Benzin-Rasentrimmer

Die 7 besten Benzin-Rasentrimmer im Vergleich

Technik
Motortaktung
Hubraum
Fadenstärke
Kantenschneidfunktion
Führungsrad
Schutzbrille inklusive
Tragegurt inklusive
Gewicht
Vorteile

Benzin-Rasentrimmer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem Benzin-Rasentrimmer lassen sich auch schwer erreichbare Stellen des Gartens mähen, beispielsweise an Mauern, unter Büschen oder Gartenmöbeln.
  • Benzin-Rasentrimmer besitzen einen leistungsstarken Benzinmotor, sodass Sie unabhängig von Kabellänge und Akkulaufzeit arbeiten können.
  • Je nach Taktung des Motors müssen Sie das Gerät entweder mit purem Benzin oder einem Benzin-Öl-Gemisch befüllen.
  • Während sich Benzin-Rasentrimmer mit einem Faden-Schneidkopf für enge Passagen eignen, sind Modelle mit Messer-Schneidkopf ideal für Gehölz und dichtes Gestrüpp.
  • Da Benzin-Rasentrimmer der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung unterliegen, dürfen sie nur zwischen 9 und 13 Uhr sowie 15 und 17 Uhr zum Einsatz kommen.

Ab in die Ecke

Rasenmähen gehört für jeden Garteneigentümer zum regelmäßigen Aufgabenfeld. Mähen allein ist schön und gut, der letzte Feinschliff bleibt meist jedoch aus. Hobby-Gärtner und Kleingartenenthusiasten greifen deshalb zum Rasentrimmer. Mit einem benzinbetriebenen Motor werden auch unschönen Grasränder, Unkraut und schwer zugängliche Flächen in das einheitliche Rasengefüge integriert.

Dank dieser ergänzenden Funktion können Sie immer dann zum Rasentrimmer greifen, wenn Sie mit dem Rasenmäher nicht weiterkommen: Graswuchs an Zäunen und Mauern entfernen Sie mit Leichtigkeit und auch Ihre Beete sowie Zierbüsche befreien Sie auf diese Weise von wuchernden Gräsern. Sitzbänke und andere Gartenmöbel müssen Sie nicht umständlich im Garten umherschieben; mit einem Benzin-Rasentrimmer kürzen Sie den Rasen darunter problemlos. Dank des Teleskopstabes lässt sich das Gerät in seiner Länge verstellen. So können Sie den Rasen auch an engen Stellen, an die Sie nicht herankommen, zum Beispiel zwischen Hecken oder unter niedrig wachsenden Bäumen, bearbeiten.

Für dünne Gräser und lichtes Gestrüpp eignet sich ein Rasentrimmer mit Netz- oder Akkubetrieb ebenfalls. Wer von dem Gerät jedoch eine hohe Schnittleistung erwartet und auch widerspenstigem Dickicht dem Garaus machen möchte, sollte zu einem Benzin-Rasentrimmer greifen. Hiermit erzielen Sie selbst in großen Gärten perfekte Schnittergebnisse. Sie können sich frei bewegen und das Gerät lange Zeit nutzen, da Sie weder auf ein Stromkabel noch einen integrierten Akkumulator angewiesen sind. Der kabellose Kraftstoffbetrieb verspricht eine hohe Leistung und optimale Flexibilität.

Vorteile
  • Kein Kabel oder Akku erforderlich
  • Besonders leistungsstark
  • Lange Einsatzdauer
Nachteile
  • Hohe Lautstärke
  • Verhältnismäßig schwer
  • Entstehende Abgase

Das ist beim Kauf eines Benzin-Rasentrimmers zu beachten

Benzin-Rasentrimmer sind bereits ab 70 Euro erhältlich. Die meisten einfacheren Modelle, die für kleinere Gärten vollkommen ausreichend sind, kosten etwa 100 Euro. Bei häufigerem Einsatz in größeren Gärten empfiehlt sich stattdessen ein hochwertigeres Gerät ab 200 Euro. Allen voran sollten Sie ein Auge auf den Motor des Geräts und das Schneidsystem werfen. Diese Kriterien definieren die Leistung des Benzin-Rasentrimmers. Gewicht, Lautstärke und Handhabung sind eher zweitrangig, da Sie Ihrem persönlichen Empfinden unterliegen.

Benzinmotoren für mehr Power

Die Motorleistung ist ein ausschlaggebender Faktor für das Schnittbild. Dank ihrer besonders leistungsfähigen Motoren eignen sich benzinbetriebene Rasentrimmer auch für größere Gärten und Grünanlagen.

Wat(t) `ne Leistung

Die Motorleistung eines Benzin-Rasentrimmers wird in Watt, seltener in Kilowatt, angegeben. Bei den meisten Modellen beträgt sie zwischen 700 und 3.000 Watt. Je größer Ihr Garten ist, desto höher sollte auch die Leistung Ihres Benzin-Rasentrimmers sein.

Motorleistung in Watt Grünflächengröße in Quadratmetern Einsatzgebiete
Bis 700 Bis 500 Gras
700 bis 1.500 500 bis 750 Gras, dünnes Unkraut
1.500 bis 2.500 750 bis 1.000 Gras, Unkraut, kleine Äste
Über 2.500 Über 1.000 Hohes Gras, Unkraut, Gehölz, Schilf
Die Tabelle zeigt, welche Motorleistung für welche Flächengröße und welches Schnittgut sinnvoll ist.

Auch die PS-Leistung und der Hubraum geben Auskunft über die Gesamtleistung des Benzin-Rasentrimmers. Beide Angaben werden von den verschiedenen Herstellern mitgegeben. Die Leistung der meisten Rasentrimmer bewegt sich zwischen einer und vier Pferdestärken. Der Hubraum wird in Kubikzentimetern angegeben und liegt zwischen 20 und 50. Beide Werte steigen mit zunehmender Wattzahl.

Im Takt bleiben

Mit welchem Treibstoff Sie Ihren Rasentrimmer befüllen müssen, hängt von seinem Motor ab. Ein Viertaktmotor wird mit reinem Benzin betrieben, ein Zweitakter benötig hingegen ein Benzin-Öl-Gemisch. Mischen Sie Benzin und Öl jedoch nicht direkt im Tank des Rasentrimmers. Nehmen Sie hierfür stattdessen einen geeigneten Behälter, beispielsweise einen Kanister, und schütteln Sie kräftig, damit sich die Flüssigkeit ausreichend vermischt. Füllen Sie das Gemisch anschließend in den Tank. Achten Sie darüber hinaus darauf, dass Sie das vom Hersteller angegebene Kraftstoff-Mischverhältnis einhalten.

Mischverhältnis Öl in Millilitern Benzin in Millilitern
1:1 1.000 1.000
1:10 100 1.000
1:25 40 1.000
1:40 25 1.000
1:50 20 1.000
Die Tabelle zeigt einige beispielhafte Mischverhältnisse mit den zugehörigen Mengenangaben von Benzin und Öl.
Wo gedreht wird, fliegen Halme

Benzin-Rasentrimmer kürzen den Rasen mit einem rotierenden Faden oder Messer. Vor allem für Geräte mit Faden-Schneidkopf ist die Umdrehungszahl wichtig, da der Faden nahezu keine Masse mitbringt, sondern einzig aufgrund der Geschwindigkeit seine schneidenden Eigenschaften erhält. Somit ist für Rasentrimmer mit Messer eine niedrige Drehzahl ausreichend, da die Klinge massiger ist und lediglich mit wenigen Rotationen Pflanzen schneidet. Kombigeräte mit austauschbarem Schneidkopf sollten ebenfalls über eine hohe Umdrehungszahl verfügen, denn auch sie bieten die Möglichkeit zum Faden-Schnitt. So können Sie beide Schneidvarianten mit hoher Effizienz nutzen.

Die Drehzahl wird in Umdrehungen pro Minute angegeben und richtet sich, wie auch der Motor, nach dem Verwendungszweck.

Umdrehungen pro Minute Einsatzfläche
Bis 7.500 Vor- und Schrebergärten sowie kleinere Rasenflächen
7.500 bis 9.000 Mittelgroße und große Gärten
Über 9.000 Sehr große Gärten, Wiesen und im gewerblichen Bereich
Die Tabelle zeigt, für welche Fläche wie viele Umdrehungen pro Minuten vonnöten sind.

Für ein schneidiges Ergebnis

Beim Kauf eines Benzin-Rasentrimmers müssen Sie sich für eines der beiden Schneidsysteme entscheiden: Faden oder Messer. Beim Kauf eines Benzin-Rasentrimmers müssen Sie sich nicht zwingend für eines der beiden Schneidsysteme, also Faden und Messer, entscheiden. Bei einigen Modellen im oberen Preissegment ist es mit wenigen Handgriffen möglich, vom Faden zum Messer oder andersherum zu wechseln. Manche Hersteller liefern das benötigte Werkzeug bereits mit, während bei wieder anderen gar kein Werkzeug vonnöten ist. Der Unterschied zwischen beiden Systemen liegt im Verwendungszweck: Ein Faden-Schneidwerkzeug ist von Vorteil, wenn Sie entlang von Zäunen oder Mauern mähen, während sich ein Messer eher für dichtes Gestrüpp und Flächen mit Gehölz oder kleinen Ästen eignet.

Der Faden-Schneidkopf

Im Mähkopf des Benzin-Rasentrimmers rotiert eine Spule, auf die ein Faden aus Kunststoff oder Metall aufgerollt ist. Meist besteht der Trimmerfaden aus Nylon und ist auf eine Doppelfadenspule aufgezogen. Diese hat zwei Austrittslöcher, aus denen die Enden des Fadens hervorstehen. Wenn die Spule rotiert, schneiden die Fadenenden das Gras kraft der hohen Geschwindigkeit.

Bei einigen Modellen besitzt die Spule lediglich ein Austrittsloch; auch in diesem Fall schneidet der Faden aufgrund der Rotationsgeschwindigkeit, jedoch könnte das Ergebnis weniger gründlich ausfallen. Das Trimmen mit einer Doppelfadenspule ist weitaus effektiver, da sich der Faden nicht so schnell abnutzt und die Spule deutlich ruhiger läuft. Einzig in dichtem Gestrüpp, Gehölz und anderen Pflanzendickichten müssen sich Rasentrimmer mit Faden geschlagen geben. Aufgrund der fehlenden Masse sind die Geräte nicht in der Lage, die Hindernisse zu zerkleinern.

Wenn der Faden verschlissen ist, müssen Sie ihn nachziehen. Zudem sollten Sie jederzeit darauf achten, dass die Fadenstücke lang genug sind, um das Gras effektiv zu schneiden. Als Orientierungshilfe dient Ihnen der Durchmesser des Mähkopfes. Aufgrund der individuell einstellbaren Länge fällt der Schnittbereich bei einem Rasentrimmer mit Fadenspule deutlich größer aus. Erst wenn der komplette Faden aufgebraucht ist, müssen Sie die Spule austauschen.

Vorteile
  • An massiven Objekten wie Mauern nutzbar
  • Geringer Verschleiß
  • Großer Mähradius mit gründlichem Ergebnis
Nachteile
  • Wirkungslos bei Gehölz und dichtem Gestrüpp

Bei Benzin-Rasentrimmern mit Schneidklinge besteht diese entweder aus Metall oder Kunststoff. Der Motor versetzt das Messer in Rotation, sodass Sie das Gras schneiden können. Führen Sie den Rasentrimmer vorsichtiger als die Faden-Variante, da die Klinge schadensanfälliger ist. Vor allem an massiven Objekten wie Baumwurzeln oder Steinen kommt das Messer nicht weiter, wodurch es die Rotation ins Stocken bringt und Motor sowie Getriebe beschädigen könnte.

Allerdings bietet ein Benzin-Rasentrimmer mit Messer den Vorteil, dass er auch dickeres Gestrüpp und sogar kleinere Äste bezwingt. Bereits Modelle mit niedriger Umdrehungszahl erreichen ein gutes Schnittergebnis. Falls das Messer abgenutzt sein sollte, tauschen Sie es mit wenigen Handgriffen aus. Vor allem Kunststoffmesser sind schnell verschlissen und weniger langlebig als Metallvarianten.

Vorteile
  • Gute Leistungen auch bei niedriger Drehzahl
  • Auch bei Dickicht und Gehölz einsetzbar
  • Einfacher Austausch des Messers
Nachteile
  • Eventuelle Schäden am Gerät bei harten Hindernissen
  • Schneller Verschleiß bei Messern aus Kunststoff

Das Drumherum am Schneidkopf

Der Durchmesser des Schneidkopfes, auch Mähkopf oder Schneidebrett genannt, gibt die Schnittbreite des Geräts an. Mit einem kleineren Mähkopf erreichen Sie auch enge und verwinkelte Ecken, während Sie mit einer großen Ausführung weiträumige Flächen effektiv mähen können. Die Schnittbreite wird in Zentimetern angegeben; je nach Art des Schneidsystems ergibt sich eine andere Breite. Für den Privatgebrauch sind 40 bis 50 Zentimeter ausreichend, wenn Sie ein Faden-Schneidsystem nutzen, und 25 bis 35 Zentimeter, wenn Sie sich für ein Messer entscheiden. Benzin-Rasentrimmer mit einer großen Schnittbreite sind meist leistungsstärker, jedoch fallen die Unterschiede zwischen den Modellen vergleichsweise gering aus.

Eine Abdeckung am hinteren Ende des Mähkopfes schützt Ihre Schuhe während der Arbeit und verhindert, dass Ihnen das frisch geschnittene Gras entgegengewirbelt wird. Nach vorn hin ist der Mähkopf offen, damit Sie an Ecken und Kanten bis zum Rand schneiden können. Optional lässt sich das Schneidebrett um einen Schutzbügel erweitern, der an der Vorderseite als Abstandshalter dient. Dieser schützt nicht nur den Faden beziehungsweise das Messer vor harten Objekten, sondern dient ebenfalls dem Schutz Ihrer Pflanzen: Auf diese Weise verhindern Sie, dass Sie aus Versehen Zierpflanzen oder Beete trimmen. Solch ein Schutzbügel sollte entsprechend robust sein, damit er bei Widerstand nicht nachgibt. Wenn Sie sich für einen schwenkbaren Mähkopf entscheiden, können Sie den Winkel des Schneidebrettes einstellen und das Gerät auch an senkrechten Flächen nutzen.

Das Gewicht

Aufgrund des relativ schweren Motors wiegen Benzin-Rasentrimmer im Schnitt mehr als Geräte mit einem leichten Elektromotor. Aber gerade bei teureren benzinbetriebenen Geräten haben die Hersteller darauf geachtet, dass die hohe Leistung mit einem verhältnismäßig geringen Gewicht einhergeht. Wenn Sie den Rasentrimmer oft nutzen, empfiehlt sich ein leichtes Modell, damit Sie ihn auch längere Zeit tragen können. Die meisten Benzin-Rasentrimmer wiegen zwischen 4,5 und 9 Kilogramm.

Die Laustärke

Viele Benzin-Rasentrimmer erreichen einen Schallleistungspegel von 110 bis 120 Dezibel. Geräte mit einem Viertaktmotor liegen meist im unteren Lautstärkebereich. 120 Dezibel stellen die Schmerzgrenze dar und führen bereits bei kurzer Einwirkung zu Gehörschäden. Benzin-Rasentrimmer sind lauter als Handschleifgeräte, Holzfräsmaschinen und Kreissägen; sie erreichen beinahe die 140 Dezibel eines Flugzeugstarts. Aus diesem Grund unterliegen Benzin-Rasentrimmer wie alle anderen Gartengeräte mit Motor der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung. Innerhalb dieser gehören sie zu den durchdringend lauten Geräten und Maschinen, für die besonders strenge Regeln gelten. In lärmsensiblen Bereichen wie Wohn- und Siedlungsgebieten dürfen Sie Ihren Rasentrimmer nur zwischen 9 und 13 Uhr sowie 15 und 17 Uhr nutzen. An Sonn- und Feiertagen ist die Nutzung gänzlich untersagt.

Die Handhabung

In den meisten Fällen lässt sich der Teleskopstab eines Benzin-Rasentrimmers verstellen, sodass Sie ihn an Ihre Körpergröße anpassen können. Optional ist das Gerät um einen verstellbaren Zusatzgriff erweiterbar. Für den längeren Einsatz ist ein Tragegurt empfehlenswert. Dieser verteilt das Gewicht des Geräts auf den gesamten Oberkörper. Der Gurt ist schnell an einer Öse am Gerät befestigt. Stellen Sie ihn so ein, dass sich der Rasentrimmer parallel zum Boden befindet, wenn der Tragegurt auf Ihrer Schulter liegt. Tragen Sie das Gerät niemals über Brust und Schulter, sondern nur auf der Schulter. So können Sie den Rasentrimmer im Gefahrenfall schnellstmöglich vom Körper entfernen.

Wenn Sie ein Faden-Schneidsystem nutzen, müssen Sie den Faden regelmäßig nachziehen. Um Ihnen diese Arbeit zu erleichtern, besitzen manche Modelle eine halbautomatische Fadenverlängerung. Sie müssen lediglich den Mähkopf leicht auf den Boden drücken: Der Mechanismus in der Spule wird aktiviert und gibt den Faden aus. Ein Messer am Schneidebrett kürzt den Faden auf die optimale Länge. So müssen Sie sich weder herabbücken noch das Gerät umständlich drehen, um den Faden zu verlängern.

Um die Handhabung Ihres Benzin-Rasentrimmers weiter zu optimieren, bieten sich die folgenden Extras an:

  • Zusätzlicher Haltegriff: Mit einem am Teleskopstab angebrachten Griff führen Sie das Gerät nicht nur gleichmäßiger, sondern auch komfortabler.
  • Dämpfsystem: Das System reduziert die durch den Motor verursachten Vibrationen, die sich infolgedessen weniger auf Ihre Hände und Arme übertragen.
  • Fahrwerk: An das Gerät montierte Rollen sorgen für einen gleichbleibenden Abstand zum Boden.
  • Ersatzspulen-Halterung: Dank der Halterung haben Sie jederzeit eine neue Spule in Griffreichweite, falls Sie die genutzte Fadenspule austauschen müssen.

Tipps für den Umgang mit einem Rasentrimmer

Bevor Sie mit dem Rasentrimmen beginnen, sollten Sie einige Dinge beherzigen, allem voran Ihre Sicherheit. Benzin-Rasentrimmer sind ein wenig komplizierter zu starten als ihre akku- und netzkabelbetriebenen Pendants. Doch mit den richtigen Handgriffen gelingt das Anlassen im Nu. Wenn Sie Ihren Rasentrimmer regelmäßig warten, wird er Ihnen lange Zeit gute Dienste leisten.

Sicherheit geht vor

Wenn Sie einen Benzin-Rasentrimmer nutzen, steht Ihre Sicherheit stets an erster Stelle. Tragen Sie aus diesem Grund geeignete Schutzkleidung: Sicherheitsschuhe, eine lange Arbeitshose, Handschuhe sowie eine Schutzbrille und ein Gehörschutz sind ein Muss. Besonders wichtig ist der Gehörschutz, da die Lautstärke eines Benzin-Rasentrimmers bereits nach kurzer Zeit Gehörschaden verursachen kann.

Berühren Sie in keinem Fall den Mähkopf, sofern das Gerät eingeschaltet ist. Achten Sie zudem darauf, dass das Schneidebrett weit genug von Ihrem Körper und umstehenden Personen entfernt ist. Darüber hinaus sollten Sie Ihr Umfeld und den zu mähenden Bereich stets im Blick haben und gegebenenfalls auf Steine oder Äste achten. Weggeschleuderte Fremdkörper können zu Verletzungen führen.

Schnelles und effizientes Arbeiten

Benzin-Rasentrimmer gibt es in zweifacher Ausführung: mit Startseil oder Elektrostartknopf. Bei Geräten mit Elektrostarter müssen Sie lediglich einen Knopf drücken, um den Motor anzulassen. Rasentrimmer mit Zugseil erfordern etwas mehr Feingefühl. Um diese Benzin-Rasentrimmer zu starten, müssen Sie zwei- bis dreimal an dem Starterseil ziehen. Machen Sie dabei schnelle, gleichmäßige Bewegungen. Ziehen Sie das Seil gerade heraus, da es andernfalls an der Öse reibt und schneller verschleißt. Lassen Sie es darüber hinaus nicht zurückschnellen. Andernfalls könnte es sich verhaken oder gar das Motorengehäuse beschädigen. Geben Sie nun mit dem Gashebel etwas Gas und ziehen Sie abermals an dem Seil, bis der Motor startet. Halten Sie das Gerät während des Startvorgangs fest und lassen Sie den Motor ungefähr zehn Sekunden laufen, bevor Sie mit dem Mähen beginnen.

Falls der Rasentrimmer sich nicht einschalten lassen sollte, könnte es an einem der folgenden Punkte liegen:

  • Eventuell befindet sich alter Kraftstoff im Tank. Leeren Sie in diesem Fall den Tank und füllen Sie neuen Kraftstoff nach.
  • Seien Sie sich stets gewiss, dass sich der richtige Kraftstoff im Tank befindet.
  • Überprüfen Sie gegebenenfalls die Zündkerzen und reinigen Sie diese. Im Zweifelsfall müssen Sie sie erneuern.

Mit den folgenden Tipps erledigen Sie die Arbeit mit Ihrem Benzin-Rasentrimmer so effizient wie möglich:

  • Mähen Sie den Rasen, wenn er trocken ist. Wässern Sie ihn erst, wenn Sie die Arbeit mit dem Rasentrimmer beendet haben.
  • Entfernen Sie vorab Steine und Äste aus Ihrem Arbeitsumfeld, um zu verhindern, dass Faden oder Messer schneller abnutzen.
  • Prüfen Sie vor Arbeitsbeginn, ob sich noch ausreichend Faden auf der Spule befindet.
  • Führen Sie den Benzin-Rasentrimmer zweihändig, da Sie so weitaus mehr Kontrolle über das Gerät haben.

Im Anschluss an die Mäharbeiten können Sie den Rasentrimmer in seine Einzelteile zerlegen und platzsparend verstauen. Als Lagerort empfiehlt sich ein kühler und trockener Ort wie die Garage, der Keller oder die Laube.

Gut gepflegt ist halb gemäht

Warten Sie Ihren Benzin-Rasentrimmer in regelmäßigen Abständen, um optimale Funktionalität zu gewährleisten und Langzeitschäden vorzubeugen. Entfernen Sie nach getaner Arbeit sämtliche Grasreste von Messer und Schutzabdeckung. Leeren Sie den Tank, wenn Sie gedenken, das Gerät längere Zeit nicht zu nutzen; beispielsweise vor Beginn des Winters.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Benzin-Rasentrimmer nicht selbst getestet.

Das ETM-Testmagazin testete 2014 insgesamt 20 Rasentrimmer und Motorsensen, darunter neun Benzin-Motorsensen. Die Tester prüften die Geräte in den Kategorien „Verarbeitung/ Inbetriebnahme“, „Handhabung“, „Leistung“ und „Sicherheit“. Die Leistung machte 50 Prozent der letztendlichen Testnote aus, während die Sicherheit lediglich mit 10 Prozent in die Gesamtwertung einfloss. Sämtliche Benzin-Motorsensen schnitten im Test entweder mit dem Qualitätsurteil „gut“ oder „sehr gut“ ab. Lediglich drei Motorsensen erzielten ein Gesamtergebnis von weniger als 90 Prozent. Alle Testgeräte konnten die Tester von ihrer Leistung und Qualität überzeugen.

Der Testsieger ist die Motorsense FS 56 R von Stihl mit einer Wertung von 92,9 Prozent. Vor allem die Handhabung und die Schneidleistung überzeugten die Tester. Das Gerät ist mit einem Dickichtmesser ausgestattet und äußert wendig. Trotz des kleinen Schneidradius bewies die Stihl-Sense eine hohe Flächenleistung. Mit etwa 349 Euro gehört das Gerät zu den teuersten im Test.

Der Preis-Leistungs-Sieger des Tests ist das Modell GFS 1001 B von Güde mit einer Wertung von 88,7 Prozent. Die Motorsense punktete mit ihrer Kompaktheit und einer guten Leistung. Allerdings hat das Güde-Modell Probleme mit langen Grashalmen, die sich eventuell um den Mähkopf wickeln. Das Gerät kostet rund 119 Euro und eignet sich aufgrund der Eigenschaften sowie des günstigen Preises bestens für den heimischen Garten.

Auf dem letzten Platz unter den Benzin-Motorsensen befindet sich die LUX-Tools B-FS-35/45 mit einer Wertung von 88,2 Prozent. Das Modell erzielte eine sehr gute Schneidleistung, lief jedoch erst nach kurzer Warmlaufphase auf Hochtouren. Die Motorsense von LUX-Tools entfaltet viel Kraft, wodurch auch starker Bewuchs bewältigt wird; für kleinere Gärten dürfte sie allerdings zu sperrig sein. Sie kostet etwa 239 Euro und gehört damit zu den günstigeren Geräten im Test.

Im Jahre 2020 testete die Stiftung Warentest 16 Rasentrimmer, darunter fünf mit Netzkabel und neun mit Akku. Die Tester überprüften allem voran die Trimmfunktion und die Handhabung der Geräte. Darüber hinaus flossen die Beurteilung der Haltbarkeit, der Sicherheit und des Akkus (bei den kabellosen Modellen) in den Test mit ein. Zu guter Letzt bewerteten die Tester die Umwelt- und Gesundheitseigenschaften der Testgeräte. Hierzu zählten der Schallleistungspegel, der Fadenverbrauch, das verwendete Griffmaterial sowie der Stromverbrauch. Bei dem Test fällt auf, dass die akkubetriebenen Geräte in der Masse besser abschnitten als die kabelgebundenen. In beiden Testreihen erhielten jeweils vier Rasentrimmer das Qualitätsurteil „befriedigend“. Lediglich ein Netz-Gerät konnte das Urteil „gut“ erringen; im Vergleich dazu erhielten fünf Akku-Modelle die gleiche Gesamtwertung. Darüber hinaus fällt auf, dass kabelgebundene Rasentrimmer im direkten Vergleich weitaus günstiger sind als Geräte mit Akku.

Im Test der Rasentrimmer mit Akku errang das Power Cut Li-40/30 Set von Gardena mit der Note 2,2 den Testsieg. Vor allem die Trimm- und Akkuleistung überzeugten die Tester, die in den Kategorien jeweils das Urteil „gut“ vergaben. In puncto „Haltbarkeit“ erhielt der Rasentrimmer sogar ein „sehr gut“. Einzig die Handhabung sowie die Umwelt- und Gesundheitseigenschaften schnitten mit dem Qualitätsurteil „befriedigend“ ab. Mit 295 Euro ist der Gardena-Rasentrimmer das teuerste aller 16 Modelle im Test.

Auf dem letzten Platz im Test der Akku-Rasentrimmer befindet sich der STC1820PC von Black+Decker mit der Testnote 4,0. Zwar erzielte das Gerät gute Ergebnisse in den Kategorien „Handhabung“ sowie „Sicherheit“ und konnte mit einer langen Haltbarkeit punkten, doch eine durchschnittliche Trimmfunktion sowie dürftige Umwelteigenschaften sorgten für ein schlechtes Gesamturteil. Der minderwertige Akku brachte dem Modell von Black+Decker zudem eine Abwertung ein. Mit rund 127 Euro gehört der Black+Decker-Rasentrimmer zu den günstigsten im Test.

Unter den Rasentrimmern mit Netzkabel erlangte der Stihl FSE 52 mit der Note 2,3 den Testsieg. Das Gerät bietet eine gute Trimmfunktion und ebenso gute Sicherheitsvorkehrungen. Die Haltbarkeit bewerteten die Tester sogar mit „sehr gut“. In puncto „Handhabung“ sowie „Umwelt und Gesundheit“ erzielte der Stihl-Rasentrimmer befriedigende Ergebnisse. Mit rund 89 Euro ist das Modell das teuerste unter den Netzkabel-Geräten.

Die rote Laterne im Test der kabelgebundenen Rasentrimmer ist der RTX 450-2 von Hellweg Wingart mit der Testnote 3,0. Zwar erhielt das Gerät ein gutes Urteil in der Kategorie „Trimmen“, doch die Handhabung und die Sicherheit bewerteten die Tester lediglich mit „befriedigend“. Auch die Umwelt- und Gesundheitseigenschaften fielen negativ auf. Mit 40 Euro ist der Rasentrimmer von Hellweg Wingart das günstigste Gerät unter allen 16 Testmodellen.


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