Elektrokamin-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Elektrokamine sind sauberer, flexibler und luftfreundlicher als Holzkamine.
- Sie sind als Wandkamin, Standkamin und Kamineinsatz erhältlich.
- Bei Elektrokaminen gibt es drei gängige, sehr unterschiedliche Technologien zur Erzeugung von Flammenspielen: Optiflame, Opti-myst und Opti-Virtual.
- Ein Elektrokamin mit Heizfunktion sorgt für Wärme, sollte aber nicht als alleinige Heizung Verwendung finden.
Was ist ein Elektrokamin?
Ein Elektrokamin ist eine Stromheizung oder auch Widerstandsheizung, die in Aussehen und Zweck einem herkömmlichen Kamin nachempfunden ist – mit dem Unterschied ist, dass ein Elektrokamin nicht mit Feuer, sondern Strom betrieben wird. Den künstlichen Kamin schließt der Nutzer mithilfe eines Festanschlusses an eine Steckdose an.
Elektrokamine bestehen aus einer Gestellform, einer Rahmeneinheit mit Dekorationselementen, einer Kacheleinheit, dem elektrischen Feuer und oft einem Heizmodul. Diese Art des Kamins arbeitet meistens mit einer Kombination aus Licht- und Heiztechnik.
Für wen ist ein Elektrokamin besonders geeignet?
Besonders geeignet ist ein Elektrokamin für Mietwohnungen, da Sie dort meistens kein Holzkamin einbauen können. In Mietwohnungen ist das Einbauen eines herkömmlichen Kamins meist verboten. Da ein elektrischer Kamin keinerlei Genehmigungen und Umbaumaßnahmen benötigt, ist er in einer Mietwohnung ideal aufgehoben. Auch Besitzer eines alten, echten Kamins profitieren von einem elektrischen Kamin, da sie ihn durch diesen in Betrieb nehmen können. Dank Elektrokamineinsätzen ist der alte Kamin ohne großen Aufwand wieder nutzbar. Für Menschen, die nicht langfristig an einem Ort wohnen können oder wollen, ist ein Elektroofen ebenfalls ideal, da er schnell auf- und wieder abgebaut ist. Dadurch kann er problemlos bei jedem Umzug dabei sein.
Wissenswertes
Der erste Elektrokamin wurde 1917 von den britischen Erfinder John Berry patentiert. In Deutschland ist diese Form des Kamins seit den 60er Jahren auf dem Markt. Der erste Kamin wurde mithilfe der sogenannten Flügeltechnik betrieben: Ein Flügelrad drehte sich, um das Flackern des Feuers zu imitieren, die Glühbirne sorgte für den Lichteffekt. Sah das Feuer zu Beginn noch sehr künstlich aus, so ist inzwischen ein realistisch anmutendes Flammenbild erzeugbar.
Welche Vorteile bietet ein Elektrokamin gegenüber einem Holzkamin?
Wer nicht die räumlichen Vorrausetzungen für einen Holzkamin hat oder sich die nötigen Genehmigungen ersparen will, greift auf einen Elektrokamin zurück. Dieser besitzt neben seiner räumlichen Flexibilität noch viele weitere Vorteile. Da er nur mit Strom betrieben wird, also kein echtes Feuer brennt, stößt ein Elektrokamin keine Schadstoffe wie Kohlenmonoxid aus. Ständiges Lüften ist folglich nicht nötig, weshalb die Wärme länger gespeichert wird. Insgesamt ist diese Variante des Kamins deutlich sauberer, weil keine Rußpartikel, Asche oder Schmutz durch Holzreste entstehen.
Auch die Bedienung ist sehr einfach: Das Ein- und Ausschalten erfolgt per Knopfdruck, manche Kamine sind auch per Fernbedienung steuerbar. Ein Elektrokamin ist sicherer als ein herkömmlicher Kamin, da es weder Funkenflug noch austretenden Brennstoff gibt, also keinerlei Brandgefahr herrscht. Das macht ihn zum idealen Kamin für Familien mit Kindern oder Haustieren. Zusätzlich gibt es bei vielen Elektrokaminen einen Überhitzungsschutz, sodass der Kamin nie zu warm wird. Wer sich also für einen Elektrokamin entscheidet, erhält ein Gerät mit schicker Optik, leichter Anwendung und weniger Risiken als bei einem Holzofen.
- Räumlich flexibel
- Keine Genehmigungen nötig
- Keinerlei Schadstoffe
- Sauber
- Sicherer
- Simples Ein- und Ausschalten per Knopfdruck
- Mit Heizfunktion hohe Stromkosten
- Steckdose nötig
- Nicht als einzige Heizquelle nutzbar
Elektrokamin versus Ethanolkamin: Wo liegt der Unterschied?
Der Ethanolkamin, auch Designfeuer genannt, ist eine Alternative zum Holzofen oder Pelletofen. Seine Flamme ist geruchsneutral und entwickelt keinen Rauch. Während bei einem Ethanolkamin eine Verbrennung stattfindet, erzeugt die elektrische Variante mithilfe von Strom nur das Bild einer Flamme. Ein Ethanolkamin ist außerdem mehr dafür da, ein angenehmes Ambiente zu schaffen, als einen Raum tatsächlich zu erwärmen. Im Gegensatz dazu dient ein Elektrokamin auch als Heizung. Da bei einem Ethanolkamin Ethanol, also Bio-Brennstoff, verbrannt wird, müssen Sie ausreichend lüften, damit der Kohlendioxidgehalt im Raum nicht zu hoch wird. Bei einem Elektrokamin können keinerlei Schadstoffe entstehen, weshalb Sie weniger lüften müssen.
Ausführungen für die jedes Zuhause
Beim Kauf eines Elektrokamins haben Sie die Qual der Wahl. Zunächst müssen Sie sich für eine Kaminart entscheiden, bevor es um das Design geht.
Die verschiedenen Ausführungen
Es gibt im Wesentlichen drei Varianten bei Elektrokaminen: Wandkamine, Standkamine und Kamineinsätze.
- Der Wandkamin: Wer im Raum nur wenig Platz zur Verfügung hat, entscheidet sich für einen Elektrokamin mit Wandmontage. Er wird an der Wand befestigt und steht somit nie im Weg. Auch für Familien ist diese Variante ideal, da sie sich außer Reichweite der Kinder befindet.
- Der Standkamin: Diese Variante lässt sich beliebig im Raum aufstellen. Sie bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten, vom Raumtrenner bis zum Eckkamin. Solange eine Steckdose in der Nähe ist, sind diese Elektrokamine flexibel aufstellbar. Eckkamine sind auf Ecken mit einem 90-Grad ausgelegt und füllen diese perfekt.
- Der Kamineinsatz: Jeder, der einen alten Kamin wieder in Gebrauch nehmen oder einen Elektrokamin in die Wand einbauen will, profitiert von einem Kamineinsatz. Er ist nicht nur perfekt für die individuelle Gestaltung jedes Zimmers, sondern in der Regel auch die günstigste Variante. Da er fast komplett in der Wand verschwindet, ist er außerdem sehr platzsparend.
Wohlige Wärme dank Heizfunktion
Neben diesen verschiedenen Montagearten können Sie auswählen, ob Sie ein Modell mit oder ohne Heizfunktion möchten. Soll der Kamin nur die Optik und eventuell die Akustik eines echten Kamins aufweisen, reicht eine Version ohne Wärmefunktion. Möchten Sie jedoch auch die gemütliche Wärme eines Kaminfeuers genießen, sollten Sie sich für eine teurere Ausführung entscheiden. Bei manchen Modellen lässt sich die Wärme unabhängig von den Flammen steuern und auch abschalten. Dies ist ideal für den Gebrauch während der Sommermonate, in denen Sie keine Wärme durch einen Kaminofen brauchen. Mit Heizfunktion liegt der Stromverbrauch bei 1.000 bis 3.000 Kilowattstunden, ohne bei weniger als 200 Kilowattstunden. Somit erwarten Sie bei einem Kamin mit Heizleistung höhere Stromkosten.
Tipp zur Nutzung
Als Ergänzung der herkömmlichen Heizung ist ein elektrischer Kamin zwar zu empfehlen, als einzige Heizquelle sollten Sie ihn allerdings nicht verwenden, da der Stromverbrauch in diesem Fall zu hoch wäre.
Schick oder rustikal: Das Design des Kamins
Abgesehen von der Art der Montage sind Elektrokamine auch in unterschiedlichen Designs verfügbar. Diese Stile sind den typischen Wohnhausstilen nachempfunden:
Landhausstil
Dieser Stil zeichnet sich durch seine schlichte Optik mit wenigen Verzierungen aus. Diese Kamine bestehen aus weißem oder hellem Holz. Die Kaminumrandung ist meist aus Holzimitat gefertigt. Das Design passt sehr gut zu dunklen Holzböden oder grauen Wänden. In den letzten Jahren ist diese Optik in ihrer Beliebtheit gestiegen. Sie steht für ländliche Romantik.
Rustikaler Stil
Bei dieser Ausführung bestehen die Elektrokamine aus dunklem Holz oder Stein. In der Regel steht dieser Stil bei Wandkaminen und Kamineinsätzen nicht zur Verfügung. Die Optik eines Kachelofens lässt sich mit einem künstlichen Kamin ebenfalls nachahmen. Der rustikale Stil passt zu einer warmen Einrichtung und sorgt für ein gemütliches Ambiente.
Moderner Stil
Ausführungen, die im modernen Stil gehalten sind, kommen für gewöhnlich in kühler Stahloptik, sowie in Farben wie Grau oder Schwarz daher. Bunte Farben und Muster gehören nicht zu diesem Aussehen. Diese Kaminart ist meist mit Edelstahl verkleidet, mit klaren Ecken und Kanten und passt in jedes moderne Zimmer.
Griechischer Stil
Für Einrichtungen mit Terrakottafarben oder Marmorelementen eignet sich ein Kamin in griechischer Optik. Er ist mit Ornamenten verziert und häufig rechts und links mit Säulen versehen. Dieser mediterrane Stil zeichnet sich durch seine helle Steinoptik aus und ist an das alte Griechenland angelehnt.
Flammen ohne Feuer
Mit raffinierter Technik imitieren Elektrokamine das Kaminfeuer eines herkömmlichen Kaminofens täuschend echt. Im Vergleich zu einem echten Kamin sind die künstlichen Flammen nicht nur sicherer, sondern auch sauberer und umweltfreundlicher. Der Nutzer kann sich zwischen drei Technologien entscheiden, die nicht nur unterschiedliche Flammenbilder erzeugen, sondern auch unterschiedlich viel Strom verbrauchen.
Optiflame
Bei der Optiflame-Technik wird durch rotierende Spiegel und Lichtreflektionen ein realistisches Kaminfeuer geschaffen. Die unregelmäßigen Flächen sich drehender Spiegel brechen das Licht mehrfach. Dadurch erzeugen sie an der dunklen Rückwand des Kamins ein zweidimensionales Flammenbild. Dies ist eine der beliebtesten Techniken und dank LEDs stromsparend. Bei der ursprünglichen Optiflame -Technologie befinden sich die Flammen im hinteren Bereich des Kamins; sie brauchen also einen dunklen Hintergrund.
Opti-myst („Mystic Fires“)
Die Opti-myst oder auch Mystic Fires genannte Technik findet am häufigsten Verwendung. Hier werden die Flammen durch eine Kombination aus Beleuchtung und Wasserdampf erzeugt. Im unteren Teil des Elektrokamins befindet sich ein Wassertank, aus dem Wasserdampf in die Luft befördert wird. Xenon-Birnen beleuchten den Wasserdampf, um ihn wie Flammen erscheinen zu lassen. Da der Wasserdampf auch auf Luftzüge reagiert, wirkt das Kaminfeuer besonders realistisch. Allerdings müssen Sie bei einem Elektrokamin mit Wasserdampf alle sechs bis acht Stunden Wasser nachfüllen.
Opti-Virtual (Pepper´s Ghost)
Diese Technik ist die neuste und am weitesten entwickelte auf dem Mark, dafür aber noch nicht sehr verbreitet. Durch Spiegel, eine halbdurchsichtige Scheibe und eine Beleuchtung vor und hinter dieser Scheibe entsteht der Flammeneffekt. Ergänzt wird dies durch einen detailgetreu nachgeahmten Funkenflug und künstliche Gluteffekte. Es entsteht eine optische Täuschung, die Flammen wie eine Art Hologramm vorgaukelt. Durch die Verwendung von LEDs ist diese Variante ebenfalls sehr stromsparend.
Eine Frage der Kosten: Der Stromverbrauch eines Elektrokamins
Da Elektrokamine mit Strom betrieben werden, fallen je nach Modell hohe Stromkosten an. Folgendes Beispiel skizziert die anfallenden Kosten eines elektrischen Kamins mit einer Heizleistung von 1.000 Watt und einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde: Bei einer durchschnittlichen Nutzung von zwei Stunden am Tag ergibt sich ein Tagespreis von 60 Cent – bei gleichbleibender Nutzung sind folglich nach einem Monat 18 Euro zu entrichten. Verwenden Sie den Elektrokamin nun sechs Monate im Jahr, liegen die Stromkosten bei 108 Euro. Vorausgesetzt Sie möchten den Elektrokamin länger nutzen, beispielsweise 12 Stunden am Tag, ergeben sich daraus Stromkosten von 3,60 Euro pro Tag, 108 Euro pro Monat und bei einem Heizzeitraum von sechs Monaten 648 Euro im Jahr.
Bei einem Elektrokamin mit einer Heizleistung von 2.000 Watt verdoppelt sich der Preis. Sie zahlen dementsprechend 60 Cent pro Stunde: bei einer Verwendung von zwei Stunden am Tag also 1,20 Euro pro Tag, 36 Euro pro Monat und bei einer Heizperiode von sechs Monaten 216 Euro pro Jahr. Auch hier steigt der Preis deutlich, wenn der elektrische Kamin zwölf Stunden zum Einsatz kommt. Dann ergibt sich ein Tagespreis von 7,20 Euro, ein Monatspreis von 216 Euro und ein Jahrespreis von 1.296 Euro. Wer sich einen Elektrokamin zulegt, sollte also genau überlegen, wie oft er ihn nutzt und wie hoch der Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten sind.
Die Qual der Wahl – Etablierte Hersteller
Die verlässlichsten Hersteller von Elektrokaminen sind Klarstein, Richen, El Fuego, EWT, Faber und HOMCOM.
Kaufkriterien für Elektrokamine
Wenn Sie sich für einen Elektrokamin entscheiden, müssen Sie auf einige Aspekte wie Größe, Gewicht, Material, Heizleistung, Technologie, Farbe, Extras, Sicherheit und Preis achten. Worauf es in den einzelnen Kategorien genau ankommt, wird im Folgenden erklärt:
Größe
Einen elektrischen Kamin können Sie unabhängig von einem Schornstein aufstellen; Sie benötigen lediglich eine Steckdose in der Nähe. Überlegen Sie, wo er stehen soll, und messen Ihren favorisierten Stellplatz aus, um die Angaben mit den Abmessungen des Kamins zu vergleichen. Diese finden Sie in den Herstellerangaben. Sehr kleine Kamine sind leichter verschiebbar und günstiger als größere Modelle. Beachten Sie: Ein zu großer Elektrokamin wirkt in einem kleinen Raum erdrückend, eine zu kleine Ausführung macht in einem großen Raum einen verlorenen Eindruck. Bedenken Sie außerdem, dass ein Elektrokamin mit Heizfunktion in großen Zimmern weniger effektiv ist als in kleinen Räumlichkeiten.
Gewicht
Das Gewicht eines Kamins spielt allenfalls für den Transport eine Rolle. Eine Ausnahme bildet der Wandkamin: Hier sollten Sie vor dem Kauf die Tragfähigkeit der präferierten Wand überprüfen, da diese bei Leichtbau- und Gipskartonwänden oft zu gering ist, um einen elektrischen Wandkamin zu halten. Massive Wände, zum Beispiel aus Ziegeln, tragen dagegen problemlos das Gewicht eines Elektrokamins.
Material der Verkleidung
Wenn Sie einen Elektrokamin kaufen, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Verkleidungsmaterialen. Sie können sich zwischen Holz, Holzimitat, Kunststein, Metall oder Stahlguss entscheiden. Material wie Metall oder Stahlguss eigenen sich besonders für Wohnungen mit modernem Einrichtungsstil, Holz oder Stein eher für Einrichtungen in rustikalem oder mediterranem Stil. Überlegen Sie, welches Material am besten Ihrer Einrichtung passt.
Heizleistung
Bei Kaminen mit Heizung sollten Sie auf den Stromverbrauch achten. Überlegen Sie, wie oft Sie die Wärme brauchen und wie hoch die Heizleistung ist. Für gewöhnlich liegt sie zwischen 1.000 und 2.500 Watt. Die meisten Kamine mit Heizfunktion haben mehrere einstellbare Heizstufen. Ein Gerät ohne diese Heizfunktion ist im Vergleich günstiger, da es deutlich weniger Strom verbraucht.
Woher kommt der Name „Pepper´s Ghost“?
Den Namen erhielt diese Technik von dem Magier John Henry Pepper aus dem 19. Jahrhundert. Er entwickelte einen Illusionstrick mithilfe von Spiegeln, bei dem eine Scheibe von vorn und hinten beleuchtet wird. Das erweckt den Eindruck, dass durchsichtige Objekte erscheinen und verschwinden. Diese Technik wird besonders in Freizeitparks und im Theater verwendet. Heute ist sie die Basis für 3D-Hologramme.
Technologie
Sie können sich zwischen drei Technologien entscheiden, die verschiedene Flammeneffekte nutzen. Wenn ihre Wahl auf ein Gerät mit Heizfunktion fällt, sollten Sie darauf achten, dass Flammenbild und Heizung separat schaltbar sind. So können Sie den Kamin auch im Sommer nutzen. Das künstliche Kaminfeuer lässt sich meist per Fernbedienung steuern.
Einsatzbereich
Elektrokamine können Sie nur drinnen nutzen: zum einen, da sie nicht nass werden dürfen, zum anderen, weil sie eine Steckdose brauchen. Daher sollten Sie in Ihren vier Wänden einen geeigneten Platz für den Kamin finden.
Farbe
Elektrokamine gibt in den unterschiedlichsten Farben. Die vier gängigsten sind Braun, Schwarz, Weiß und Steinoptik:
- Braun ist eine gedämpfte Farbe, die für Gemütlichkeit steht und in die meisten Räume gut hineinpasst.
- Schwarz ist ebenfalls für einen Großteil der Einrichtungen passend und wirkt edel.
- Weiß verleiht Ihrem Raum Helligkeit und wertet ihn stilvoll auf.
- Steinoptik lässt Ihren Kamin wie einen herkömmlichen Kamin aussehen und verleiht ein rustikales Flair. Welche Farbe Ihr Kamin haben soll, hängt auch davon ab, welche Stilrichtung Sie bevorzugen.
Extras
Da ein Elektrokamin keinen Schmutz verursacht, benötigen Sie keine Extras wie spezielles Reinigungsmaterial. Trotzdem gibt es Zubehör, das für Besitzer eines elektrischen Kamins durchaus sinnvoll ist. Bei manchen Elektrokaminen können Sie mithilfe einer Fernbedienung die Heizstufen auswählen. Die meisten Modelle besitzen zwei Heizstufen, 1.000 Watt und 2.000 Watt. Mit einem Dimmer, der meist ebenfalls in Form einer Fernbedienung erhältlich ist, lässt sich auch die Flammengröße beliebig verändern. Ob Sie ein schwaches Glimmen oder ein starkes Flackern der Flamme möchten: Mit dem Dimmer können Sie es selbst einstellen.
Wer nicht nur die Wärme und Optik eines Holzkamins möchte, kann auf ein Soundmodul für den Elektrokamin zurückgreifen, mit dem sich das Knistern des Feuers dazuholen lässt. Diese Soundboxen sind als Ergänzung ideal, müssen zusätzlich erworben werden und kosten für gewöhnlich zwischen 50 und 100 Euro. Manche Elektrokamine bieten außerdem ein Thermostat, das die Temperatur im Raum misst und die Heizfunktion dementsprechend ein- oder ausschaltet. Ein Timer ermöglicht Ihnen, bereits im Voraus genau einzustellen, wie lange der Elektrokamin laufen soll.
Sicherheit
Zwar kann ein Elektrokamin nicht durch Funkenschläge gefährlich werden, Modelle mit Heizfunktion werden aber oft sehr heiß. Damit Sie sich keine Sorgen machen müssen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät einen Überhitzungsschutz hat. Dieser bewirkt, dass die Heizung des Elektrokamins automatisch abgeschaltet wird, sobald sie zu heiß wird. Alle Elektrokamine mit CE-Siegel haben einen Überhitzungsschutz eingebaut.
Was ist das CE-Siegel?
Die CE-Kennzeichnung („Conformité Européenne“) ist für alle Kamine und Öfen relevant. Sie zeigt an, ob das Gerät die Anforderungen der europäischen Gemeinschaft erfüllt. Es ist allerdings kein Qualitätssiegel, sondern nur eine Kennzeichnung. Der Hersteller kann es selbst anbringen. Getestet werden unter anderem die Funktionsweise, die Sicherheit, die Bedienungsanleitung und die Warnhinweise.
Lautstärke
Elektrokamine, die mit Gebläse arbeiten, sind meist lauter als andere Geräte. Daher sollten Sie vorher prüfen, ob Sie der Geräuschpegel stört.
Preis
Wichtig bei Ihrer Kaufentscheidung ist auch, wie viel Sie für einen Elektrokamin ausgeben wollen. Kleinere Elektrokamine sind bereits ab 50 Euro erhältlich, mittelgroße ab 130 Euro und große ab 800 Euro. Bei billigen Kaminen sind die Effekte allerdings nicht realistisch, was bei den höheren Preiskategorien anders aussieht. Auch die Heizfunktion und andere Extras treiben den Preis in die Höhe.
Tipps zur Pflege
Wer einen elektrischen Kamin hat, erhöht dessen Lebensdauer durch die richtige Pflege und Wartung. Wichtig ist, dass Sie den elektrischen Kamin immer ausschalten und den Stecker ziehen, wenn Sie ihn nicht nutzen. Bevor Sie Ihren Elektrokamin reinigen, sollte es vollständig abgekühlt sein, um Verbrennungen zu vermeiden. Danach können Sie den Staub auf der Oberfläche des Elektrokamins mit einem Mikrofasertuch abwischen. Hartnäckiger Schmutz lässt sich mithilfe eines feuchten Tuchs entfernen. Die Lüftungsschlitze sind ebenfalls vorsichtig mit einem trockenen Fusseltuch zu reinigen. Bevor Sie Ihren Elektrokamin wieder in Betrieb nehmen, muss er erst wieder vollständig getrocknet sein.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Elektrokamine nicht selbst getestet.
Bisher gibt es keine Tests zu elektrischen Kaminen von Stiftung Warentest oder ÖKO-TEST.
Haus und Garten Test testete einzig 2018 die drei Elektrokamine Carlo Milano NC-5722-675, Carlo Milano NC-5792-675 und den elektrischer Kamin St. Moritz von Klarstein. Die Tester verglichen den Aufbau, die Handhabung, die Heizleistung und die Verarbeitung der Elektrokamine. Insgesamt schnitten alle drei Testobjekte gut ab. Die getesteten Elektrokamine sind leicht aufzubauen und machen es so dem Nutzer leicht. Bei dem Kamin von Klarstein muss der Nutzer lediglich die Standfüße anschrauben, der Milano NC-5729 benötigt keinerlei Montage. Beim Milano NC-5722 kann der Nutzer entweder einen Standfuß anbringen oder den Kamin an der Wand montieren. Bei den beiden Produkten von Milano lassen sich der Flammeneffekt und die Heizleistung ausschließlich zusammen einstellen. Bei dem getesteten Elektrokamin von Klarstein ist der Heizeffekt dagegen auch ohne Flammenspiel verfügbar. Insgesamt sind alle drei Produkte als solide bewertet worden. Testsieger wurde der elektrische Kamin von Klarstein.
Insgesamt wären weitere Vergleiche sinnvoll, die mehrere unterschiedliche Modelle vergleichen und diese in den Kategorien „Preis“, „Heizleistung“, „Montage“ und „Technik“ testen.
Teaserbild: © maksim_e / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © sharafmaksumov / stock.adobe.com |
Abb. 3: © Netzsieger | Abb. 4: © SuKrauß / stock.adobe.com | Abb. 5–11: © Netzsieger | Abb. 12: © Dennis Gross /
stock.adobe.com
Ähnliche Vergleiche
Ähnliche Artikel
- So gehen Sie beim Mulchen vor
- Pflanzen über den Urlaub bewässern
- Kleine Bohrerkunde – passendes Werkzeug für jedes Material
- Wasser aus der Regentonne – das sind die Vorteile
- Brennholz richtig lagern
- Meisenknödel und Futterglocken selbst basteln
- Wann und wo ist es erlaubt, Brennholz zu sammeln?
- So bauen Sie eine Insektentränke
- Welches Obst wächst in welcher Jahreszeit?
- Seedbombs selbst machen
- ALLE ARTIKEL