Akku-Kettensäge-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt
- Akku-Kettensägen vereinen die Vorteile von Benzin- und Elektro-Kettensägen.
- Eine Akku-Kettensäge ist handlich und wendig.
- Akku-Kettensägen eignen sich für Baumschnittarbeiten im Garten und zur Brennholzzerkleinerung.
- Die Akku-Kettensäge ist unabhängig von Strom und Benzin.
Was ist eine Akku-Kettensäge?
Im Garten oder bei Arbeiten im Wald leistet eine Kettensäge gute Dienste. Die Akku-Kettensäge ist eine praktische Alternative zu einer benzin- oder strombetriebenen Kettensäge. Das Gerät eignet sich gut für den Zuschnitt von Sträuchern, Hecken und Bäumen, für die Herstellung von Brennholz und für gröbere handwerkliche Arbeiten mit Holz.
Eine Akku-Kettensäge gleicht in der Bauweise und der Funktion einer Benzin-Kettensäge und einer strombetriebenen Kettensäge. Sie ist kleiner als die beiden konventionellen Motorsägen, reicht aber für den Gebrauch im eigenen Garten meist aus. Der Antrieb erfolgt über einen Akku, der an einer Ladestation aufgeladen wird.
Für wen ist der Kauf einer Akku-Kettensäge sinnvoll?
Jeder, der im Garten gelegentlich Bäume, Hecken und Sträucher schneiden muss, Holz zerkleinern möchte oder eine leistungsstarke Säge für gröbere Holzarbeiten braucht, ist mit einer Akku-Kettensäge gut beraten. Die Wendigkeit und kompakte Bauweise sprechen sehr für sie. Man kommt damit im Garten überall hin, wo eine große Kettensäge oft Schwierigkeiten bereitet. Die Leistungsfähigkeit ist zwar geringer als bei Motorsägen und Benzinkettensägen, aber für normale Gartenarbeiten ist die Akku-Kettensäge perfekt. Die komfortable und leichte Handhabung schätzen viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner sehr.
Am leistungsfähigsten ist eine Benzin-Kettensäge. Bei einer Akku-Kettensäge ist das Schwert, um das die Kette herumläuft, um einiges kürzer – die Länge bewegt sich zwischen 20 und maximal 40 Zentimetern. Schon aus diesem Grund ist es naheliegend, dass bestimmte Baumfällarbeiten und Holzzerteilungen mit einer Akku-Kettensäge nur schwer oder gar nicht machbar sind. Die erreichbare Wattzahl reicht für dicke Äste nicht aus. Moderne Akkus sind zwar in etwa mit der Leistung einer Elektro-Kettensäge vergleichbar. Die Betriebsdauer ist jedoch eingeschränkt – der Akku muss immer wieder aufgeladen werden.
Für den normalen Gebrauch im Garten ist eine Akku-Kettensäge aber vollkommen ausreichend. Die Vorteile überwiegen, denn die Geräte sind kompakt, wendig und handlich. Sehr wichtig ist auch die Geräuschentwicklung. Im Vergleich mit Benzin-Kettensägen und Elektro-Kettensägen sind Akku-Kettensägen wesentlich leiser. Rücksicht auf die Nachbarn und die Einhaltung der Mittagsruhe sowie die Beachtung von Sonn- und Feiertagen sind immer Pflicht – aber auch zu den erlaubten Zeiten schont eine Akku-Kettensäge die Nerven und Ohren der Nachbarn.
Wie funktioniert eine Akku-Kettensäge?
Grundsätzlich funktioniert eine Akku-Kettensäge ebenso wie eine konventionelle Kettensäge. Ein Motor treibt das Gerät an. Die Sägekette mit scharfen Schneidezähnen läuft um eine Schiene, das sogenannte Schwert. Handgeführte Kettensägen, auch unter der Bezeichnung Motorsäge bekannt, eignen sich für Arbeiten im Garten und im Wald sowie für grobe Holzarbeiten, zum Beispiel beim Heimwerken.
Die Akku-Kettensäge unterscheidet sich von anderen Kettensägen zunächst einmal durch die Art des Antriebs. Bei der elektrisch betriebenen Kettensäge ist ein Elektromotor integriert, und für den Betrieb ist ein Stromanschluss erforderlich. Elektro-Kettensägen arbeiten zuverlässig und sind im Betrieb leiser als Benzin-Modelle. Das Hantieren mit dem Kabel erfordert viel Vorsicht, damit es nicht zu Unfällen kommt. Benzinbetriebene Kettensägen arbeiten in der Regel mit einem Zweitakt-Motor. Die Leistung ist ebenfalls sehr gut, allerdings verursacht dieser Kettensägentyp sehr laute Geräusche und Abgase.
Die Akku-Kettensäge hat einen Elektro-Motor, der Antrieb erfolgt über eine Batterie (Akku). Für die Zerkleinerung von mitteldicken Ästen und Baumstämmen mit einem geringeren Durchmesser ist die Akku-Kettensäge gut geeignet. Der Betrieb ist leiser und geräuscharmer als bei einem Benzin-Gerät. Störende Abgase werden nicht produziert. Außerdem ist eine Akku-Kettensäge auch dann nutzbar, wenn kein Stromanschluss in der Nähe ist.
Sinnvoll ist die Anschaffung einer Akku-Kettensäge in vielen Fällen, zum Beispiel immer dann, wenn im Garten Bäume und Sträucher stehen, die einen regelmäßigen Zuschnitt brauchen. Die Hecke rund um das Grundstück lässt sich mit einer akkubetriebenen Kettensäge ebenfalls sehr gut stutzen. Wer einen Kaminofen oder Kachelofen hat und selbst Holz zerkleinert, weiß die Vorzüge einer Akku-Kettensäge zu schätzen.
Verschiedene Arten von Akku-Kettensägen
Bei Akku-Kettensägen gibt es zwei unterschiedliche Bauformen: die klassische Akku-Kettensäge und die Teleskop-Akku-Kettensäge. Die klassische Akku-Kettensäge bedient man mit beiden Händen. Zur Vermeidung von Unfällen hat dieser Gerätetyp meistens eine Sicherheits-Einschaltung und einen Rückschlag-Schnellstopp.
Die Teleskop-Akku-Kettensäge verfügt über einen Teleskop-Führungsholm. Dadurch sind Arbeiten in größerer Höhe möglich, ohne dass man eine Leiter oder ein Gerüst benötigt. Am hinteren Ende des Führungsholms ist der Akku, am vorderen Ende befinden sich das Sägeschwert und der Antrieb. Allerdings erfordert das Arbeiten über Kopf viel Kraft.
- Kompakt und handlich
- Betrieb erfolgt ohne Strom oder Benzin
- Leiser als eine benzinbetriebene Kettensäge
- Man kommt gut in schwer zugängliche Bereiche
- Kann Heckenscheren und Astsägen ersetzen
- Keine Schadstoffemissionen
- Umweltfreundlich
- Die Betriebszeit beschränkt sich auf die Akkulaufzeit
- Für dicke Äste ist die Akku-Kettensäge nicht geeignet
- Sägen von Hartholz oft nicht möglich
Die Vor- und Nachteile der Teleskop-Akku-Kettensäge im Überblick:
- Eignet sich für Bereiche, die schlecht erreichbar sind
- Baumarbeiten ohne Leiter möglich
- Bedienung ist anstrengend
- Schnittleistung ist begrenzt
Eine weiteres wichtiges Kriterium ist die Leistungsfähigkeit: Modelle mit 18 Volt bieten eine eher geringe Leistung, Akku-Kettensägen mit 36 Volt sind leistungsstark. Vor dem Kauf ist es also auch wichtig, sich Gedanken über die am häufigsten anfallenden Arbeiten zu machen.
Kaufberatung für Akku-Kettensägen
Wichtige Fragen vor der Anschaffung einer Akku-Kettensäge: Was soll hauptsächlich gesägt und geschnitten werden? In welchen Bereichen wird gearbeitet, ebenerdig oder in der Höhe? Davon hängt ab, ob ein klassisches Akku-Modell oder eine Akku-Teleskop-Kettensäge sinnvoller ist.
Wichtige Kriterien beim Kauf einer Akku- oder Teleskop-Akku-Kettensäge
Neben der Art der Akku-Kettensäge kommt es vor allem auf die Leistungsfähigkeit und die Betriebsdauer des Akkus an. Die Leistung wird in Volt oder Watt angegeben. Grundsätzlich gilt: Teurere Markengeräte sind in der Regel besser als billige No-Name-Produkte.
Die Funktionen von Akku-Kettensägen
Die Hauptfunktion einer Akku-Kettensäge ist das Sägen und Zerkleinern von Holz. Darunter fällt auch der Baumschnitt. Des Weiteren kann man mit einer Akku-Kettensäge Hecken und Sträucher schneiden und stützen. Mit einer Teleskop-Akku-Kettensäge ist auch das Arbeiten in der Höhe und über Kopf möglich, ohne dass eine Steighilfe benötigt wird. Deshalb bieten diese Geräte viel Sicherheit. Beim Heimwerken ist eine Akku-Kettensäge ist im Allgemeinen nur bedingt empfehlenswert. Gröbere Arbeiten klappen aber gut; das Kürzen von Balken oder Holzlatten funktioniert beispielsweise einwandfrei. Für die Brennholzaufbereitung eignet sich das Gerät ebenfalls.
Bedienkomfort und Gewicht
Wie leicht oder schwer eine Akku-Kettensäge zu bedienen ist, hängt hauptsächlich vom Gewicht ab. Das Gewicht bei kleineren Akku-Kettensägen mit 18 Volt liegt etwa bei drei Kilogramm, während größere Modelle fünf Kilogramm und mehr wiegen können. Das trifft etwa bei Geräten mit 36 Volt zu. Ein höheres Gewicht kann bei längeren Einsätzen sehr ermüdend sein.
Vorsicht, wenn Sie die Gewichtsangaben vergleichen: Wenn der Akku nicht im Lieferumfang enthalten ist, nennen manche Hersteller nur das Eigengewicht der Kettensäge. Dann müssen Sie das Akku-Gewicht dazu rechnen.
Zu einer guten Handhabung trägt der Griff bei. Er muss ergonomisch geformt und am besten gepolstert sein. Eine gepolsterte Grifffläche hilft, Blasen- und Schwielenbildung zu vermeiden. Eine gummierte Oberfläche des Griffs erhöht die Sicherheit, der Griff liegt damit sicher und fest in der Hand. Die Gummierung reduziert Vibrationen, die bei Akku-Kettensägen aber sowieso nicht so stark sind wie bei anderen Kettensägen.
Darauf kommt es beim Akku an
Moderne Akku-Kettensägen sind mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Diese Akkus haben ein gutes Ladeverhalten, entladen sich nicht eigenständig, lassen sich gut lagern und besitzen eine lange Lebensdauer.
Die Akku-Spannung
18 Volt reicht aus, wenn die Akku-Säge zum Schnitt von Ästen, Sträuchern und Hecken dient. Mit einer Spannung von 36 Volt eignet sich die Akku-Kettensäge zum Sägen dickerer Äste. Damit lassen sich auch kleinere Bäume fällen.
Die Akku-Kapazität
Die Kapazität eines Akkus wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Je größer die Kapazität des Akkus, desto höher ist der Ah-Wert.
Die Ladezeit des Akkus
Bei einer Spannung von 18 Volt ist die Ladezeit in der Regel länger als bei 36 Volt. Grundsätzlich ist sie jedoch eher zweitrangig und spielt nur dann eine Rolle, wenn längere Einsätze geplant sind. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, einen zweiten Akku anzuschaffen.
Wie viele Schnitte sind pro Ladung möglich?
Diesen Wert geben die Hersteller an, es gibt aber keine standardisierten Prüfvorschriften. Maßgeblich sind die Holzdicke, die Härte des Holzes und der Trocknungsgrad. Wer beim Kauf unterschiedliche Produkte vergleichen möchte, kann aber die Schnittzahl trotzdem als Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit nehmen.
Schwert und Kette
Die Schwertlänge ist wichtig, denn von ihr hängt der Holzquerschnitt ab, der in einem Arbeitsgang gesägt werden kann. Das Schwert kann zwischen 10 und 40 Zentimeter lang sein. Wenn die Akku-Kettensäge zum Fällen kleinerer Bäume oder zum Sägen von dickerem Brennholz dient, ist eine größere Schwertlänge besser.
Die Kettengeschwindigkeit
Von der Kettengeschwindigkeit hängt die Arbeitsgeschwindigkeit der Kette ab. Auch bei diesem Kriterium sind Akku-Kettensägen mit 36 Volt im Vorteil.
Die Kettenbremse
Für eine erhöhte Sicherheit sollte die Akku-Kettensäge eine Kettenbremse haben. Damit kommt die Kette im Ernstfall schneller zum Stillstand. Kettbremsen sind meist bei Geräten mit einer höheren Kettengeschwindigkeit vorhanden.
Die Kettenspannung
Jede Sägekette muss ab und zu nachgespannt werden. Für eine komfortable Handhabung ist eine werkzeuglose Kettenspannung sinnvoll. Das funktioniert entweder über ein Rädchen, das am Gerät angebracht ist, oder man kann die Sägekette durch das Drehen von Schrauben nachziehen und spannen.
Das Öl und die Schmierung bei einer Akku-Kettensäge
Damit die akkubetriebene Kettensäge reibungslos funktioniert, ist die Schmierung wichtig. Eine automatische Kettenschmierung ist natürlich komfortabler als die manuelle Variante. Der Öltank sollte ein Sichtfenster haben, damit der Ölstand auf einen Blick sichtbar ist. Bei einem Öltank ohne Sichtfenster muss der Stand mit einem Messstab festgestellt werden.
Was ist im Lieferumfang einer Akku-Kettensäge vorhanden?
Die Lieferung erfolgt entweder mit oder ohne Akku und Ladegerät. Wer schon ein anderes Gerät des gleichen Herstellers besitzt, kann den Akku auch für seine neue Kettensäge verwenden. Möglich ist aber auch, Akku und Kettensäge nach eigenen Wünschen zu kombinieren. Mit einem solchen Modul-System kommen vor allem Profis gut zurecht. Wer dagegen erstmals eine Akku-Kettensäge kauft und/oder das Gerät nur gelegentlich verwendet, ist mit einem Komplettpaket meist besser beraten.
Besondere Ausstattung: Spitzenschutz und Krallenanschlag
Beim Spitzenschutz handelt es sich um ein Bauteil, das vor der Schwertspitze angebracht wird. Damit lässt sich verhindern, dass die Spitze auf Holz trifft – es kommt zu keinem Rückschlag. Der Krallenanschlag aus Metall sorgt dafür, dass das Schwert beim Sägen nicht vom Holz abrutscht.
Welche Akku-Kettensäge eignet sich für Einsteiger?
Für Anfänger ist eine normale Akku-Kettensäge einfacher zu bedienen als ein Teleskop-Akku-Modell. Zu beachten ist, dass das Arbeiten über Kopf mit einem schweren Gerät rasch ermüdend ist. Man muss nicht nur den Holm und die Säge stemmen, sondern auch die Schnittrichtung halten.
Zubehör für Akku-Kettensägen
Ein zweiter Akku ist eine hilfreiche und sinnvolle Ergänzung. Damit verlängert sich die jeweilige Nutzungsdauer erheblich. Gerade bei großen Schnittmengen ist es gut, wenn ein zweiter aufgeladener Akku zur Verfügung steht. Oft können Gartenbesitzer nur bei gutem Wetter und in der Freizeit Gartenarbeit verrichten. Dann stellt eine Verzögerung, wenn der Akku leer ist, ein großes Ärgernis dar. Mit einem Schnellladegerät lässt sich die Ladezeit verkürzen: Innerhalb von 90 Minuten ist der Akku wieder aufgeladen.
Im Handel gibt es Kettenschärfer, die gute Resultate liefern. Wer keinen Kettenschärfer kaufen möchte, kann die Akku-Kettensäge im Fachhandel oder im Baumarkt nachschärfen lassen oder gleich komplett austauschen.
Ersatzteile für Akku-Kettensägen
Das Schwert und die Sägekette können bei hochwertigen Geräten ausgetauscht werden. Die Sägekette verliert im Lauf der Zeit an Schärfe. Das Nachschärfen mit einer Rundfeile ist jedoch relativ kompliziert, bei einer falschen Handhabung kann es zu Beschädigungen kommen.
Pflegetipps: Darauf sollten Sie bei der Nutzung achten
Reinigung, Pflege und Wartung erhöhen die Lebensdauer der Akku-Kettensäge. Der Aufwand ist aber im Vergleich mit benzin- und strombetriebenenen Kettensägen eher gering. Der Motor ist zum Beispiel weitestgehend wartungsfrei.
Nach jedem Gebrauch ist es sinnvoll, die Akku-Kettensäge zu reinigen. Mit einer Bürste oder einem Putzlappen lassen sich Staub und Schmutz schnell entfernen; dabei ist auch gleich eine Kontrolle auf Beschädigungen möglich. Wenn Schäden vorhanden sind, muss die Akku-Kettensäge fachmännisch repariert werden, damit es nicht zu Unfällen kommt.
Die Sägekette unterliegt einer starken Beanspruchung und muss regelmäßig gewartet werden. Direkt nach dem Einsatz reinigt man sie. Dafür ist ein Spezialreiniger geeignet, der von der Kette Harz oder sonstige Verunreinigungen entfernt. Außerdem braucht die Kette eine regelmäßige Schmierung, damit sie nicht heiß läuft. Gute Akku-Kettensägen haben einen kleinen Öltank für das Schmieröl. Der Füllstand wird kontrolliert, und bei Bedarf wird Öl nachgefüllt; die Schmierung selbst funktioniert automatisch.
Allerdings ist hier eine Kontrolle erforderlich, ob das Öl wirklich an die Kette kommt: Entweder startet man die Akku-Kettensäge im Leerlauf und hält sie ungefähr eine Minute lang über eine helle Fläche. Wenn die Schmierung klappt, zeigen sich auf der Fläche einige Öltropfen. Oder das Gerät läuft eine Minute im Leerlauf, dann hebt man nach dem Ausschalten sehr vorsichtig die Kette an und sieht nach, ob sich auf der Führungsschiene des Schwerts ein dünner Ölfilm befindet. Für die Schmierung ist nur ein spezielles Kettenöl geeignet, kein normales Motoröl.
Die Kette darf auf keinen Fall durchhängen. Wenn das der Fall ist, muss die Sägekette nachgespannt werden.
Für eine gute Schnittleistung sind scharfe Sägezähne wichtig. Man kann selbst nachschärfen oder das Nachschärfen vom Fachmann erledigen lassen.
Wenn die Akku-Kettensäge über einen längeren Zeitraum Pause hat, muss sie – beispielsweise vor der Winter-Einlagerung – gründlich gereinigt werden. Man leert außerdem den Öltank aus und reinigt ihn mit Waschbenzin, damit sich eventuelle Verklumpungen lösen. Die Akku-Säge muss trocken und frostfrei gelagert werden. Den Akku baut man aus und bewahrt in bei Zimmertemperatur auf.
Welche Sicherheitsmaßnahmen sind notwendig?
Unfälle mit einer Akku-Kettensäge können zu sehr schweren Verletzungen führen. Zwar sind alle Geräte sicherheitstechnisch gut konstruiert, Bedienungsfehler sind aber trotzdem möglich. Deshalb ist das Tragen von Schnittschutzkleidung sehr wichtig. Empfehlenswert ist auch eine Schutzbrille, die die Augen vor Holzsplittern und umherfliegenden Ästen schützt. Ohrenschützer sind nur bedingt notwendig, da Akku-Kettensägen wesentlich leiser sind als andere Kettensägen.
Braucht man für die Bedienung einer Akku-Kettensäge einen Kettensägenschein?
Der Kettensägenschein ist bei Arbeiten auf dem eigenen, privaten Grundstück nicht erforderlich. Sie haften allerdings selbst für alle Schäden, die an Ihrem Eigentum oder am Besitz des Nachbarn entstehen können. Wer in einem staatlichen Forst Brennholz sägen möchte, braucht die Erlaubnis des Forstbetreibers und in der Regel auch einen Kettensägenschein.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Vergleich. Wir haben die vorgestellten Akku-Kettensägen aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit keinem Test unterzogen.
Kettensägen mit Akku sind praktisch, denn sie sind überall im Garten einsetzbar. Sie arbeiten im Vergleich zu klassischen Benzin-Kettensägen leise und ohne Abgase. Beim Kauf sollten Interessenten Wert auf Schnittleistung, Handhabung, Geräuschpegel und Verbrauch legen.
Ein Kettensägen-Test der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2013 zeigt auf, worauf bei der Kaufwahl zu achten ist. Für die Sicherheit sind ein Helm, Handschuhe, eine Schnittschutzhose und ein Schnittschutzoberteil beim Arbeiten mit diesen Geräten essenziell. Eine Schnittschutzhose und ein Schnittschutzoberteil besteht aus Spezialfasern, die verhindern, dass die Kette Verletzungen an Armen und Beinen hervorruft: Lange und reißfeste Fasern sorgen für Schutz beim Betrieb; bei einer falschen Bewegung wickeln sie sich um die Kettenglieder und blockieren die Kette. Der Besuch eines speziellen Kurses zum Erwerb eines Kettensägen-Scheines wird empfohlen.
Die Akku-Modelle sind im Allgemeinen teurer als elektrisch angetriebene Kettensägen mit Stromanschluss. Ein Modell mit Akku ermöglicht ein komfortableres Arbeiten – der Nutzer muss keine Rücksicht auf eine Kabellänge nehmen.
Im Test finden sich drei Akku-Kettensägen mit Akkuantrieb. Testsieger ist das Modell Stihl MSA 160 C-BQ mit der Testnote „gut“ (2,4). Auf dem zweiten Platz landete das Modell Husqvarna 536 Li XP mit der Testnote „befriedigend“ (2,7). Dahinter folgt das Modell Bosch AKE 30 LI mit der Testnote 3,1. Gravierende Sicherheitsmängel, wie sie bei einigen Modellen mit Benzinmotor oder Elektro-Kabel-Antrieb zu finden waren, konnten die Tester bei den Akku-Modellen erfreulicherweise nicht feststellen.
Teaserbild: © Milan / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Marcel Paschertz / stock.adobe.com | Abb. 3: © Peter Haselmann / stock.adobe.com | Abb. 4: © Michael Kachalov / stock.adobe.com
Ähnliche Vergleiche
Ähnliche Artikel
- So gehen Sie beim Mulchen vor
- Pflanzen über den Urlaub bewässern
- Kleine Bohrerkunde – passendes Werkzeug für jedes Material
- Wasser aus der Regentonne – das sind die Vorteile
- Brennholz richtig lagern
- Meisenknödel und Futterglocken selbst basteln
- Wann und wo ist es erlaubt, Brennholz zu sammeln?
- So bauen Sie eine Insektentränke
- Welches Obst wächst in welcher Jahreszeit?
- Seedbombs selbst machen
- ALLE ARTIKEL