Rasenmäher-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Für größere Rasenflächen ab 400 Quadratmetern und längeres Gras sind Benzinrasenmäher mit ihrem leistungsstarken Motor die klare Empfehlung.
- Elektro-Rasenmäher sind leiser und umweltfreundlicher, haben aber eine schwächere Motorleistung und einen eingeschränkten Bewegungsradius. Sie eignen sich gut für kleinere bis mittelgroße Flächen.
- Zu den wichtigsten Kaufkriterien zählen bei einem Rasenmäher die Schnittbreite, die Schnitthöhe, die Motorleistung und die Größe des Auffangkorbs.
- Eine nützliche Zusatzfunktion ist das Vertikutieren. Dadurch wird der Rasen belüftet und kann neue Flächen bewachsen.
Die Notwendigkeit der Rasenpflege
Im Frühjahr, wenn die ersten Sonnenstrahlen die trübe Winterstimmung vertreiben und uns in Freie locken, beginnt die Gartensaison. Spätestens dann sollte der eigene Garten ansprechend und gepflegt aussehen, um seiner Rolle als Rückzugsort und Oase der Entspannung gerecht werden zu können. Das A und O hierbei ist ein gepflegter Rasen.
Barfußlaufen, Fußballspielen und Gartenpartys feiern
Ein gepflegter Rasen bietet eine Grundlage für viele Aktivitäten im Freien. Eine wild wuchernde Wiese hat zwar durchaus ihren Charme, eignet sich aber beispielsweise schlecht zum Fußballspielen und Herumtoben. Auch das Barfußlaufen ist auf einem gepflegten Rasen deutlich angenehmer.
Barfußlaufen ist gesund
Schuhe unterstützen unsere Füße beim Laufen, engen sie aber auch ein und können zu einer ungleichmäßigen Belastung führen. Daher sollten wir den Füßen hin und wieder etwas Freiraum gönnen und barfußlaufen. Dadurch bauen wir außerdem Fußmuskeln auf, was nicht nur die Gesundheit der Beine fördert, sondern auch dem Rücken mehr Halt gibt und sich sehr positiv auf die gesamte Haltung und den Bewegungsapparat auswirkt. Zusätzlich stärkt Barfußlaufen die natürliche Immunabwehr. Wir sollten also öfter mal die Schuhe aus lassen.
Für das Aufstellen von Gartenmöbeln ist ein gepflegter, glatter Rasen ebenfalls von Vorteil. Gartentische, -stühle und -liegen stehen auf ihm stabiler als auf einer wild wachsenden Wiese. Und wer möchte beim entspannten Kaffeetrinken im Garten schon ständig darauf achten, dass der Tisch nicht wackelt und die Kaffeetasse nicht umkippt? Das Gleiche gilt natürlich für den Grill bei einer Gartenparty. Gleichzeitig sorgt ein satter grüner Rasen für eine besonders schöne Atmosphäre. Und auf einem weichen Grasteppich steht es sich viel angenehmer als auf einer betonierten oder gepflasterten Terrasse.
Unterstützung bei der Rasenpflege
Kaum jemand hat Zeit und Lust, seinen Rasen penibel mit der Nagelschere auf die richtige Länge zu stutzen. Sichel und Sense erfordern ein gewisses Geschick und eignen sich für größere Rasenflächen eher schlecht. Es muss also ein passender Rasenmäher her, der die Rasenpflege übernimmt.
Sind Sie auf der Suche nach einem passenden Rasenmäher oder unzufrieden mit Ihrem vorhandenen, hilft ihnen unsere Kaufberatung dabei, ein geeignetes Modell zu finden. In unserem Vergleich der besten Rasenmäher stellen wir zunächst die gängigsten Rasenmäher-Typen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor, erläutern die wichtigsten Kaufkriterien, die Sie beachten sollten, und gehen auf spezielle Rasenmäher ein. Außerdem finden Sie nützliche Tipps rund um einen gepflegten Rasen und eine Zusammenfassung weiterführender Tests und deren Ergebnisse.
Benzin oder Strom?
Grundsätzlich lassen sich die gängigen Rasenmäher auf dem Markt nach ihrer Betriebsart in zwei Typen unterscheiden: Benzin- und Elektro-Rasenmäher. Welche Vor- und Nachteile die beiden jeweils haben und für welche Einsatzzwecke sie sich eignen, erläutern wir im Folgenden.
Benzinrasenmäher: ideal für große Rasenflächen
Benzinrasenmäher zeichnen sich durch ihren leistungsstarken Benzinmotor aus. Denn trotz aller Bemühungen Elektromotoren salonfähig zu machen, können diese in Sachen Leistung bislang nicht mit Verbrennungsmotoren mithalten. Damit eignen sich Benzinrasenmäher hervorragend für das Mähen großer Rasenflächen, da mit leistungsstärkerem Motor größere Schnittbreiten möglich sind. Dafür sind sie meist auch mit größeren Fangkörben ausgestattet. Auch etwas höheres und feuchtes Gras, bei dem motorschwächere Elektro-Rasenmäher häufig an ihre Grenzen stoßen, bereitet Benzin-Modellen üblicherweise keine Probleme.
Aufgrund des Benzinbetriebs ist keine Stromanbindung nötig, was die Benzin-Modelle sehr flexibel macht. Anwender können sich mit dem Gerät frei im Garten bewegen, ohne auf ein Stromkabel oder die Akkulaufzeit achten zu müssen. Sie starten den Motor üblicherweise mit schnellem Zug per Hand, was bei den modernen Benzinrasenmähern mit deutlich weniger Kraftaufwand verbunden ist als bei früheren Modellen. Alternativ gibt es Benzinrasenmäher mit komfortablem elektrischem Anlasser oder Startknopf.
Welches Benzin braucht der Rasenmäher?
Welches Benzin Sie für Ihren Rasenmäher verwenden sollten, hängt in erster Linie von der Wahl des Motors ab. Die mittlerweile als veraltet geltenden Zweitaktmotoren benötigen ein Gemisch aus Öl und Benzin. Dagegen arbeiten moderne Viertaktmotoren mit bleifreiem Superbenzin. Der Treibstoff E10 eignet sich zwar für viele Neuwagen, allerdings nicht unbedingt für Rasenmäher. Um sicherzugehen, dass sie den richtigen Treibstoff auswählen, empfiehlt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung.
Radantrieb für mehr Komfort
Im Vergleich zu Elektro-Modellen sind Benzinrasenmäher meist robuster gebaut. Unter anderem ist ihr Motor durch ein Aluminiumgehäuse geschützt. Die robuste Bauweise verspricht eine lange Lebensdauer, bedeutet aber auch ein vergleichsweise hohes Gewicht von etwa 25 bis 35 Kilogramm. Dieses Problem beheben einige Hersteller, indem sie ihre Benzinrasenmäher mit einem Radantrieb ausstatten, der die Arbeit mit den schweren Geräten erheblich erleichtert. Der Eigenantrieb kommt im Durchschnitt auf eine Geschwindigkeit von 3,5 Stundenkilometern und ist jederzeit abschaltbar. Je nach Modell ist die Antriebsgeschwindigkeit außerdem regulierbar. Ein Rasenmäher mit Antrieb empfiehlt sich vor allem für Nutzer, die mit ihrem Rasenmäher unebene Flächen mit Hügeln mähen möchten.
Die Nachteile von Benzinrasenmähern
Allerdings haben Benzinrasenmäher neben dem höheren Gewicht noch andere Nachteile gegenüber den Elektro-Varianten. So erbringt der Benzinmotor zwar mehr Leistung, ist aber auch deutlich lauter als ein Elektro-Motor und erzeugt Abgase, die Mensch und Umwelt schaden. Außerdem sind Benzin-Modelle komplexer aufgebaut als die Elektro-Variante, was deren Wartung aufwändiger und häufiger notwendig macht. Denn in Benzinern sind mehr empfindliche Teile wie Benzinleitung, Ölfilter und Zündkerzen verbaut, für deren Wartung in der Regel ein Fachmann nötig ist.
Benzinkosten für den Rasenmäher
Ein Liter Rasenmäher-Benzin kostet ungefähr drei bis vier Euro. Angenommen, der gewählte Rasenmäher hat einen Benzinverbrauch von einem Liter pro Stunde und der Anwender mäht damit im Monat zwei Stunden lang Rasen, ergeben sich die folgenden monatlichen Benzinkosten:
2 x 3,50 Euro = 5 Euro
Ein weiterer Nachteil: der Preis. Benzinrasenmäher sind zum einen mit Preisen zwischen 200 und 600 Euro in der Anschaffung deutlich teurer als die Elektro-Variante. Zum anderen fallen hier noch regelmäßige Kosten für das Benzin an.
- Für große Rasenflächen geeignet
- Hohe Flexibilität
- Keine Stromquelle notwendig
- Leistungsstarker Motor
- Robuste Bauweise
- Häufig mit Radantrieb
- Hohe Lautstärke
- Umweltschädliche Abgase
- Mehr Pflege- und Wartungsaufwand
- Teuer (Anschaffung + Benzin)
- Hohes Gewicht
Elektro-Rasenmäher: leise und abgasfrei
Anstelle von Benzin werden Elektro-Rasenmäher mit Strom betrieben. Das funktioniert entweder per Kabel oder Akku. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff Elektro-Rasenmäher häufig für die kabelgebundene Variante verwendet. Wir nutzen ihn in unserem Rasenmäher-Vergleich für beide strombetriebenen Rasenmäher-Typen.
Grundsätzlich haben Elektro-Rasenmäher gegenüber den Benzin-Modellen die großen Vorteile, dass sie deutlich leiser sind und keine schädlichen Abgase ausstoßen. Außerdem bringen sie üblicherweise weniger Gewicht auf die Waage, wodurch sie sich mit weniger Kraftaufwand über den Rasen schieben lassen, sodass auch verwinkelte Rasenflächen kein Problem darstellen. Ebenfalls weniger aufwendig fällt die Wartung der Elektro-Rasenmäher aus, für die im Gegensatz zu Benzinern meist kein Fachmann nötig ist.
Mit Stromkabel oder Akku?
Akkubetriebene Rasenmäher haben den Vorteil, dass sich aufgrund des nicht vorhandenen Stromkabels komfortabler und flexibler über den Rasen schieben lassen. Außerdem entfällt das Risiko, versehentlich über das Stromkabel zu mähen und es zu beschädigen. Nachteile gegenüber der kabelgebundenen Variante sind das höhere Gewicht durch den Akku und der meist etwas höhere Anschaffungspreis.
Der Preisunterschied zwischen kabelgebundenen und akkubetriebenen Rasenmähern
Kabelgebunde Elektro-Rasenmäher sind mit Preisen ab 60 Euro deutlich günstiger als Benzinrasenmäher. Akkubetriebene Modelle liegen mit Anschaffungspreisen zwischen 130 und 600 Euro fast gleichauf mit den Benzinern.
Die Nachteile von Elektro-Rasenmähern
Dass kabelgebundene Elektro-Rasenmäher einen eingeschränkten Bewegungsradius haben, versteht sich von selbst. Doch selbst akkubetriebene Mäher sind nicht ganz so frei in ihrer Reichweite wie die Benziner. Denn der Akku hält natürlich nicht ewig. Je nach Modell und Motorleistung kann ein vollgeladener Akku bereits nach 15 Minuten leer sein. Auch der vergleichsweise schwache Motor bedeutet eine Einschränkung. Vor allem auf nassem und hohem Gras sind die Elektro-Modelle den Benzinern unterlegen. Sowohl kabelgebundene als auch akkubetriebene Elektro-Rasenmäher eignen sich also besser für kleinere Rasenflächen bis maximal 400 Quadratmeter, was etwas kleiner ist als ein Basketballfeld (420 Quadratmeter).
- Leise
- Umweltfreundlich
- Geringerer Wartungsaufwand
- Kostengünstige kabelgebundene Modelle
- Geringes Gewicht
- Schwächerer Motor
- Eingeschränkter Bewegungsradius
- Akku-Varianten teuer
- Nicht für große Flächen geeignet
Zusammengefasst: Welcher Rasenmäher eignet sich für wen?
Benzinrasenmäher sind zwar leistungsstark und flexibel, aber laut, umweltschädlich und hochpreisig. Sie eignen sich vor allem für Verbraucher, die damit größere Rasenflächen, etwa ab 400 Quadratmetern, und auch mal höher ausgewachsenes Gras mähen möchten.
Für kleinere Flächen empfehlen wir einen Elektro-Rasenmäher. Die Variante ist deutlich leiser und umweltfreundlicher. Bei einer kabelgebundenen Variante sparen Verbraucher gegenüber Benzinern sogar viel Geld. Sie eignet sich für Anwender, die in ihrem Garten eine gute Stromanbindung haben, wenig Geld ausgeben möchten und sich beim Mähen nicht an dem Stromkabel stören. Wer etwas flexibler sein möchte und dafür auch etwas Geld ausgibt, trifft mit einem Akku-Rasenmäher die richtige Wahl.
Die wichtigsten Kaufkriterien
Wer glaubt, er könne jeden beliebigen Rasen auf die gleiche Weise einfach kurzsäbeln, hat sich geschnitten. Gräser und Rasenarten haben ihre eigenen Vorlieben, und man sieht es ihnen an, wenn sie die richtige Pflege von ihrem Besitzer erfahren. Auch in puncto Schnittbreite gilt nicht etwa „viel hilft viel“, vielmehr sollten Rasenliebhaber vor dem Kauf einige entscheidende Kriterien beachten, um das zu ihren Ansprüchen und ihrem Grün passende Modell zu finden. Fünf wichtige Entscheidungshilfen geben wir Ihnen im Folgenden an die Hand.
Die Schnitthöhe des Rasens
Für einen gepflegten Rasen ist es wichtig, die optimale Schnitthöhe zu bestimmen. Schneiden Sie nämlich zu viel ab, kann das Gras nicht kraftvoll weiterwachsen. Schneiden sie dagegen zu wenig ab, müssen Sie bald wieder zum Rasenmäher greifen. Daher sollten Sie bei der Wahl Ihres neuen Rasenmähers darauf achten, welche Schnitthöhen er unterstützt.
Welcher Rasen sollte wie hoch sein?
Welche Schnitthöhe die richtige ist, hängt maßgeblich vom Rasentyp ab. Für normalen Gebrauchsrasen liegt sie grob zwischen 3,5 und 5 Zentimetern. Beim sogenannten Schattenrasen sollten sie besser noch ein bis zwei Zentimeter mehr stehen lassen, damit die Grashalme ausreichend Sonnenlicht aufnehmen können. Beim Zierrasen dagegen liegt die optimale Schnitthöhe zwischen 1,5 und 2,5 Zentimetern.
Minimale und maximale Schnitthöhe
Hersteller geben in ihren Produktbeschreibungen meist Werte für die minimale und die maximale Schnitthöhe an.
Bei der minimalen Schnitthöhe handelt es sich um die kleinstmögliche Schnitthöhe, die Anwender bei dem Rasenmäher einstellen können. Sie liegt bei den meisten handelsüblichen Benzin- und Elektro-Rasenmähern bei etwa drei Zentimetern. Für niedrigere Schnitthöhen empfiehlt sich ein handbetriebener Spindelmäher.
Die maximale Schnitthöhe ist die höchste Grashöhe, die der Rasenmäher umsetzen kann. Wer seinen Rasen seltener mähen möchte, sollte einen Rasenmäher mit höherer maximaler Schnitthöhe wählen. Schneiden Sie nämlich zu viel auf einmal ab, besteht die Gefahr, dass sich die Gräser bräunlich verfärben.
Die passende Schnitthöhe können Sie bei Ihrem Rasenmäher je nach Modell entweder einfach in Zentimetern oder in Stufen einstellen. Ist Letzteres der Fall, können Sie üblicherweise in der Bedienungsanleitung nachlesen, welche Stufe der gewünschten Schnitthöhe entspricht. Viele Modelle verfügen praktischerweise über eine zentrale Schnitthöhenverstellung. Dagegen müssen Sie bei anderen Geräten die Schnitthöhe separat an zwei oder vier Rädern einstellen, was etwas umständlicher ist.
Was bedeutet Mulchen?
Der Begriff Mulchen bezeichnet das großflächige Bedecken des Bodens mit unverrotteten organischen Materialien. Besonders häufig kommt dafür zerkleinerte Baumrinde zum Einsatz, der sogenannte Rindenmulch. Aber auch herabgefallenes Laub oder frisch gemähtes, zerkleinertes Gras kann als Mulch dienen. Das Mulchen führt dem Boden Nährstoffe zu und hält ihn langfristig fruchtbar.
Die Schnittbreite
Fast noch wichtiger als die Schnitthöhe ist die Schnittbreite eines Rasenmähers, die auch als Arbeitsbreite bezeichnet wird. Sie beeinflusst, wie schnell Anwender damit eine Rasenfläche mähen. Geräte mit einer weiten Schnittbreite können dieselbe Rasenfläche schneller bearbeiten als solche mit einer schmaleren Schnittbreite.
Daraus könnte man nun schließen, dass es sich in jedem Fall lohnt, ein Modell mit möglichst weiter Schnittbreite zu wählen. Allerdings sind solche Rasenmäher zum einen etwas teurer. Zum anderen sind sie weniger wendig und schwerer als Rasenmäher mit schmalerer Schnittbreite und benötigen mehr Platz. Das Mähen von kleinen, verwinkelten Gärten gestaltet sich mit solchen klobigen Rasenmähern also eher schwierig. Bei der Wahl der Schnittbreite sollten Sie sich also grob nach der zu mähenden Rasenfläche richten. Die folgende Aufzählung bietet eine Orientierungshilfe:
- Bis 250 m² Rasenfläche: 30 bis 40 cm Schnittbreite
- 250 bis 500 m² Rasenfläche: 40 bis 50 cm Schnittbreite
- 500 bis 1.000 m² Rasenfläche: 50 bis 55 cm Schnittbreite
Ein weiteres ausschlaggebendes Kriterium für die Wahl der passenden Schnittbreite sind Engpässe des Rasens, etwa zwischen Steinbeeten, Baumstämmen oder Büschen.
Die Motorleistung
Die Motorleistung des Rasenmähers entscheidet unter anderem darüber, wie gut das Gerät mit dichtem und längerem Rasen zurechtkommt. Außerdem eignen sich leistungsstärkere Geräte besser für größere Flächen. Für kleine Vorgärten beispielsweise reicht ein Rasenmäher mit geringer Motorleistung von 800 Watt oder etwas mehr in der Regel völlig aus.
Die meisten handelsüblichen elektrischen Rasenmäher haben eine Motorleistung zwischen 1.300 und 1.700 Watt. Damit verfügen sie über ausreichend Power für mittelgroße Gärten (von etwa 200 bis 400 Quadratmetern). Besonders leistungsstarke Elektro-Rasenmäher arbeiten mit 2.000 Watt oder mehr. Hierbei sollten Anwender jedoch beachten, dass solche Modelle auch entsprechend mehr Strom verbrauchen.
Benzinmotoren sind leistungsstärker als Elektromotoren. Je nach Modell erbringen sie Leistungen von 1.500 bis 3.500 Watt (rund zwei bis fünf PS). Leistungsstarke Benzinrasenmäher mähen problemlos dichtes, hohes und nasses Gras und eignen sich für große Gärten bis zu etwa 1.400 Quadratmetern. Vor allem bei hügeligen Gärten sollten Sie allerdings ein Gerät mit Radantrieb wählen, damit das Schieben nicht zu beschwerlich wird.
Das Gewicht
Wie komfortabel sich ein Rasenmäher bedienen lässt, hängt erheblich von seinem Gewicht ab. Schwerere Geräte lassen sich meist auch schwieriger über die Rasenfläche schieben. Vor allem für Personen mit Rückenproblemen oder im höheren Alter kann das Schieben eines zu schweren Rasenmähers unangenehm werden. Typischerweise sind Elektro-Rasenmäher spürbar leichter als Benziner. Grob lassen sich die Geräte in drei unterschiedliche Gewichtsklassen unterteilen.
Gewichtsklasse | Gewichtsbereich | Rasenmäher-Typ | Kraftaufwand |
Leicht | Bis 15 kg | Handrasenmäher | Gering |
Mittelschwer | 15 bis 25 kg | Elektro-Rasenmäher | Durchschnittlich |
Schwer | Über 25 kg | Benzinrasenmäher | Hoch |
Die Lautstärke
Die Geräuschemission eines Rasenmähers ist entscheidend dafür, wann Sie das Gerät nutzen dürfen. Vor allem Benzinrasenmäher können ganz schön laut sein. Unter Umständen zählt Rasenmähen sogar als Ruhestörung und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.
Zu welchen Zeiten Sie mit welcher Lautstärke Ihren Rasen mähen dürfen, legt die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung fest. Sie trat 2002 in Kraft und gilt bundesweit. Grundsätzlich verboten ist demnach das Rasenmähen sonn- und feiertags sowie werktags zwischen 20 und 7 Uhr. Elektro-Rasenmäher, die mit einem EU-Umweltzeichen versehen sind, dürfen Sie also an Werktagen von 7 bis 20 Uhr einsetzen. Etwas anders sieht es bei lauten Benzinrasenmähern aus, die einen Lärmpegel von 88 Dezibel überschreiten. Diese dürfen Sie laut Lärmschutzverordnung ausschließlich werktags zwischen 9 und 13 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr einsetzen.
Wer also etwas flexibler bleiben und seinen Rasenmäher beispielsweise um die Mittagszeit herum nutzen möchte, sollte auf ein leiseres Elektro-Modell zurückgreifen, um kein Bußgeld zu riskieren und es sich nicht mit den Nachbarn zu verscherzen.
Hilfreiche Ausstattung
Viele Rasenmäher-Hersteller statten ihre Modelle mit diversen Zusatzfeatures und -funktionen aus, die hauptsächlich den Bedienkomfort steigern oder der Rasenpflege dienen. Einige der gängigsten stellen wir im Folgenden vor:
Radantrieb
Bei Rasenmähern mit Radantrieb treibt der Motor nicht nur das Messer an, sondern gleichzeitig die Hinterräder. Damit bewegt sich der Rasenmäher aus eigener Kraft über den Boden, der Anwender muss ihn lediglich führen. Vor allem bei schweren Geräten und ansteigendem Gelände ist ein Rasenmäher mit Antrieb sehr vorteilhaft und erhöht den Bedienkomfort enorm.
Elektrostart
Bei Benzinrasenmähern erleichtert eine Elektrostart-Funktion das recht mühsame Starten des Motors. Anstatt den Rasenmäher mit einem kräftigen Seilzug zum Laufen zu bringen, müssen Anwender lediglich einen Knopf drücken und der Rasenmäher springt an.
Fangkorb
Die meisten handelsüblichen Elektro- und Benzinrasenmäher sind mit einem Fangkorb ausgestattet. Darin sammeln sie das abgemähte Gras, sodass Anwender es nach dem Mähen nicht erst zusammenrechen müssen. Je größer der Fangkorb ausfällt, umso seltener müssen sie ihn zwischendurch entleeren. Für größere Flächen empfiehlt sich dementsprechend auch ein größerer Fangkorb.
High Wheel
Bei sogenannten High-Wheels handelt es sich um extragroße Räder. Rasenmäher mit solchen XXL-Rädern lassen sich komfortabler über Unebenheiten und moosige Rasenflächen schieben, ohne hängen oder stecken zu bleiben.
Messerkupplung
Einige Benzinrasenmäher sind mit einer Messerkupplung, auch Messerstopp genannt, ausgestattet. Diese Funktion sorgt dafür, dass das Messer des Rasenmähers stehen bleibt, sobald der Anwender den Sicherheitsbügel loslässt. Der Motor läuft aber weiter. Damit ermöglicht es die Messerkupplung beispielsweise, den Fangkorb auszuleeren, ohne danach den Motor neustarten zu müssen.
Mulchfunktion
Rasenmäher mit Mulchfunktion ermöglichen es, den Zugang zum Fangkorb zu verschließen, wodurch das Gras mehrmals und somit feiner geschnitten und im Anschluss als feine Grasschnipsel auf dem Rasen verteilt wird. Spezielle Mulchmäher verfügen gar nicht erst über einen Fangkorb. Wer regelmäßig mulcht, braucht seinen Rasen in der Regel nicht zu düngen.
Seitenauswurf
Eine Alternative zu Rasenmähern mit Fangkorb und Mulchmähern sind Modelle mit Seitenauswurf. Bei Letzteren wird das geschnittene Gras nicht nach hinten geleitet und in einem Fangsack gesammelt, sondern neben dem Rasenmäher auf die Seite gegeben und anschließend per Hand eingesammelt.
Vertikutierfunktion
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe mit einem speziellen Schnittwerkzeug angeritzt. Das entfernt altes Schnittgut sowie Moos und fördert die Belüftung des Bodens. Praktisch: Einige Rasenmäher-Modelle sind mit Vertikutieraufsatz erhältlich. Damit sparen sich Verbraucher die Anschaffung eines zusätzlichen Gartengeräts. Alternativ bieten manche Hersteller Vertikutieraufsätze für verschiedene Rasenmäher an.
Beliebte Rasenmäher-Marken
Hecht | Bosch | Gardena | Husqvarna | Einhell | Sabo | Viking | Fluxtec | Horcura | Al-ko
Spezielle Rasenmäher-Arten
Neben den klassischen Rasenmähern, die entweder mit Benzin- oder Elektro-Motor erhältlich sind, bietet der Markt noch spezielle Varianten. Wodurch sich diese auszeichnen und für welche Verbrauchergruppen und Einsatzzwecke sich eine Anschaffung lohnt, erläutern wir im Folgenden.
Mähroboter: kraft- und zeitsparend
Für Privatverbraucher wird es dank cleverer Technologie im Miniaturformat mittlerweile immer einfacher, unliebsame Arbeiten von dafür entwickelten Geräten erledigen zu lassen. Saug- und Wischroboter machen es vor, mittlerweile gibt es die kleinen Helfer auch für das Rasenmähen. Mähroboter erledigen das Rasenmähen selbstständig und leise, dafür müssen Anwender vor dem ersten Einsatz das zu mähende Gebiet mit einem Begrenzungsdraht festlegen. Moderne Mähroboter können problemlos auch größere Flächen mähen. Je nach Modell eignen sie sich für Rasenflächen von 200 bis 800 Quadratmetern. Allerdings sind Mähroboter immer noch vergleichsweise teuer. Mindestens 500 Euro sollten Sie für den Kauf einplanen. Außerdem sind die selbstständigen Rasenmäher ungeeignet für unwegsames Gelände und steilere Anstiege.
Spindelmäher: schonend für Rasen und Umwelt
Bei dem sogenannten Spindelmäher, auch Handmäher genannt, handelt es sich gewissermaßen um die Ursprungsform der Rasenmäher. Die typischen Spindelmäher werden per Hand betrieben und sind damit besonders umweltfreundlich. Außerdem mähen sie den Rasen sehr leise, schonend und präzise. Ein Fangkorb ist meist nicht vorhanden, Spindelmäher werden vorrangig zum Mulchen eingesetzt. Aufgrund des präzisen Schnitts kommen Spindelmäher beispielsweise auf Fußball- und Golfplätzen zum Einsatz, meist allerdings als elektrisch betriebene Variante. Im privaten Bereich eignen sich handbetriebene Spindelmäher hauptsächlich für sehr kleine Gärten und umweltbewusste Verbraucher, die ihren Rasen gern sehr präzise schneiden.
Luftkissenmäher: schwebende Geräte für steile Böschungen
Eine weitere spezielle Rasenmäher-Art bilden die futuristisch wirkenden Luftkissenmäher. Im Gegensatz zu den anderen Rasenmäher-Typen bewegen sie sich nicht auf Rädern fort. Stattdessen befindet sich auf ihrer Unterseite neben dem Schneidemesser ein Gebläserad, das dafür sorgt, dass sie auf einem Luftkissen über den Rasen schweben. Damit das funktioniert, werden für Luftkissenmäher besonders leichte Bauteile verwendet. Leichte Geräte wiegen lediglich fünf Kilogramm. Betrieben werden Luftkissenmäher üblicherweise mit einem Elektromotor. Außerdem verzichten die meisten Hersteller für ein möglichst niedriges Gewicht auf Fangkörbe. Luftkissenmäher eignen sich vor allem für kleinere Rasenflächen mit schräger Hanglage, Neigungswinkeln von bis zu 60 Grad stellen für die schwebenden Rasenmäher keine Hürde dar. Außerdem sind sie ganz besonders leicht zu schieben und schonen damit die Muskeln und Gelenke bei der Gartenarbeit.
Balkenmäher: ideal für unebenes Gelände
Balkenmäher zeichnen sich dadurch aus, dass das Schneidewerkzeug an der Vorderseite und in Form eines breiten Balkens angebracht ist, wodurch sie einem Mähdrescher ähneln. Es gibt diese speziellen Rasenmäher sowohl handbetrieben als auch motorisiert. Das effektive Messerwerk, dass sich am Balken befindet, erfasst und schneidet problemlos hochgewachsenes Gras, Getreide und kleinere Sträucher. Außerdem fällt der Balkenmäher damit auf, dass er lediglich auf zwei Rädern fährt. Dadurch ist er besonders wendig und eignet sich hervorragend für unebenes Gelände und schwer zugängliche Stellen. Überwiegend wird er für die Landwirtschaft, etwa zur Beschaffung von Tierfutter, eingesetzt. Motorisierte Geräte eignen sich außerdem gut, für das Mähen an Berghängen.
Rasentraktoren: große Wiesen komfortabel mähen
Rasentraktoren gelten als die Könige unter den Rasenmähern. Wie ein König kann sich auch der Anwender fühlen, wenn er entspannt auf seinem Traktor über die Wiese fährt, während der den Rasen auf die richtige Länge stutzt. Der große Nachteil der Rasentraktoren: ihr Anschaffungspreis, der bei etwa 1.200 Euro beginnt. Außerdem sind sie natürlich deutlich größer als klassische Benzin- oder Elektro-Rasenmäher und benötigen ausreichend Stauraum. Sie empfehlen sich für große Rasenflächen ab 2.000 Quadratmetern. Kleinere, insbesondere verwinkelte Gärten lassen sich damit weniger gut mähen.
Rasentraktor oder Aufsitzmäher?
Umgangssprachlich werden die beiden Begriffe häufig synonym verwendet, was strenggenommen nicht zutrifft. Während der Fahrer im Falle eines Rasentraktors hinter der Antriebseinheit sitzt, liegt diese bei einem Aufsitzmäher unter ihm. Daher fallen Aufsitztraktoren in der Regel kleiner aus, haben aber auch einen leistungsschwächeren Motor. Außerdem sind sie günstiger als die größeren Rasentraktoren. Dafür sind Letztere vielseitiger einsetzbar, da sich an sie auch Geräte wie Streuanhänger und Schneeräumer anhängen lassen.
Tipps rund um einen gepflegten Rasen
Der passende Rasenmäher ist der erste Schritt zum optimal gepflegten Rasen. Wenn Sie beim Mähen dann noch die folgenden Tipps beachten, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
1. Die Rasenpflege vorbereiten
Bevor Sie im Frühjahr zum ersten Mal im Jahr Ihren Rasen mähen, sollten Sie unbedingt alle Herbst- und Winterrückstände wie heruntergefallene Äste und Laub beseitigen, damit dem Rasenmäher nichts anderes als Gras unter die Messer gerät und diese beschädigt. Daher sollten Sie vor dem Mähen auch sicherstellen, dass keine anderen Gegenstände wie Steine oder Spielzeug auf dem Rasen liegen. Ebenfalls beseitigen sollten Sie Maulwurfshügel, da die aufgeschüttete Erde andernfalls für stumpfe Messer sorgt.
2. Besser etwas häufiger mähen
In den Monaten Mai und Juni wächst das Gras besonders schnell, je nach Grasart bis zu 2,5 Zentimeter pro Woche. Gerade dann sollten Sie ihren Rasen mindestens einmal wöchentlich kürzen, damit die Rasenfläche gepflegt und dicht aussieht.
3. Regelmäßig düngen oder mulchen
Das regelmäßige Mähen ist zwar einerseits wichtig für einen gepflegten Rasen, kostet das Gras aber auch Nährstoffe. Daher sollten sie ihren Rasen etwa einmal monatlich düngen, um ihn wieder mit Nährstoffen zu versorgen. Alternativ können sie regelmäßig mulchen, statt das Gras aufzufangen. Dann verrottet das Schnittgut auf der Grasnarbe, wobei dem Rasen die verlorenen Nährstoffe wieder zugeführt werden. Außerdem verhindert die Mulchschicht das Wuchern von Unkraut. An heißen und trockenen Tagen sorgt sie auch dafür, dass der frisch gemähte Rasen nicht austrocknet.
4. An der Ein-Drittel-Regel orientieren
Wenn Sie unsicher sind, wie oft Sie Ihren Rasen mähen sollten, können Sie sich an der sogenannten Ein-Drittel-Regel orientieren. Sie besagt, dass der Rasen bei jedem Mähen nur um ein Drittel gekürzt werden sollte.
Ein Beispiel
Angenommen, es handelt sich um normalen Gebrauchsrasen und wir haben uns auf eine optimale Schnitthöhe von 4 Zentimetern festgelegt:
2/3 = 4 cm
1/3 = 2 cm
3/3 = 2 cm + 4 cm = 6 cm
Dementsprechend kürzen wir unseren Rasen immer dann um 2 Zentimeter, wenn er eine Höhe von ungefähr 6 Zentimetern erreicht hat.
5. Nicht auf die noch ungemähte Fläche treten
Während des Rasenmähens sollten Sie darauf achten, auf der bereits gemähten Spur zu bleiben, um das noch ungemähte Gras nicht platt zu treten. Ansonsten wird das Gras gegebenenfalls nicht in einheitlicher Höhe geschnitten, da sich die plattgetretenen Halme nur langsam wiederaufrichten.
6. Auf ausreichend Feuchtigkeit achten
Damit ihr Rasen in sattem Grün wächst und gedeiht, benötigt er ausreichend Feuchtigkeit. Wenn der Regen länger ausbleibt und die Luftfeuchtigkeit niedrig ist, sollten Sie Ihren Rasen bewässern. Als Faustregel gilt dabei: Zeigt der Rasen einen bläulichen bis gräulichen Schimmer und beginnen die älteren Halme zu welken, ist eine Wässerung nötig. Besonders wirkungsvoll ist ausgiebiges Rasensprengen. Für frisch angelegten Rasen stellen Sie den Rasensprenger am besten sogar täglich an, damit die Samen gut keimen und Wurzeln bilden können.
Idealerweise sprengen Sie Ihren Rasen in den frühen Morgenstunden, wenn der Boden über Nacht etwas abgekühlt ist. Dann kann er das Wasser besser aufnehmen. Scheint die Sonne stark auf den Rasen, sollten Sie den Rasensprenger besser ausgeschaltet lassen, ansonsten besteht die Gefahr, dass Grashalme durch ungünstig reflektierende Wassertropfen verbrennen.
7. Zweimal pro Jahr vertikutieren
Mit einem Vertikutierer ritzen Sie den Boden an. So entfernen Sie abgestorbene Wurzeln und Unkraut und sorgen dafür, dass die Graswurzeln belüftet werden und optimal wachsen können. Für eine ausreichende Belüftung der Graswurzeln empfiehlt es sich, den Vertikutierer zweimal jährlich einzusetzen: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Bei jungem Rasen unter drei Jahren sollten Sie allerdings noch auf das Vertikutieren verzichten, um die noch feinen, nur schwach verankerten Wurzeln nicht ungewollt aus der Erde zu reißen.
8. Messer für einen sauberen Schnitt nachschärfen
Damit der Rasenmäher das Gras sauber schneidet, benötigt er sehr scharfe Messer. Spätestens wenn Sie nach dem Mähen ausgefranste Grashalme bemerken, sollten Sie Ihren Rasenmäher zum Nachschleifen in den Fachhandel bringen. Üblicherweise ist dies einmal pro Jahr notwendig.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Rasenmäher nicht selbst getestet.
Wer seinen Rasenmäher online kauft, hat vor dem Kauf keine Möglichkeit, das gewählte Modell auszuprobieren. Und auch beim Kauf vor Ort lässt sich die Funktionalität des Geräts nicht wirklich testen. Umfangreiche Rasenmäher-Tests von Experten können unschlüssigen Verbrauchern einen besseren Eindruck von den getesteten Geräten vermitteln und eine gute Orientierungshilfe für ihre Kaufentscheidung geben.
Verschiedene Rasenmäher-Tests der Stiftung Warentest
Das wohl bekannteste deutsche Testinstitut, die Stiftung Warentest, hat bereits mehrere Rasenmäher-Testberichte veröffentlicht, den aktuell jüngsten im April des Jahres 2019. Er konzentriert sich auf Akku-Rasenmäher. 11 Modelle wurden getestet, vier davon verfügen über einen Radantrieb. Dabei zogen die Experten der Stiftung Warentest folgende Testkriterien heran:
- Mähen
- Handhabung
- Haltbarkeit
- Sicherheit
- Gesundheit und Umwelt
Das Ergebnis ist eher durchwachsen: Lediglich zwei der elf getesteten Akku-Rasenmäher erhalten die Note „gut“, der GE-CM 43 Li M der Marke Einhell und der 40-Akku von Sabo. Die beiden besten Geräte überzeugen im Test unter anderem mit sehr guten Ergebnissen in den Kategorien Sicherheit und Haltbarkeit. Zwei Geräte erzielen nur das Testergebnis „Mangelhaft“: der AR 3646 RA Li mit Antrieb von Hellweg/Wingard und der Power-Max Li-4037 der Marke Gardena. Bei beiden Akku-Rasenmähern scheitert es an der Haltbarkeit im Dauertest. Der Husqvarna LC347LI wird als nicht bewertbar eingestuft.
Kabelgebundene Elektro-Rasenmäher unterzog das Testinstitut zuletzt im Jahr 2014 einem eingehenden Test. Von den elf getesteten Produkten schneiden ebenfalls nur zwei gut ab: Der Viking ME 399.0 und der Wolf-Garten Ambition 34 E überzeugen mit guten Ergebnissen in den Kategorien Mähen und Sicherheit. Auf dem letzten Platz landet der Bosch Rotak 32 mit der Note ausreichend. Aufgrund seiner dürftigen Schnittleistung, einer schwergängigen Schnitthöhenverstellung und des lästigen Motorgeräuschs kann er nicht mit dem Testsieger mithalten.
Insgesamt hat die Stiftung Warentest bereits acht Testberichte über Rasenmäher veröffentlicht, darunter zwei Mähroboter-Tests. Darüber hinaus haben die Experten Vertikutierer, Gartenbewässerungssysteme und Rasensamen getestet.
Rasenmäher-Test von Öko-Test
Auch das Verbrauchermagazin Öko-Test hat Rasenmäher getestet. Der Test ist bereits etwas älter, nämlich aus dem Jahr 2009. Getestet wurden drei Hand- und zehn Elektro-Rasenmäher. Von den Letzteren erzielen vier Geräte die Note gut. Mit einer Gesamtnote von 1,7 kürt Öko-Test den Bosch Rotak 37 zum Testsieger. Im Gegensatz zum Rotak 32, der im Test der Stiftung Warentest in der Kategorie Mähen nur ein „Ausreichend“ erzielt, überzeugt der Rotak 37 bei Öko-Test mit einem sehr guten Mähergebnis. Auffällig: Die beiden teuersten Produkte im Test, der Viking MR 360 und der Wolf-Garten Compact plus 37 E, landen mit befriedigenden Gesamtergebnissen auf den unteren Rängen.
Weitere Tests
Neben der Stiftung Warentest und dem Verbrauchermagazin Öko-Test nahmen noch diverse weitere Testportale und Gartenmagazine Rasenmäher unter die Lupe. Unter anderem testete die Testzeitschrift Haus & Garten Test insgesamt 42 Rasenmäher, darunter Elektro-, Benzin- und Akku-Rasenmäher sowie Mähroboter. Das DIY-Portal Selbst.de testete zusammen mit dem TÜV Rheinland acht Benzinrasenmäher ohne Radantrieb. Unter anderem prüften sie das Schieben, das Flächenmähen und das Fangvermögen der acht Produkte. Der TÜV Rheinland unterzog die Testkandidaten außerdem einem Konstruktions-Check im Labor.
Weitere Akku-Rasenmäher-Tests gibt es unter anderem von dem österreichischen Testmagazin Konsument und von der Gartenzeitschrift Mein schöner Garten.
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