Heizpilz

Die 7 besten Heizpilze im Vergleich

Allgemeine Merkmale
Maße
Gewicht
Farbe
Material Gehäuse
Produkteigenschaften
Leistung
Zündmechanismus
Piezozündung
Abdeckung
Transportrollen
Abschaltautomatik
Geeignete Flaschengrößen
Vorteile

Heizpilz-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Heizpilz wird auch als Terrassenstrahler, Heizstrahler, Terrassenheizer oder Wärmestrahler bezeichnet.
  • Gängig ist er in zwei unterschiedlichen Bauformen: strombetrieben oder mit Gas betrieben.
  • Seltener sind elektrische Modelle mit Quarz- oder Infrarot-Technik.
  • Der größte Unterschied der Heizpilze liegt in ihrer maximalen Heizleistung. Gasheizstrahler haben in der Regel eine Leistung von 7-14 Kilowatt, strombetriebene Heizpilze erreichen dagegen meist nur 1-4 Kilowatt.

Mit einem Heizpilz den Sommer verlängern

Im Frühling beginnt die Garten-, Balkon- und Terrassensaison. Werden anfänglich noch hauptsächlich die Nachmittage bei wärmenden Sonnenstrahlen genutzt, zieht sich die Zeit mit steigenden Temperaturen immer weiter in den Abend hinein. Im Sommer sitzt ein Großteil der Deutschen gern und oft auf der Terrasse oder dem Balkon, ob nun allein mit der Familie oder auch mit Bekannten und Freunden. Dieses gemütliche Beisammensein verlagert sich im Herbst mit den sinkenden Temperaturen allerdings schnell wieder in die Wohnungen und Häuser. Das muss aber nicht sein. Mit einem leistungsstarken Heizstrahler kann jeder den Sommer verlängern und auch an kälteren Tagen noch gemütlich draußen sitzen, ohne zu frieren.

Was ist eigentlich ein Heizpilz?

Heizpilze oder auch Terrassenheizer gehören zu den sogenannten Hochtemperaturstrahlern. Ihre Aufgabe ist die Abgabe von Wärme an die Umgebung. Das funktioniert mittels thermischer Strahlung. So können Sie auch an kalten Abenden ohne dicke Jacke draußen sitzen und Ihren Garten oder den Balkon genießen. Die Wärme wird von diesen Strahlern in Form elektromagnetischer Wellen an die Umgebung abgegeben. Dadurch wärmen die Stahler Personen, die sich in der Nähe des Gerätes. Strom beziehungsweise Gas werden durch Heizenergie in Wärme umgewandelt und vom Strahler abgegeben. Je nach Leistung des Heizpilzes können sogar kalte Wintertage noch gut im Freien genutzt werden.

Das Besondere an einem Heizpilz ist die Möglichkeit der Temperaturregulierung. Je nach Bedarf können Nutzer wählen, wie viel Wärme der Strahler abgeben soll. In ihrer Funktion werden die Heizpilze vor allem danach unterschieden, ob sie mit Gas oder Strom betrieben werden. Die Leistung der beiden Varianten ist dabei gänzlich unterschiedlich: Gasbetriebene Modelle weisen durchschnittlich eine Leistung von 7 bis 14 Kilowatt (kW) auf, während strombetriebene Modelle in der Regel lediglich auf 1 bis 4 Kilowatt kommen. Unabhängig von der Betriebsart ist es wichtig, den Heizpilz korrekt aufzustellen und nicht unbeobachtet zu lassen. Zudem sollte er nicht zu nah an brennbaren Gegenständen stehen oder gar mit diesen in Berührung kommen.

Wie funktioniert ein Heizstrahler?

Die Funktion eines Heizstrahlers ist je nach Antriebsversion verschieden. Beide Modelle werden zunächst an einem geeigneten Standort aufgestellt. Der Strahler darf nicht kippeln und benötigt einen Freiraum von etwa 2 – 3 Metern, um gefahrlos Wärme abgeben zu können. Der strombetriebene Heizstrahler benötigt dann natürlich noch eine Steckdose in erreichbarer Nähe und kann dann bereits Wärme spenden. Beim gasbetriebenen Heizpilz wird zunächst die Gasflasche angeschlossen. Diese ist meist in den Fuß des Strahlers integriert und wird nach korrektem Anschluss etwas aufgedreht, bevor der Zündmechanismus des Strahlers betätigt wird. Der schüsselförmige Reflektor an der Oberseite sorgt dafür, dass die produzierte Hitze nicht ungenutzt in den Himmel steigt, sondern stattdessen in Umgebung des Gerätes auf den Boden geworfen wird.

Vor- und Nachteile eines Heizstrahlers

Ein großer Vorteil der Heizpilze ist direkt offensichtlich: Selbst an kalten und ungemütlichen Tagen können Garten und Terrasse weiterhin genutzt werden. Der Heizstrahler ist schnell einsatzbereit und spendet wohlige Wärme. Bereits wenige Sekunden nach dem Einschalten ist eine Veränderung spürbar. Wenn Sie sonst nach drinnen wechseln mussten, wenn es abends zu kühl wurde, können Sie nun weiterhin gemütlich draußen sitzen.

Diesen Vorteil hat auch die Gastronomie schnell erkannt und mit der Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes vermehrt Heizpilze in ihren Außenanlagen aufgestellt. Die steigende und längere Verwendung der gasbetriebenen Strahler offenbarte direkt auch einen entscheidenden Nachteil: die zunehmende Umweltbelastung durch den hohen Kohlendioxidausstoß.

Welche Heizpilz-Modelle gibt es?

In der Regel wird zwischen strombetriebenen und gasbetriebenen Heizpilzen unterschieden. Weitere, weniger verbreitete Arten sind die Quarz-Heizstrahler und die Infrarot-Heizstrahler. Jede dieser Varianten hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in der Nutzung.

Gasbetriebene Heizpilze – Vor- und Nachteile

Der mit Gas betriebene Heizpilz gehört zu den klassischen Modellen im Segment der Outdoor-Heizstrahler. Er ist sehr flexibel und überall einsetzbar. Ein großer Vorteil ist seine Effizienz. Der Gasheizstrahler wird mit handelsüblichen Gasflaschen betrieben (meist zwischen neun und elf Kilogramm) und überzeugt vor allem mit seiner hohen Heizleistung. Diese liegt zwischen 7 und 14 Kilowatt und stellt so auch an kalten Wintertagen noch angenehme Wärme im Außenbereich sicher. Verglichen mit einem Lagerfeuer oder einer Feuerschale fällt ein weiterer Vorteil auf: Die Geruchs- und Rauchbelastung ist deutlich geringer.

Auf der anderen Seite steigt allerdings die Brandgefahr und auch für die Umwelt sind Gas-Heizpilze nicht immer die beste Wahl. Untersuchungen haben gezeigt, dass Gas-Heizpilze einen erhöhten Ausstoß von Kohlendioxid aufweisen. Durch ihren vermehrten Gebrauch in der Gastronomie schlugen Umweltschützer schnell Alarm. In der Folge wurden sie bereits in einigen Bundesländern zumindest im öffentlichen Bereich verboten. Einschränkungen für die private Nutzung gibt es bisher kaum. Viele Hersteller haben bereits auf die Ergebnisse reagiert und ihre Heizpilze hinsichtlich des Kohlendioxid-Ausstoßes optimiert. Doch auch wenn dieser inzwischen vielleicht geringer ausfällt, belastet das massenweise Verbrennen des Flaschengases die Umwelt.

Ein normaler Heizpilz erreicht mit einer Standard-Propangas-Flasche bei Volllast, also höchster Heizstufe, eine Brenndauer von etwa zwölf Stunden. Dieser Wert erhöht sich um mehrere Stunden, wenn die Strahlwärme herunterreguliert, also der Verbrauch geringer wird.

Vorteile
  • Hohe Heizleistung zwischen 7 und 14 Kilowatt
  • Kein Rauch, kein unangenehmer Geruch
  • Sehr flexibel einsetzbar
  • Einfache Handhabung dank Piezozündung
Nachteile
  • Hoher Ausstoß von Kohlendioxid
  • Gasflaschen müssen regelmäßig nachgekauft werden
  • Zündflammen sind empfindlich gegen Regen und Wind
  • Erhöhte Brandgefahr

Elektro-Heizpilz – Vor- und Nachteile

Wer über einen Terrassenstrahler nachdenkt, steht schnell vor der Entscheidung elektrisch oder mit Gas betrieben? Wem der Umgang mit der Gasflasche nicht behagt, der ist mit einem elektrischen Pilz gut bedient. Die Nutzung ist einfach und gleicht jedem anderen elektrischen Gerät: Stecker in die Steckdose und einschalten. Damit steht dem verlängerten Abend auf der Terrasse nichts mehr im Wege.

Die einfache Nutzung ist ein klarer Vorteil des elektrischen Heizstrahlers. Auch seine Unempfindlichkeit gegen Wind ist ein klarer Pluspunkt. Nachteilig wiegen allerdings seine geringe Flexibilität durch die Notwendigkeit einer Steckdose in Gerätenähe und die geringere Heizleistung. Mit ein bis vier Kilowatt fällt die Leistung des Elektro-Heizpilzes deutlich geringer aus als die eines gasbetriebenen Modells. Die Umweltbelastung ist bei diesen Modellen zudem erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Wie hoch sie tatsächlich ausfällt, hängt vom Stromanbieter und dessen CO2-Bilanz ab. Es macht also einen Unterschied, ob der verwendete Strom beispielsweise aus Kohlekraft oder aber aus regenerativen Energien stammt.

Vorteile
  • Einfache Bedienung mittels An-Ausschalter
  • Sicherer als ein gasbetriebener Heizpilz
  • Unempfindlich gegen Wind
Nachteile
  • Niedrige Heizleistung
  • Umweltfreundlichkeit abhängig von CO2-Bilanz des Stromanbieters
  • Wenig flexibel, da kabelgebunden

Quarz-Heizpilz

Gasbetriebene Heizpilze sind vor allem für Gärten und große Terrassen von Interesse. Auf einem kleinen Balkon oder einer Terrasse mit überschaubarer Fläche sind sie dagegen fehl am Platz. Hier kann ein Quarz-Heizstrahler eine gute Alternative sein. Sie haben verschiedene Vorteile: Ihr Energieverbrauch ist überschaubar und auch die von ihnen ausgehende Brandgefahr ist sehr gering.

Vor allem im Vergleich mit elektrischen Modellen können Quarz-Heizpilze mit ihren Anschaffungskosten aber auch den fortlaufenden Energiekosten überzeugen. Weitere Vorteile sind ihre Flexibilität – einige Modelle sind beispielsweise höhenverstellbar – sowie ihre niedrige Umweltbelastung. Der entscheidende Nachteil der Quarz-Strahler ist allerdings die geringe Heizleistung von circa zwei Kilowatt.

Infrarot-Heizpilz

Infrarot-Heizpilze sind die neuesten Produkte im Segment der Terrassenstrahler. Sie gelten als besonders effizient, sind in ihrer Anschaffung allerdings auch am teuersten. Dafür bieten sie einige entscheidende Verbesserung in der Bereitstellung von Wärme an kalten Herbst- oder Wintertagen. Die Wärme wird unmittelbar nach Anschalten des Heizstrahlers erzeugt. Sie ist allerdings erst dann spürbar, wenn sie auf der Kleidung oder Ähnlichem auftrifft. Infrarot-Geräte heizen also nicht die Umgebung, sondern Personen und Objekte in unmittelbarer Umgebung auf. Dadurch weisen Infrarot-Heizstrahler die niedrigste Brandgefahr unter den Terrassenstrahlern auf. Einige der angebotenen Modelle verfügen zudem über einen Solar-Antrieb, sodass sie fast gänzlich ohne externe Stromversorgung arbeiten können.

Bekannte Hersteller

Landmann | Enders | Activa | Einhell | Firefly | Empassa | Zelzius | Traedgard

Der Hersteller Landmann gehört hierbei zweifellos zu den bekanntesten Marken. Er überzeugt vor allem mit hochwertigen Produkten bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Hersteller Enders ist dagegen in vielen Produktbereichen des Outdoor-Bereichs vertreten. Er überzeugt vor allem mit innovativen Produkten, die sowohl gewerbliche Abnehmer wie auch private Nutzer überzeugen. Zu den Marken im günstigen bis mittlerem Preissegment gehört Firefly. Der Hersteller wartet mit soliden Produkten auf, die in Sachen Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen können.

Kaufkriterien – Das sollten Sie bei der Auswahl des Heizpilzes beachten

Der Auswahl an Heizpilzen ist umfangreich und vielseitig. Neben den genannten Typen gibt es einige Eigenschaften, die Sie bei der Auswahl eines passenden Terrassenstrahlers berücksichtigen sollten. In technischer Hinsicht wären da zunächst klar die maximale Heizleistung des Strahlers, sein Zündmechanismus, die Wärmeproduktion sowie eventuelle Energiesparfunktionen zu benennen. Zudem sind Punkte wie Material, Abmessungen, Gewicht sowie eventuell vorhandene Rollen für den Transport und natürlich eine passende Abdeckung nennenswert.

Die Wärmeproduktion und maximale Heizleistung eines Terrassenstrahlers

Die Wärmeproduktion und die maximale Heizleistung lassen sich nur schwer voneinander trennen. Angegeben wird die Heizleistung in der Regel in Kilowatt. Ihre durchschnittlichen Werte liegen bei strombetriebenen Geräten bei etwa ein bis vier Kilowatt, während gasbetriebene Heizpilze durchaus 7 bis 14 Kilowatt erreichen können.

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass eine höhere maximale Heizleistung auch eine bessere Wärmeproduktion bedingt. Die Wärmeproduktion gibt die Fläche in Quadratmeter an, die sich durch das Gerät beheizen lässt.

Um allerdings feststellen zu können, welche Fläche vom betrachteten Heizpilz mit Wärme versorgt werden kann, muss auch seine durchschnittlich aufgenommene Leistung in Abhängigkeit der Quadratmeter berücksichtigt werden. Gasbetriebene Heizstrahler erreichen hier Werte zwischen etwa 158 und 488 Watt pro Quadratmeter. Ein elektrischer Heizpilz liegt im Vergleich nur noch bei etwa 67 bis 143 Watt je Quadratmeter. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein gasbetriebener Heizpilz, der mit einer maximalen Heizlast von 14 Kilowatt und einer Leistungsaufnahme von 200 Watt je Quadratmeter angegeben ist, etwa 70 Quadratmeter mit Wärme versorgen kann. Das strombetriebene Modell kann dagegen nur eine Fläche von etwa 40 Quadratmetern beheizen, ausgehend von einer maximalen Heizleistung von 4 Kilowatt sowie einer Leistungsaufnahme von 100 Watt je Quadratmeter.

Energiesparfunktionen

Generell gilt: Je höher die Heizleistung eines Heizstrahlers ausfällt, desto höher ist auch sein Energieverbrauch. Es gibt jedoch auch sehr effiziente und energiesparende Heizpilze, die sich diesbezüglich von der Konkurrenz absetzen. Ganz vorn dabei sind die solarbetriebenen Infrarot-Heizpilze, aber auch unter den anderen Typen gibt es einige effiziente Produkte. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen und verschiedene Heizpilze zu vergleichen.

Der Zündmechanismus

Von der Art des Zündmechanismus hängt ab, auf welche Weise Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Ältere Gas-Heizstrahler mussten Nutzer noch mit Streichholz oder Feuerzeug starten. Die neuen Modelle verfügen über die sogenannte Piezozündung, die auch beim Gasgrill zu finden ist. Der Gas-Heizpilz lässt sich also ganz einfach per Knopfdruck entflammen.

Noch einfacher gestaltet sich die strombetriebene Variante: Schließen Sie das Gerät an die nächstgelegene Steckdose an und betätigen Sie den Schalter.

Material

Aus welchem Material besteht der Heizpilz? Da er vorrangig im Freien genutzt wird, sollte er robust, wetterfest und langlebig sein. Viele Hersteller setzten daher auf Edelstahl als wesentlichen Bestandteil ihrer Heizstrahler. Je mehr Kunststoffteile verbaut sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Verschleiß.

Abmessungen von Heizpilzen

Die meisten Heizstrahler weisen eine Bauhöhe von 210 bis 230 Zentimetern auf und haben einen Durchmesser von etwa 70 bis 90 Zentimetern. Es gibt allerdings auch einige kleinere Modelle, die nur etwa anderthalb Meter hoch sind. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass sich der Heizpilz sicher und mit den nötigen Abständen auf der Terrasse oder dem Balkon aufstellen lässt.

Gewicht und Transportierbarkeit

Genau wie bei den Abmessungen unterscheidet sich auch das Gewicht der Heizpilze je nach Modell mitunter stark. Je nach Heizpilz liegt es zwischen leichten 10 Kilogramm und 30 Kilogramm. Letztere lassen sich schon nicht mehr ohne Weiteres – zum Beispiel auf einer Terrasse – umsetzen. Da viele allerdings aufgrund ihrer Höhe recht sperrig sind, haben sich Transporträder als sinnvolles Feature erwiesen. Nur selten wird der Aufstellort des Heizpilzes einmalig gewählt und danach nicht mehr verändert. Um die größtmögliche Flexibilität zu bewahren, sollten Sie also auf Transporträder im Standfuß des Heizpilzes achten. Modelle mit Metall- oder Edelstahl-Elementen weisen ein höheres Eigengewicht auf.

Die Abdeckung des Heizpilzes

Ein Heizpilz steht wie die Gartenmöbel oder auch der Grill lange und viel draußen. Die Geräte sind zu unhandlich, um sie ständig einzulagern und bei Bedarf wieder hervorzuholen. Um den Heizstrahler dennoch bestmöglich vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist eine passende Abdeckung die erste Wahl. Viele Hersteller bieten diese direkt im Lieferumfang ihres Gerätes mit an. Sollte dem nicht so sein, ist die zusätzliche Anschaffung der passenden Abdeckung zum Heizpilz in jedem Fall zu empfehlen.

Tipps & Tricks – Sicherheit und Aufstellort

Ein Heizpilz verspricht flexible Wärme im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon. Die Flexibilität wird bei der Standortwahl allerdings etwas eingeschränkt. Grundsätzlich gilt es einige Sicherheitsregeln zu beachten:

  • Indoor-Geräte dürfen niemals draußen genutzt werden. Sie sind nicht ausreichend gegen Witterungseinflüsse wie Wind oder Regen geschützt, sodass es zu Schäden am Gerät kommen könnte.
  • Outdoor-Geräte ausschließlich draußen verwenden. Diese Geräte haben meist einen höheren Kohlendioxid-Ausstoß, der die Nutzung nur im Freien erlaubt.
  • Herstellerangaben hinsichtlich des CO2-Ausstoßes berücksichtigen.
  • Mindestabstände bezüglich des Brandschutzes einhalten.

Diese grundlegenden Regeln machen die Bedeutung eines geeigneten Standortes für einen Heizstrahler deutlich. Die erzeugte Wärme ist auf der einen Seite sehr angenehm, auf der anderen Seite erfordert sie jedoch einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien. Das heißt: Es muss in einem Abstand von etwa zwei bis drei Metern zu Bäumen, Sträuchern oder auch Wänden eingehalten werden.

Gasbetriebene Modelle nie in Innenräumen verwenden

Es ist immer wieder zu sehen und viele Anwender sind sich der Gefahr nicht bewusst: Gasbetriebene Heizpilze haben in Innenräumen nichts verloren! Bei unzureichender Belüftung besteht durch die Verbrennung die Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Dieses Risiko besteht beispielsweise auch in einer Garage, wenn das Tor geschlossen ist. Neben dieser schleichenden Gefahr, die Sie nicht sehen, schmecken oder riechen können, besteht in Innenräumen zusätzlich eine erhöhte Brandgefahr.

Welche Eigenschaften sollte der ideale Standort für den Heizpilz haben?

  • Der Boden ist sehr eben, sodass der Heizpilz sicher und fest steht.
  • Der Terrassenheizstrahler darf nicht kippeln.
  • Rund um den Heizstrahler sollten in einem Abstand von etwa 2 - 3 Metern keine brennbaren Materialien sein (Bäume, Sträucher oder andere).
  • Der Standort ist idealerweise möglichst windstill gelegen.
  • Der Abstand zum Dach oder einer Überdachung allgemein sollte ausreichend groß (mindestens 1,5 Meter) sein. So wird ein Hitzestau vermieden und gleichzeitig ausreichend Abstand aus Brandschutzgründen eingehalten.

Was ist beim Aufbau eines Heizpilzes zu beachten?

Die Nutzung eines Heizstrahlers ist nicht gefahrenfrei. Bereits beim Aufbau des Strahlers sollten Sie sorgfältig vorgehen, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb zu gewährleisten. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Anleitung des Herstellers zur Inbetriebnahme genau zu lesen und zu befolgen. Für einen gasbetriebenen Terrassenheizstrahlers könnte die Anleitung allerdings ähnlich den folgenden Schritten aufgebaut sein.

Einzelteile zusammenbauen

Ein Heizpilz wird selten am Stück geliefert. Das ist aufgrund seiner durchschnittlichen Höhe von 210 bis 230 Zentimetern nicht möglich. Daher muss er vor Inbetriebnahme zunächst zusammengebaut werden. Der Umfang beziehungsweise die Anzahl der einzelnen Teile variiert dabei stark in Abhängigkeit von Hersteller und Modell.

Aufstellen des Heizstrahlers

Ist der Heizpilz fertig zusammengebaut, lässt er sich an einem passenden Standort aufstellen. Tipps für einen idealen Standort finden Sie im vorhergehenden Abschnitt. Bei gasbetriebenen Heizpilzen ist es jetzt ist es an der Zeit, den Druckgasminderer zu montieren. Dieser sorgt später für eine sichere Hantierung mit der Gasflasche.

Heizpilz mit der Steckdose verbinden oder die Propangasflasche anschließen

Die weiteren Schritte unterscheiden sich je nach Modell. Strombetriebene Heizpilze werden mit der nächstgelegenen Steckdose verbunden lassen sich dann direkt einachalten. Bei gasbetriebenen Modellen müssen Sie stattdessen die Gasflasche mit dem Druckminderer verbinden.

Gasbetriebenen Heizpilz in Betrieb nehmen

Ist die Gasflasche korrekt angeschlossen, sollte sie zu etwa einem Viertel aufgedreht werden. Anschließend wird der Flammenregler gedrückt und die Piezozündung betätigt. Je nach Modell müssen Sie die Zündung etwa 10 bis 20 Sekunden gedrückt halten, bevor der Brenner korrekt läuft. Lassen Sie zu früh los, schaltet das Gerät den Gaszufuhr aus Sicherheitsgründen automatisch wieder ab.

Wahl der gewünschten Wärmeleistung

Ist der Brenner eingeschaltet, sollten Sie einige Minuten warten, damit er sich etwas aufheizen kann. Erst danach sollten Sie das Gerät auf die gewünschte Wärmeleistung regulieren.

Ausschalten

Möchten Sie den Heizpilz wieder ausschalten, betätigen Sie beim strombetriebenen Gerät den Aus-Schalter und trennen ihn vom Strom. Bei einem gasbetriebenen Modell müssen Sie lediglich die Gasflasche zudrehen. Einen Aus-Schalter gibt es hier in dem Sinne nicht.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Heizpilz-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Heizpilze erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dadurch steigt auch die Nachfrage nach unabhängigen Heizpilz-Tests, die eine unvoreingenommene Einschätzung der verschiedenen Modelle liefern. Die Zeitschrift Haus & Garten Test hat im Jahr 2014 sechs verschiedene Terrassenstrahler getestet. Betrachtet wurden hierbei Modelle der Hersteller Activa, Rowi, Semptec, Suntec und Unold. Schon beim Aufbau der einzelnen Terrassenheizer zeigten sich hier deutliche Unterschiede. Auffallend war laut der Tester die Tatsache, dass Komplexität und Komfort nicht mit der Größe des Gerätes zusammenhingen. Wirklich zufrieden waren die Tester letztlich allerdings mit keinem Modell im Heizpilz-Vergleich. Auch wenn keine groben Mängel festgestellt werden konnten, so sahen sie doch Optimierungspotenziale in Bedienkomfort und Wärmeleistung der einzelnen Geräte.

In einem neueren Test des ETM Testmagazins aus dem Jahr 2020 kürten die Redakteure des Magazins Haus & Garten Test das Modell blumfeldt 10033810 zum Testsieger. Ausschlaggebend dafür waren die geringste Aufheizzeit im Test, die Großflächigkeit und Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung sowie der stufenlos schwenkbare Kopf, der eine punktgenaue Ausrichtung ermöglicht.

Ein weiterer Heizpilz-Test findet sich beim ETM Testmagazin. Hier wurden 6 gasbetriebene Heizstrahler miteinander verglichen und bewertet. Die Preisspanne der getesteten Geräte reichte dabei von einem günstigen Gerät für circa 130 Euro bis hin zu einem hochwertigeren Modell für knapp 650 Euro. Getestet wurden Terrassenheizer der Marken Activa, AmazonBasic, Burny, Enders und Sonnenkönig. Alle Heizpilze verfügten über die angenehme Piezozündung sowie verschiedene Sicherheitsmechanismen. Dazu gehörten zum Beispiel ein Kippschutz sowie die automatische Verriegelung des Gasanschlusses, sollte die Flamme durch einen Windstoß zum Ersticken gebracht werden. Testsieger wurde letztlich der Enders Elegance mit der Bewertung „sehr gut“ und einer überzeugend gleichmäßigen Wärmeausstrahlung.