Plasmaschneider

Die 7 besten Plasmaschneider im Vergleich

Allgemeine Merkmale
Maße
Gewicht
Schnittdicke
Netzspannung
Ausstattung
Inverter-Regelungssystem
Plasmabrenner
Elektrode
Vorteile

Plasmaschneider-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Plasmaschneider sind zum schnellen und präzisen Schneiden leitender Metalle geeignet.
  • Die Arbeitstemperatur von Plasmaschneidern kann bis zu 30.000 Grad Celsius betragen.
  • Es gibt Plasmaschneider in verschiedenen Ausführungen für private Anwender, Handwerk/Gewerbe und Industrie.
  • Einfache Plasmaschneider für Heimwerker sind schon ab etwa 250 Euro zu haben.

Plasmaschneider – leistungsstarkes Werkzeug zum Metallschneiden

Ein Plasmaschneider ist ein vielseitiges, leistungsstarkes Werkzeug, das dazu dient, leitende Metalle wie Stahl, Kupfer, Aluminium oder Edelstahl schnell und präzise zu schneiden. Aus Handwerk, Gewerbe und Industrie sind die Power-Brenner schon längst nicht mehr wegzudenken. Auch private Anwender und Heimwerker haben die Vorzüge von Plasmaschneidern für sich entdeckt. Zwischen preisgünstigen Geräten für Einsteiger und Hobby-Handwerker und aufwendig konstruierten Plasmaschneidern für den industriellen Einsatz gibt es jedoch große Unterschiede. Hier erfahren Sie, welche Gerätetypen für welche Einsatzmöglichkeiten geeignet sind und worauf Sie beim Kauf eines Plasmaschneiders achten müssen.

Wie funktionieren Plasmaschneider und was sind ihre Vorteile?


Anders als Flex oder Schneidbrenner erzeugen Plasmaschneider ein hochenergetisches, bis zu 30.000 Grad heißes Plasma, um den Werkstoff zu zerteilen. Dabei kann die Arbeitsdüse per Hand oder maschinell frei in alle Richtungen geführt werden. So sind sehr zügiges Arbeiten und sehr präzise Schnittführungen mit exakten, abgerundeten Schnittkanten möglich – auch bei dickeren Werkstücken. Und nicht zuletzt gestattet ein Plasmaschneider auch unregelmäßige oder kurvige Schnittverläufe, die etwa mit einer Flex nur schwer zu realisieren wären. So bietet der Plasmaschneider praktisch unbegrenzte Möglichkeiten bei der Formgebung von Blechen und Metallplatten von bis zu mehreren Zentimetern Dicke. Dadurch wird er nicht nur für die Metall verarbeitende Industrie, sondern auch für Heimanwender zu einem vielseitigen Werkzeug, das eine freie Gestaltung ermöglicht.

Was ist Plasma?

Grundsätzlich können Stoffe in drei Aggregatzuständen existieren: fest, flüssig oder gasförmig. In welcher Form ein Stoff vorliegt, hängt von der Umgebungstemperatur und dem Druck ab. So ist beispielsweise Wasser bei normalem atmosphärischem Druck und einer Temperatur zwischen 0 und 100 Grad Celsius flüssig. Fällt die Temperatur unter 0 Grad (Gefrierpunkt), nimmt es eine feste Form an; steigt sie über 100 Grad (Siedepunkt), wird es gasförmig. Erhitzt man ein Gas weiter, beginnt es, sich mit freien Ladungsträgern anzureichern, mit negativ geladenen Elektronen oder Ionen. Dieses hochenergetisierte, mit Ladungsträgern durchmischte Gas bezeichnet man als Plasma oder „vierten Aggregatzustand“.

Plasmaschneider nutzen eine Schweißstromquelle, um einen starken Lichtbogen zu erzeugen. Dieser Lichtbogen entsteht zwischen dem Werkstück, das als Anode fungiert, und der Kathode an der Spitze des Handstücks. Er wird an seiner Austrittsstelle am Gerät mit Hilfe einer Kupferdüse gebündelt und erzeugt das zwischen ca. 15.000 bis 30.000 Grad heiße Plasma, das die Oberfläche des Werkstücks punktgenau verdampfen lässt. Der Metalldampf wird durch einen komprimierten Gasstrahl fortgeblasen und kühlt rasch ab.

Als Gas kommt meist Druckluft zum Einsatz. Viele Geräte verfügen nicht über einen integrierten Druckluftkompressor und müssen daher mit einem externen Kompressor betrieben werden – ein Punkt, den es vor dem Kauf zu beachten gilt. Um möglichst optimale Schnittkanten zu erhalten oder die Korrosion an der Schnittkante zu verringern, kann der Nutzer auch spezielles Schutzgas verwenden, sofern die Geräte dafür ausgelegt sind.

Industrielle Plasmaschneider
  • Schneideleistung bis 200 Millimeter
  • Meist komplexere Bedienung
  • Tendenziell mehr Zubehörteile nötig
Plasmaschneider für Heimgebrauch
  • Schneideleistung bis 8 oder 12 Millimeter
  • Einfache Bedienung
  • Tendenziell weniger Zubehörteile nötig

Unterschiede zwischen industriellen Plasmaschneidern und Geräten, die auch für den Heimgebrauch gut geeignet sind.

Die extreme Hitze des Plasmas (zum Vergleich: ein Schweißgerät liefert ca. 3000 Grad) ermöglicht eine sehr einfache und zügige Zertrennung auch von Materialien, die mehrere Zentimeter stark sind. So reduzieren Plasmaschneider zum Beispiel sehr effektiv die Fertigungszeiten von Metallteilen in der Industrie und damit die Herstellungskosten. Auch auf Baustellen und in Metall verarbeitenden Werkstätten und Handwerksbetrieben sind die Hochenergie-Brenner wegen ihrer Präzision und Zeitersparnis sehr beliebt.

Im Grunde eignet sich ein Plasmaschneider aber für jeden, der öfter Metalle passgenau und präzise zurechtschneiden muss oder möchte – auch in der eigenen Hobby-Werkstatt. Hier sollte man sich vor der Anschaffung allerdings überlegen, welche Leistung nötig ist. Wenn nur dünne Bleche verarbeitet werden sollen, reicht ein einfaches Gerät mit einer Schneideleistung bis 8 oder 12 Millimeter vollkommen aus.

Gibt es auch Plasmaschneider für nicht leitende Materialien?

Grundsätzlich kann man zwischen Plasmabrennern mit übertragendem und solche mit nicht übertragendem Lichtbogen unterscheiden. Der erste Typ ist gebräuchlicher; ihn meint man in der Regel, wenn es um Plasmaschneider geht, und er ist zur Verarbeitung stromleitender Metalle geeignet. Bei Plasmaschneidern mit nicht übertragendem Lichtbogen liegen sowohl Kathode als auch Anode im Handstück, sodass zur Erzeugung des Lichtbogens kein Strom leitender Werkstoff nötig ist. Sie können auch andere, nicht leitende Materialien wie Glas oder Beton zertrennen und sind eher für den gewerblichen Einsatz in der Industrie und auf Baustellen gedacht als für den privaten Gebrauch.

HF-Zündung oder Lift-Arc-Zündung?

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von Plasmaschneidern ist die Art, wie der Lichtbogen gezündet wird. Technisch ausgefeilter ist die Hochfrequenzzündung (HF). Bei ihr entsteht der Lichtbogen auf Knopfdruck durch den Einsatz von hochfrequentem Strom. Sie ist nicht nur in hochpreisigen, sondern auch in preisgünstigeren Geräten zu finden. Viele Geräte verfügen stattdessen über die einfachere Lift-Arc-Zündung. Hier entsteht der Lichtbogen, indem das Handstück mit der stromführenden Elektrode kurz auf das Werkstück aufgesetzt und dann abgehoben wird. Die Technik ist weniger komfortabel, aber ebenso zuverlässig.

Welche Arten von Plasmaschneidern gibt es?

Neben der grundsätzlichen Einteilung in Plasmaschneider mit übertragendem und nicht übertragendem Lichtbogen kann man Plasmaschneider vor allem unterscheiden

  • nach ihrer Schneidleistung,
  • nach dem verwendeten Gas oder Gasgemisch,
  • nach Modellen mit integriertem oder externem Kompressor,
  • nach ihrem Eigengewicht,
  • nach technischen Merkmalen wie Kühlung oder Strombedarf sowie
  • nach Handführung und Maschinenführung.

Einteilung nach Schneidleistung

Industrielle Plasmaschneider bringen es auf eine Schnittleistung von bis zu 200 Millimetern – selbst zwanzig Zentimeter dicke Metalle zerlegen sie mühelos. Für den Hausgebrauch und die Verarbeitung von Blechen reichen meist einfache Modelle mit maximal 12 oder 15 Millimetern Schneidleistung aus. Um Stahlplatten von 20 Millimetern Dicke und mehr in Form zu schneiden, ist mehr Leistung erforderlich. Die Geräte sind aufwendiger konstruiert und entsprechend teurer.

Einteilung nach Gas oder Gasgemisch

Viele einfache Plasmaschneider sind zum Gebrauch mit Druckluft ausgelegt. Der Einsatz von Stickstoff oder speziellen Gasen gestattet eine feinere Abstimmung auf die Materialeigenschaften und liefert eine höhere Schnittqualität. Komplexere Aufgaben ermöglichen Dualgas- oder Mischgas-Brenner, die ein sogenanntes Qualitätsplasma erzeugen. Es gestattet hochpräzise Schnitte der unterschiedlichsten Metalle in höchster Qualität. Die spezialisierten Brenner sind entsprechend teuer und vor allem in Industrie und Gewerbe anzutreffen.

Integrierter oder externer Kompressor

Geräte mit integriertem Kompressor sind in der Regel komfortabler in der Handhabung und benötigen kein externes Zubehör. Der verbaute Kompressor entspricht den Leistungsanforderungen des Gerätes, was das Handling erleichtert. Ist ein externer Kompressor nötig, muss er natürlich zum Plasmaschneider passen. Dazu ist nicht die Ansaugleistung entscheidend, sondern die effektive Liefermenge, die der Kompressor bereitstellt und die ebenfalls in Litern pro Minute (L/min) angegeben wird – nicht verwechseln!

Eigengewicht des Plasmaschneiders

Wird der Plasmaschneider nur in der heimischen Werkstatt gebraucht oder muss er häufig transportiert werden? Wenn letzteres der Fall ist, sollte er nicht nur leichter sein, sondern auch über Möglichkeiten zum Transportschutz verfügen.

Kühlung und Strombedarf

Für die heimische Werkstatt sind vor allem Geräte geeignet, die mit normalem Haushaltsstrom betrieben werden können. Andere Geräte benötigen einen Starkstromanschluss. Für Plasmaschneider mit relativ niedriger Schneidleistung und Amperezahl reicht Luftkühlung aus; bei leistungsfähigeren Geräten mit Stromstärken oberhalb von 200 Ampere sollte es Wasserkühlung sein.

Handführung oder Maschinenführung

Privatanwender benutzen in der Regel handgeführte Geräte. Maschinen- beziehungsweise computergesteuerte Plasmaschneider sind vor allem dort zu finden, wo es auf höchste Präzision ankommt, so zum Beispiel bei der Fertigung von Maschinenteilen.

Welche Vorkenntnisse sind nötig, um einen Plasmaschneider zu benutzen?

Im Grunde sind keine Spezialkenntnisse nötig, um mit einem Plasmaschneider zu arbeiten – die Handhabung ist im Vergleich zu anderen Gerätetypen wie zum Beispiel Schweißgeräten sogar relativ einfach. Trotzdem sollten die Gefahren, die durch den Gebrauch der leistungsstarken Geräte entstehen, sehr ernst genommen werden. Starke elektrische Ströme, Funkenflug, Dampfentwicklung und extrem hohe Temperaturen können bei unsachgemäßem Gebrauch zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Daher müssen die Sicherheitshinweise im mitgelieferten Handbuch penibel beachtet werden.

Komplette Neueinsteiger, die noch nie mit Metallverarbeitung zu tun hatten, sollten sich unbedingt durch eine erfahrene Person im Gebrauch einweisen lassen, Aufbau- und Abbauroutinen (zum Beispiel Nachkühlen) des Gerätes zeigen lassen und die ersten Werkstücke unter Aufsicht bearbeiten. Auch hier gilt wie immer: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – also am besten erst einmal mit ein paar Probe-Werkstücken anfangen. In der Regel werden eher handwerklich erfahrene Menschen zum Plasmaschneider greifen. Doch auch sie sollten zunächst unbedingt die Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweise lesen, wenn sie zum ersten Mal mit einem Plasmaschneider arbeiten.

So finden Sie den passenden Plasmaschneider

Die Wahl des passenden Plasmaschneiders hängt von verschiedenen Faktoren ab. So sollte man sich vor dem Kauf eines Plasmaschneiders fragen, ob man ihn nur ab und zu einmal oder aber regelmäßig einsetzen möchte. Anfänger haben im Regelfall andere Ansprüche an ihr Gerät als Fortgeschrittene. Auch der Leistungsumfang und das Zubehör des Gerätes sind wichtige Kaufkriterien. Um auch wirklich sicher mit dem Plasmaschneider arbeiten zu können, sind einige Zubehörteile unverzichtbar, während andere hingegen optional sind. Deshalb ist es wichtig, auch bei Schnäppchen genau auf die Zubehörteile zu achten, denn bei genauerem Hinsehen verlieren viele dieser Sonderangebote rasch an Attraktivität.

Worauf muss man bei der Auswahl achten?

Plasmaschneider sind Hochpräzisionsgeräte, bei deren Gebrauch hohe Temperaturen entstehen. Deshalb sollte man nur solche Geräte kaufen, die auch Prüfsiegel vorweisen können, sodass man weiß, dass die Geräte den gängigen Sicherheitsstandards entsprechen. Der Plasmaschneider sollte also auf jeden Fall ein GS- oder TÜV-Siegel besitzen. Gut verarbeitete Plasmaschneider gibt es schon zu relativ günstigen Preisen. Angebliche Schnäppchen sind im Vergleich dazu oft nicht nur weniger langlebig, sondern können auch ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen.

Die Schneideleistung und die Stromspannung des Plasmaschneiders sollten zu den späteren Anwendungsaufgaben passen. Für einfache Schneidearbeiten reicht in der Regel eine Stromspannung von 40 Ampere aus. Wer dickere Metalle, verschiedene Metalle auf einmal oder ein größeres Spektrum an Metallen schneiden möchte, der sollte auf jeden Fall genau prüfen, ob der Plasmaschneider für diese Aufgaben geeignet ist. Die Schneideleistung reicht bei den verschiedenen Modellen von unter 1 Millimeter bis hin zu 40 Millimetern. Ebenfalls wichtig sind Zündleistung und Leerlaufspannung. Eine korrekte Zündleistung hängt davon ab, dass die Leerlaufspannung bei nicht aktiviertem Plasmastrahl bei mindestens 50 Volt liegt.

Wer nicht nur Schneidearbeiten zu erledigen hat, sondern auch Schweißarbeiten, für den ist vielleicht ein Kombigerät attraktiv, das Schneide- und Schweißarbeiten erledigen kann. Ein weiterer wichtiger Punkt, der in der Praxis viel Ärger ersparen kann, ist die Kabellänge. Man sollte darauf achten, dass das Netzkabel und das Massekabel eine ausreichende Länge besitzen, um ein bequemes und störungsfreies Arbeiten zu ermöglichen.

Welche Eigenschaften und Funktionen sind unverzichtbar?

Der Plasmaschneider verwandelt mit hoher Spannung Gas in Plasma. Deshalb braucht er einen Kompressor, der die Druckluft produziert. Gerade bei Sonderangeboten kann es sein, dass kein Kompressor zum Lieferumfang gehört. Hier ist es wichtig, gegebenenfalls einen passenden Kompressor hinzu zu kaufen. Auch bei der Kühlung lohnt sich ein genauer Blick. Eine Kühlung mit Ventilatoren ist nur dann sicher, wenn der Plasmaschneider eine gewisse Amperezahl nicht übersteigt. Im Zweifelsfall und bei Amperezahlen ab 225 Ampere sollte man besser ein Gerät mit Wasserkühlung kaufen. Diverse Anschlüsse, Schläuche und Düsen gehören zu einem Plasmaschneider. Diese müssen im Lieferumfang vorhanden sein. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf nachzuprüfen, ob auch alles da und zudem mangelfrei ist.

Wichtige Details

Wer seinen Plasmaschneider nicht nur in der heimischen Werkstatt, sondern auch an anderen Orten einsetzen möchte, sollte ein Gerät wählen, das nicht zu sperrig und schwer ist. Energieeffiziente Geräte schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Gerade Anfänger sollten ein Gerät wählen, das einfach zu bedienen ist und eine verständlich geschriebene Gebrauchsanweisung besitzt. Viele Firmen bieten zusätzlich Videos mit Anleitungen an. Anschlüsse und Schläuche können auch bei pfleglichem Gebrauch schadhaft werden und müssen dann ersetzt werden. Bietet die Firma diese auch als Zubehör zum Nachkaufen?

Nützliche Eigenschaften und Extras für Anfänger

Wer Anfänger ist oder das Gerät nur gelegentlich dazu braucht, Metall zu schneiden, wird mit einem einfachen Plasmaschneider zufrieden sein. Dieser punktet mit einer einfachen Bedienung und eignet sich ausgezeichnet, um die Grundlagen zu erlernen.

Nützliche Eigenschaften und Extras für Fortgeschrittene Schnittqualität und Schnittgeschwindigkeit sowie die Präzision der Schnitte werden immer wichtiger, je mehr sich die Arbeit von einfachen Schneidearbeiten entfernt. Auch die Vielseitigkeit des Gerätes gewinnt an Bedeutung, wenn die Arbeiten komplexer werden. So wünschen sich Fortgeschrittene zumeist eine größere Eingriffsmöglichkeit in die Vorgänge, etwa durch die Möglichkeit, den Schneidestrom oder die Geschwindigkeit des Schnitts zu regulieren. Geräte mit einer größeren Amperezahl können dickere und stärker leitende Metalle schneiden als ampereschwächere Geräte.

Unverzichtbares Zubehör für die Sicherheit

Wer Schäden an seiner Person, am Plasmaschneider und an der Arbeitsumgebung vermeiden möchte, der sollte auf einige Zubehörteile besser nicht verzichten. Dazu gehört auf jeden Fall die passende Schutzkleidung bestehend aus einer Schweißerjacke, Schweißerhelm und -brille, Schweißerhandschuhe sowie Atemschutzmaske. Die Unterlage, auf der der Plasmaschneider steht, sollte feuerfest sein (Schweißtisch). Zudem braucht man auch eine Funkenschutzmatte zum Schutz vor Funkenflug. Grundsätzlich gilt: Arbeiten mit einem Plasmaschneider sollten nur in gut durchlüfteten Räumen ohne Gefahrengut vorgenommen werden.

Wichtige Tipps zu Umgang und Pflege

Bei normaler Benutzung zeigt ein Plasmaschneider im Gegensatz zu anderen Schneidegeräten wenig Abnutzungserscheinungen. Allerdings sollten die einzelnen Komponenten nach Möglichkeit nicht mit Schmutz oder Öl in Verbindung kommen. Ersatzteile wie Schläuche oder Zugangsdüsen kann der Nutzer ohne Probleme selbst ersetzten. Allerdings sollten dabei ausschließlich Ersatzteile benutzt werden, die auch zu dem jeweiligen Plasmaschneider passen – möglichst die Original-Ersatzteile des Herstellers. Ansonsten droht Unfallgefahr oder Schaden am Gerät, etwa durch Überhitzung.

Auch darf der Nutzer Reparaturen niemals selbst vornehmen, da es auch hier zu ernsthaften Fehlfunktionen als Folge kommen kann. Reparaturen lässt man lieber vom Gerätehersteller vornehmen. Während der Garantiezeit erlischt die Garantie, wenn der Plasmaschneider geöffnet wird.

Nach der Benutzung brauchen viele Geräte eine Nachkühlzeit, damit das Kühlsystem (Lüfter beziehungsweise Wasserkühlung) die erhitzte Elektronik herunterkühlen kann. Deshalb müssen solche Geräte noch einige Zeit nach dem Abschluss der Schneidearbeiten angeschaltet bleiben.

Was im Umgang mit einem Plasmaschneider unbedingt vermieden werden muss

Auch wenn es manchmal verlockend ist oder naheliegend zu sein scheint, ist es wichtig, einen Plasmaschneider niemals anders zu verwenden als zu dem Zweck, für den er vorgesehen ist. In der mitgelieferten Anleitung wird geklärt, für welche Materialien der Plasmaschneider zugelassen ist, wie er gehandhabt werden muss und wozu er nicht geeignet ist. So ist zum Beispiel das Auftauen von Rohren mit dem Plasmaschneider ist unzulässig.

Wichtige Fragen und Antworten auf einen Blick

1. Für wen eignen sich Plasmaschneider?

Dank der fairen Preise lohnen sich Plasmaschneider inzwischen auch für Hobby-Handwerker, die nur manchmal Metall schneiden wollen, als Bereicherung für die Heimwerkstatt. Für alle diejenigen, die öfter mit Metall arbeiten, lohnt sich auch ein etwas anspruchsvolleres Gerät mit einem größeren Funktionsumfang. 

2. Lohnt sich der Kauf eines günstigen Geräts?

Auf jeden Fall, denn inzwischen gibt es auch hochwertige Geräte zu vergleichsweise niedrigen Preisen.

3. Gibt es auch mobile Geräte?

Ja, diese lohnen sich vor allem für jene, die ihren Plasmaschneider auch außerhalb ihrer Werkstatt nutzen wollen.

4. Welche Metalle kann man mit Plasmaschneidern schneiden?

Alle leitenden Metalle wie zum Beispiel Aluminium, Stahl, Edelstahl, Messing, Kupfer und Eisen.

Fazit: Plasmaschneider sind inzwischen längst auch für Heimanwender und Hobby-Handwerker attraktiv geworden. Günstige Preise und solide Leistung findet man bereits bei Einsteigergeräten, und wer upgraden möchte, kann auf ein reichhaltiges Angebot an Geräten und Zubehör zugreifen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Plasmaschneidern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Wer auf der Suche nach einem umfassenden Test zum Thema Plasmaschneider ist, wird weder auf dem Testportal der Stiftung Warentest noch bei ÖKO-TEST, den beiden wohl bekanntesten deutschen Testinstituten, fündig. Grundsätzlich ist im Internet momentan noch kein Plasmaschneider-Test auffindbar.


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