Rasentraktor

Die 7 besten Rasentraktoren im Vergleich

Schnittbreite
Grasfangkorb
Elektrostart
Gewicht
Vorteile

Rasentraktor-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem Rasentraktor mähen Sie große Flächen effizient und bequem.
  • Kleinere Aufsitzmäher-Modelle lohnen sich ab etwa 600 Quadratmetern, ab 2.000 Quadratmetern ist ein Rasentraktor in jedem Fall sinnvoll.
  • Modelle mit Schnittgut-Heckauswurf haben meist einen Fangbehälter, Modelle mit Seitenauswurf werfen den Rasen stattdessen seitlich aus.
  • Durch verschiedenes Zubehör, etwa zum Schneeschieben oder Kehren, sind Rasentraktoren vielseitig einsetzbar.

Rasentraktor: Müheloses Mähen im Sitzen

Für einen perfekt gepflegten Garten spielt ein perfekt gestutzter, sattgrüner Rasen mit klaren Rasenkanten-Begrenzungen zum Blumenbeet oder der Terrasse eine übergeordnete Rolle. Damit der Rasen immer gut aussieht, müssen Gartenbesitzer das Grün regelmäßig düngen, mulchen, Schädlinge von ihm fernhalten und selbstverständlich regelmäßig mähen. Was auf einer kleinen Fläche im Vorgarten noch geschwind erledigt ist, wird bei größeren Gärten schnell zur ungeliebten Plackerei. Für solche Grünflächen empfiehlt sich die Nutzung eines Rasentraktors.

Kleine Flächen: Manueller Spindelmäher

Der Klassiker beim Rasentrimmen ist die Sense. Allerdings beherrschen heutzutage nur noch wenige Menschen die kraftaufwändige manuelle Mähtechnik. Viele Besitzer eines kleinen Gartengrundstücks haben bereits einmal einen Handrasenmäher benutzt. Diese kleinen Geräte werden auch Spindelmäher genannt. Die Rasenpflege ist damit vergleichsweise mühsam. Nutzer müssen das Gerät schieben und zusätzlich Kraft für den Schnitt der Grashalme aufbringen. Ist der Rasen zu lang, wurde er also mehr als eine Woche nicht gemäht, wird der Schnitt schwerfällig bis unmöglich. Ein solcher manueller Spindelmäher eignet sich für eine Rasenfläche bis maximal 150 Quadratmeter.

Vereinfachung mit mittelgroße Flächen: Elektro- und Benzinmäher

Elektro- und Benzinrasenmäher sind eine Erleichterung gegenüber den manuellen Spindelmähern. Sie eignen sich vor allem für größere Rasenflächen ab 150 Quadratmeter. Einige Modelle verfügen sogar über einen Vortrieb, sodass Nutzern das anstrengende Schieben der Mäher erspart bleibt. Es genügt, wenn sie hinter den Gartenhelfern herlaufen, den Totmannschalter gedrückt halten und die Richtung durch Lenkbewegungen bestimmen. Vor allem bei unebenen Gartenflächen wird das schnell anstrengend. Gärten mit Flächen bis zu 1.000 Quadratmetern können Gärtner noch mit diesen Maschinen bewältigen. Diese Mäher huschen über Grünflächen, die für Rasentraktoren schlicht zu klein oder verwinkelt wären. Wird diese Quadratmeterzahl überschritten, wird die Grünpflege zu mühsam und zeitraubend. Dann kommen Rasentraktoren ins Spiel.

Große Flächen spielerisch abmähen: Der Rasentraktor

Der Königsweg ist die Nutzung eines Rasentraktors. Er ermöglicht es, auch große Flächen effizient, da kraftsparend und schnell, im Sitzen abzumähen. Einfach aufsitzen, das Gerät starten und drauflosmähen. Nicht wenigen macht die Gartenarbeit auf diese Weise sogar Spaß. Sicherlich haben viele Gartenbesitzer bereits einmal davon geträumt, einen solchen Aufsitzmäher zu besitzen. Bei einer Schnittbreite von einem Meter bearbeiten Gärtner eine Rasenfläche von 1.000 Quadratmetern in etwa 20 Minuten. Manuell, etwa mit einem Schiebemäher, dauert der Mähvorgang deutlich länger.

Am einfachsten ist die Rasenpflege demzufolge mit Sitzmähern, also Aufsitzmähern oder Rasentraktoren. Wir stellen beide Bauarten im Folgenden vor, erklären die Unterschiede und stellen heraus, für welche Einsatzzwecke die Geräte geeignet sind.   

Aufsitzmäher oder Rasentraktor?

Zwischen Aufsitzmähern und Rasentraktoren gibt es Unterschiede. Beides sind Mähgeräte, die Anwender sitzend bedienen.

Vor allem ältere Grundstücksbesitzer im Rentenalter profitieren von der Möglichkeit, die Grünflächen im Sitzen zu pflegen. Aber auch jüngere Familienmitglieder können mit der Aussicht, einen Aufsitzrasenmäher oder Rasentraktor fahren zu dürfen, oftmals von der Mithilfe im Garten überzeugt werden.

Im Folgenden fassen wir die Vorteile der zwei Typen gegenüber manuellen Geräten und Schiebemähern zusammen.

Vorteile
  • Geringerer Kraftaufwand
  • Größere Schnittbreiten
  • Für größere Flächen geeignet
  • Arbeiten im Sitzen
  • Größerer Schnittgutfang
  • Mähen weniger zeitintensiv
  • Mit Zusätzen als Schneeräumer, -fräse, Vertikutierer oder Kehrmaschine nutzbar
  • Lastentransport mit optionalem Anhänger
  • Spaßfaktor beim Fahren
Nachteile
  • Höherer Anschaffungspreis
  • Unterhalt kostenintensiv
  • Für sehr schräge und enge Grundstücke nicht geeignet
  • Oft lauter als Handmäher
  • Für einige Modelle wird ein Führerschein der Klasse L benötigt.
  • Nachträgliches Mähen von Randstreifen nötig
  • Beschädigungen im Lack durch tiefstehende Büsche möglich
Aufsitzrasenmäher: der kleine Bruder des Rasentraktors

Aufsitzmäher können als kleine Version von Rasentraktoren bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch eine kleinere Bauweise und hohe Wendigkeit aus. Sie sind leistungsschwächer als Rasentraktoren. Die kleineren Modelle sind wendiger und auch günstiger in der Anschaffung, dafür aber auch weniger leistungsstark. Bei dieser Variante sitzt der abgespeckte, kleinere Motor direkt unter dem Fahrersitz. Die Einsetzbarkeit in verwinkeltem Gelände ist bei Nullwendekreis- oder auch Zero-Turn-Mähern besonders stark ausgeprägt. Aufsitzrasenmäher sind in der Regel weniger universell einsetzbar: Für sie ist weniger Zubehör erhältlich als für große Rasentraktoren. Daher eignen sie sich vor allem für mittelgroße Gärten mit einer Rasenfläche zwischen 800 und 2.000 Quadratmetern. 

Rasentraktor: die effiziente und leistungsstarke Alternative

Die leistungsstärkere Alternative, die sich vor allem für größere Rasenflächen eignet, ist der Rasentraktor. Mit diesen Arbeitsmaschinen mähen Besitzer größerer Gärten ihre Rasenflächen effizient, zeitsparend und ohne größeren Kraftaufwand. Es handelt sich um benzin- oder akkubetriebene Aufsitzgeräte, mit denen Besitzer die zu mähenden Rasenflächen abfahren. Bei Rasentraktoren ist die Mobilität eingeschränkt. Das vergleichsweise hohe Leistungspotenzial spiegelt sich in einem höheren Anschaffungspreis wider. Dafür können diese Arbeitsmaschinen durch Zubehör als Schneeräumer, Schneefräsen, Kehrmaschinen oder Vertikutierer verwendet werden. Eine Kupplung ermöglicht das Mitführen eines Anhängers.

Ab welcher Gartengröße lohnt sich ein Rasentraktor?

Rasenflächen bis ungefähr 600 oder 800 Quadratmeter mähen Hausbesitzer noch recht komfortabel mit einem normalen Rasenmäher, den sie vor sich herschieben. Ist die Grünfläche ungefähr zwischen 800 und 2.000 Quadratmeter groß, empfiehlt sich ein kleiner, wendiger Aufsitzmäher, der die Rasenpflege deutlich vereinfacht und viel Zeit beim Mähen einspart. Bei Grundstücken, die die Größe von 2.000 Quadratmetern überschreiten, sollten Interessenten aber auf die größeren Rasentraktoren zurückgreifen. Diese Arbeitsgeräte haben eine höhere Leistung und weisen eine höhere Schnittbreite auf. Auf diese Weise wird die Gesamtfläche mit weniger Zügen abgemäht, was zusätzlich Zeit spart. 

Privatnutzern ist es jedoch nicht zu empfehlen, blindlings zu einem sehr leistungsstarken Mähermodell zu greifen. Zwar geht es beim Kauf eines starken Rasen auch immer ein wenig um Prestige, der Kauf eines übermotorisierten Modells kann neben einem hohen Anschaffungspreis aber auch zu hohen Folgekosten, etwa für Inspektionen oder Reparaturen führen

Den passenden Rasentraktor finden

Bei der Suche nach einem passenden Rasentraktor-Modell gilt es, eine Menge an Faktoren in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen. Wir stellen die wichtigsten Kauffaktoren vor.

Schnittbreite

Wie viele Zentimeter das Schneidwerk in der Breite abmähen kann, bestimmt darüber, wie viele Bahnen für das komplette Bearbeiten eines Grundstückes notwendig sind, und damit auch über die Zeit, die der Mähvorgang in Anspruch nimmt. Je größer das Grundstück ist, desto größer sollte auch die Schnittbreite ausfallen. Sehr große Schnittbreiten sind mit einem Aufsitzmäher nicht komfortabel und auch nicht effizient zu bearbeiten. Daher empfehlen sich für große Grundstücke Rasentraktoren mit entsprechend größeren Möglichkeiten. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über verschieden große Rasenflächen und die sich daraus ergebenden Anforderungen.

Ausdehnung Rasenfläche Geräte-Typ Schnittbreite
600–800 m² Schiebemäher oder Aufsitzmäher 60–80 cm
800–2.000 m² Aufsitzmäher oder Rasentraktor 80–100 cm
2.000–3.500 m² Rasentraktor 100–110 cm
3.500–5.000 m² Rasentraktor 110–120 cm
5.000–8.000 m² Rasentraktor 120–130 cm
> 8.000 m² Rasentraktor > 130 cm
Übersicht über Gartengrößen, geeignete Gerätetypen und die empfohlenen Schnittbreiten.

Nachteilig bei den großen Geräten: In verwinkelten Gärten bleiben immer Grasreste an Rasenkanten oder in schwer zugänglichen Ecken stehen, die Nutzer anschließend mit einem Schiebemäher oder mit einem Trimmer nacharbeiten müssen. Somit bleibt festzuhalten, dass nicht nur die reine Größe der Rasenfläche ausschlaggebend ist, sondern auch, ob es sich um eine freie und ebene Fläche handelt, oder Hanglagen, Beete, Bäume, Wege oder Hindernisse den Mähvorgang verkomplizieren.

Benzin- oder Akkumotor

Auf dem Markt gibt es sowohl Rasentraktoren mit Verbrennungsmotor als auch mit Elektromotor im Akkubetrieb. Beide haben spezifische Vor- und Nachteile. Die benzingetriebenen Modelle sind aber noch deutlich in der Mehrzahl. Die Benziner haben abhängig vom Tank eine längere Laufzeit und sind jederzeit einsetzbar. Dafür verursachen Kraftstoff und Wartung höhere Folgekosten und gehen stärker zulasten der Umwelt. Der Akku-Mäher ist hingegen dank seiner Emissionsfreiheit umweltfreundlich, günstig im Betrieb und weist einen geringen Lärmpegel auf. Nachteilig sind die begrenzte Laufzeit und die Zwangspausen während des Aufladens der Akkus. Entscheidend ist auch, ob die Rasenfläche direkt neben dem Haus liegt, oder ob zunächst ein Anfahrtsweg zu absolvieren ist, der Einfluss auf den Benzinverbrauch beziehungsweise die Akkulaufzeit nimmt.

Heck- oder Allradantrieb

Viele Rasentraktor-Modelle verfügen über einen Hinterradantrieb. Das ist für eine Vielzahl der geplanten Anwendungen auch völlig ausreichend. Sind auf Ihrem Grundstück aber Unebenheiten und steile Flächen zu bewältigen, empfiehlt sich ein Modell mit Allrad-Antrieb. Das garantiert eine umfangreiche Geländetauglichkeit, sodass Sie auch bei derartigen Flächen auf keine Probleme beim Mähen stoßen.

Getriebe

In Aufsitzmähern beziehungsweise Rasentraktoren ist in der Regel eine der drei folgenden Getriebearten eingebaut.

  • Transmatic-Getriebe
  • Hydrostat-Getriebe
  • Automatik-Getriebe

Transmatic-Getriebe erlauben einen unterbrechungsfreien Vortrieb auch bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Die gewünschte Geschwindigkeit wählt der Gärtner dabei über einen Hebel am Armaturenbrett. Er gibt also nicht Gas wie in einem Auto, denn der Mäher fährt allein. Beim Tritt auf ein Pedal bremst er lediglich, und nimmt der Fahrer den Fuß vom Pedal, dann nimmt der Mäher wieder die voreingestellte Geschwindigkeit auf. Hydrostat-Getriebe sorgen für stufenlose Geschwindigkeitsregulierung. Schalten und Kuppeln entfallen. Automatik-Getriebe sind vor allem im Pkw-Bereich bekannt. Ein manueller Gangwechsel ist nicht nötig, die Geschwindigkeit wählen Fahrer stufenlos über das Gaspedal. 

Front- oder Zwischenmähwerk

Ob sie sich für ein Rasentraktor-Modell mit Front- oder mit Zwischenmähwerk entscheiden sollten, hängt von der Größe, der Beschaffenheit Ihres Gartens sowie der ausgesäten Rasenart ab. Ein Frontmähwerk empfiehlt sich, wenn Ihr Grundstück viele verwinkelte Flächen und Buschbewuchs aufweist. Hohes Gras kann sowohl kurzgehalten als auch mit einer großen Schnitthöhe gestutzt werden. Es ist also möglich, Gras wahlweise höher stehen zu lassen.

Zwischenmähwerke eignen sich bestens für große, freiliegende Rasenflächen. Die Schnitthöhe nach oben hin begrenzt, da das Schnittgut mit dem unter dem Rasentraktor befestigten Mähwerk überfahren wird. Es ist gut geeignet für den Einsatz bei Spiel- oder Zierrasen. Solche Mähwerke werden beispielsweise auf Fußballplätzen oder für die Pflege des Englischen Rasens in Parks eingesetzt. Aber selbstverständlich eignen sich Geräte mit Zwischenmähwerk auch für den heimischen Rasen.

Mähmethoden: Rasen-Auswurf und Mulchfunktion

Bei Rasentraktoren kann der Auswurfkanal für das Schnittgut entweder am Heck oder an der Seite angeordnet sein. Beim Heckauswurf wird das abgemähte Grün in der Regel direkt in einen Fangkorb befördert, den Sie von Zeit zu Zeit, abhängig vom maximalen Füllvolumen, leeren müssen. Das erzielt ein sauberes Schnittbild, so wie es sich die meisten Gartenbesitzer wünschen. Sowohl mit dem Heck- als auch mit dem Seitenauswurf ist es möglich, nasses Grad zu mähen. Der Vorteil bei einem Heckauswurf ist, dass ein zusätzlicher Ventilator verbaut ist, um Schnittgut in den Fangkorb zu befördern.

Beim Seitenauswurf wird der Grünschnitt an der Seite ausgegeben und auf der Rasenfläche verteilt. Dem optischen Idealbild eines gepflegten Zierrasens wird diese Methode allerdings nicht gerecht. Derlei Modelle eignen sich eher für große Gartenflächen, bei denen es nicht auf die Optik ankommt. Bei einigen Aufsitzmäher-Modellen mit seitlichem Auswurf können Sie spezielle Fangkörbe und Mähdecks nachrüsten. 

Wünschen Sie eine gepflegte Optik, möchten das Schnittgut aber nicht aufnehmen beziehungsweise nicht in einem Fangkorb sammeln, ist Ihnen ein Rasentraktor mit Mulchfunktion anzuraten. Beim Mulchvorgang werden die bereits abgeschnittenen Grashalme noch gehäckselt, mehrfach vom Schneidwerk getroffen und auf diese Weise tiefer hinab zur Grasnarbe geworfen. Nachdem sich das abgemähte Grün einige Stunden gesetzt hat, ist vom Schnittgut praktisch nichts mehr zu sehen. Diese Methode setzt allerdings ein regelmäßiges Mähen voraus. Regelmäßig bedeutet hier: Einmal die Woche, bei starkem Rasenwachstum auch durchaus häufiger.

Volumen Schnittgut-Fangkorb

Je größer der Fangkorb ist, desto seltener müssen Sie das Mähen für eine Leerung unterbrechen. Je nach Größe des Traktors kann der Fangkorb unterschiedlich große Volumina aufweisen. Gängig sind Behälter mit 100, 150, 200 oder 240 Litern Füllmenge. Zudem ist das Leeren des Fangkorbs bei Rasentraktoren mit Heckauswurf in vielen Fällen bequem vom Sitz aus möglich.

Volumen Kraftstoff-Tank

Von der Größe des Kraftstofftanks hängt ab, wie lange Sie mähen können, ohne eine Pause für das Nachtanken von Benzin einlegen zu müssen. Bei so gut wie allen Traktoren ist der Tank groß genug, um eine Rasenfläche mehrere Male ohne Tankstopp abzumähen. Bei kleinen Aufsitzmäher-Modellen oder dem Arbeiten in einem Park mit einer sehr großen Rasenfläche kann es schon einmal passieren, dass Ihnen der Kraftstoff ausgeht. Achten Sie daher auf die vom Hersteller angegebene Quadratmeterzahl, die mit einer Tankfüllung abgemäht werden kann.

Leistung des Akkus

Falls man sich für einen Elektro-Aufsitzrasenmäher entscheidet, sollte man unbedingt auf die Laufzeit des Akkus im Mähbetrieb achten. Solche Angaben finden Sie ebenfalls beim Hersteller beziehungswiese auf der Homepage des Verkäufers.

Weitere Eigenschaften

Neben den grundlegenden Spezifikationen eines optimal zu Ihren Bedürfnissen passenden Rasentraktors gibt es einige optionale Zusätze und Funktionen, die Ihre Kaufentscheidung mitbestimmen können. Dazu gehören elektrische Startvorrichtungen, komfortable Verstellmöglichkeiten der Sitzposition, Beleuchtungseinrichtungen und diverses Zubehör.

Elektrostart

Aufsitzmäher und Rasentraktoren sind in der Regel mit einem Elektrostarter versehen. Nutzer starten die Geräte dann entweder wie beim Auto durch Drehen des Zündschlüssels oder durch das Drücken eines Startknopfes.   

Komfort und Sitzposition

Große Menschen sollten vor allem darauf achten, dass sich Sitzposition individuell einstellen lässt. Das dient nicht ausschließlich dem Komfort, sondern auch der Sicherheit beim Führen des Fahrzeugs.

Scheinwerfer

Wenn Sie in der Dämmerung oder im Dunklen arbeiten, sind Scheinwerfer unerlässlich. Besonders viel Komfort und Sicherheit verspricht ein schwenkbarer Strahler, damit Sie auch seitlich des Arbeitsgerätes stets alles im Blick haben. Das gilt natürlich vor allem in der kalten Jahreszeit. Dann ist zwar kein Rasen mehr zu mähen, aber Sie können andere Arbeiten mit dem richtigen Zubehör erledigen. Bei der Verwendung von Multifunktions-Zubehör wie der Schneefräse ist eine ordentliche Beleuchtung Voraussetzung. Scheinwerfer sind auf jeden Fall erforderlich, falls Sie vorhaben, mit dem Gerät am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen. Die Scheinwerfer benötigen dafür eine besondere Straßenverkehrszulassung. Ob ein Traktor außerhalb von Privatgrundstücken bewegt werden darf, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung.

Multifunktions-Zubehör

Gärtner und Hobbygärtner können ihren Rasentraktor durch diverses Zubehör zu einem Multifunktionstool erweitern. Das kann bei einem Kehrmaschinenaufsatz der Fall sein, mit dem Sie auch Ihre Zufahrt und den Hof sauber halten. Im Winter hilft ein Schneeschild, Straßen, Zufahrten und Parkplätze von Schnee zu räumen. Eine Schneefräse kommt auch mit größeren Schneemassen zurecht.

Bei der Nutzung als Transportgerät sind Sie meist nicht an Original-Zubehör gebunden. Die Kupplungen für Anhänger sind größtenteils standardisiert. Sie können also verschiedenes Zubehör erwerben. Achten Sie aber auf die maximal zulässige Zuladung und die maximale Stützlast.

Radstand

Bei Grundstücken mit Hanglage empfiehlt es sich, einen Rasentraktor mit einem großen Radstand einzusetzen. Je steiler der Hang ausfällt, desto größer sollte der Radstand sein, um das Führen des Fahrzeugs und das Mähen der Rasenfläche auch unter diesen Bedingungen zu meistern.

Hinweise zur Benutzung

Das Wichtigste bei der Gartenarbeit ist die Sicherheit. Zudem sorgen die regelmäßige Wartung und Pflege dafür, dass Sie lange Zeit Spaß mit ihrem Gartengroßgerät haben werden.

Ist für Rasentraktoren ein Führerschein nötig?

Generell ist ein Führerschein nur für Aufsitzmäher beziehungsweise Rasentraktoren nötig, die schneller als sechs Stundenkilometer fahren können. Das trifft für die meisten Geräte nicht zu. Solche Arbeitsgeräte, die keinen Führerschein erfordern, dürfen von Jugendlichen ab 15 Jahren geführt werden. Kann die entsprechende Maschine doch schneller fahren, benötigen Fahrer einen Führerschein der Klasse L, der für alle forst- und landwirtschaftlichen Geräte gilt. Dieser Führerschein ist ab dem 16. Geburtstag erwerbbar. Hierfür sind 14 Theorie-, jedoch keine Praxisstunden notwendig. Solange das Privatgrundstück nicht verlassen wird, ist auch dieser Führerschein nicht nötig. Anwender sollten aber dennoch mit der Bedienung vertraut sein.

Sicherheitshinweise

Um eine sichere Benutzung eines Rasentraktors zu gewährleisten, sollten Sie sich nach dem Kauf zunächst mit der Betriebsanleitung vertraut machen. Anschließend ist eine Probefahrt auf ebenem Gelände anzuraten.

Kinder und Tiere sollten sich wegen der Unfallgefahr nicht im direkten Umfeld der Arbeitsmaschine aufhalten. Vorsicht ist beim Mähen im Gelände geboten. Das Abmähen von Hängen mit über 20 Prozent Steigung ist bei den meisten Modellen nicht erlaubt. Die Gefahr eines Überschlags ist zu groß, wobei insbesondere die sich auf die Oberseite kehrenden rotierenden Messer zu schweren Verletzungen führen könnten.

Brauche ich einen Rasentraktor mit Überrollbügel?

Falls Sie ein unwegsames Grundstück mit starkem Gefälle abmähen möchten, empfiehlt es sich, ein Rasentraktor-Modell mit Überrollbügel zu kaufen. Bei einigen Modellen lässt sich diese Sicherheitseinrichtung auch nachrüsten. Sie schützt beim Kippen des Mähgerätes vor schweren Verletzungen.

Reinigung

Sie sollten den Fangbehälter und das Mähwerk möglichst nach jeder Benutzung reinigen. Beachten Sie auch hierbei die Sicherheitshinweise, um zu verhindern, dass der Motor versehentlich wieder startet. Es besteht große Verletzungsgefahr. Tragen Sie Handschuhe, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Benutzen Sie zur Entfernung feuchter Grasreste fließendes Wasser. Achten Sie darauf, dass weder Öl noch Kraftstoff in die Umwelt gelangen. Benutzen Sie keinesfalls einen Hochdruckreiniger.

Tipp

Benutzen Sie bei der Reinigung und der Wartung einen Rasentraktor-Heber. Damit erreichen Sie alle Bauteile leichter und bequemer. Sie erhalten ein solches Gerät im Einzelhandel sowie in diversen Online-Shops.

Wartung

Auch hier gibt die Bedienungsanleitung Aufschluss darüber, in welchem Turnus kleinere Wartungsarbeiten notwendig sind. Ihr entnehmen Sie, in welchen Abständen ein Wechsel des Motoröls, des Luftfilters oder der Zündkerze fällig wird. Der Traktor sollte zudem trocken abgestellt sein, um Korrosion vorzubeugen. Die meisten Rasentraktor-Besitzer verwenden ihr Gartengerät im Winter nicht. Trifft dies bei Ihnen zu, entleeren Sie am Ende der Saison den Benzintank und fahren Sie den Vergaser leer. Der Kraftstoff verliert andernfalls seine Zündfähigkeit, was zu Problemen beim Starten des Motors im Frühling führen kann.

Verbrauch und Folgekosten

Der Kraftstoffverbrauch hängt von der Größe und der PS-Zahl des Motors ab. So gut wie alle Rasentraktoren können mit Super-Benzin betankt werden. Einige Modelle vertragen auch den etwas günstigeren E10-Kraftstoff. Neben diesen Verbrauchskosten müssen sie weitere Ausgaben für Verbrauchsmaterial, wie Motoröl, Zündkerzen oder Luftfilter, einrechnen. Die regelmäßige Pflege lohnt sich aber: Verstopfte Luftfilter erhöhen den Spritverbrauch, was zu steigenden Folgekosten durch das häufigere Tanken führt. Ein zu geringer Öldruck kann den Motor ernsthaft beschädigen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Rasentraktor-Ratgeber. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Verbraucher, die auf der Suche nach Testberichten zum Thema Rasentraktoren beziehungsweise Aufsitzrasenmähern sind, können beispielsweise die Website der Stiftung Warentest konsultieren. Doch ein Rasentraktor-Test findet sich dort derzeit noch nicht. Zwar hat das renommierte Prüfinstitut eine Reihe von Benzin- und Akkurasenmähern getestet, allerdings handelt es sich dabei um Modelle, die Nutzer zum Mähen selbst über den Rasen schieben.

Kaufinteressenten werden aber auf der Homepage der Handwerkermagazins SELBST fündig. Ein Test aus dem Jahr 2010 gibt eine gute Entscheidungshilfe. Die Tester haben acht Modelle mit einer Schnittbreite von einem Meter unter die Lupe genommen. Diese Schnittbreite bietet sich laut der Tester ab einer Rasenfläche von 1.000 Quadratmetern an.

Die Tester vergaben einmal die Note „sehr gut“, und zwar an das Modell John Deere X 300 R. Fünfmal hieß das Fazit „gut“, nämlich bei den Modellen Viking MT 5097 C, Honda HF 2417, EFCO AJ-102, Solo 571 Hydro und Al-Ko Powerline T20-102 HDE. Immerhin auf ein „befriedigend“ im Test schafften es die zwei Rasentraktoren MTD LE 135 und Partner P200 107 HRB.

Abzüge vergaben die Tester unter anderem für eine schwergängige oder hakelige Bedienung, eine eingeschränkte Wendigkeit, die in unwegsamem Gelände zu Problemen führt, oder ein unangenehm lautes Betriebsgeräusch.

Die getesteten Rasentraktoren können zudem allesamt mit weiterem Zubehör ausgerüstet werden. Die Verwendung von Anhängern, Kehrgeräten, Schneeschiebern und Schneefräsen ist somit möglich. Selbstverständlich sollte das Zubehör für die getesteten Modelle zugelassen sein und über entsprechende Anschluss- sowie Sicherheitsmechanismen verfügen.


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