Benzin-Rasenmäher-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Benzin-Rasenmäher zeichnen sich durch hohe Leistungsstärke und große Reichweite aus.
- Beim Einsatz auf hügeligem Terrain ist ein Rasenmäher mit zuschaltbarem Radantrieb zu empfehlen.
- Zur Pflege großer Rasenflächen eignen sich Aufsitzmäher und Rasentraktoren.
Was ist ein Benzin-Rasenmäher?
Die Pflege des Rasens wird mit einem Handmäher schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Ein Benzin-Rasenmäher macht das Trimmen des Rasens einfach und kommt auch mit länger nicht gepflegten Wiesen zurecht. Die kraftvollen Mäher brauchen keinen Stromanschluss und lassen sich flexibel einsetzen. Für große Rasenflächen empfehlen sich Aufsitzmäher und Rasentraktoren. Die Auswahl an Modellen und Varianten ist groß.
Ein Benzin-Rasenmäher ist ein leistungsstarkes Gartengerät für die Pflege des Rasens. Ein unter einer Schutzhaube befindliches, rotierendes Messer stutzt das Gras und befördert das geschnittene Grün in einen Fangsack. Ein handgeführter Rasenmäher wird vom Nutzer mit Muskelkraft über die Rasenfläche geschoben. Bei Benzin-Rasenmähern mit Radantrieb unterstützt eine angetriebene Achse den Vortrieb – eine willkommene Erleichterung vor allem an Hängen und bei der Pflege großer Grundstücke.
Wer hat den Benzin-Rasenmäher erfunden?
Der Rasenmäher wurde schon 1830 erfunden. Den ersten mit Benzin betriebenen Rasenmäher stellte das englische Unternehmen Ransomes, Sims & Jefferies im Jahr 1902 vor. Diese Rasenmäher wurden rasch zum Erfolg. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Ransomes, Sims & Jefferies Marktführer. Während und nach dem Krieg wurde Benzin rationiert. Damit blieb die motorisch betriebene Rasenpflege bis auf weiteres ein Luxus. Die Benzin-Rasenmäher jener Zeit verursachten viel Lärm und waren wenig umweltverträglich. Noch dazu waren sie sehr schwer und unhandlich. Von Liebhabern werden die frühen Rasenmäher dennoch geschätzt, auch wenn die Oldtimer der Rasenpflege kaum noch zum Einsatz kommen.
Benziner meistern kleine und großen Rasenflächen
Sind große Rasenflächen oder Grundstücke mit Steigungen in Angriff zu nehmen, kommen Aufsitzmäher und Rasentraktoren ins Spiel. Hier nimmt der Gärtner auf einem Sitz Platz, profitiert von guter Übersicht und steuert das Gerät mit dem Lenkrad. Aufsitzmäher und Rasentraktoren zeichnen sich durch Vielseitigkeit und große Leistungsstärke aus. Aufgrund der großen Schnittbreite sind sie die passenden Geräte für die Rasenpflege auf großen Grundstücken. Auch wild überwucherte Rasenflächen lassen sich mit einem kraftvollen Rasentraktor leicht mähen.
Der Aufbau des Benzin-Rasenmähers
Der Benzin-Rasenmäher besteht aus vier Kernmodulen:
- Fahrgestell
- Motor
- Schnitteinheit
- Auswurf/Fangsack
Moderne Geräte sind mit einem 4-Takt-Motor ausgestattet. Rasenmäher mit 2-Takt-Motoren werden nicht mehr angeboten, da die mit einem Benzin-Öl-Gemisch betankten Mäher in puncto Emissionen und Geräuschentwicklung heutigen Anforderungen an Umweltverträglichkeit nicht mehr gerecht werden.
Mit oder ohne Radantrieb?
Der Benzinmotor eines geschobenen Rasenmähers ist ausschließlich für den Betrieb des Schnittmessers zuständig. Bei Rasenmähern mit Radantrieb dreht der Motor eine Antriebswelle, die über eine Antriebskette oder einen Riemen mit einem Getriebe verbunden ist. Das Getriebe ist notwendig, um die Drehzahl an den Durchmesser der Räder anzupassen.
Drehzahlregelung und Gangschaltung
Aufsitzrasenmäher und Rasentraktoren besitzen oftmals eine Gangschaltung oder eine Variomatic, die eine Anpassung der Fahrgeschwindigkeit erlaubt. Bei konventionellen Benzin-Rasenmähern sind Drehzahl und Leistung entweder fest eingestellt oder über einen Gaszug an der Lenkstange regulierbar.
Wie funktioniert ein Benzin-Rasenmäher?
Das Messer in einem Benzin-Rasenmäher besteht aus einem stählernen Blatt und dreht sich mit etwa 3.000 Umdrehungen pro Minute. Das vom Messer zerkleinerte Gras wird in einen Fangsack geschleudert oder seitlich ausgeworfen. Bei einem Benzin-Rasenmäher mit Mulch-Funktion wird das geschnittene Gras nach dem ersten Schnitt ein zweites Mal zerkleinert und kann als Dünger auf dem Rasen liegen bleiben. Die Mulch-Funktion lässt sich deaktivieren.
Kurzer Check vor dem Start
Bevor der Benzin-Rasenmäher in Betrieb gesetzt wird, ist ein Blick auf den Zustand der Betriebsmittel zu werfen. Sind Treibstoff und Öl eingefüllt? Da Motoröl einem natürlichen Alterungsprozess unterliegt, sollte bei geringem Ölstand nur frisches Schmiermittel nachgefüllt werden. Bei einem handgeführten Rasenmäher ist vor dem Motorstart die Motorbremse zu lösen.
Anlassen eines Benzin-Rasenmnähers
Der Choke sollte entsprechend den Angaben des Herstellers aktiviert werden. Anschließend wird das Zugseil leicht gezogen, bis ein Widerstand spürbar wird. Nach einem kräftigen Zug des Starterseils sollte der Benzinmotor laufen. Abschließend müssen Sie noch die Gaszufuhr regulieren. Viele Aufsitzrasenmäher und Rasentraktoren sind mit elektrischen Startern ausgerüstet, die das Anlassen des Motors fast so bequem wie beim Automobil machen.
Sollte ich einen Benzin-Rasenmäher einem Elektromodell vorziehen?
In den letzten Jahren ist ein Trend zum elektrischen Antrieb von Rasenmähern zu beobachten. Kabelgebundene oder per Akku angetriebene Rasenmäher haben ihre Vorzüge, doch in vielen Fällen ist ein Benzin-Rasenmäher immer noch die bessere Wahl. Dies trifft vor allem bei großen Rasenflächen und anspruchsvollem Terrain zu. Nicht immer steht ein Stromanschluss zur Verfügung und Akkumäher sind für hohe Geländeanforderungen zu leistungsschwach.
Aufsitzmäher und Rasentraktor mähen auch große Grundstücke
Mit einem Aufsitzrasenmäher oder einem Rasentraktor lassen sich selbst sehr große Rasenflächen mühelos und komfortabel pflegen. Moderne Benzin-Rasenmäher sind mit sparsamen und leisen Viertaktmotoren ausgestattet, die nichts mehr mit den lauten und qualmenden Zweitakt-Mähern früherer Jahre gemein haben. Daher sind Benzin-Rasenmäher, Aufsitzmäher und Rasentraktoren für viele Gartenfreunde genau die richtige Wahl.
Welchen Treibstoff braucht ein Benzin-Rasenmäher?
Ein Benzin-Rasenmäher hat ebenso wie ein Auto einen Tank für den Treibstoff und einen Behälter für Motoröl. Rasenmäher mit Gemischschmierung sind vom Markt verschwunden, da Zweitaktmotoren nicht mehr verbaut werden. Für Benzin-Rasenmäher wird in der Regel gewöhnliches Benzin (Super bleifrei) verwendet. Die Betriebsanleitung gibt genaue Auskunft darüber, welche Treibstoffe möglich sind.
Rasenmäheröl ist Einbereichsöl
Da ein Rasenmäher nur in der warmen Jahreszeit genutzt wird, kann man auf Mehrbereichsöl verzichten. Beim Schmierstoff sollten Sie allerdings die Angaben des Herstellers beachten. Zumeist kommt ein Rasenmäheröl der Viskositätsklasse SAE30 zum Einsatz. Da noch zahlreiche Benzin-Rasenmäher mit 2-Takt-Motoren im Einsatz sind, bietet der Handel auch für die Gemischschmierung vorgesehene Motoröle an. Beim Öl sollten Sie also aufpassen, um nicht durch Einfüllen eines ungeeigneten Motoröls einen Motorschaden zu verursachen.
Typen von Benzin-Rasenmähern
Vor dem Kauf eines Benzin-Rasenmähers sollte sich der Käufer überlegen, welche Flächen er mit dem Gerät mähen will. Vielen geht es nur um die Pflege des eigenen Gartenrasens. Wer seinen Benzin-Rasenmäher dagegen für gewerbliche Zwecke einsetzt, wird es oft mit unterschiedlichen Rasenflächen und verschiedenen Geländeformen zu tun haben.
Ein Benzin-Rasenmäher bietet viel Flexibilität. Der Käufer muss sich nur entscheiden, ob er einen konventionellen und per Muskelkraft geschobenen Benzin-Rasenmäher vorzieht. Neben Modellen mit Radantrieb stehen auch Aufsitzmäher und Rasentraktoren zur Wahl.
Benzin-Rasenmäher mit und ohne Mulchfunktion
Bei einem Benzin-Rasenmäher ohne Radantrieb treibt der Motor nur das unter der Schutzhaube angebrachte Messer an. Der Anwender schiebt den Rasenmäher mit Muskelkraft über den Rasen. Für überschaubare, ebene Rasenflächen sind diese Benzin-Rasenmäher eine geeignete Wahl. Ein Benzin-Rasenmäher mit Mulchfunktion macht aus dem Grasschnitt einen natürlichen Dünger, der sich auf den Rasen auswerfen lässt und nicht extra entsorgt werden muss.
Radantrieb macht die Gartenarbeit leichter
Bei einem Benzin-Rasenmäher mit integriertem Radantrieb erleichtert die angetriebene Achse das Nehmen von Steigungen über 5%. Viele Rasenmäher mit Radantrieb lassen sich auch mit unterschiedlichen Rad-Geschwindigkeiten bewegen. Die Rasenmäher mit Radantrieb werden immer beliebter, da sie eine gute Anpassung an unterschiedliches Gelände ermöglichen und auch Personen mit geringer Muskelkraft eine komfortable Rasenpflege erlauben.
Aufsitzmäher
Mehr Komfort als ein Benzin-Rasenmäher mit Radantrieb bietet ein Aufsitzmäher. Der Anwender nimmt hier auf dem Gerät Platz und kann den Rasenmäher über die Rasenfläche lenken. Für Rider gibt es eine große Auswahl an Zubehör, die eine Ausweitung auf spezielle Aufgaben der Rasenpflege ermöglichen. Das vom Fangbehälter eingesammelte Gras lässt sich bequem vom Fahrersitz aus entleeren.
Vor der Anschaffung eines Aufsitzmäher sollte geprüft werden, ob die Investition in einem vernünftigen Verhältnis zur Rasenfläche und zu den Aufgaben steht. Aufsitzmäher eignen sich am besten für Rasenflächen zwischen 500 und 1500 Quadratmetern. Für kleinere Grundstücke ist ein Aufsitzmäher in der Regel überdimensioniert und daher nicht unbedingt empfehlenswert – sofern nicht eine besonders anspruchsvolle Topographie wie Böschungen und Anstiege das „normale“ Mähen erschwert.
Rasentraktoren
Welcher Gartenfreund träumt nicht davon, einmal auf einem Rasentraktor mit Beleuchtung und Viergangschaltung die Pflege des Rasens vorzunehmen? die leistungsstarken Rasentraktoren kommen für große Rasenflächen über 1500 Quadratmeter in Betracht. Die Kraftmeier unter den Rasenpflegegeräten lassen sich mit viel Zubehör ausstatten und ermöglichen eine besonders effektive Art des Mähens. In einem Rasentraktor werkelt ein kraftvoller Viertaktmotor. Die Top-Geräte punkten mit vielen Ausstattungsmerkmalen wie etwa einem Schneepflugvorsatz und anderen Anbaugeräten.
Für die effektive Bearbeitung großer Rasenflächen gibt es zu einem Rasentraktor keine Alternative. Das einzige Manko dieser Geräte ist ihr vergleichsweise großer Energiedurst. Die Hersteller von Rasentraktoren bieten zahlreiche verschiedene Modelle in unterschiedlichen Leistungsklassen an, sodass sich für jeden Käufer ein den eigenen Anforderungen entsprechendes Gerät finden lässt.
So finden Sie den richtigen Benzin-Rasenmäher
Der Benzin-Rasenmäher-Markt ist groß und bietet verschiedenste Modelle. Daher ist es nicht immer leicht, das richtige Gerät für sich zu finden. Wir zeigen im Folgenden, auf welche Kriterien Sie achten sollten.
Handhabung
Die Rasenpflege macht nur Spaß, wenn sich der Rasenmäher auch gut handhaben lässt. Eine große Rolle spielt die Ergonomie bei handgeführten Geräten. Wer sich die Rasenpflege erleichtern will, sollte zu einem Rasenmäher mit Radantrieb und mehreren Gängen greifen. Die ergonomischen Aspekte wiegen natürlich besonders bei großen Rasenflächen und bei der Pflege eines anspruchsvollen Grundstücks viel. Bei Aufsitzmähern und Rasentraktoren ist unter anderem eine bequeme Sitzposition wichtig.
Start und Betrieb
Ein Benzin-Rasenmäher sollte in erster Linie durch eine gute Schnittleistung überzeugen. Die mit luftgekühlten Verbrennungsmotoren ausgestatteten Geräte lassen in diesem Punkt selten Wünsche offen, anders als ihre elektrisch betriebenen Pendants. Der Startvorgang sollte auch bei nassem Wetter problemlos erfolgen gehen. Einige Benzin-Rasenmäher erleichtern die Startprozedur durch den Verzicht auf Gashebel und Primer. Handgeführte Rasenmäher werden nach wie vor meist mit dem Starterseil angemacht. Aufsitzrasenmäher und Rasentraktoren punkten nicht selten mit einem Elektrostarter.
Grundstück mit Steigungen?
Ein Rasenmäher mit Radantrieb spielt seine Vorzüge auf großen Flächen und an Steigungen aus. Mit einem größeren Motor ausgestattete Benzin-Rasenmäher unterstützen den Anwender in der Regel mit einem Radantrieb. Lassen sich unterschiedliche Radgeschwindigkeiten einstellen, macht dies die Anwendung noch komfortabler.
Umweltverträglichkeit
Benzin-Rasenmähern hängt der Ruf nach, durch ihre Lautstärke und Emissionen wenig umweltverträglich zu sein. So leise wie Elektro-Rasenmäher sind Benzin-Rasenmäher auch heute noch nicht, jedoch stoßen sie im Vergleich zu früheren Generationen von Benzin-Rasenmähern deutlich weniger Schadstoffe aus und sind auch leiser. Der Käufer sollte darauf achten, dass im Benzin-Rasenmäher ein 4-Takt-Motor mit Katalysator eingebaut ist.
Benziner mit Radantrieb, Aufsitzmäher und Rasentraktoren
Bei der Entscheidung für einen Rasenmäher-Typ sind folgende Faktoren zu beachten:
- Grundstücksgröße
- Grundstückszuschnitt
- Unterbringung
- Ausstattung
- Zubehör
Vor allem Einsteiger in die Rasenpflege unterschätzen oft den Kraftaufwand, der zum Schieben eines Benzin-Rasenmähers erforderlich ist. Wer zu einem Benzin-Rasenmäher mit Radantrieb greift, ist oft auf der sicheren Seite.
Zur Unterbringung von Aufsitzmähern und Rasentraktoren sollte ein trockener Platz wie zum Beispiel ein Gerätehaus gewählt werden. Steht nur ein offener Carport oder ein anderer der Witterung ausgesetzter Abstellplatz zur Verfügung, sollten der Aufsitzmäher oder Rasentraktor mit einer Abdeckplane geschützt werden. Für viele Modelle werden passende Planen von den Herstellern angeboten.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang eines Benzin-Rasenmähers gehören oft Einsätze für den Fangkorb, Werkzeug und ein zweites Sichelmesser. Einige Modelle werden auch mit Mulchkit geliefert. Für Aufsitzmäher und Rasentraktoren sind Aufsätze erhältlich, die zumeist als optionales Zubehör angeboten werden.
Die Vor- und Nachteile von Benzin-Rasenmähern:
- Die leistungsstärksten Rasenmäher, Aufsitzmäher und Rasentraktoren sind allesamt Benzin betrieben. Benzin-Rasenmäher eignen sich bestens zur Pflege großer Rasenflächen und von anspruchsvollem Gelände.
- Benzin-Rasenmäher zeichnen sich durch eine solide und langlebige Konstruktion aus.
- Aufgrund der höheren Leistung eignen sich Benzin-Mäher auch zum Mähen verholzter und ungepflegter Wiesen.
- Bei Benzin-Rasenmähern gibt es keinen kein Kabel. Das macht die Geräte flexibel.
- Das Betanken erfolgt erheblich schneller als das Aufladen eines Akkus.
- Benzin-Rasenmäher sind bei höherer Leistung im Durchschnitt kaum teurer als vergleichbare Elektro-Rasenmäher.
- Benzin-Rasenmäher sind lauter und weniger umweltverträglich als ihre elektrisch betriebenen Pendants.
- Im Vergleich mit Elektro-Rasenmähern sind sie oft unhandlicher.
- Benzin-Rasenmäher sind wartungsintensiver. Bei vernachlässigter Pflege sind kostspielige Motorschäden möglich.
- Das Betätigen der Start-Leine und die gesamte Startprozedur verlangt je nach Modell etwas Übung.
Sicherer Umgang mit dem Benzin-Rasenmäher
Die meisten Hersteller von Benzin-Rasenmähern tun viel für die Sicherheit, doch trotzdem muss der Nutzer vorsichtig im Umgang sein. Hier einige Sicherheitshinweise, die Unfälle vermeiden helfen:
- Kinder und Haustiere fernhalten – der Benzin-Rasenmnäher ist kein Spielgerät.
- Andere Personen in die Bedienung des Benzin-Rasenmähers gründlich einweisen und auf Gefahren aufmerksam machen.
- Nur bei Tageslicht mähen.
- Startseil beim Starten langsam zurückführen – nicht zurückschnellen lassen.
- Vor dem Mähen den Rasen auf Gegenstände wie zum Beispiel zurückgelassenes Spielzeug überprüfen.
- Alle vier Räder des Benzin-Rasenmähers auf dem Boden halten, sodass das Gerät nicht kippt.
- Rasenmäher an Böschungen immer quer zur Neigung schieben.
- Benzin-Rasenmäher vor dem Überqueren eines Gehwegs oder einer Auffahrt ausschalten.
- Niemals den Mäher bei laufendem Motor reparieren.
- Beim Mähen auf mit Geröll versetzten Rasenflächen Schutzbrille tragen.
- Vor einer Reparatur Motor und andere heiße Teile wie die Auspuffanlage ausreichend abkühlen lassen.
Rasenmähermesserwechsel – aber richtig!
Im Folgenden führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Wechsel der Rasenmähermesser. Wichtig: Halten Sie sich immer an die Anweisungen des Herstellers in der Bedienungsanleitung!
- Zündkerzenkabel ausziehen.
- Benzinhahn schließen.
- Benzinhahn nach oben schwenken.
- Messerbalken mit Messerblocker oder Holzstück festklemmen.
- Schraube mit Unterlegscheibe lösen und zur Seite legen.
- Unter leichtem Drehen das Messer herausheben.
- Neuen Messerbalken auf die Schraubenöffnung legen.
- Schraube mit Unterlegscheibe eindrehen und gut anziehen.
Pflege und Wartung
Der Benzinrasenmäher kann über viele Jahre gute Dienste leisten, sofern er regelmäßig gewartet wird. Viele Wartungsaufgaben lassen sich auch von einem technisch wenig versierten Anwender vornehmen. Für andere Maßnahmen sollte ein Fachbetrieb kontaktiert werden. Zu den leichteren Aufgaben gehört das Auffüllen mit Benzin und Öl. Auch Zündkerzen lassen sich ohne großen Aufwand entnehmen und säubern. Zum Ende der Gartensaison ist der Benzin-Rasenmäher einer intensiveren Inspektion zu unterziehen.
Ein Benzin-Rasenmäher ist wartungsintensiver als ein elektrisch betriebenes Gerät. Wer jedoch einige einfache wartungsaufgaben durchführt, kann sowohl den Verbrauch senken als auch die Emissionen deutlich reduzieren. Bei guter und regelmäßiger Wartung lässt sich beim Treibstoff eine Einsparung von bis zu 30% erzielen. Bei einer Inspektion ist das Mähwerk zu reinigen, die Schneidsichel zu säubern, Motoröl aufzufüllen, der Luftfilter ist zu wechseln, und die Zündkerzen sind austauschen.
Auch der Ölwechsel sollte nicht vernachlässigt werden. Mindestens einmal im Jahr müssen Sie das Öl wechseln, da das Schmiermittel Alterungsprozessen unterliegt und Feuchtigkeit anzieht. Für den Ölwechsel am Rasenmäher sind passende Kits mit Saugpumpe und Trichter erhältlich.
Zur Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit gehört die Entleerung des Treibstofftanks. Hierzu ist der Rasenmäher in Betrieb zu nehmen und solange mit dem restlichen Treibstoff im Tank laufen zu lassen, bis er von selbst ausgeht. Dies schützt den Vergaser und beugt einer Verharzung vor.
Alle beweglichen Teile im Rasenmäher können einen Tropfen Universalöl vertragen. Vor der Reinigung des Mähdecks ist unbedingt das Mähmesser zu entfernen, um Verletzungen zu vermeiden. Hartnäckiger Schmutz lässt sich mit einem Felgenreiniger entfernen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Benzin-Rasenmäher nicht selbst getestet.
Mit einem Benzin-Rasenmäher bewältigt der Nutzer selbst Stellen mit sehr hohem Gras ohne viel Mühe. Einige Modelle verfügen über einen eigenen Vortrieb, sodass Nutzer nicht schieben, sondern lediglich hinter dem Gerät herlaufen.
Benzin-Rasenmäher eignen sich vor allem für große Rasenflächen, da der Benzintank längeres Arbeiten ermöglicht als Akku-Rasenmäher. Bei Akku-Modellen muss gegebenenfalls der Akku neu geladen werden, bevor der Mähvorgang fortgesetzt werden kann. Alternativ nutzen Gartenfreunde einen Ersatzakku, der mitunter ganz schön ins Geld geht.
Die räumliche Ungebundenheit ist ein großes Plus von Benzin-Geräten: Die Einsetzbarkeit wird nicht von der Lage der nächstgelegenen Steckdose oder einer Akkulaufzeit begrenzt. Bei Nutzung einer Handspindel freut sich zwar die Umwelt, und auch die Nachbarn werden nicht durch Lärm gestört, allerdings ist das Bearbeiten von mehr als 100 Quadratmetern Rasenfläche damit sehr anstrengend. Das Ganze wird noch kraftzehrender, wenn das Gras bereits etwas höher steht. Ein weiterer Nachteil: Soll das Schnittgut nicht zum Mulchen liegen bleiben, müssen Anwender es umständlich zusammenharken.
Die Stiftung Warentest zitiert in einer Meldung aus dem Jahr 2016 einen Testbericht der schwedischen Verbraucherorganisation Råd & Rön. Die Tester haben insgesamt 17 Geräte, darunter Benzin-Rasenmäher sowie elektrische Modelle mit Akku und Kabel, unter die Lupe genommen. Als Testsieger bewies sich hierbei der benzinbetriebene Mäher des bayerischen Herstellers Al-KO, genauer das Modell Al-KO Highline 51.5 SP-A. Der Benziner mähte die vorgegebene Testfläche am schnellsten. Einen eigenen Benzin-Rasenmäher-Test veröffentlichte die Stiftung Warentest zuletzt im Jahr 2013. Im Test enttäuschten vor allem günstige Benzin-Rasenmäher: 4 von 13 getesteten Modellen erhielten die Gesamtnote „Mangelhaft“. Gründe hierfür sind unter anderem eine zu hohe Lautstärke sowie eine komplizierte Handhabung und eine aufwändige Reinigung. In einem Schnelltest aus dem Jahr 2017 konnte ALDI Nord aber mit seinem Modell Garden Feelings GF 46 unter Beweis stellen, dass günstige Benzin-Rasenmäher nicht zwingend schlecht sind. Für knapp 250 Euro erhalten Verbraucher einen zuverlässigen, kompakten und leicht zu handhabenden Benziner mit guter Schnittqualität. Zudem stellten die Experten der Stiftung Warentest im Test keinerlei Sicherheitsmängel oder Schadstoffe fest.
Teaserbild: © Khaligo / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © catherinelprod / stock.adobe.com | Abb. 3: © nd700 / stock.adobe.com | Abb. 4: © U. J. Alexander / stock.adobe.com
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