Dachbox-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Die Dachbox beziehungsweise der Dachkoffer erweitert den Stauraum des Autos für Gepäck, Sportausrüstung oder Einkäufe.
- Die Box hat einige Vorteile gegenüber einem Anhänger: Parkplätze sind einfacher zu finden, lästiges Rangieren entfällt und es wird keine extra Fahrerlaubnis benötigt.
- Dachkoffer unterscheiden sich nicht nur in Länge, Breite und Volumen, sondern auch im Material. Es gibt auch Softboxen aus kunststoffhaltigem Gewebe.
- Fahrer müssen sich auf ein geändertes Fahrgefühl einstellen: Das Auto ist schwerer, hat eine größere Seitenfläche und einen höheren Spritverbrauch.
- Ob Dachreling, Regenrinne oder T-Nut-Schiene – je nach Autodach werden die Dachboxen auf verschiedene Weise befestigt.
Mehr Stauraum dank Dachbox
In einer Dachbox für das Auto können die Fahrer zusätzliche Ladung mitnehmen, für die im Kofferraum oder auf dem Rücksitz kein Platz mehr ist. Dachboxen sind relativ leicht und aus robustem Kunststoffmaterial gefertigt. Teilweise können sie mit zu 80 Kilogramm zusätzlichem Gewicht beladen werden. Geeignet ist sie daher besonders für Personen, die eine Menge an Ladung transportieren müssen, die eigentlich zu groß für das Auto wäre. Bei Familien mit Kindern oder Hund wird es im Innenraum des Fahrzeugs schnell mal eng, wenn jeder einen eigenen Koffer oder eine Reisetasche dabeihat. Eine Dachbox – oder auch Dachkoffer – schafft da Abhilfe. Aber auch wer im Urlaub oder auf Ausflügen umfassendes Equipment braucht, etwa zum Skifahren, Tauchen oder Surfen, ist mit einer Dachbox gut beraten.
Die Dachkoffer sind mitunter rechteckig mit abgerundeten Kanten, teilweise aber auch sehr lang und schmal. Die Designer haben darauf geachtet, dass die Objekte stromlinienförmig gefertigt werden. So harmonieren sie optisch mit dem Fahrzeug und beeinträchtigen das Fahrverhalten und den Treibstoffverbrauch so wenig wie möglich. Meist fallen die Boxen zum vorderen Teil hin etwas flacher ab. Aufgrund dieser Optik und Aerodynamik werden sie oft auch als Jetbags bezeichnet.
Was macht eine Dachbox aus?
Auto-Dachboxen haben ein geringes Eigengewicht und sind mit unkomplizierten Handgriffen zu montieren. Sie können mithilfe eines Dachgepäckträgers auf dem Fahrzeug befestigt werden. Selbst lange oder sperrige Gegenstände, die sich nicht im Kofferraum verstauen lassen, finden hier ihren Platz. Die Boxen sind aus Material, das robust ist und Schlägen sowie Stößen gut Stand hält. Außerdem sind sie unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie Regen, Sonneneinstrahlung und Staubverschmutzung. Für den Transport wird keine gesonderte Fahrerlaubnis benötigt.
Nicht nur bei Reisen und Ausflügen, wenn große Mengen an Gepäck transportiert werden müssen, ist die Dachbox ein praktischer Begleiter. Auch für größere Einkäufe, beispielsweise im Möbelhaus, kann sie genutzt werden. Zu beachten ist immer die zulässige Dachlast des Autos. Diese ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich und kann vom Fahrer im Handbuch nachgeprüft werden. Wenn das Limit überschritten wird, ist die Sicherheit nicht mehr vollends gewährleistet. Davon abgesehen gibt es aber keine besonderen Einschränkungen, was den Fahrzeugtyp angeht; auch für kleinere Modelle sind entsprechend kompakte Dachboxen erhältlich. Durch die windschnittige Form sind sie auch bei Fahrten auf der Autobahn kein Sicherheitsrisiko, dennoch empfehlen die meisten Hersteller, eine Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern nicht zu überschreiten. Wichtig ist, dass der Fahrer eine sichere Fahrweise an den Tag legt und gewissenhaft mit den geänderten Fahrbedingungen umgeht. Die Jetbags haben für gewöhnlich nur geringen Luftwiderstand und bleiben durch ihre feste Sicherung ruckelfrei auf dem Dach.
Die Modelle sind zumeist separat abschließbar und bieten die Möglichkeit, die Ladung im Inneren mit Spanngurten oder Netzen zu sichern. Auf dem Boden der Box befindet sich häufig eine rutschfeste Matte, damit das Zusatzgepäck nicht umherschleudert. Selbst extremes Wetter kann der Dachbox nichts anhaben, ist sie doch nicht nur wasserdicht, sondern auch sehr witterungsbeständig.
Ein weiterer Vorteil, seine zusätzliche Ladung auf dem Dach anstatt im Inneren des Auto zu verstauen, besteht in der uneingeschränkten Sicht. Wer seinen Kofferraum randvoll stapelt, kann nicht mehr durch die Heckscheiben blicken. Bevor also über einen Anhänger oder gar ein neues Auto nachgedacht wird, sollte sich der Autofahrer Gedanken um einen Dachkoffer machen. Dieser stellt eine deutlich komfortablere und günstigere Alternative dar, wenn es um das Erhöhen des Stauraums geht.
Welche Dachbox ist die richtige für mich?
Dachboxen werden in verschiedenen Größen und Formen angeboten. Die kleineren Versionen fassen meist ein Volumen von etwa 250 bis 275 Litern, in größere Modelle passt mitunter gut das Doppelte hinein. Daher sollte der Nutzer genau überlegen, wie viel Platz er wirklich braucht, wofür sie regelmäßig genutzt wird und ob noch etwas in den Kofferraum passt. Besonders in der Länge unterscheiden sich die Dachkoffer voneinander – von einem Meter bis gut 1,90 Meter ist alles dabei. Auch extra breite oder flache Modelle sind zu haben. Wichtig ist aus Sicherheitsgründen, dass die Box nicht länger oder breiter als das Dach ist. Ragt sie zu weit nach hinten hinaus, kann sie außerdem den Kofferraum blockieren.
Bedenken Sie daher, was Sie regelmäßig transportieren oder wofür Sie die Dachbox zukünftig nutzen wollen – sie sollte so groß wie nötig, aber eben auch so klein wie möglich sein. Es gibt flache und fast dachbreite Modelle, kompakte und etwas höhere Ausführungen, wie auch sehr lange und schmale Varianten. Wer seine Skiausrüstung einpacken möchte, kommt mit einer 1,20 Meter langen Gepäckbox nicht aus. Eine Box der Maximalgröße, die aber immer nur halb beladen ist, hat für den Zweck zu unpraktische Maße. Sie erhöht Gewicht und Seitenfläche unnötig, was zu höherem Treibstoffverbrauch führt. Ein Problem, das mit richtiger Planung umgangen werden kann.
Welche Vorteile hat eine Dachbox gegenüber einem Anhänger?
Wer regelmäßig größere Mengen mit dem Auto transportieren will, denkt vielleicht über die Anschaffung eines Anhängers nach. Bis zu einem gewissen Punkt könnte eine Dachbox jedoch schon ausreichend sein. Gegenüber einem kleinen Hänger hat sie schon entscheidende Vorteile. Das Auto belegt keine zusätzliche Stellfläche; eine Parkplatzsuche gestaltet sich also nicht schwieriger. Auch ein kompliziertes Rangieren, das mit Hänger schon einmal lästig werden kann, entfällt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist deutlich höher, der Treibstoffverbrauch hingegen niedriger. Für einen Anhänger ist sogar ein extra Führerschein vonnöten. Nicht zuletzt ist eine Dachbox in der Anschaffung erheblich günstiger.
Wie verändert sich das Fahrverhalten mit einer Dachbox?
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass ein prall gefüllter Dachkoffer das Fahrverhalten beeinflusst. Selbst erfahrene Autofahrer sollten sich mit diesem Gefühl erst einmal vertraut machen, bevor sie auf große Fahrt gehen. Das Fahrzeug ist insgesamt schwerer, der Treibstoffverbrauch dadurch automatisch höher. Die Seitenfläche des Fahrzeugs ist mit dem Aufsatz größer. Dies kann sich besonders nach Waldstücken und auf Brücken bemerkbar machen, da hier eventuelle Windstöße von der Seite eine größere Auffangfläche haben. Der Schwerpunkt ist zudem leicht erhöht, was vor allem die Lage in Kurven verändert. Stellen Sie sich also darauf ein, dass es sich mit Dachbox anders fährt und passen Sie Ihr Fahrverhalten dementsprechend. Bewahren Sie einen größeren Abstand zu anderen Fahrzeugen, besonders auf der Autobahn.
Harte und weiche Dachkoffer
Dachkoffer werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Die Boxen zeichnen sich dabei immer durch ein sehr leichtes Eigengewicht aus. Unabhängig von der Verbauart sind sie in unterschiedlichen Größen zu haben. Für welches Material Sie sich auch entscheiden, die Dachbox ist stabil und vor sämtlichen Witterungsbedingungen und Schmutz geschützt. Auch gegen Schläge und Gewalteinwirkung ist sie beständig, sodass Diebe keine Chance haben. Neben den festen Modellen gibt es auch elastische und faltbare Boxen, die einige Vor- und Nachteile mitbringen.
Der Kunststoff ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist eines der gängigsten Materialien für die Fertigung von Dachboxen. Er ist robust und günstig in der Herstellung, was sich für den Verbraucher im Endpreis bemerkbar macht. Jedoch kann, besonders bei hoher Belastung, nicht ausgeschlossen werden, dass sich Teile aus ABS verbiegen. Als hochwertigere und daher etwas teurere Alternative gibt es Modelle aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Dieses Material ist noch einmal deutlich formstabiler und langlebiger als ABS. Dadurch ergibt sich ein geringerer Windwiderstand. Bei häufigem Gebrauch, gerade für lange Strecken, empfiehlt es sich, auf Dachkoffer dieser Sorte zurückzugreifen.
Die aus Kunststoffgewebe bestehenden faltbaren Dachboxen – auch Softboxen genannt – sind noch einmal leichter als die harten Koffer. Sie können, einmal zusammengefaltet, platzsparend verstaut und im Fahrzeug mitgeführt werden. Die Außenhülle ist flexibel und weich, schützt den Inhalt jedoch, ebenso wie herkömmliche Dachkoffer, vor Wasser und Schmutz. Das maximale Zuladungsgewicht variiert je nach Größe, ist aber mit dem der starren Boxen vergleichbar.
Die faltbare Box wird meist mit einem Drahtgestell oder Halbschalen aus Kunststoff stabilisiert und ist bis zu einer Geschwindigkeit von circa 130 Stundenkilometern zugelassen. Auch wenn das Material den Inhalt schützt und die Dachbox mit einem Vorhängeschloss gesichert werden kann, könnten Diebe sie mit einem Messer aufschlitzen. Daher sollten Sie die Box nur für den Transport benutzen und sie nicht unbeaufsichtigt auf dem Dach lassen, wenn wertvolles Gepäck darin ist. Der Preis für die Softbox ist deutlich geringer als für ihre harten Kollegen, was bei sporadischem Gebrauch ein Argument für den Kauf sein kann.
So kommt die Box auf das Dach
Die Befestigung auf dem Dach ist fast bei jedem Fahrzeugmodell möglich, Einschränkungen gibt es bei einigen Sportwagen oder sehr kleinen Autos. Auch auf Cabriodächern können keine Jetbags angebracht werden. Die Ausführung des Aufbaus unterscheidet sich je nach Voraussetzung der Dächer; in jedem Fall muss jedoch ein Dachgepäckträger vorhanden sein. Achten Sie nur darauf, dass dieser mit der Dachbox kompatibel ist, was bei den gängigen Dachträger-Konstruktionen jedoch kein Problem sein sollte.
Möglichkeiten zur Befestigung
Je nach Fahrzeug haben Besitzer einer Dachbox verschiedene Befestigungsoptionen. Generell lassen sich vier gängige Varianten unterscheiden.
- Dachreling
- Regenrinne
- T-Nut-Schiene
- Aufnahmepunkte
Manche Fahrzeuge besitzen ab Fabrik eine sogenannte Dachreling. An dieser können stabile Querstreben, die den Dachträger bilden, befestigt werden. Sollte keine Dachreling vorhanden sein, lassen sich die Streben mit klauenförmigen Halterungen an der Kante des Autodachs – der Regenrinne – befestigen. Andere Fahrzeuge bieten an den Ecken des Daches extra für Gepäckträger beziehungsweise dessen Halterung Aufnahmepunkte, die mit Kunststoffabdeckungen geschützt sind. Auch werden für diese Anwendung häufiger schmale Schienen („T-Nuts“) an den langen Seiten der Dachfläche verbaut. Informieren Sie sich vor dem Aufbau genauestens, welche Voraussetzungen für die Träger das Dach Ihres Fahrzeugs hat und welche Halterungen damit kompatibel sind.
Sonderfall: Saugnäpfe / Magnetflächen ohne Dachträger
Es gibt ein paar Modelle von Dachboxen, die ohne weitere Halterungen und Träger direkt auf dem Dach des Fahrzeugs befestigt werden können. Hier haften sie mit Saugnäpfen oder Magnetflächen. Experten raten jedoch nur bedingt zum Gebrauch dieser Boxen. Schwer bepackt und im schnellen Fahrtwind wirken starke Kräfte auf sie, was zu einem großen Unsicherheitsfaktor werden kann. Wenn Sie nicht umhinkommen, diese Art der Dachkoffer zu gebrauchen, sollten Sie besonders behutsam damit umgehen.
Montage der Dachboxen
Montieren Sie die Dachbox immer leer und holen Sie sich Hilfe, wenn der Anbau – gerade bei größeren Fahrzeugen – etwas unübersichtlicher wird. Ziehen Sie bei Unsicherheiten oder der erstmaligen Montage das Handbuch des Herstellers zu Rate. Grundsätzlich wird die Unterseite der Dachbox mit dem Gepäckträger verbunden. Die genaue Bauart oder Handhabung dieser Befestigung unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller. Damit die Box während des Aufbaus nicht verrutscht, können Sie sie mit Gummistoppern fixieren. Die Montage sollte relativ leicht zu bewerkstelligen sein, besonders wenn zwei Personen die Sache angehen. Reinigen Sie davor am besten die Stellen, an denen die Querstreben mit der Dachbox und der Relling verbunden sind. Überprüfen Sie Abnutzungserscheinungen und den Zustand der Verbindungen und Halterungen, um einen rutschfesten Halt zu gewährleisten. Experten empfehlen zudem, die Box möglichst so anzubringen, dass schwere Ladung in Höhe der Fahrzeugsäulen untergebracht werden kann, da das Fahrzeug dort am stabilsten ist.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispielvideo, in dem die Montage einer Dachbox des Anbieters Thule auf dem Dachträger vorgenommen wird.
Tipps zum optimalen Gebrauch
Für den besseren Komfort sollte der Fahrer darauf achten, dass die Dachbox – wie bei den vorgestellten Modellen – von beiden Seiten geöffnet werden kann. So muss er dies bei einer eventuellen Parkplatzssuche nicht im Hinterkopf behalten. Manche Anbieter statten die Box mit einem zentralen Schließsystem aus, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. So kann der Schlüssel erst abgezogen werden, wenn alle Einzelkomponenten geschlossen sind.
Weichere Gepäckstücke wie Decken oder Schlafsäcke sind am besten im vorderen Teil der Dachbox zu verstauen. So werden schwerere Gegenstände bei einer harten Bremsung besser abgefedert. Diese wiederum sollten für den bestmöglichen Schwerpunkt möglichst mittig und unten im Dachkoffer platziert werden. Lange, unflexible Teile wie Skier oder Snowboard sollten als erstes eingepackt werden. Erhöhen besonders schwere Teile die Dachlast zu sehr, lagern Sie sie besser im Kofferraum. Das gilt im Zweifel auch für nässeempfindliche Gegenstände.
Achten Sie immer darauf, dass Sie nach dem Beladen sowohl die zulässige Dachlast wie auch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschreiten. Für eine optimale Sicherheit sollte der Fahrer einige Kilometer nach der Abfahrt noch einmal überprüfen, ob Dachbox und Ladung optimal gesichert sind. Nehmen Sie sich Zeit und kontrollieren Sie, ob alle Teile ineinandergreifen und die Box wirklich fest sitzt. Ein unzureichend gesicherter Dachkoffer kann bei einem Unfall oder auch nur bei einem starken Bremsvorgang zu einem lebensgefährlichen Geschoss werden.
Welche Extras für die Dachbox sind sinnvoll?
Um den Dachkoffer bei Nichtgebrauch vor Verschmutzungen und Kratzern zu schützen, kann eine passende Schutzhülle über das Modell gezogen werden. Für faltbare Boxen sind zu diesem Zweck Aufbewahrungstaschen zu erwerben. Zur Lagerung in der Garage oder im Keller können Sie an den Wänden spezielle Halterungen für die Boxen anbringen, was Stellplatz einspart. Noch platzsparender sind die Dachbox-Lifte, die das Objekt hochziehen und unter der Decke halten. Im Inneren sollten Vorkehrungen vorhanden sein, mit denen sich die Ladung zusätzlich fixieren lässt werden kann. Das können Gurte sein oder aber Tragenetze, die mit Haken an der Innenwand der Dachbox befestigt werden. Manche Modelle verfügen über einzelne Fächer oder Trennwände, um unterschiedliche Arten von Ladung zu separieren. Einige Hersteller bieten auch Dachbox-Taschen an, um beispielsweise Kleidung ordentlich unterzubringen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Dachboxen nicht selbst getestet.
Anfang 2020 hat der ADAC zusammen mit Stiftung Warentest einige Dachboxen dem Qualitätstest unterzogen. Heraus kamen einige Modelle mit gutem Ergebnis. Testsieger wurde mit einer Gesamtnote von 1,9 die Motion XT L von Thule. Beim Bremsen und Ausweichen hat sie äußerst geringen Einfluss auf die Fahreigenschaften. Die Prüfer überraschte sie mit einem fünf Liter höher gemessenem Volumen als vom Hersteller angegeben (450 Liter). Handhabungstests, die mit verschiedenen Probanden durchgeführt wurden, hinterließen bei diesem Modell den besten Eindruck.
Mit ebenfalls gutem Ergebnis und einer Note von 2,1 folgt im Test das Modell Oyster 450 von Kamei. Auch hier gibt es sehr gute Noten in der Unterkategorie Fahreigenschaften für das Verhalten beim Bremsen und Ausweichen. Bei der Kältefestigkeit konnte die Dachbox im Test ebenfalls besonders überzeugen. Von allen getesteten Modellen schnitt die Oyster beim ADAC-Crashtest am besten ab. Zudem wurde mit ihr der geringste Mehrverbrauch an Benzin gemessen: 0,94 Liter zusätzlich auf 100 Kilometer bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Der ADAC hebt auch das Befestigungssystem „Click Fix“ dieser Box heraus, mit der die Montage besonders einfach und schnell gelingt. Punktgleich auf dem dritten Rang liegen nur knapp dahinter Atera Casar L sowie Trivor 440 von Hapro, jeweils mit der Note 2,2. Sie erreichten die Bestnote beim Bremsverhalten und der Regendichte, lediglich befriedigend bewerten die Prüfer im Test das Be- und Entladen der Dachboxen. Das Modell von Atera hat mit 1,18 Litern Mehrverbrauch den dritthöchsten Wert der zehn getesteten Boxen.
Alle vier Dachboxen in diesem Test können mit bis zu 75 Kilogramm beladen werden und haben ein Eigengewicht von rund 20 Kilogrimm. Sie lassen sich allesamt von beiden Seiten öffnen und sind mit drei Sicherheitsgurten ausgestattet, damit das Gepäck optimal verstaut werden kann. Thule Motion XT L hat mit 176 Zentimetern das geringste Innenmaß der vier Konkurrenten, dafür aber mit 455 Litern das höchste Volumen. Für einen Preis ab 300 Euro kann der Käufer schon eine gute Dachbox erwerben, wie Stiftung Warentest hervorhebt. Für die beiden bestplatzierten Modelle müssen Käufer aber schon gut das Doppelte investieren.
Teaserbild: © atomicrooster / stock.adobe.com| Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © bilanol / stock.adobe.com | Abb. 3: © Ievgen Skrypko / stock.adobe.com | Abb. 4: © Daria / stock.adobe.com | Video: Check-this-out / YoutTube | Abb. 5: © koldunova / stock.adobe.com
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