithilfe von Bluetooth, was die Bewegungsfreiheit erhöht. All diese Eigenschaften erfüllen Kopfhörer für den alltäglichen Gebrauch oft nicht. Sportkopfhörer sind daher die bessere Wahl.
Die verschiedenen Kopfhörer-Arten
Sportkopfhörer gibt es in drei verschiedenen Arten: als In-Ear-Modelle, die direkt in den Gehörkanal geschoben werden, als On-Ear-Modelle mit offenen Kopfhörermuscheln, die auf den Ohren aufliegen, sowie als Over-Ear-Modelle, bei denen die geschlossenen Kopfhörermuscheln die Ohren komplett umschließen.
In-Ear-Kopfhörer
In der Regel handelt es sich bei Sportmodellen um In-Ear-Kopfhörer, da diese als weniger störend empfunden werden und einen sichereren Halt versprechen. Inzwischen gibt es viele Modelle, die einen ebenso guten Sound haben wie die massiveren Bügelkopfhörer. Für einen besseren Halt im Ohr gibt es Modelle mit kleinen Bügeln hinter den Ohren oder einem zusammenhängenden Band im Nacken. Die Sportkopfhörer sollten nicht wackeln, einfach sowie schnell zu bedienen und wasserdicht sein.
Kleine Abstriche müssen Sie beim Hören mit In-Ear-Modellen dennoch hinnehmen. Da die Kopfhörer direkt im Gehörgang sitzen, kann die Klangwiedergabe mitunter weniger räumlich und natürlich wirken als bei Bügelkopfhörern. On- und Over-Ear-Modelle sitzen auf beziehungsweise über den Ohrmuscheln. Zudem sollten In-Ear-Modelle nicht im Straßenverkehr getragen werden. Die Geräuschunterdrückung schirmt so sehr von der Außenwelt ab, dass gefährliche Situationen entstehen können.
- Starke Abschirmung von Außengeräuschen
- Gute Bassqualität selbst bei geringer Lautstärke
- Hoher Tragekomfort
- Sicherer Halt
- Kompakt und leicht
- Klangwiedergabe weniger räumlich
- Nicht für den Straßenverkehr geeignet
On-Ear-Kopfhörer
Bei On-Ear-Kopfhörern handelt es sich um bügelgebundene Modelle, die auf den Ohrmuscheln aufliegen. Diese offenen Kopfhörer sind so designt, dass der im Kopfhörer erzeugte Schall durch die Rückwand nach außen dringen kann. Das Klangbild ist dadurch normalerweise etwas natürlicher und wirkt räumlicher. Zudem spüren Nutzer anders als bei geschlossenen Over-Ear-Kopfhörern kein dumpfes Tragegefühl, ein Gefühl von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Damit eignen sich On-Ear-Modelle bei mittlerer Lautstärke auch für den Straßenverkehr. Wer allerdings völlige Ruhe sucht, sollte eher auf Over-Ear-Kopfhörer mit ANC-Funktion zurückgreifen.
- Natürliches und räumlich wirkendes Klangbild
- Kein dumpfes Gefühl beim Tragen
- Bei mittlerer Lautstärke für Straßenverkehr geeignet
- Keine vollständige Ruhe
Over-Ear-Kopfhörer
Im Gegensatz zu On-Ear-Kopfhörern handelt es sich bei Over-Ear-Kopfhörern um Bügelmodelle, deren Ohrmuscheln die Ohren komplett umschließen. Sie sind so konzipiert, dass sie keinerlei Schall nach innen oder außen durchlassen. Aufgrund des geschlossenen Luftvolumens innerhalb der Kopfhörermuscheln wird bei basslastiger Musik mehr Druck aufgebaut, wodurch die Over-Ear-Varianten als bassstärker empfunden werden.
Die Wahrnehmung plastischen Raumklangs ist allerdings geringer, da sich der Schall nicht frei entfalten kann. Nachteilig ist auch der bei geschlossenen Kopfhörern ausbleibende Wärmeaustausch an den Ohren, wodurch es bei längerer Nutzungsdauer unter den Ohrmuscheln warm werden kann. Zudem sind Nutzer derart von ihrer Umgebung abgekoppelt, dass eine Teilnahme am Straßenverkehr gefährlich ist. Autos hören sie beispielsweise spät oder gar nicht – vor allem, wenn die Kopfhörer über eine ANC-Geräuschunterdrückung verfügen.
- Maximale Geräuschunterdrückung durch geschlossene Kopfhörermuscheln
- Mit aktiver Geräuschunterdrückung noch weniger Umgebungsgeräusche
- Starke Wahrnehmung von Bässen
- Wegen Geräuschdämpfung nicht für den Straßenverkehr geeignet
- Bei längerer Tragedauer Wärmebildung unter Ohrpolstern möglich
- Klangbild weniger plastisch
Darauf kommt es beim Kauf an
Sportkopfhörer sind kompakte Leichtgewichte. Gleichwohl sind sie mit vielen nützlichen Features ausgestattet. Von der Geräuschunterdrückung bis zur Headset-Funktion warten sie mit nützlichen Zusatzfunktionen und Bedienmöglichkeiten auf. Auch was Ladeoptionen, Betriebsdauer und weitere technische Anforderungen anbelangt, bieten Sportkopfhörer vielfältige Optionen für jeden Geschmack.
Kabelgebunden oder kabellos
Wer In-Ear-Kopfhörer für das Jogging sucht, findet sowohl Ausführungen mit Kabel als auch kabellose Modelle. Jedoch werden klassische kabelgebundene Bauarten bei den Sportausführungen immer seltener verwendet. Die neueren Modelle verbinden sich über Bluetooth mit dem Smartphone.
Die Wireless-Varianten gewähren beim Musikhören und Telefonieren ein Maximum an Bewegungsfreiheit: kein Kabel, das sich verheddert, bei Bewegungen zu kurz ist oder beim Laufen ständig ins Gesicht schlägt. Das schont nicht nur die Nerven, es hilft auch dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein kleiner Wermutstropfen der Bluetooth-Technologie besteht in ihrem schnellen Akkuverbrauch. Das gilt insbesondere für die kleinen, leichten In-Ear-Varianten. Im Unterschied zu kabellosen On- oder Over-Ear-Kopfhörern steht hier weniger Material respektive Platz zur Stromspeicherung zur Verfügung. Das kann dazu führen, dass bei längeren Touren unterwegs der Akku zur Neige geht.
Komplett kabellose Earbuds
Die meisten In-Ear-Sportkopfhörer sind zwischen den einzelnen Ohrstöpseln mit einem kurzen Kabel verbunden. Das Kabel wird beim Sport in den Nacken gelegt. Die Bedienelemente befinden sich meist am Verbindungskabel. Manche Sportler stören sich allerdings an dem sichtbaren und fühlbaren Verbindungssteg.
Eine Alternative dazu bieten sogenannte Earbuds: Bluetooth-Ohrstöpsel, die sportlerfreundlich komplett ohne Kabel auskommen und direkt am Ohr bedient werden. Diese auch als Treue-Wireless-Kopfhörer bezeichneten Modelle erfordern etwas mehr Übung im Umgang. Außerdem besteht bei den kabellosen Modellen eine größere Gefahr, diese beim Sport zu verlieren. Noch dazu ist wenig Platz für die Akkus vorhanden, weshalb die Laufzeit geringer als bei Nackenbandvarianten ist.
Welches Kopfhörer-Modell sich am besten eignet, hängt von Ihren Präferenzen im Hinblick auf den Komfort und die Bedienmöglichkeiten ab. In jedem Fall ist ein optimaler Sitz der In-Ear-Kopfhörer essenziell, damit sie bei schnellen oder ruckartigen Bewegungsabläufen nicht aus dem Ohr fallen. Manche Sportkopfhörer sind mit Ohrbügeln ausgestattet, die unauffällig hinter den Ohren verschwinden und für zusätzlichen Halt sorgen. Andere Versionen verfügen über austauschbare Ohreinsätze, die sich individuell an die Maße von Ohr und Gehörgang anpassen lassen.
- Hoher Tragekomfort
- Besonders leicht
- Grenzenlose Bewegungsfreiheit dank Bluetooth
- Kein Verknoten des Kabels
- Geringe Akkulaufzeit
- Größere Verlustgefahr
- Gewöhnungsbedürftige Bedienung am Ohrstöpsel
Telefonieren dank Mikrofon möglich
Viele Sportler schätzen es, wenn sie mit ihren Jogging-Kopfhörern auch telefonieren können. Beim morgendlichen Laufen mit der besten Freundin zu plaudern oder dringende Geschäftstermine mit dem Büro zu planen, gehört für einige mittlerweile zur Alltagsroutine und spart Zeit. Daher enthalten zahlreiche Modelle ein integriertes Headset. Bedienelemente an den Pods oder am Verbindungskabel ermöglichen es, per Freisprechfunktion zu telefonieren und ungehindert dem Sport nachzugehen.
Wetterfest und wasserdicht
Ein plötzlicher Sturzregen auf der weitläufigen Joggingstrecke und aus den Kopfhörern ist nur noch ein Rauschen zu vernehmen? Moderne Sportkopfhörer sind so konzipiert, dass ihnen Feuchtigkeit und Nässe nichts anhaben. Wie stark Sie ein Modell Feuchtigkeit, Regen oder sogar Untertauchen aussetzen können, ist an der jeweiligen IPX-Schutzklasse zu erkennen: Eine Skala von eins bis neun gibt an, welchen Außenbedingungen die Kopfhörer standhalten. Die meisten Sportkopfhörer weisen eine IP-Schutzklasse von mindestens fünf auf, was bedeutet, dass sie Strahlwasser aus verschiedenen Richtungen trotzen. Wer seine Kopfhörer beim Bahnen-Ziehen im Schwimmbad benutzen möchte, wählt am besten ein Modell, das einen Index von acht und höher aufweist. Selbst dauerhaftes Untertauchen ist in diesem Fall problemlos möglich.
Ruhe tanken mit Active Noise Cancelling
In der U-Bahn stören meist die vielen Hintergrundgeräusche und im Fitnessstudio ist es zu laut, die Unterhaltungen oder das Programm der Fernsehmonitore stören. Egal, ob beim alltäglichen Pendeln oder beim Sport, viele wünschen sich mehr Ruhe und Fokussierung.
Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, auch Active Noise Cancelling (ANC) genannt, schirmen Außengeräusche effektiv ab. Viele Nutzer fühlen sich dadurch entspannter und weniger abgelenkt, weswegen sich Modelle mit ANC besonders für meditative Sportarten wie Yoga oder Pilates eignen. Auch auf dem Crosstrainer im Fitnessstudio möchten viele nicht von den angestrengten Atemgeräuschen des Nachbarn gestört werden. ANC-Modelle schaffen hier effektiv Abhilfe.
Mit welchen Geräten sind Sportkopfhörer kompatibel?
Bis vor wenigen Jahren liefen Jogger noch mit MP3-Playern und klassischen kabelgebundenen Kopfhörern. Heute dominieren hingegen Wireless-Kopfhörer: Sie sind via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden, sodass der lästige Kabelsalat beim Laufen der Vergangenheit angehört. Für das Training zu Hause oder die Yoga-Übungen im Park empfiehlt es sich unbedingt, auf die maximale Reichweite der Bluetooth-Verbindung zu achten. So muss das mobile Endgerät beim Training nicht am Körper bleiben, sondern lässt sich bequem neben der Wasserflasche platzieren. Manche Bluetooth-Kopfhörer sind auch mit Sportuhren kompatibel. Wer keinerlei Geräte beim Sport dabeihaben und ein Höchstmaß an Freiheit genießen will, greift zu Wireless-Kopfhörern mit integriertem MP3-Player.
Welche Bedienelemente gibt es?
Je nach Modell weisen Sportkopfhörer unterschiedliche Bedienelemente auf. Bei den True-Wireless-Kopfhörern befinden sich die Knöpfe direkt am Hörer. Alternativ verfügen sie über ein Touchfeld, auf dem durch Wischen und Tippen Musik und Anrufe gesteuert werden. Auf der kleinen Fläche verlangt es ein wenig Übung und Geduld, bis man den Dreh heraushat. Bei Kopfhörern mit Verbindungskabel finden sich an diesem meist simple Drei-Tasten-Bedienelemente zur Sprachsteuerung, um die Musik zu starten beziehungsweise zu stoppen und die Lautstärke zu regeln.
Gewichtige Unterschiede
Sportkopfhörer, insbesondere die In-Ear-Varianten, zeichnen sich allesamt durch ihre Handlichkeit und ihr geringes Gewicht aus. Dennoch gibt es Unterschiede: Die Schwergewichte wiegen mitunter mehr als 200 Gramm, wohingegen die leichtgewichtige Konkurrenz teilweise mit 20 oder sogar nur 10 Gramm daherkommt. Generell sind Kopfhörer mit Bügeln und Kabeln tendenziell schwerer als die True-Wireless-Optionen – doch wie immer bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. Wer Wert darauf legt, seine Ohrhörer möglichst gar nicht zu spüren, orientiert sich an den Gewichtsangaben der Hersteller.
Gleiches gilt für die Größe der Ohrhörer. Diese sollen während des Sports angenehm zu tragen sein und sich im Idealfall schnell und platzsparend verstauen lassen, wenn der Podcast langweilig ist oder der Trainingspartner zum Small Talk erscheint. Kopfhörer mit faltbaren Ohrbügeln verschwinden schnell in der Sportjacke. Earbuds ohne Kabel kommen normalerweise im schlanken Case daher, das ebenfalls wenig Platz einnimmt.
Große Designauswahl
Sportkopfhörer warten nicht nur mit attraktiven Funktionen auf, sondern stehen auch in einer breiten Palette an Farben und Designs zur Wahl. Von minimalistischen schwarzen oder weißen Earbuds hin zu Bügelkopfhörer in knalligen Farben und Musterungen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Sicherheit beim Joggen
Gerade bei Ausdauersportarten fahren viele mit motivierender Musik zu Höchstleistungen auf. Doch vergessen Sie nicht, dass Sie auch als Jogger aktiver Verkehrsteilnehmer sind. Wer beim Sport im Freien Musik hört, bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen wohltuendem Abtauchen in eine eigene Welt und der Konzentration auf den Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, die Lautstärke der Kopfhörer niemals zu sehr aufzudrehen, sofern Sie nicht gerade auf einem einsamen Waldpfad unterwegs sind. In Gebieten, in denen sich andere Verkehrsteilnehmer aufhalten, sollten die Umgebungsgeräusche trotz Kopfhörern immer noch deutlich wahrnehmbar sein.
Neben einer zu hohen Lautstärke bergen vor allem ANC-Modelle die Gefahr, den Verkehr beziehungsweise Warnsignale zu überhören. Deshalb empfiehlt es sich, Kopfhörer zu wählen, bei denen sich die Geräuschunterdrückung nach Bedarf ein- und ausschalten lässt. Sie sollte ausschließlich bewusst in einem sicheren Umfeld zum Einsatz kommen, beispielsweise bei Fitnessübungen auf einer Wiese oder im Studio. Bei der nächsten Joggingrunde lässt sich die ANC-Funktion einfach abschalten.
Wie werden Jogging-Kopfhörer aufgeladen?
Kopfhörer, die nicht durch ein Kabel mit dem Smartphone oder MP3-Player verbunden sind, verfügen über einen Stromspeicher. Insbesondere bei den schlanken In-Ear-Modellen steht für den integrierten Akku allerdings wenig Platz zur Verfügung, weshalb es eine echte Herausforderung ist, eine lange Betriebsdauer zu erreichen. Die Spannbreite in diesem Bereich ist groß: Während manche Sportkopfhörer 24 Stunden durchhalten, schaffen andere nur rund 4 Stunden. Dafür können viele Wireless-Modelle auch unterwegs unkompliziert in der Ladeschale aufgeladen werden, was zur Flexibilität beiträgt. Das Lade-Case lädt die Stöpsel bis zu drei- oder viermal wieder komplett nach. Ist es leer, wird das Gerät mittels Micro-USB- oder USB-C-Kabel ans Stromnetz angeschlossen, um wieder voll aufzutanken.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Sportkopfhörer nicht selbst getestet.
Die Sportzeitschrift Runner’s World nahm im Jahr 2020 zehn Sportkopfhörer unter die Lupe. Preislich bewegten sich die meisten der getesteten Modelle im Bereich zwischen 70 und 130 Euro, es waren jedoch auch deutlich teurere Modelle vertreten. Die Geräte wurden einzeln nach den Kriterien Tragekomfort, Bedienung, Akkulaufzeit und Sound verglichen. Weiterhin kam es darauf an, dass sie selbst bei schnellen Bewegungen sicher im Ohr sitzen und dabei nicht stören. Ein Unterschied zu Alltagsmodellen besteht darin, dass Sportkopfhörer unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein sollten. Somit steht auch einer Jogging-Runde im Nieselregen nichts im Weg.
Das Testergebnis: In Sachen Klang, Bedienung und Halt erzielten bereits einige der günstigsten Kopfhörer im Test gute Ergebnisse, etwa die Modelle Soundcore Spirit Dot 2, Kygo E7/900, Huawei FreeBuds 3i sowie Teufel Airy Sports, wenngleich insbesondere die Soundqualität nicht an den erstklassigen Klang der teureren Produkte heranreichte. Einige Kopfhörer aus dem niedrigen und mittleren Preissegment schwächelten ein wenig bei der Akkulaufzeit, wobei auch hier unterm Strich akzeptable Ergebnisse erzielt wurden – immerhin halten alle Modelle einen Halbmarathon und länger durch.
Ein weiterer Sportkopfhörer-Test findet sich auf der Website von Spiegel Online. Die Redakteure testeten Ende 2019 MP3-Kopfhörer für Schwimmer. Da es noch nicht viele vollständig wasserdichte Sportkopfhörer mit integriertem Player auf dem Markt gibt, wurden im Test nur drei Geräte begutachtet. Verglichen wurden der Sitz bei unterschiedlichen Schwimmstilen, die Soundqualität sowie die maximale Betriebsdauer. Beim teuersten Produkt im Test, dem Ohrhörer Aftershokz Xtrainerz, handelt es sich um einen sogenannten Knochenleitungskopfhörer, der den Schall nicht über die Ohrmuschel, sondern die Schläfenknochen transportiert. Die Tester betonen, dass zum Schwimmen zusätzlich Ohrstöpsel getragen werden müssen. Das volle Klangbild entfaltet sich erst im Wasser.
Bei den beiden knapp halb so teuren Kopfhörern im Test, Sony Walkman NW-WS413 und JBL Endurance Dive, handelt es sich dagegen um In-Ear-Kopfhörer mit Ohrbügeln. Das Modell von Sony zeichnet sich dadurch aus, dass es das einzige ist, das auch in Meerwasser benutzt werden kann. Die Tester betonen, dass das Modell vor dem Duschen anzulegen sei, da ins Ohr eindringendes Wasser die Schallübertragung behindere. Der Sound sei klar und kraftvoll, die Gesamtlautstärke im Wasser allerdings etwas niedrig. Auch das JBL-Modell hielten die Tester für robust. In puncto Halt und Tragekomfort konnten alle Kopfhörer vollends überzeugen. Auch die Klangqualität war durchweg angenehm, wenngleich eines der günstigen Produkte wegen zu geringer Lautstärke einen Punktabzug erhielt. Zudem zeichnete sich auch in diesem Test im niedrigeren Preissegment eine geringe Akkulaufzeit ab.
Teaserbild: © nenetus / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Maridav / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzsieger | Abb. 4: © Soloviova Liudmyla / stock.adobe.com | Abb. 5: © Vasily Makarov / stock.adobe.com | Abb. 6: © BullRun / stock.adobe.com
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