Akku-Bohrschrauber-Ratgeber: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Akku-Bohrschrauber kombinieren Bohrmaschine und Schraubenzieher in einem GerÀt.
- Die gÀngigen Modelle haben eine Spannung von 3,6 bis 24 Volt.
- FĂŒr den Heimgebrauch reichen GerĂ€te mit zehn bis zwölf Volt, Profis sollten auf mindestens 18 Volt vertrauen.
- GerÀte mit Lithium-Ionen-Akkus gelten als am leistungsstÀrksten.

Akku-Bohrschrauber: Die beliebten Allrounder
Es sind Situationen, die im Alltag immer wieder passieren: Sie haben endlich ein Bild fĂŒr die Wohnzimmerwand gefunden und mĂŒssen Löcher bohren, um es aufhĂ€ngen zu können. In diesen Momenten ist der Akku-Bohrschrauber das richtige Werkzeug. Er kombiniert Akku-Schrauber und Bohrmaschine in einem GerĂ€t. Durch seine vielfĂ€ltigen Einsatzbereiche erfreut er sich einer groĂen PopularitĂ€t. Discounter bieten beispielsweise hĂ€ufig ausgesprochen gĂŒnstige Modelle an. Top-Marken fĂŒhren kostspielige High-End-Varianten.

Die Bohrschrauber unterscheiden sich nach GröĂe, Leistung, Funktionsumfang, Zubehör und Laufzeit. Gerade Einsteigern fĂ€llt es schwer, sich im Dickicht dieser Angebote zurechtzufinden. Dieser Ratgeber soll dabei helfen. HierfĂŒr werden wir erst das GerĂ€t allgemein vorstellen und seine generelle Funktionsweise erlĂ€utern. AnschlieĂend widmen wir uns den unterschiedlichen Arten von Akku-Bohrschraubern und zeigen die zugehörigen Vor- sowie Nachteile auf. Danach finden Sie eine umfassende Kaufberatung, die auf die Details eingeht, die es bei der Wahl des GerĂ€ts zu beachten gilt. AbschlieĂend widmen wir uns noch einigen im Zusammenhang mit Akku-Bohrschraubern hĂ€ufig gestellten Fragen.
Was ist ein Akku-Bohrschrauber?
Neben dem Umstand, dass diese GerÀtklasse Bohrmaschine und Akkuschrauber in sich vereint, ist auch der Akku von zentraler Bedeutung. Ein entsprechendes GerÀt kommt ohne Kabel aus. Nutzer können mit ihm also auch nur schwer zugÀngliche Stellen erreichen. Möchten Sie zum Beispiel in die Decke bohren und eine Lampe verschrauben, erweist sich der Akku-Bohrschrauber als praktisch.
Wie funktioniert ein Akku-Bohrschrauber?
Ein Akku-Bohrschrauber besteht grundsÀtzlich aus den folgenden vier Elementen:
- Akku zur EnergieversorgungÂ
- MotorÂ
- Schraub- und BohrspitzeÂ
- BedienelementeÂ
Der Motor des Schraubers bezieht seine Energie aus dem Akku. In der Regel verfĂŒgt die Antriebseinheit ĂŒber zwei GĂ€nge. Der erste Gang ist etwas schwĂ€cher und wird zum Schrauben verwendet. Der zweite Gang mit einer höheren Kraft dient dem Bohren. Zwischen den beiden GĂ€ngen können Sie ĂŒber die Bedienelemente umschalten. Die meisten Akku-Bohrschrauber haben die Form einer Pistole. Der Schrauber wird ĂŒber den Schalter betĂ€tigt, der sich auf der Position des Abzugs befindet. Die Umschaltung zwischen beiden GĂ€ngen befindet sich direkt davor. Sinn der Sache ist es, dass der Nutzer mit einer Hand alle Einstellungen vornehmen kann. Oft dient die zweite Hand nĂ€mlich dazu, sich abzustĂŒtzen.
Der Motor bewegt die Schraub- und Bohrspitze. Dabei verfĂŒgen fast alle Modelle ĂŒber einen Vor- und RĂŒcklauf, der auch als Rechts- und Linkslauf bezeichnet wird. Diese beiden LĂ€ufe dienen dazu, Schrauben ein- und wieder auszudrehen. Der Akku-Bohrschrauber ist so nicht nur beim Aufbau von Möbeln eine wichtige Hilfe, sondern auch bei ihrer Demontage.
Bits, Spitzen und Bohrfutter: Diese Begriffe mĂŒssen Sie kennen
Wer online nach einem Akku-Bohrschrauber recherchiert, stöĂt schnell auf drei Fachbegriffe, die man kennen sollte, um eine kompetente Kaufentscheidung zu treffen: Bits, Spitzen und Bohrfutter.
Bits sind AufsĂ€tze fĂŒr die Schrauber, die auf die unterschiedlichen Schraubenköpfe passen. Es gibt beispielsweise Kreuzschlitz- und eine ganze Reihe unterschiedlicher Torx-Schrauben.Â
Spitzen das Pendant zu den Bits fĂŒr den Bohrer. HĂ€ufig ist auch einfach von Bohrspitzen die Rede. Diese Spitzen sind unterschiedlich lang und dick. LĂ€ngere sowie dickere Varianten werden dazu benutzt, um hĂ€rtere Werkstoffe durchbohren zu können. Bei Topmodellen kann sich zusĂ€tzlich das Material unterscheiden, aus dem die Spitzen bestehen. Um beispielsweise Stein durchbohren zu können, bestehen einige Spitzen aus ultrahartem Titan.Â
Das Bohrfutter, auch Spannfutter genannt, ist die Vorrichtung am Schrauber, die die Spitzen und Bits aufnimmt. In der Regel lĂ€sst sich der Durchmesser des Bohrfutters durch eine Drehvorrichtung verbreitern oder verengen. Standard ist, dass das Bohrfutter einen Durchmesser von einem bis zu zehn Millimeter hat. Es gibt allerdings auch Modelle, die deutlich gröĂere Durchmesser besitzen. Diese erreichen 15 Millimeter und mehr.Â
Ganz gleich, fĂŒr welchen Akku-Bohrschrauber Sie sich entscheiden: Eine angemessene Auswahl an Bits und Spitzen sollte als Zubehör stets Teil des Pakets sein. Die meisten Nutzer kaufen spĂ€ter hochwertige Spitzen und Bits nach, aber ein Starterset ist Standard.Â
Die verschiedenen Arten von Akku-Bohrschraubern
GrundsÀtzlich werden drei Arten von Akku-Bohrschraubern unterschieden. Dabei handelt es sich um:
- Mini Akku-BohrschrauberÂ
- Akku-BohrschrauberÂ
- Akku-Bohrschrauber mit Schlag
Als viertes GerĂ€t, das eng verwandt ist, wĂ€re zudem der klassische Akkuschrauber zu nennen. Sein Motor ist nicht leistungsstark genug, um bohren zu können. Der Akku ist zudem fest verbaut. Weist er einen Defekt auf, muss das gesamte GerĂ€t getauscht werden. Da es preislich keine groĂen Unterschiede zu Akku-Bohrschraubern gibt, ist die Anschaffung eines einfachen Akkuschraubers nicht sinnvoll.
Mini Akku-Bohrschrauber
Der Name deutet es bereits an: Es handelt sich um ein sehr kleines Modell, das gĂŒnstig ist und nicht viel Platz wegnimmt. Die Spannung des Motors beginnt bei 3,6 Volt und reicht modellabhĂ€ngig bis zu sechs Volt. Der Akku ist fest verbaut. Die Einstellungsmöglichkeiten sind stark begrenzt. Dies gilt insbesondere fĂŒr das Drehmoment, das ĂŒber die Kraft entscheidet, mit der die Maschine arbeitet.Â
Vor- und Nachteile von Mini-Akku-Bohrschraubern:
- PreisgĂŒnstig
- Handlich
- Einfach zu bedienen
- Erledigt einfache Arbeiten wie beispielsweise die Montage von Möbeln zuverlÀssig
- Vergleichsweise ungefĂ€hrlich: Durch die geringere Kraft ist das Verletzungsrisiko deutlich geringer als bei den gröĂeren Modellen.
- Leicht zu finden: Viele Discounter und BaumĂ€rkte fĂŒhren hĂ€ufig Mini-Modelle
- Akku kann nicht gewechselt werden
- Akkulaufzeit ist vergleichbar gering
- Die VerarbeitungsqualitĂ€t lĂ€sst hĂ€ufig zu wĂŒnschen ĂŒbrig
- FĂŒr anspruchsvolle Arbeiten ist die Motorleistung zu schwach
- Es gibt bei vielen Mini Akku-Bohrschraubern nur ein Bohrfutter mit einer GröĂe, die sich nicht verĂ€ndern lĂ€sst
- Ersatzteile sind nur schwierig zu erhalten. Bei Defekten ist eine komplette Neuanschaffung in der Regel die bessere Variante
FĂŒr wen eignen sich Mini Akku-Bohrschrauber?
Diese Variante ist vor allem fĂŒr Nutzer geeignet, die ihren Akku-Bohrschrauber nur sehr selten verwenden. Wer regelmĂ€Ăig mit einem Akku-Bohrschrauber arbeitet, wird sich ansonsten zu schnell an der geringen Motorleistung stören.Â
Akku-Bohrschrauber
Klassische Akku-Bohrschrauber sind die GerĂ€te, die speziell fĂŒr Heimwerker gedacht sind. Sie arbeiten durchschnittlich mit einer Spannung von 10 bis 15 Volt und verfĂŒgen ĂŒber verschiedene Drehmomentseinstellungen. Sie können auf diese Weise mit angemessener Kraft sowohl schrauben als auch bohren.Â
Vor- und Nachteile von klassischen Akku-Bohrschraubern:
- Akku ist wechselbar
- Das GerĂ€t reicht fĂŒr die groĂe Mehrzahl der Arbeiten aus, die Heimwerker tĂ€glich erledigen
- Einfache Bedienung
- Bei Modellen bekannter Marken sind Ersatzteile leicht erhÀltlich
- Varianten mit Lithium-Ionen-Akkus sind umweltfreundlich
- Die QualitĂ€t der einzelnen Komponenten ist je nach GerĂ€t stark schwankend (Dies gilt insbesondere fĂŒr die Akkus, das Bohrfutter und die Bohrspitzen)
- Teurer als ein Mini Akku-Bohrschrauber
- Die Preisspanne ist sehr breit, was die Auswahl kompliziert macht
FĂŒr wen eignet sich der normalgroĂe Akku-Bohrschrauber?
Dieses Modell ist fĂŒr die groĂe Mehrzahl der Nutzer gedacht. Wer ein GerĂ€t fĂŒr den relativ regelmĂ€Ăigen Heimgebrauch benötigt, macht hiermit den richtigen Griff. Prinzipiell gilt dabei: QualitĂ€t geht vor Preis. Wer hĂ€ufig mit dem Schrauber arbeitet und dabei professionelle Anforderungen hat, sollte mehr investieren.Â
Akku-Bohrschrauber mit Schlag
Der Akku-Bohrschrauber mit Schlag ist weitgehend mit dem normal groĂen Modell identisch, nur verfĂŒgt er zusĂ€tzlich ĂŒber die Möglichkeit, eine pulsierende Kraft in Richtung der Achse (also in Richtung der Spitze des GerĂ€ts) auszuĂŒben. Diese nennt man "Schlag". Die Vor- und Nachteile sind weitgehend identisch mit denen des klassischen Schraubers. In der Folge seien deshalb nur die Vor- und Nachteile genannt, die speziell mit dem Schlag im Zusammenhang stehen.
- Mehr Kraft
- HÀufig mehr Einstellungsmöglichkeiten
- Auch besonders harte Materialien wie Beton oder Stein können beim Bohren durchdrungen werden
- Höheres Gewicht
- Höherer Preis
- Durch den Schlag relativ schwierige Handhabung fĂŒr AnfĂ€nger
FĂŒr wen eignet sich der Akku-Bohrschrauber mit Schlag?
Prinzipiell ist dieses GerĂ€t nur fĂŒr Nutzer mit besonders hohen AnsprĂŒchen gedacht. Wer ein wirklich universal einsetzbaren Akku-Bohrschrauber sucht, sollte sich fĂŒr die Variante mit Schlag entscheiden. FĂŒr den einfachen Heimgebrauch ist das GerĂ€t zu stark. Wer keine Erfahrung mit Werkzeugen mit Schlag hat, ist oft von der pulsierenden Kraft ĂŒberrascht und hat Schwierigkeiten mit der korrekten Handhabung.Â
Ein Akku-Bohrschrauber mit Schlag kann nicht mit einer Bohrmaschine mit Schlag mithalten
An einer Stelle sollte sich allerdings kein Nutzer einer trĂŒgerischen Hoffnung hingeben: Auch die Kraft eines Akku-Bohrschraubers mit Schlag ist stark begrenzt. Die Spannung, mit der die Maschine arbeitet, betrĂ€gt 18 bis 20 Volt. Der Motor kann im Vergleich mit einer Bohrmaschine mit Schlag nur eine deutlich geringere Kraft entwickeln. Besonders harte Materialien wie beispielsweise Metalle lassen sich nicht durchdringen. FĂŒr den Profi-Gebrauch genĂŒgt der Akku-Bohrschrauber mit Schlag deshalb nicht.Â
Kaufberatung: Auf diese Punkte kommt es an
Der Akku
Die QualitĂ€t eines Akku-Bohrschraubers steht und fĂ€llt mit dem Akku. Seine Laufzeit bestimmt darĂŒber, wie lange das GerĂ€t am StĂŒck einsetzbar ist. Zudem haben insbesondere Ă€ltere Akkus ein hohes Gewicht und sorgen auf diese Weise dafĂŒr, dass das Werkzeug unhandlicher wird. Generell sind drei unterschiedliche Akku-Typen zu unterscheiden:Â
- Der bereits einige Male genannte Lithium-Ionen-Akku (LI-Ion)
- Nickel-Metallhydrid-Akku (NiHM)
- Nickel-Cadmium-Akku (NiCd)

Kaufinteressenten sollten sich stets fĂŒr einen Schrauber mit Li-Ion-Akku entscheiden. Diese Batterien sind zwar im Vergleich etwas kostspieliger, bieten aber ansonsten nur Vorteile. Beispielsweise sind sie deutlich leichter (rund 40 Prozent) und langlebiger. Sie haben keinen sogenannten Memory-Effekt, mit dem die beiden anderen Varianten zu kĂ€mpfen haben. Hierbei geht es um das PhĂ€nomen, dass der Akku Schaden nimmt, wenn das Aufladen unterbrochen wird oder wenn mit dem Ladevorgang begonnen wird, bevor sich der Akku komplett entladen hat.Â
Lithium-Ionen-Akkus, die beispielsweise auch in Smartphones zum Einsatz kommen, haben zudem nur eine vernachlĂ€ssigbare Selbstentladung. Pro Monat reduziert sich die Ladung bei Nicht-Benutzung um einen bis zwei Prozent. Der Schrauber kann deshalb auch Monate lang im Werkzeugkoffer liegen und ist dennoch sofort einsatzbereit.Â
Die anderen Akku-Typen bieten dagegen kaum Vorteile. Nickel-Metallhydrid-Akkus werden gewisse  Allround-QualitĂ€ten zugesprochen. Sie können sich aber nicht mit denen der Lithium-Ionen-Batterien messen, wenn man von dem Preis absieht. Nickel-Cadmium-Akkus gelten als ĂŒberaus robust. Die meisten dieser Akkus sind jedoch seit 2009 verboten. Die einzigen Ausnahmen sind die Batterien, die in kabellosen Werkzeugen wie eben dem Akku-Bohrschrauber zum Einsatz kommen. Das Schwermetall Cadmium ist giftig und deshalb ausgesprochen umweltschĂ€dlich.
Die Akku-Laufzeit
Die Akku-Laufzeit wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Das untere Minimum liegt bei 1,5 Ah. GĂ€ngig sind zwei bis sechs Amperestunden. Wer nur selten den Schrauber benötigt und ihn eher fĂŒr den Notfall besitzen möchte, kann einen schwĂ€cheren Akku wĂ€hlen. Wer höhere AnsprĂŒche hat, sollte auf eine lĂ€ngere Akku-Laufzeit achten.Â
Akku wechselbar â ja oder nein?
Ein wechselbarer Akku ist immer vorzuziehen. Dies gilt schon allein deshalb, weil im Falle eines Defekts nicht das gesamte GerĂ€t getauscht werden muss. Stattdessen genĂŒgt die Anschaffung einer neuen Batterie. Professionelle Handwerker besitzen einen zweiten und teilweise sogar dritten Akku. Einer ist immer im LadegerĂ€t. So ist sichergestellt, dass sie ihre Arbeit nicht unterbrechen mĂŒssen, wenn der im Betrieb befindliche Akku keinen âSaftâ mehr hat.Â
Drehmoment-Einstellungen
Das Drehmoment bezeichnet die Drehwirkung der vom Schrauber eingesetzten Kraft auf die Schraube. Was viele Einsteiger nicht wissen: Je nach Schraube empfehlt sich ein anderes Drehmoment. FĂŒr breite Schrauben ist es besser, dass eine möglichst starke Drehwirkung entsteht. Ein guter Akku-Bohrschrauber sollte deshalb mehrere Drehmomenteinstellungen bieten. Mindestens drei entsprechende Optionen sollten vorhanden sein. Profi-GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber bis zu zehn verschiedene Drehmomenteinstellungen.Â
Die Spannung
Wenignutzer kommen mit 3,6 bis 6 Volt aus. RegelmĂ€Ăige Nutzer mit höheren AnsprĂŒchen benötigen GerĂ€te mit einer Spannung von zehn bis zwölf Volt. Sehr anspruchsvolle Nutzer sollten auf mindestens 18 Volt vertrauen.
Die AbkĂŒrzung Nm
Gelegentlich ist auch die EinheitsabkĂŒrzung Nm auf der Verpackung oder dem Schrauber selbst zu finden. Diese steht fĂŒr Newtonmeter und bezeichnet die reine Kraft, mit der das GerĂ€t agieren kann. Hierbei gilt: Je höher der Nm-Wert, desto mehr Power hat der Schrauber.Â
Der Maximale Durchmesser des BohrfuttersÂ
Die meisten Modelle haben, wie bereits erwĂ€hnt, einen Bohrfutter-Durchmesser von einem bis zehn Millimetern. FĂŒr die meisten Aufgaben genĂŒgt dies voll und ganz. Die einzige Ausnahme ist, wenn der Schrauber in Metalle oder andere besonders harte Werkstoffe bohren können soll. Die zugehörigen Spitzen haben im Schnitt einen Durchmesser von dreizehn bis fĂŒnfzehn Millimeter. Das Bohrfutter muss diesem Umstand Rechenschaft zollen.
Die LautstÀrke
Manche elektrische Werkzeuge können ausgesprochen laut werden. bei heimischen GerÀten ist es allerdings eher selten der Fall, dass sehr viel LÀrm entsteht. Gute Akku-Bohrschrauber haben eine LautstÀrke von 70 bis zu 80 Dezibel. Dies entspricht in etwa dem LÀrmpegel, den der heimische Staubsauger verursacht.
Das Gewicht
Akku-Bohrschrauber können sehr unterschiedliche Gewichte auf die Waage bringen. Die Mini-Modelle kommen beispielsweise nicht einmal auf ein Kilogramm. Die gröĂeren Varianten wiegen anderthalb bis zwei Kilogramm. GerĂ€te, die nicht ĂŒber ein Lithium-Ionen-Akku verfĂŒgen, wiegen sogar noch mehr.
Das Gewicht hat maĂgeblichen Einfluss auf die Handhabung. Dieser Umstand wird hĂ€ufig unterschĂ€tzt. In der Regel halten Sie den Schrauber in die Höhe, und nach einer gewissen Zeit fĂŒhlen sich zwei Kilogramm recht schwer an. Ratsamer ist es deshalb, sich fĂŒr ein eher leichtes Modell zu entscheiden. Die meisten MĂ€nner kommen mit bis zu anderthalb Kilogramm am besten zurecht.
Das Nötige Zubehör
Wie oben erwĂ€hnt, sollten Spitzen und Bits bereits im Paket mit dem Schrauber enthalten sein. Das ist jedoch lĂ€ngst nicht alles, was Sie an Zubehör brauchen könnten. Folgende weitere Elemente sind lohnende Anschaffungen:Â
- Zweiter (und vielleicht dritter) AkkuÂ
- SchnellladegerĂ€tÂ
- Koffer fĂŒr den sicheren TransportÂ
- Hochwertige Bits und SpitzenÂ
HĂ€ufig gestellte Fragen zu Akku-Bohrschraubern
Es gibt viele allgemeine Fragen bezĂŒglich Akku-Bohrschrauber, die hĂ€ufig gestellt werden. Wir beantworten drei von ihnen und verschaffen ihnen damit einen schnellen Ăberblick.
Was kostet ein Akku-Bohrschrauber?Â
GrundsÀtzlich sind vier Preisstufen zu unterscheiden:
- Bis 20 Euro: Dieses Preissegment ist den Mini-Schraubern vorbehalten.Â
- 20 bis 60 Euro: Dieses Preissegment ist fĂŒr die Basisklasse reserviert. FĂŒr den einfachen Heimgebrauch sind die meisten Schrauber ausreichend. Insbesondere im Preisbereich zwischen 20 und 30 Euro ist die QualitĂ€t oft jedoch nur auf mittlerem Niveau. Da es sich zudem um unbekannte Marken handelt, sind Ersatzteile nur schwierig zu erhalten.
- 60 bis 100 Euro: GerĂ€te dieser Preisklasse eignen sich auch fĂŒr gehobene AnsprĂŒche. Anspruchsvolle Heimwerker sollten in diesem Preissegment einkaufen.
- Mehr als 100 Euro: Die Akku-Bohrschrauber dieses Preissegments eignen sich fĂŒr Profi-Nutzer. Es handelt sich hierbei um hochwertige Modelle bekannter Hersteller, beispielsweise von Bosch oder Makita. Handwerker greifen zu diesen GerĂ€ten. Wer das Beste sucht und bereit ist, eine Investition im dreistelligen Bereich zu tĂ€tigen, sollte sich fĂŒr ein Modell aus dieser Preisklasse entscheiden.Â
Wo gibt es Akku-Bohrschrauber?Â
In der Offline-Welt werden die Schrauber in der Regel von BaumĂ€rkten sowie von speziellen WerkzeuglĂ€den angeboten. GroĂe Supermarkt-Ketten fĂŒhren hĂ€ufig ebenfalls einige Modelle. Dabei handelt es sich meist um preisgĂŒnstige GerĂ€te.Â
Erheblich gröĂer ist die Auswahl im Internet. Das Netz bietet zudem den Vorteil, dass Kaufinteressenten Preise vergleichen und Erfahrungsberichte sowie Ratgeber-Artikel lesen können. Sie treffen ihre Kaufentscheidung in der Folge deutlich informierter. Wer jedoch online kauft, muss die Lieferzeit einplanen. Falls Sie sofort ein entsprechendes Werkzeug benötigen, mĂŒssen Sie in ein FachgeschĂ€ft gehen.
Was ist der beste Akku-Bohrschrauber?
Pauschal lĂ€sst sich diese Frage nicht beantworten. Wer hohe AnsprĂŒche hat, fĂŒr den ist der beste Akku-Bohrschrauber eher teuer. Wer nur gelegentlich eine Schraube festdrehen oder ein Loch in Gips bohren möchte, der findet seinen besten Akku-Bohrschrauber fĂŒr einen gĂŒnstigen Preis. Generell gilt allerdings: Wer Wert auf gute QualitĂ€t legt, sollte bereit sein, mehr als nur ein paar Euro zu investieren.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Akku-Bohrschraubern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Im Februar 2019 testete die Stiftung Warentest 22 Akku-Bohrschrauber zu Preisen zwischen 65 und 345 Euro, darunter zwölf GerĂ€te mit 18-Volt-Akkus, fĂŒnf mit Schlagbohrfunktion und fĂŒnf mit 10,8-Volt-Akkus. Das Testfazit: Nur jedes zweite Testmodell werkelt gut. Vor allem in der DauerprĂŒfung, aber auch beim Eindrehen dicker Schrauben und beim Bohren von Kalksandstein und Beton zeigten sich Unterschiede. FĂŒr ein gutes GerĂ€t mĂŒssen Verbraucher mindestens 150 Euro investieren.
Die Maschinen prĂŒften die Tester hinsichtlich
- ihrer Funktion (Bohren, Schlagbohren, Schrauben und Effizienz beim Bohren und Schrauben),
- ihrer Handhabung (Gebrauchsanleitung, Handlichkeit und Benutzerfreundlichkeit, Vielseitigkeit, Ladedauer und Anzahl der Anwendungen pro Akkuladung),
- ihrer Haltbarkeit (DauerprĂŒfung des Bohrschraubers, des Schlagwerks und des Akkus sowie ein Falltest von Akkuschrauber und LadegerĂ€t),
- ihrer Schadstoffbelastung und
- ihrer Sicherheit.
Testsieger ist der Worx WX175 fĂŒr 220 Euro, den Testern zufolge die erste Wahl fĂŒr ambitionierte Heimwerker. Das Testmodell hat auch den Vorteil, dass es sich fĂŒr andere GerĂ€te desselben Herstellers nutzen lĂ€sst. GĂŒnstiger und dennoch empfehlenswert sind die Testmodelle von Dewalt fĂŒr 155 Euro und Einhell fĂŒr 144 Euro. Besonders kompakt ist der Bosch Professional fĂŒr 190 Euro.
Sieben Jahre zuvor stellte auch ĂKO-TEST Akku-Bohrschrauber auf den PrĂŒfstand. Testsieger ist hier der AEG Powertools BS 14 G Akku-Bohrschrauber. Als einziges Testprodukt erhielt er das Testurteil âGutâ.
Teaserbild: © Superingo / stock.adobe.com | Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © ĐлДг / stock.adobe.com | Abb. 3: © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
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