Gartenpool

Die 7 besten Gartenpools im Vergleich

Maße
Höhe
Durchmesser
Gewicht
Material
Zubehör
Volumen

Gartenpool-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Gartenpools gibt es als Aufstellvariante für den Sommer oder als Einbauversion für das ganze Jahr.
  • Wenn der Pool zum Schwimmen geeignet sein soll, muss er mindestens 1,35 Meter tief sein.
  • Gartenpools kosten je nach Material, Größe, Art und Form bis zu mehrere Tausend Euro.
  • Der Untergrund, auf dem der Pool steht, sollte auf jeden Fall gerade und eben sein.

Gartenpools – Die Erfrischung für Zuhause

Bereits seit der Antike ist Wasser im Sport- und Freizeitbereich sehr beliebt. Da im alten Rom jedoch kaum jemand schwimmen konnte, badeten die Menschen stattdessen. Heute beherrscht nicht nur fast jeder das Schwimmen, sondern Schwimmbäder stehen auch das ganze Jahr über zur Verfügung. Wer lieber im eigenen Garten baden möchte, kann auf eine Alternative für den Privatbereich zurückgreifen: den Pool.

Der Begriff Gartenpool lässt sich auf zwei verschiedene Arten definieren. Häufig wird er auch als Aufstellpool oder Fertigpool bezeichnet und meint ein mit Wasser gefülltes, großes Becken, das nicht in den Boden eingelassen wird und zum Baden genutzt wird. Diese Definition schließt die in den Boden eingelassenen Pools also aus. Der Begriff kann allerdings ebenso als Synonym für einen Swimmingpool Verwendung finden. In diesem Fall sind sowohl Aufstellpools als die Boden-Varianten eingeschlossen.

Ein kühles Paradies – die Vorteile eines Gartenpools

Im Sommer wird es vielen Menschen zu heiß und sie wollen sich abkühlen. Doch der nächste See oder Strand ist weit entfernt, die örtlichen Schwimmbäder überfüllt. Für Gartenbesitzer gibt es eine gleichwertig erfrischende Alternative, die noch dazu einige Vorteile bietet. Mit einem Swimmingpool muss niemand lange an der Schwimmbadkasse anstehen und für das Schwimmen Eintritt zahlen. Stattdessen können alle, die ein Schwimmbecken ihr Eigen nennen, jederzeit baden gehen. Es ist außerdem eine sehr viel hygienischere Form des Abkühlens, da der Pool mit niemandem geteilt werden muss; Pflege und Wartung sind dem Besitzer selbst überlassen. Er kann Verschmutzungen also sofort entfernen beziehungsweise verhindern. Aufgrund der geringeren Anzahl von Personen, die den Swimingpool nutzen, kommt es nicht zuletzt weniger zur Verunreinigung des Wassers.

Nicht nur Kinder haben im Wasser ihren Spaß, auch Erwachsene kühlen sich gern ab. Somit ist ein Gartenpool eine gute Investition für die ganze Familie. Inzwischen ist ein Pool im Garten längst kein Luxus mehr, sondern je nach Modell sehr erschwinglich. Da es bei Größe, Form und Material zahlreiche Möglichkeiten gibt, kann jeder seinen Gartenpool individuell wählen. Für Kinder ist ein Pool eine gute Gelegenheit, um Schwimmen zu lernen. Eltern können sie dabei deutlich besser im Blick behalten als in einem vollen Schwimmbad. Für Erwachsene bietet ein Swimmingpool eine ideale Möglichkeit der Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag.

Aufstellungspool versus Einlasspool

Ein Aufstellpool ist günstig und für jedermann erschwinglich. Der Aufbau eines solchen Pools ist einfach und schnell erledigt. Da ein Aufstellpool flexibel ist, lässt er sich bei Bedarf jederzeit an einen anderen Standort verschieben. Im Winter lässt sich der Pool unkompliziert abbauen und verstauen. Im Gegensatz zu eingebauten Pools sind Aufstellpools meist kleiner und nehmen daher wenig Platz weg. Sie halten aufgrund ihrer empfindlichen Materialen allerdings auch nicht so lange; dementsprechend sind viele im Winter einzulagern.

Anders als ein Aufstellpool wird ein vergleichsweise höherpreisiger Einbaupool in den Boden eingelassen. Dadurch ist er weniger flexibel. Wer jedoch die Möglichkeit hat, ein solches Schwimmbecken anzuschaffen, profitiert immens davon. Es bietet genug Platz für sportliche Aktivitäten wie Wasserball, Wassergymnastik, Tauchen oder Schwimmen. Schwimmen ist gut für den Körper, denn es stärkt die Muskeln, schont die Gelenke und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Da ein eingelassener Pool aus festen Materialien besteht, ist er deutlich widerstandsfähiger und damit weniger schadensanfällig als ein Aufstellpool. Wer einen Swimmingpool im Garten hat, steigert damit automatisch den Grundstückswert. Diese Art des Beckens ist außerdem leichter zu reinigen.

Die verschiedenen Modelle

Wer sich einen Gartenpool anschaffen möchte, muss zunächst wissen, welche Ausführung sich am besten für die persönlichen Ansprüche eignet.

Planschbecken
mediaelement planschbecken

Die günstigste und kleinste Version des Gartenpools ist das Planschbecken. Es besteht aus hartem oder weichem Plastik. Ein Modell aus weichem Plastik ist lediglich aufzublasen und dementsprechend leicht sowie problemlos verstaubar. Inzwischen ist ein Planschbecken in allen möglichen Farben und Formen erhältlich. Es ist besonders für kleinere Kinder geeignet. Diese Poolart ist sehr flach und kann nur mit einer geringen Wassermenge gefüllt werden.

Quick-Up-Pool
mediaelement quick-up-pool

Wer etwas mehr Wasser haben möchte, greift zum Quick-Up-Pool. Dabei handelt es sich um ein Becken aus Kunststoff, dessen oberer Rand ein aufblasbarer Gummiring ist. Sobald Wasser in den Pool gefüllt wird, richtet sich dieser von selbst auf. Ein Quick-Up Pool ist ein typisches Saisonprodukt, da es schnell auf- und abgebaut, jedoch durch sein instabiles Material nicht für den Winter geeignet ist.

Stahlrahmen-Pool
mediaelement stahlrahmen-pool

Dieser Gartenpool wird auch Frame-Pool genannt, da er aus einem Stahlrahmen mit eingespannter Kunststofffolie besteht. Er ist meist größer und etwas stabiler als ein Quick-Up-Pool; das Wasser läuft nicht ganz so schnell aus. Der Aufbau gelingt schnell und der Pool kann auch in größeren Ausführungen zum Schwimmen erworben werden. Da das Stahlgestänge jedoch sehr schnell rostet und die Seitenwände recht instabil sind, hält er meist nicht besonders lange. Als permanenter Swimmingpool eignet er sich deshalb nicht.

Stahlwand-Pool
mediaelement stahlwand-pool

Ein Stahlwand-Pool ist ein etwas stabilerer Aufstellpool, der deutlich mehr aushält als die zuvor genannten Varianten. Die Wand des Beckens besteht aus Stahl, ist innen mit PVC-Folie ausgekleidet und wird oben mit einer Kunststoffschiene abgedichtet. Diese Poolart ist sowohl als Aufstell- als auch als Einbauversion gut geeignet. Zwar ist ein solcher Pool langlebig, dafür jedoch nicht so schnell auf- und abgebaut.

Holz-Pool
mediaelement holzpool

Pools aus Massivholz sehen gut aus und sind sehr stabil. Sie bestehen aus bis zu 45 Millimeter dicken Holzbalken und sind im Inneren ebenfalls mit Kunststofffolie ausgekleidet. Meist sind sie sehr leicht zusammenbaubar oder als praktische Komplettsets erhältlich. Diese Poolart kann sowohl als Aufstell- als auch als Einlassvariante fungieren. Durch das stabile Material des Schwimmbeckens ist ein Holz-Pool deutlich länger haltbar als andere Modelle.

Edelstahl-Pool
mediaelement edelstahlpool

Eine der teureren Varianten ist der Edelstahl-Pool. Er besteht vollständig aus Edelstahl und ist sowohl elegant als auch beständig. Durch sein Material wird das Wasser im Schwimmbecken viel schneller aufgeheizt als bei anderen Pools. Da Stahl außerdem sehr glatt ist, haften Verschmutzungen und Algen nur daran. Dieses Schwimmbecken ist also einfach zu reinigen. Es gibt ihn allerdings nur als Einbau-Variante.

Kunststoff-Pool
mediaelement kunststoffpool

Eine weitere witterungsbeständige Version ist der Kunststoff-Pool. Er besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und wird in der Regel als Fertigbecken geliefert. Besonders hochwertige Modelle werden aus einem Kunststoff hergestellt, der mit Kohlenstofffasern sowie Kevlar verstärkt und somit besonders fest ist. Ein solcher Pool ist ausschließlich als Einbauvariante verfügbar und hält sehr lange.

Styropor-Pool
mediaelement styroporpool

Bei einem Pool aus verdichtetem Styropor setzen sich die Wände aus Styropor-Bausteinen zusammen, die durch ein Stecksystem miteinander verbunden sind. Der Boden des Schwimmbeckens besteht aus trittfesten Styroporplatten. Innen ist der Pool zur besseren Abdichtung mit Folie ausgekleidet. Er lässt sich relativ leicht zusammenbauen, ist witterungsbeständig und günstiger als andere Einbaupools.

Beton-Pool
mediaelement betonpool

Die schwerste und teuerste Art des Gartenpools ist ein Beton-Pool. Der größte Vorteil eines Pools aus massivem Beton ist seine Langlebigkeit. Er kann nur von Experten gebaut werden und hat eine Bauzeit von sechs bis acht Monaten. Innen ist das Schwimmbecken mit Folie ausgekleidet, damit das Material länger hält. Der Pool ist nicht einfach austauschbar und ausschließlich als Einbaumodell möglich.

Worauf Sie beim Kauf eines Gartenpools achten sollten

Damit Sie in den richtigen Pool investieren, gibt es ein paar Aspekte, auf die Sie achten sollten. Besonders wichtig sind die Größe, die Form, der Preis und das Zubehör.

Größe und Volumen

Zunächst müssen Sie überlegen, wann und wofür Sie den Pool am meisten nutzen, und sich dementsprechend auf eine Größe festlegen. Für Familien mit Kleinkindern empfiehlt sich ein Planschbecken, da es flach ist und nur wenig Wasser fasst. Darin können die Kinder in Ruhe planschen, ohne dass Eltern Angst um sie haben müssen. Auch für Familien mit einem sehr kleinen Garten ist ein Planschbecken eine gute Lösung, da es die kleinste Form des Gartenpools ist und demnach am wenigsten Platz wegnimmt. Da es nicht besonders tief ist, eignet es sich auch gut, um an einem heißen Tag nur die Füße hineinzuhalten. Wer einen etwas größeren Pool möchte, ist mit einem Quick-Up-Pool gut beraten. Er ist meist nicht höher als 80 Zentimeter und hat einen Durchmesser zwischen 2,7 und 3,5 Metern. Er eignet sich besonders gut, wenn Sie nicht viel Zeit mit dem Aufbau verschwenden und nur einen kleinen Pool zum Abkühlen möchten.

Wer seinen Pool zum Schwimmen bevorzugt, sollte auf eine größere Variante zurückgreifen. In diesem Fall sollte er mindestens eine Läge von 6,00 Metern haben. Die Höhe sollte dann wenigstens 1,35 Meter betragen, sodass er einen Wasserstand von 1,20 Metern erreichen kann. Weder Planschbecken noch Quick-Up- oder Stahlrahmen-Pools sind normalerweise in dieser Größe verfügbar. Wer ein solches Schwimmbecken möchte, muss zu einem Styropor-, Holz-, Edelstahl-, Kunststoff- oder Betonpool greifen. Wenn zwei Leute zeitgleich im Pool schwimmen können sollen, muss das Schwimmbecken mindestens 4,00 Meter breit sein, damit sich die Schwimmer nicht in die Quere kommen. Bedenken Sie bei der Wahl des Pools auch immer die Größe Ihres Gartens. Ein zu großer Pool in einem kleinen Garten wirkt deplatziert.

Material

Das Material des Pools ist besonders wichtig, wenn er lange halten und nicht nur ein Saisonprodukt sein soll. Quick-Up-Pools sowie Planschbecken bestehen aus dünnem Kunststoff und sind daher anfällig für Schäden durch Tierkrallen, spitze Steine oder Unwetter. Wer also Haustiere besitzt und lange Freude an seinem Pool haben möchte, sollte eher zu einer Version aus stabilem Material greifen. Stahlrahmen-Pools sind zwar etwas standfester als die bereits genannten Poolarten, rosten aber schnell und bestehen an den Seiten ebenfalls aus dünnem Plastik. Pools, die unterschiedliches Wetter aushalten und für mehrere Jahre gedacht sind, sollten aus Styropor, Holz, Edelstahl oder glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt sein. Bei Holz-Pools haben sich die Holzarten Nordische Kiefer und Nordische Fichte bewährt, da sie besonders beständig und langlebig sind.

Preis                        

Der Preis fällt je nach Art und Größe des Pools unterschiedlich aus. Überlegen Sie also, wie hoch Ihr Budget für den Pool ist. Wenn Sie eine besonders günstige und schnell aufgebaute Variante möchten, ist ein Planschbecken ideal. Es kostet nur zwischen 10 und 50 Euro und ist in den verschiedensten Farben sowie Formen erhältlich. Ein Quick-Up-Pool ist größer und somit teurer, aber immer noch günstiger als alle anderen Garten-Poolarten. Er kostet zwischen 50 und 200 Euro. Stahlrahmen-Pools gibt es in einer Preisspanne von 80 bis 250 Euro, Stahlwand-Pools und Kunststoff-Pools beginnen preislich bei circa 300 Euro.

Deutlich teurer sind die größeren, aufwendigeren Einbaupools. Ein Holz-Pool ist ab 1.500 Euro erhältlich, ein Styropor-Pool ab 3.000 Euro und für Edelstahl- sowie Beton-Pools müssen Sie mit einer fünfstelligen Summe rechnen. Bei Einbaupools kommen außerdem die Kosten für das Ausheben der Grube und das Einbauen hinzu. Bei jedem Pool, selbst bei einem Planschbecken, entstehen zudem Kosten für das einzufüllende Wasser. Trinkwasser kostet pro Kubikmeter circa vier Euro, je nach Verbraucher und inklusive zum Teil hoher Abwasserkosten.

Wie berechne ich den Wasserbedarf für meinen Pool?

Das Wasservolumen des Pools ist schnell errechnet. Ist der Pool rechteckig, wird einfach die Länge mit der Breite und der Tiefe multipliziert. Als Ergebnis erhalten Sie das Volumen des Pools in Kubikmetern. Ist der Pool rund, gilt es, den Rauminhalt des Zylinders zu ermitteln, was etwas komplizierter ist. Das Volumen ergibt sich, wenn die Grundfläche mit der Höhe multipliziert wird. Die Grundfläche berechnen Sie, indem Sie den Radius zum Quadrat mit der Kreiszahl Pi (rund 3,14) multiplizieren. In einen Kubikmeter passen genau 1.000 Liter. Hat der Pool also ein Volumen von 24 Kubikmetern, benötigt er 2.400 Liter Wasser. Da ein Kubikmeter Wasser circa vier Euro kostet, wären das Kosten von circa 96 Euro.

Form

Da es Gartenpools in den unterschiedlichsten Formen gibt, sollten Sie sich überlegen, welche am besten in Ihren Garten passt. Nicht nur die Optik spielt dabei eine Rolle, sondern auch die Art des Pools. Quick-Up-Pools sind zum Beispiel immer rund oder oval, während Planschbecken meist entweder rund oder viereckig sind. Die meisten anderen Pools gibt es in runder, ovaler, rechteckiger, achteckiger oder achtförmiger Form. Stahlwandbecken als Aufstellbecken sind ausschließlich in runder, ovaler oder achteckiger Form erhältlich, da der Wasserdruck den Pool bei einer rechteckigen Form aus seiner Form drängen würde. Holz-Pools brauchen ein Betonfundament, wenn sie rechteckig geformt sind, da sonst ihre Stabilität leidet. Der Aufbau eines solchen Pools ist also aufwendiger. Bedenken Sie auch: Runde Pools benötigen mehr Fläche zum Aufstellen als rechteckige.

Zubehör

Es gibt einiges an Poolzubehör, das Ihren Pool sauberer und sicherer machen kann.

Filteranlage

Wichtig für die Sauberkeit des Pools ist eine Filteranlage. Ohne eine solche würde das Wasser nach wenigen Tagen „umkippen“. Dann verfärbt sich das Wasser und riecht sehr unangenehm. Sandfilteranlagen sind die beliebteste Art der Poolreinigung. Dabei wird Wasser durch eine Schicht aus Quarzsand gefiltert und danach wieder zurück in den Pool gepumpt. Sandfilteranlagen sieben groben und feinen Schmutz sehr effektiv heraus, sind aber auch etwas teurer in der Anschaffung. Kartuschenfilter filtern das Wasser durch eine Papierkartusche, an der Verschmutzungen hängenbleiben. Sie sind weniger leistungsstark, allerdings auch günstiger. Die unbeliebteste Art von Filtersystemen sind sogenannte Anschwemmfilter. Sie filtern mithilfe von Kieselgur, also Schalen von fossilen Kieselalgen, und sind nicht besonders wirksam. Wer einen kleinen Pool hat, sollte am besten Kartuschenfilter verwenden. Für große Pools sind Sandfilteranlagen dagegen besser geeignet. Beachten Sie, dass ein zu kleiner Filter das Wasser nicht ausreichend säubert: Je größer Ihr Pool, desto größer das Filtersystem.

Pumpe

Zu einer Filteranlage gehört auch eine Pumpe: Sie saugt das Wasser ein und leitet es durch die Filteranlage. Außerdem kann sie Chemikalien zur Poolreinigung gleichmäßig im Wasser verteilen. Achten Sie darauf, dass die Pumpe an die Wassergröße angepasst ist. Bei einem Poolset ist meist eine komplette Filteranlage inklusive Pumpe enthalten, weshalb es sich für unerfahrene Käufer gut eignet. Wenn keine Pumpe im Filter integriert ist und sie zusätzlich eine besorgen müssen, sollten Sie darauf achten, dass ihre Leistung zum Wasservolumen des Pools passt. Die Leistung, die in Kilowatt angegeben ist, sollte einem Drittel der Wassermenge in Liter entsprechen.

Leiter

Damit der Einstieg in den Pool einfach ist, sollte er mit einer Leiter oder einer Treppe ausgestattet sein. Bei Aufstellpools ist meist eine einfache Leiter im Lieferumfang enthalten, bei Einbaupools ist häufig eine Treppe verbaut. Achten Sie darauf, dass die Stufen stabil sind. Eine Leiter sollte aus rostfreiem Material bestehen und idealerweise einen Rutschschutz aus Gummi auf den Stufen haben. Auch die Standsicherheit ist wichtig und sollte gründlich überprüft werden. Nur wenn die Beine der Leiter ausreichend ausladend sind, kippt sie nicht um. Ein Geländer gibt zusätzlichen Halt, was besonders für ältere Menschen und Kinder wichtig ist.

Abdeckung

Ein weiteres wichtiges Extra ist die Poolabdeckung. Sie dient dem Schutz des Pools, denn sie hält Verschmutzungen von außen fern. Damit erleichtert sie die Poolreinigung und die Filter werden weniger belastet. Wenn der Pool länger draußen steht oder , lohnt sich eine hochwertige Abdeckung. Sie verhindert auch, dass das Wasser verdunstet oder auskühlt. Inzwischen gibt es sogar Solar-Abdeckplanen, die den Pool mit Sonnenlicht erwärmen und warmhalten. Wer eine Poolheizung besitzt, profitiert ebenfalls von einer solchen Abdeckung, denn sie hält die Wärme im Pool, wodurch er schneller und stromsparender aufgewärmt wird. Außerdem verhindert sie, dass Menschen oder Tiere in den Pool fallen.

Heizung

Für die Poolnutzung im Winter ist eine Poolheizung ein nötiges Feature. Sie sorgt bei kälteren Temperaturen für kuschelig warmes Wasser. Auch im Herbst oder Frühling ist das Wetter meist nicht warm genug zum Baden – eine Poolheizung ändert das. Hochwertige Wärmepumpen besitzen ein LCD-Display, mit dem sich die Temperatur exakt einstellen lässt. Für kleinere Pools reicht meist eine Solar-Poolheizung, die das Wasser durch Sonnenenergie aufheizt. Für Planschbecken können Sie eine Solarmatte kaufen, die Sie auf das Wasser legen.

Dusche

Besonders bei regelmäßiger Poolnutzung bietet sich eine Außendusche an. Damit können sich die Badegäste jederzeit abduschen, ohne dafür nass durch das Haus laufen zu müssen. Die Dusche sollte am besten aus Edelstahl, Messing oder Aluminium bestehen, damit sie den Witterungen lange standhält. Es gibt auch mobile Varianten, die mit einem Drehbein oder Erdspieß ausgestattet sind. Dadurch lassen sie sich problemlos in der Erde befestigen und bei Bedarf verstauen.

Untergrundbeschaffenheit

Den Boden, auf den Sie den Pool stellen, sollten Sie vorher gründlich überprüfen. Steine, Wurzeln und Unebenheiten können bei Planschbecken, Quick-Up-Pools und Stahlrahmenpools dazu führen, dass der Pool reißt. Schlamm und Sand sind als Untergrund für einen Pool ebenfalls unbrauchbar, da sie nachgeben können. Feste Untergründe wie Beton, Stein oder Rasen sind besser geeignet. Der Boden sollte eben sein, da sonst der Pool und damit das Wasser in eine Schieflage gerät. Im schlimmsten Fall kippt der Pool um, wenn er zu voll ist. Am besten markieren Sie die Fläche, auf welcher der Pool stehen soll. Überprüfen Sie mithilfe einer Wasserwaage, ob der Boden dort wirklich komplett gerade ist, bevor Sie den Pool aufstellen. Sollte das nicht der Fall sein, können Sie Boden abtragen, um Unebenheiten auszugleichen. Für einen Einbaupools ist eine Schieflage ebenfalls ungünstig, da das Wasser dann ungleichmäßig verteilt ist und eventuell herausläuft.

Tipps zur Pflege und Wartung

Ihren Pool müssen Sie regelmäßig reinigen, damit der Badespaß keine schmutzige Angelegenheit wird. Dabei geht es sowohl um den Wasserwechsel als auch die Reinigung der Poolwanne selbst. Je nachdem, welche Art von Pool es ist, unterscheidet sich der Aufwand ein wenig.

Wie oft muss ich das Wasser im Pool wechseln?

Wie oft Sie den Pool reinigen müssen, hängt sowohl von der Benutzung als auch von der Art des Zubehörs ab. Wenn Ihr Pool weder eine Filteranlage noch eine Abdeckplane besitzt und täglich lange am Stück in Gebrauch ist, sollten Sie das Wasser alle zwei bis drei Wochen wechseln und den Pool anschließend gründlich reinigen. Verfügt Ihr Pool über beide Zubehörteile, reicht eine Reinigung pro Badesaison aus, also einmal im Jahr. Empfohlen wird ein Wasserwechsel mit gründlicher Poolreinigung im Frühling, bevor Sie Ihren Pool wieder in Betrieb nehmen.

Die Poolbefüllung

Für Gartenpools eignet sich Trinkwasser am besten, da es am einfachsten sauber zu halten ist. Je nach Größe des Pools dauert die Befüllung unterschiedlich lange. Bei einem 3,6 Meter großen Pool sollten Sie etwa sechs Stunden einplanen, bei größeren Pools mitunter mehrere Tage. Für diese Gartenpools lohnt es sich, sich beim zuständigen Wasserwerk ein Standrohr mit Wasserzähler auszuleihen und so mithilfe eines Hydranten Wasser zu zapfen. Das geht schneller und ist deutlich günstiger als mit einem Gartenschlauch. Manche Wasserwerke bieten günstige Wassertarife für Kleingärtner an.

Einmal wechseln, bitte!

Wenn Sie das Wasser für den Winterlagerung oder die Reinigung ablassen müssen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Bei kleinen Pools und einem ausreichend großen Garten können Sie das Wasser in Ihrem Garten ausleeren und im Boden versickern lassen. In kleineren Gärten empfiehlt es sich, das Wasser nicht auf einmal auszukippen, sondern mehrere Tage lang eine kleine Menge. Außerdem sollte das Wasser frei von Chemikalien sein. Sie können das Poolwasser auch zum Bewässern von Blumenbeeten verwenden. Der Chlorgehalt muss dann unter 0,05 Milligramm pro Liter liegen und es darf kein Algizid im Wasser enthalten sein. Größere Wassermengen sollten Sie mithilfe eines Schlauchs und einer Pumpe in der Toilette oder der Badewanne entsorgen. Die Zuleitung zum Abwasserkanal ist in manchen Bundesländern verboten, in anderen brauchen Sie eine spezielle Genehmigung. Fragen Sie also zur Sicherheit bei den Wasserwerken in Ihrer Region nach.

So reinigen Sie Ihren Pool

Zunächst sollten Sie mit einem Kescher alle oberflächlichen Verschmutzungen aus dem Pool entfernen. Dann lassen Sie das Poolwasser ab, damit Sie sich der Reinigung der Poolwanne widmen können. Diese sollten Sie gründlich mit einem speziellen Reinigungsmittel für Pools säubern. Verschmutzungen können Sie mit Boden-, Hand- oder Ansaugbürsten gut beseitigen. Für größere Pools empfiehlt sich die Anschaffung eines Pool-Roboters. Dabei handelt es sich um ein automatisches Reinigungsgerät, dass mit Akkus funktioniert und den Boden des Pools ebenso schnell wie effektiv säubert. Da es allerdings teuer ist, lohnt es sich nur für große und viel genutzte Pools. Bei kleineren Pools sollten Sie eher zu einem Pool-Sauger greifen, der ähnlich wie ein Staubsauger funktioniert.

Wenn Sie mit der Reinigung des Pools fertig sind, spülen Sie ihn einmal gründlich mit klarem Wasser aus, um Reste von Verschmutzungen und Reinigungsmittel zu entfernen. Im Anschluss sollten Sie die Filterlage überprüfen und die Kartusche oder den Sand austauschen. Zu guter Letzt füllen Sie den Pool wieder mit Wasser und geben Chlor zur Desinfektion hinzu. Überprüfen Sie die Wasserqualität am besten regelmäßig. Wenn sich in Ihrem Pool vermehrt Algen bilden, geben Sie Algizid hinzu.

Bei Planschbecken, Quick-Up-Pools und Stahlrahmen-Pools sollten Sie die Wände und den Boden unbedingt regelmäßig auf Risse überprüfen. Schon bei einem kleinen Riss kann Wasser entweichen; bei gechlortem Wasser schadet das den Pflanzen in Ihrem Garten. Da diese Pools nicht witterungsfest sind, sollen Sie im Winter das Wasser ablassen und den Pool gründlich von Algen sowie Verschmutzungen befreien. Spritzen Sie am besten die ganze Fläche ordentlich mit klarem Wasser ab. Der Pool muss unbedingt vollständig getrocknet sein, bevor Sie ihn einlagern, da er sonst schimmelt. Idealerweise verstauen Sie den zusammengefalteten Pool im Keller oder Geräteschuppen.

Wo stelle ich den Pool am besten auf?

Der Pool sollte an einem für ihn geeigneten Ort aufgestellt werden. Idealerweise befindet sich dieser nicht im Schatten, da dann das Wasser nicht schnell aufwärmt und auch nicht so lange warm bleibt wie in der Sonne. Auch an besonders windigen Orten sollten Sie den Pool eher nicht platzieren, da der Wind die Badenden schnell auskühlen könnte. Unter Bäumen bekommt der Pool oft herunterfallende Blätter oder Blüten ab. Da das mehr Reinigungsaufwand bedeutet, sollte der Pool dort ebenfalls nichtstehen.

Braucht ein Pool eine Baugenehmigung?

Kleinere Pools brauchen keine Baugenehmigung. Bei größeren Pools sind die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In einigen Bundesländern benötigen alle Fertigbecken mit einem Wasservolumen von 50 Kubikmetern oder mehr eine Baugenehmigung, in anderen liegt die Grenze bei 100 Kubikmetern. Am besten fragen Sie beim zuständigen Bauamt nach. Der Bauantrag ist in der Regel kostenfrei.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt sich um einen Vergleich. Wir haben die Gartenpools nicht selbst getestet.

Von der Stiftung Warentest gibt es bisher keine Tests zum Thema Gartenpool. Auch das Testmagazin ÖKO Test stellt bisher keinen Test zum Thema Gartenpools zur Verfügung. Im Jahr 2015 testete das Magazin allerdings insgesamt 16 Planschbecken. Bei den Tests ging es hauptsächlich um die Schadstoffe in dem verwendeten Material. Das Ergebnis zeigte, dass 14 von 16 Planschbecken schadstoffbelastet waren und den Test nicht bestanden. In fünf der Planschbecken wiesen die Tester erhöhte Phthalatgehalte nach. 13 der 16 Planschbecken wiesen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe auf, die als krebserregend gelten. Testsieger wurde die Sand- und Wassermuschel des Herstellers KHW, die aus Hartplastik besteht. Es ist das einzige Planschbecken, das mit der Note „Sehr gut“ ausgezeichnet wurde. Ersatzweichmacher und schädliche Inhaltstoffe wurden bei diesem Modell nicht nachgewiesen. Insgesamt wurden Planschbecken aus Hartplastik besser bewertet als Modelle aus Weichplastik.


Teaserbild: © varbenov / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Animaflora PicsStock / stock.adobe.com | Abb. 3: © aletia2011 / stock.adobe.com | Abb. 4–12: © Netzsieger | Abb. 13: © Netzsieger und © khwanchai / Adobe Stock | Abb. 14: © Emoji Smileys People / stock.adobe.com | Abb. 15: © Oksana / stock.adobe.com | Abb. 16: © Angelov / stock.adobe.com | Abb. 17: © Dmitry Naumov / stock.adobe.com