Hochentaster-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Mit einem Hochentaster lassen sich Baumkronen in einer Höhe von bis zu fünf Metern bearbeiten.
- Die meisten Geräte besitzen eine motorisierte Kettensäge am Kopfende, welche die Äste abtrennt.
- Motorisierte Hochentaster werden mit Benzin, einem Akku oder über das Stromnetz betrieben.
- Je länger das Schwert ist, desto dickere Äste kann die Säge durchtrennen.
- Bei der Arbeit mit einem Hochentaster sollten Sie nicht nur wichtige Sicherheitsvorkehrungen treffen, sondern auch auf den Baumschnitt achten.
Als Gärtner hoch hinaus
Säen, gießen, jäten und stutzen: Der Alltag eines Gärtners ist mühselig. Doch mit den richtigen Geräten lässt sich nicht nur der Arbeitsaufwand reduzieren, sondern auch das Ergebnis perfektionieren. Für den alljährlichen Baumschnitt hat sich deshalb der Hochentaster im Sortiment eines gut ausgerüsteten Hobby-Gärtners etabliert.
Um dem unkontrollierten und wenig formschönen Baumwuchs entgegenzuwirken, sollten Sie einmal jährlich die Äste kürzen. Damit sorgen Sie für mehr Vitalität und beugen einem Schädlingsbefall vor. Bei Obstbäumen steigern Sie darüber hinaus den Obstertrag. Um auch an die Äste in der Baumkrone heranzukommen, empfiehlt sich ein Hochentaster. Hierbei handelt es sich um eine Säge beziehungsweise Kettensäge, die auf einer Teleskopstange angebracht ist. Dank des Teleskopauszuges erreichen Sie mit sicherem Stand auf dem Boden die höhergelegenen Äste. Riskante Turneinlagen auf einer Leiter und ungesunde Verrenkungen gehören damit der Vergangenheit an. In einer Höhe von bis zu fünf Metern schneiden Sie auch dickere Äste ohne Probleme. Mithilfe des schwenkbaren Motorkopfes können Sie das Gerät an das Baumwachstum anpassen. Zwar hat ein Hochentaster eine geringere Leistung als eine reine Kettensäge, allerdings wiegen die erhöhte Kettengeschwindigkeit und der Teleskopauszug diesen Nachteil auf.
Aus diesem Grund werden Hochentaster heutzutage nicht mehr nur von professionellen Landschaftspflegern und Förstern genutzt, sondern auch von Hobby-Gärtnern. Hochentaster für den Privatgebrauch sind bereits für unter 200 Euro erhältlich. Wenn Sie ein- bis zweimal im Jahr die Bäume in Ihrem Garten stutzen möchten, werden Sie in diesem Preissegment fündig. Modelle für 200 bis 900 Euro sind auf eine langjährige Dauernutzung ausgelegt und versprechen entsprechende Qualität.
- Hochgelegene Äste schneiden ohne Leiter
- Leistungsstark
- Einfache Handhabung
- Geringes Gewicht
- Leistungsschwächer als eine reine Kettesäge
- Hohe Lautstärke
- Auf Dauer kräfteraubend
Für jeden das richtige Modell
Hochentaster sind mit einer Kettensäge ausgestattet. Die verschiedenen Kettensägen-Modelle werden noch weiter untergliedert: Sie haben die Wahl zwischen Benzin-, Akku- und Stromnetzbetrieb. Da alle Modelle Vor- und Nachteile mitbringen, liegt die Entscheidung für den richtigen Hochentatster ganz bei Ihnen.
Benzinbetriebene Hochentaster
Benzinbetriebene Hochentaster werden meist von einem Zweitaktmotor angetrieben. Am vorderen Ende des Geräts befindet sich ein Tank, in den Sie das Benzin füllen. Der durchdringend laute Motor treibt die Säge am Kopfende an. Der Benzinverbrauch ist überschaubar, weshalb Sie den Hochentaster entsprechend lange nutzen können, sorgt jedoch auch für einen unangenehmen Geruch. Sobald sich der Tank geleert hat, füllen Sie einfach Benzin nach. Trotz des hohen Gesamtgewichts sind benzinbetriebene Hochentaster gut ausbalanciert. Aufgrund der hohen Leistung und der Einsatzdauer, kommen Benzin-Hochentaster hauptsächlich in professionellen Bereichen zum Einsatz.
- Lange Betriebsdauer
- Hohe Motorleistung
- Optimale Gewichtsverteilung von Motor und Sägekopf
- Sehr laut
- Unangenehmer Geruch
- Höheres Gesamtgewicht
Netzbetriebene Hochentaster
Hochentaster, die mit einem Stecker über das Stromnetz betrieben werden, besitzen im oberen Ende einen Elektromotor, der die Kettensäge in Gang setzt. Die elektrischen Geräte sind meist ebenso leistungsstark wie ihre benzinbetriebenen Pendants. Allerdings sind sie aufgrund des Kabels weniger flexibel. Dank des Netzbetriebs können Sie den Hochentaster so lange einsetzen, wie es Ihnen beliebt, ohne den Tank auffüllen oder das Gerät aufladen zu müssen.
- Sehr langeBetriebsdauer
- Keine Abgase
- Hohe Motorleistung
- Geringer Wartungsaufwand
- Vergleichsweise laut
- An Steckdose gebunden
- Ungünstigere Gewichtsverteilung
Akkubetriebene Hochentaster
Akkubetriebene Hochentaster besitzen ebenfalls am oberen Schaftende einen Elektromotor, der seine Energie aus einem Akkumulator bezieht und die Kettensäge antreibt. Geräte für Hobby-Gärtner und Privatnutzer haben meist einen 18-Volt-Akku verbaut, während Profi- und High-End-Modelle mit einem 36-Volt-Akku ausgestattet sind. Der Akku lässt sich herausnehmen, sodass Sie ihn jederzeit auswechseln können. Wenn Sie mehrere Akkus besitzen, können Sie so den Betrieb aufrechterhalten. Akku-Hochentaster stellen einen guten Kompromiss dar, da sie zwar leistungsschwächer als Benzin-Modelle, aber dafür deutlich flexibler als kabelgebundene Hochentaster sind.
- Flexibel nutzbar
- Geringer Wartungsaufwand
- Niedriges Gewicht
- Betriebsdauer von Akkulaufzeit abhängig
- Ungünstige Gewichtsverteilung
Mehrzweck-Geräte
Wer nicht nur Äste abtrennen, sondern auch in anderen Abschnitten des Gartens mit einem Hochentaster arbeiten möchte, greift am besten zu einem Mehrzweck-Gerät. Im Lieferumfang sind verschiedene Aufsätze enthalten, die Sie anstelle der Säge auf den Teleskopstiel setzen können. Dadurch sind Sie in der Lage, nicht nur Äste zu kappen, sondern beispielsweise auch Hecken zu schneiden oder den Rasen zu trimmen.
Alternative zum Hochentaster: Die Astsäge
Bei Astsägen befindet sich ein leichtes Baumsägeblatt mit nach innen gewölbter, gefräster Zahnung an der Spitze des Stiels. Dieser Modelltyp besitzt meist keinen Teleskopauszug; stattdessen ist der Stiel entweder fest montiert oder er lässt sich als Ganzes austauschen. Dank der verschiedenen, austauschbaren Stiellängen können Sie dennoch ohne Probleme die obersten Äste der Baumkronen erreichen. Wenn Sie nur einen oder wenige Bäume in Ihrem Garten haben und nicht vor körperlicher Arbeit zurückscheuen, ist eine Astsäge eine günstige Option. Die Preise der Geräte beginnen bereits ab rund 20 Euro.
- Leichter als motorisierte Geräte
- Weder Benzin noch Strom nötig
- Jederzeit nutzbar
- Preiswert
- Dickere Äste nur mühselig abtrennbar
- Bei längerer Arbeit Ausdauer erforderlich
- Schärfen des Sägeblattes nicht möglich
Was beim Kauf eines Hochentasters zu beachten ist
Beim Kauf eines Hochentasters sind wenige Kriterien ausschlaggebend. Sie sollten vor allem auf die Abmessungen des Teleskopstiels, die Schwertlänge, die Kettengeschwindigkeit und den Schneidkopf achten. Wenn Sie sich an diesen Punkten orientieren, sind Sie auf dem richtigen Weg, einen Hochentaster zu finden, der Ihren Vorstellungen entspricht.
Teleskopstab
Der Teleskopstab bestimmt die mögliche Arbeitshöhe. Kettensägen-Hochentaster besitzen meist einen verlängerbaren Stiel. Besonders empfehlenswert sind Teleskopstangen, die sich stufenlos verstellen lassen, da Sie so die optimale Arbeitshöhe selbst festlegen können. Als Alternative bieten einige Hersteller starre Verlängerungen an, wie sie bei nicht-motorisierten Hochentastern üblich sind. Die Gesamtlänge der Geräte im nicht verlängerten Zustand liegt zwischen 180 und 300 Zentimetern. Mit einem Teleskopstab können Sie die Länge auf 270 bis fast 400 Zentimeter erhöhen.
Schwertlänge
Die Schwertlänge bestimmt die Dicke der Äste, die Sie abschneiden können. Sie liegt meist zwischen 15 und 30 Zentimetern. Je höher die Länge ausfällt, desto leichter können Sie auch dickere Äste durchtrennen. Beispielsweise lassen sich mit einer Schwertlänge von 20 Zentimetern bis zu 18 Zentimeter dicke Äste absägen. Beachten Sie, dass mit steigender Schwertlänge auch das Gewicht der Hochentaster zunimmt, was sich auf die Arbeit auswirken kann.
Kettengeschwindigkeit
Die Kettengeschwindigkeit, gelegentlich auch als Schnittgeschwindigkeit bezeichnet, beschreibt die Schnelligkeit, mit der sich die Kette dreht. Eine höhere Geschwindigkeit ist meist mit einem beschleunigten Arbeitsprozess gleichzusetzen und sinnvoll, wenn Sie mehrere Bäume schneiden müssen. Doch die Kettengeschwindigkeit gibt keine Auskunft über das zu erreichende Schnittergebnis. Für einen oder wenige Bäume eignet sich somit auch eine geringe Schnittgeschwindigkeit, wie es zum Beispiel bei Akku-Hochentastern der Fall ist. Der Wert wird in Metern pro Sekunde angegeben und liegt meist zwischen 4 und 15.
Schneidkopf
Das Kopfende, an dem die Säge befestigt ist, sollte verstellbar sein. Wenn das der Fall ist, können Sie den Winkel, in dem Sie sägen möchten, selbst festlegen. Bei vielen Modellen lässt sich der Schneidkopf stufenweise einstellen; oft in bis zu sieben verschiedenen Positionen. Im Optimalfall können Sie auch den Hauptgriff justieren, sodass Sie zusätzlich flexibel in der Nutzung sind. Bei vielen Modellen lässt sich der Griff in vier verschiedene Stufen bringen.
Sofern Sie sich für ein benzin- oder akkubetriebenen Hochentaster entscheiden, sollten Sie darüber hinaus einen Blick auf die Leistungsvoraussetzungen werfen.
Benzin
Benzin-Hochentaster besitzen einen integrierten Kraftstofftank, der je nach Modell zwischen 20 und 120 Milliliter fasst. Die Leistung der benzinbetriebenen Geräte liegt zwischen einem und drei PS. Ein größerer Tank und mehr Leistung sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie den Hochentaster über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen möchten. Für Gelegenheitsnutzer empfiehlt sich stattdessen ein anderes Modell.
Akku
Die meisten Akku-Hochentaster haben Lithium-Ionen-Akkumulatoren verbaut. Die Spannung beträgt bei Geräten für Hobby-Gärtner und Privatnutzer 18 Volt. 36 bis 40 Volt lassen sich hingegen bei Hochentastern für den professionellen Einsatz finden. Die Akkukapazität beträgt je nach Modell zwischen 2,5 und 6 Amperestunden. Sie können den Akku herausnehmen beziehungsweise auswechseln und extern aufladen. Ein Hochentaster-Akku hat eine Ladezeit von 30 bis 130 Minuten.
Für mehr Entlastung
Je nach Modell-Typ wiegen Hochentaster zwischen drei und sechs Kilogramm. Aluminiumgestelle sind mit weniger als vier Kilogramm am leichtesten. Auch wenn das Gewicht vergleichsweise gering ist, kann es auf Dauer anstrengend werden, vor allem, da das Gerät durch den Teleskopauszug nicht immer optimal ausbalanciert ist. Einige Hersteller bieten Trage- beziehungsweise Beckengurte an, mit denen Sie den Hochentaster an Ihrem Körper fixieren können. So verteilen Sie das Gewicht besser und schonen sowohl Rücken als auch Arme.
Ergonomisch geformte Griffe und ideal erreichbare Bedienelemente machen die Arbeit mit einem Hochentaster so einfach wie möglich. Die verschiedenen Elemente sind darüber hinaus auch mit Arbeitshandschuhen gut zu bedienen.
Sicherheit geht vor
Hochentaster machen die Baumpflege sicherer an Bäumen um einiges sicherer. Dank des Teleskopstabs können Sie bequem vom Boden aus arbeiten und müssen dabei nicht das Risiko auf sich nehmen, mit einer Säge auf einer Leiter zu stehen. So beugen Sie der Absturzgefahr vor, können sich am Boden frei bewegen und gegebenenfalls herabfallenden Ästen aus dem Weg gehen. Dennoch gilt es, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor Sie mit einem Hochentaster auf die überstehenden Äste Ihrer Bäume losgehen.
Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, haben einige Hersteller bereits Sicherheitsfunktionen in ihre Produkte verbaut. Dazu zählen unter anderem eine Kettenbremse, wie sie auch bei herkömmlichen Kettensägen üblich ist. Dank der Bremse rotiert die Kette nicht, solange Sie nicht den entsprechenden Hebel betätigen und erneut zum Schneiden ansetzen. Eine Vibrationsdämpfung sorgt dafür, dass der Hochentaster weniger Schwingungen aufnimmt und ruhiger in Ihren Händen liegt. Sobald Sie Ihre Arbeit beendet haben, sollte Sie stets den Sicherheitsschalter betätigen, damit sich das Gerät nicht aus Versehen von selbst einschaltet.
Letztendlich sind Sie für Ihre eigene Sicherheit verantwortlich, weshalb Sie beim Gebrauch eines Hochentasters eigenständig Vorkehrungen treffen sollten:
- Halten Sie mit dem Gerät nicht nur weit genug von Ihrem eigenen Körper, sondern auch von anderen Personen Abstand.
- Prüfen Sie, ob der Bereich um Sie herum frei von Ästen und anderen losen Objekten ist. Achten Sie zudem bei netzbetriebenen Geräten auf das Kabel.
- Passen Sie auf, dass Sie nicht von herabfallenden Ästen getroffen werden.
- Legen Sie Pausen ein und lassen Sie sich nicht ablenken.
- Schalten Sie das Gerät komplett aus, sobald Sie es beiseitelegen.
- Tragen Sie entsprechende Arbeitsausrüstung: Gehörschutz, Helm mit Visier oder separater Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Arbeitshandschuhe und Schnitthose.
Vitalität und Ästhetik als Sinn und Zweck: Der Baumschnitt
In der Regel sollten Sie Ihre Bäume einmal im Jahr schneiden, um deren Lebensdauer zu erhöhen, Krankheiten und Schädlingsbefall zu verhindern und den Früchteertrag zu erhöhen. Entfernen Sie Wassertriebe, vertrocknete Obstrückstände sowie Äste, die übereinander liegen oder sich kreuzen, da sich diese gegenseitig in ihrem Wachstum behindern. Durchtrennen Sie die Äste sauber, damit die Wunde abtrocknen kann und setzen Sie die Säge direkt über dem Astring an, da der Ast andernfalls nicht gerade nachwächst.
Der genaue Zeitpunkt für den Baumschnitt hängt von der Baumart ab. Für gewöhnlich ist es im Winter an der Zeit, den Hochentaster aus dem Geräteschuppen zu holen, da zu dieser Jahreszeit die Äste gut sichtbar sind und keine Vögel darin nisten. Informieren Sie sich vorab über die Bäume, die Sie zu stutzen gedenken. Beispielsweise sollten Sie Laubbäume im Winter und Nadelbäume im Spätsommer bearbeiten. Auch bei den Obstbäumen herrscht diesbezüglich keine Einheitlichkeit: Bei Apfel- und Birnbäumen erfolgt der Baumschnitt im Winter, während Pfirsich- und Kirschbäume im Sommer gekürzt werden sollten.
Grundsätzlich gilt, dass Sie Bäume niemals im Frühling schneiden dürfen. Zu dieser Jahreszeit nisten Vögel in den Baumkronen und die Bäume entfalten ihre volle Vitalität. Eine Kürzung der Äste würde lediglich das Wachstum beschränken. Beachten Sie, dass Sie die Äste im Winter nicht bei Frost und im Sommer nicht bei Regen abschneiden. In beiden Fällen würden die Witterungsbedingungen die Regeneration des Baums beschränken und so ebenfalls das Wachstum hemmen. Wenn Sie die Bäume nach oben hin verjüngen, erhalten Sie eine wohlgeformte Baumkrone.
Ein Hoch auf die Pflege und Wartung
Zwar sind Hochentaster für den Hobby-Gebrauch meist von geringerer Qualität als professionelle Geräte, doch mit ein wenig Pflege und der richtigen Wartung wird Ihnen Ihr Hochentaster mehrere Jahre gute Dienste leisten.
Beachten Sie zunächst, dass Sie sämtliche Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Reinigungsvorgänge in ausgeschaltetem Zustand durchführen. Trennen Sie das Gerät bestenfalls von der Energieversorgung: Entfernen Sie den Akku oder ziehen Sie den Stecker beziehungsweise bei Benzin-Hochentastern den Zündkerzenstecker. Beim Wechsel ist es empfehlenswert, Arbeitshandschuhe zu tragen. Um ein perfektes Schnittbild zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie stets eine scharfe Kette verwenden. Reinigen Sie diese nach jedem Arbeitsvorgang und schleifen Sie sie nach. Im Zweifelsfall sollten Sie die Kette austauschen. Regelmäßiges Ölen ist ebenso unabdingbar, weshalb einige Geräte eine automatische Kettenölung integriert haben. Hierbei müssen Sie lediglich auf den Ölstand achten, damit der Hochentaster die Kette automatisch schmieren kann.
Bei benzinbetriebenen Geräten sollten Sie zusätzlich stets einen Blick auf den Motor werfen. Verwenden Sie ausschließlich sauberen und frischen Kraftstoff. Entfernen Sie ihn, falls Sie den Hochentaster für längere Zeit nicht nutzen, um Ablagerungen zu vermeiden. Bei Akku-Geräten sollten Sie auf die Lagerung des Hochentasters achten: Geräte mit Akkumulatoren lagern Sie bestmöglich an einem dunklen, trockenen und frostfreien Ort. Setzen Sie den Hochentaster keinen Temperaturen von unter 5 oder über 30 Grad Celsius aus.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Hochentaster nicht selbst getestet.
Das Test- und Verbraucherportal gutewahl.de testete 2020 insgesamt 13 Hochentaster mit Akku. Die Tester prüften die Testgeräte in vier Kategorien: Qualität, Schneidleistung, Ergonomie sowie Bedienkomfort und Funktionalität. Die Testgeräte konnten maximal zehn Punkte in der Gesamtwertung erlangen. Im Test gelangten die Tester zu dem Ergebnis, dass es vor allem bei günstigen Produkten oft an Qualität und Leistung mangelt. Bei einigen Modellen im Testfeld fiel das Schneidresultat nicht zufriedenstellend aus. Anderen Geräten mangelt es hingegen an Balance: Oft neigte sich die Teleskopstange zu sehr.
Der Testsieger ist der Stihl HTA 65 mit 9 von 10 Punkten. Das Gerät überzeugte die Tester mit seiner Leistung, die auch in vier Metern sauberes Arbeiten gewährleistet. Zudem fielen die Verarbeitung und die integrierte Kettennachspannung positiv auf. Selbst mit Handschuh ist die Bedienung des Geräts sehr einfach. Der Stihl HTA 65 ist jedoch mit fast 700 Euro der teuerste Hochentaster im Test, weshalb sich die Anschaffung laut Tester nur bei häufigem Gebrauch lohnt.
Der Preis-Leistungs-Sieger des Tests ist der Hochentaster Accu TCS Li 18/20 von Gardena mit 8,8 von 10 Punkten. Das Gardena-Gerät erzielte in allen Kategorien eine gute Leistung. In der Kategorie Motor- und Schneidleistung vergaben die Tester sogar die volle Punktzahl. Mit rund 130 Euro gehört der Hochentaster von Gardena zu den günstigsten Geräten im Test.
Das Schlusslicht des Tests ist der Ryobi RPP182015S mit 4,3 von 10 Punkten. Zwar hoben die Tester die kurze Akkuladezeit von 90 Minuten und die sehr gute Verarbeitung des Gehäuses hervor, doch das Ryobi-Gerät wies insgesamt zu viele Mängel auf. Die Schneidleistung fiel unterdurchschnittlich aus und die Teleskopstange bog sich durch. Darüber hinaus beurteilten die Tester die Verbindungsglieder als schwergängig und die Motorleistung als schwach. Der Ryobi-Hochentaster befindet sich mit etwa 170 Euro im unteren Preissegment des Tests.
Teaserbild: © salajean / stock.adobe.com | Abb. 1–9: © Netzsieger
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