QLED-Fernseher

Die 7 besten QLED-Fernseher im Vergleich

Allgemeine Informationen
Größe Bildschirm
Maße
Gewicht
Standfuß inklusive
Fernbedienung
Bild & Ton
HD-Standard
Auflösung
Smart-TV
HbbTV
Curved-TV
HDR-fähig
Ausstattung
WLAN-fähig
LAN
Bluetooth-fähig
CI+-Slot
DVB-T2
DVB-C
DVB-S2
Anzahl USB-Anschlüsse
Anzahl HDMI-Anschlüsse
Energiemerkmale
Energieeffizienzklasse
Leistungsaufnahme Betrieb
Leistungsaufnahme Standby
Vorteile
Nachteile

QLED-Fernseher-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Bei QLED handelt es sich um eine von Samsung entwickelte Bildschirmtechnologie, die mit OLED-Fernsehern konkurriert.
  • Mittlerweile nutzen Hersteller wie Xiaomi oder TLC ebenfalls diese Technologie.
  • QLED-Fernseher mit Mini-LEDs liefern ein besseres Bild als reguläre QLED-Fernseher.
  • 4K ist die Standardauflösung bei QLED-Fernsehern, aber es gibt auch Modelle mit 8K-Auflösung.
  • Vollwertige HDMI-2.1.-Anschlüsse ermöglichen das Abspielen von 8K-Inhalten sowie hohe Bildwiederholraten von 120 Hertz bei 4K-Inhalten.

QLED: Samsungs Antwort auf die OLED-Technologie

Bei hochwertigen Fernsehgeräten werben seit Jahren zwei Bildschirmtechnologien um die Gunst der KundInnen: OLED, entwickelt von LG, und QLED, entwickelt von Samsung. Jedes Jahr erscheinen neue Fernseher mit besonderen Features, die das Seherlebnis verbessern sollen. Für VerbraucherInnen ist es daher schwer, den Überblick zu behalten, geschweige denn den TV zu finden, der den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Was bedeutet QLED?

QLED ist eine Bildschirmtechnologie auf Basis von sogenannten Quantum Dots, die von Samsung für Fernseher entwickelt wurde, um mit der OLED-Technologie (Organic Light Emitting Diode) zu konkurrieren. Mittlerweile nutzen sie auch andere Hersteller wie TLC oder Xiaomi für ihre Fernseher. QLED-Fernseher zeichnen sich durch leuchtstarke Bildschirme und intensiven, realitätsnahen Farben aus, sodass das Bild auch in hellen Räumen hervorragend zu sehen ist. Samsung-QLED-Fernseher besitzen sogar ein Farbvolumen von 100 Prozent.  Sie ähneln herkömmlichen LED-Fernsehern im Aufbau, sind aber mit einer zusätzlichen Folie ausgestattet, die mit den Quantum Dots versehen ist.

Funktionsweise von QLED-Fernsehern

Jeder LED-Fernseher besteht aus mehreren optischen Folien, zum Beispiel Polarisations- und RGB-Filtern, einer Flüssigkeitskristallschicht sowie einer LED-Beleuchtung. Die Farben entstehen durch das Mischen von rotem, blauem und grünem Licht innerhalb jedes Pixels. Bei QLED-Fernsehern befindet sich die Quantum-Dot-Folie zwischen der LED-Beleuchtung und der Flüssigkristallschicht. Diese Folie strahlt reines grünes und rotes Licht ab, wenn der Fernseher angeschaltet ist. Es ergänzt das LED-Licht optimal, welches bereits Blau enthält. Somit hat das Backlight, das auf die Flüssigkristallfolie trifft, blaue, rote und grüne Anteile, wodurch die resultierenden Farben am Bildschirm besonders leuchtend sind. Vor allem rote und grüne Farbnuancen sind sehr intensiv und bleichen selbst bei hellem Umgebungslicht nicht aus.

QLED und OLED im Vergleich

Im Gegensatz zu QLED-Fernsehern sind OLED-Modelle nicht mit einer Schicht aus LED-Backlights versehen. Stattdessen sorgt eine eigene organische LED hinter jedem Pixel dafür, dass dieser von sich aus leuchtet. Dadurch kann ein heller Punkt problemlos neben einem komplett schwarzen Bildpunkt positioniert sein. Diese hochpräzise Beleuchtung führt nicht nur zu echtem Schwarz, sondern auch zu erstklassigen Farbkontrasten. Darüber hinaus sind reaktionsschnelle Displays möglich, was besonders beim Gaming von Vorteil ist.

Allerdings sind OLED-Fernseher teurer als gleichwertige QLED-Fernseher. Letztere weisen wiederum bessere Helligkeitswerte auf. Zudem gibt es durchaus Modelle, die sehr nah an das Schwarz von OLED herankommen. Dementsprechend liefern sie sehr hohe Farbkontraste. Dank der Quantum Dots sind die Farben auch besonders rein.

Quantum-Dot-Technologie bei anderen Herstellern

Samsung hat zwar die QLED-Technologie entwickelt und bringt die meisten QLED-TVs auf den Markt, doch auch andere Hersteller können die Quantum-Dots-Technologie nutzen. So haben etwa die chinesischen Hersteller TLC und Xiaomi sowie Hisense QLED-Fernseher im Sortiment.

Bei Hisense kommen Quantum-Dots auch bei der ULED-Reihe zum Einsatz. ULED oder Ultra Light Emitting Diode ist ein Marketing-Begriff, um ein mehrschichtiges LED-Panel mit diversen Software- und Bildoptimierungstechnologien, einer Quantum-Dot-Schicht sowie je nach Modell bis zu 1.280 Dimming-Zonen zu beschreiben.

Auch der Hersteller LG vertreibt seit etwa 2021 Fernseher mit Quantum-Dot-Technologie und Mini-LEDs – mit dem Unterschied, dass diese bei ihm QNED heißen. Der Unterschied zu QLED-TVs liegt in der eingebauten hauseigenen NanoCell-Technologie, wofür auch das „N“ in QNED steht. Dabei handelt es sich um eine Farbfilter-Technik auf Basis spezieller Nanopartikel, die die Farbgenauigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln verbessert. Hierfür unterdrücken die Partikel bei der Wiedergabe der Inhalte unerwünschte Gelbanteile.

Kriterien für den Kauf von QLED-Fernsehern

Beim Kauf eines QLED-Fernsehers ist es mit der Wahl der Bildschirmtechnologie noch nicht getan. Neben der passenden Größe ist vor allem die Bildqualität und -wiedergabe von Bedeutung: Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen einfachen Geräten und Premiummodellen.

Größe und Effizienz

Im Laufe der letzten Jahre hat sich eine Bildschirmdiagonale von mindestens 50 Zoll zum Standard entwickelt. Das liegt unter anderem daran, dass die Bildschirmtechnologien mittlerweile so ausgereift sind, dass kein nennenswerter Sitzabstand erforderlich ist, um gestochen scharfe Bilder auf großen Bildschirmdiagonalen zu sehen. Zuvor war ein Abstand zum Fernseher erforderlich, der etwa der zweifachen Bildschirmdiagonale entsprach. Zudem machen sich Auflösungen von 4K oder sogar 8K bei großen Größen besser bemerkbar.

Heutzutage ist es schon fast eine Seltenheit, wenn der Fernseher kleiner als 40 Zoll ist. Auch Samsung hat nur zwei QLED-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll aus den Jahren 2019 und 2022 sowie zwölf mit einer Größe von 43 Zoll im Sortiment. Die größte Auswahl an QLED-Fernsehern finden sich im Bereich 50 bis 65 Zoll. Des Weiteren gibt es besonders große QLED-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 75 oder sogar 85 Zoll.

Welche Größe am besten ist, hängt vor allem von Ihrer Raumsituation und Ihren Präferenzen ab. Solange Sie ausreichend Platz haben, können Sie das Produkt frei wählen. Besonders edel wirken dünne QLED-Fernseher, die nahezu mit der Wand verschmelzen. Bei Samsung ist dieses Design als Air Slim bekannt. Es kann allenfalls sein, dass bestimmte Features wie HDMI-2.1-Anschlüsse erst ab einer gewissen Zollgröße wie 55 Zoll zur Verfügung stehen.

Beachten Sie ebenfalls, dass der Energieverbrauch bei großen QLED-Fernsehern in der Regel höher ist als bei kleinen Modellen. Das aktuelle Energielabel ordnet QLED-Fernseher ohnehin meist den Energieeffizienzklassen E bis G zu, wobei G am ineffizientesten ist. Die Klassen A bis D sind kaum bis gar nicht vertreten. Erst in den kommenden Jahren werden energieeffizientere QLED-Fernseher auf den Markt kommen.

Auflösung

Eine der wichtigsten Aspekte der Bildqualität ist die Auflösung, also die Anzahl von Pixeln, aus denen sich ein Bild zusammensetzt. Je höher die Auflösung, desto schärfer die abgespielten Inhalte. Bei QLED-Fernsehern ist die Standard-Auflösung 4K beziehungsweise Ultra HD (3.840 x 2.160 Pixel).

Mittlerweile gibt es auch einige Premiumfernseher mit 8K-Auflösung (7.680 x 4.320). Je nach vorhandenen Extra-Features können diese aber weitaus mehr kosten als 4K-QLED-Fernseher. Den Samsung Neo QLED 8K TV QN700A aus dem Jahr 2021 erhalten Sie im Angebot zum Beispiel für weniger als 1.500 Euro kaufen, müssen sich dann aber auf eine Bildwiederholrate von 50 Hertz beschränken.

LED und Mini-LED

Seit einiger Zeit bietet Samsung QLED-Fernseher an, die mit Mini-LEDs versehen sind. Solche Modelle tragen den Namen Neo QLED. Tatsächlich bringen Mini-LEDs einige Vorteile, die dem Begriff „Neo“ gerecht werden. Zwar sind sie nur eine kleinere Version der herkömmlichen LEDs, die in Fernsehern verbaut sind, doch durch die kompakten Maße passen dementsprechend mehr Leuchtdioden in einen Fernseher. Sie sollen etwa ein Vierzigstel der Größe von normalen LEDs haben. Das ermöglicht es Herstellern, dünnere Gehäuse zu bauen.

Der größte Vorteil liegt aber im präzisen Full Array Local Dimming: Je mehr Leuchtdioden über die gesamte Bildschirmfläche verteilt sind, desto präziser lassen sich bestimmte Bereiche im Bild beleuchten oder verdunkeln. Es ist etwa möglich, bestimmte Mini-LEDs zu Zonen zusammenzufassen und zu steuern. In einer Zone leuchten die LEDs dann hell, während andere Zonen dunkel bleiben können. Diese unbeleuchteten Zonen sind tatsächlich nahezu schwarz. Dann kann bei einem Film auch ein einzelnes Kerzenlicht in einem dunklen Raum erstrahlen.

HDR

Bei HDR beziehungsweise „High Dynamic Range“ handelt es sich um eine Bildschirmtechnologie, die die Darstellung besonders heller beziehungsweise dunkler Bildinhalte optimiert, damit jedes Detail deutlich erkennbar ist. Der ursprüngliche HDR-Standard, auch HDR10 genannt, ist nur dazu in der Lage, statische Bildinformationen zu verarbeiten. Verfügt der QLED-Fernseher dagegen über HDR10+ oder Dolby Vision, kann er Helligkeit und Farbkontraste dynamisch anpassen, also Bild für Bild in Echtzeit. Während Samsung auf HDR10+ setzt, nutzen Hersteller wie zum Beispiel TLC Dolby Vision oder beide Standards.

Helligkeit

QLED-Fernseher gelten als sehr leuchtstark. Maßgebend ist die Lichtmenge, die pro Quadratmeter verfügbar ist, also die Leuchtdichte in Nits oder Candela pro Quadratmeter. Premiummodelle erreichen Spitzenhelligkeiten von mehr als 1.500 Nits, teils sogar über 2.000 Nits. Je höher der Ausgangswert der Leuchtdichte ist, desto detaillierter und kontrastreicher ist das Bild. HDR-Inhalte kommen besser zur Geltung, da sich die Beleuchtung feiner abstufen lässt. Dagegen sind SDR-Inhalte (Standard Dynamic Range) für eine Leuchtdichte von 100 Nits konzipiert. Wichtig bei hoher Spitzenhelligkeit sind aber gute Reflexionsfilter, da Sie an einem sonnigen Tag sonst wenig vom Bild erkennen würden.

Samsung PQI

Um die Bildqualität der eigenen Fernseher zu veranschaulichen, entwickelte Samsung ein Maß namens PQI oder „Picture Quality Index“. Er ist bei den Gerätespezifikationen unter „Video“ auffindbar. Zwar hält sich Samsung hinsichtlich der exakten Bewertungskriterien bedeckt, dass Punkte wie die Auflösung, der Prozessor und die Farbdarstellung eine Rolle spielen, ist aber bekannt. Wichtig ist, dass das Maß bei 200 beginnt, Samsung die Produkte allerdings zwischen 2.000 und 4.800 einordnet. Zudem kommt das Maß ausschließlich bei Samsung-Produkten zum Einsatz – der Vergleich mit anderen Fernsehern ist somit nicht möglich.

Bildwiederholrate

Zur Produktbeschreibung eines jeden TVs gehört auch die Angabe der Bildwiederholrate in Hertz. Sie sagt aus, wie schnell und flüssig Bildinhalte laden. Die meisten modernen Fernseher haben eine Bildwiederholrate von 60, 100 oder 120 Hertz. Letzteres ist besonders für GamerInnen interessant, da die beiden Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X das Spielen mit 120 Hertz und 4K-Auflösung ermöglichen – vorausgesetzt der Fernseher verfügt über die passenden Anschlüsse.

Anschlüsse

Inzwischen gibt es kaum einen Fernseher, der nicht internetfähig ist. Smart-TVs ermöglichen es unter anderem, Streaming-Apps wie Netflix und Amazon Prime herunterzuladen sowie im Internet zu browsen. Dementsprechend benötigen QLED-Fernseher Optionen, um sich mit dem Heimnetzwerk zu verbinden. Oft verfügen Fernseher nicht nur über ein WLAN-Modul, sondern auch einen LAN-Anschluss. LAN-Schnittstellen sind besonders praktisch für alle, die Probleme mit ihrem WLAN haben. Sie garantieren eine dauerhaft stabile Internetverbindung, was beispielsweise für Streams und Online-Gaming wichtig ist.

Für das normale Fernsehen sind die meisten QLED-Fernseher mit einem Triple Tuner ausgestattet. Dadurch sind Kabel-, Satelliten- und Antennenfernsehen empfangbar. Hinzu kommt oft ein CI+-Modul, damit der TV verschlüsselte Programme empfangen kann.

Wer Peripheriegeräte wie Spielekonsolen anschließen möchte, benötigt mehrere HDMI-Schnittstellen. Der aktuelle Standard ist HDMI 2.1. und kann Inhalte in 8K sowie mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz wiedergeben. Während der vorherige Standard nur eine Bandbreite von 18 Gigabit pro Sekunde ermöglicht hat, sind es bei vollwertigem HDMI 2.1 sogar bis zu 48 Gigabit pro Sekunde. Bei vielen TVs ist jedoch lediglich ein begrenztes HDMI 2.1 mit einer Bandbreite von 40 Gigabit pro Sekunde vorhanden, das zwar eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und eine 4K-Auflösung realisieren kann, aber bei der Farbtiefe Einschränkungen verzeichnet. Einen vollwertigen HDMI-2.1-Anschluss erhalten Sie in der Regel bei allen Samsung QLED-Fernsehern der Mittel- und Oberklasse, die seit dem Jahr 2022 erscheinen.

Falls Sie USB-Sticks, externe Festplatten oder zum Beispiel den Dongle Ihrer Funktastatur anschließen möchten, sind mindestens zwei USB-Anschlüsse empfehlenswert. Kopfhörer lassen sich oft per Bluetooth koppeln, sodass Sie fernsehen können, ohne Ihr Umfeld zu stören. Um Audiogeräte wie Lautsprecher mit dem Fernseher zu verbinden, steht oftmals ein optisches Audiokabel zur Verfügung. Es punktet mit einem geringen Übertragungsverlust und einer hohen Tonqualität.

One Connect Box

Bei einigen QLED-Fernsehern von Samsung befindet sich die sogenannte One Connect Box im Lieferumfang. Dabei handelt es sich um ein rechteckiges Kästchen mit allen Fernseheranschlüssen, die Sie im Alltag brauchen. Dazu gehören

  • Eine Schnittstelle für LAN-Kabel
  • Anschlüsse für Kabelfernsehen,
  • Satellit,
  • ein CI-Modul für kostenpflichtige Fernsehprogramme,
  • zwei USB-Anschlüsse,
  • vier HDMI-2.1.-Anschlüsse,
  • ein HDD-USB-Anschluss für externe Festplatten und
  • ein Anschluss für optische Audiokabel.

Des Weiteren lässt sich die Box per Kabel an den Netzstrom anschließen. Ein weiterer Anschluss dient dazu, die One-Connect-Box mit dem Fernseher zu verbinden. Hierfür befindet sich in der Regel ein spezielles transparentes Kabel mit einer Länge von 2,5 Metern im Lieferumfang. Bei Bedarf lassen sich Ausführungen mit einer Länge von 5 oder 15 Metern zusätzlich kaufen.

Ein langes Verbindungskabel ist etwa praktisch, wenn der Fernseher nicht direkt bei der Antennendose, sondern an einer anderen Wand stehen soll. Es genügt, die Box in die Nähe der Antennendose zu positionieren und sie mithilfe des langen One-Connect-Kabels mit dem Fernseher zu verbinden.

Zudem können Sie Ihre Peripheriegeräte ganz einfach an der Box anschließen, ohne dass Sie sich hinter den Fernseher zwängen müssen. Steht die Box beispielsweise in einem Schrank, fällt der Kabelsalat kaum auf, sodass das Zimmer aufgeräumt wirkt.

Sind HDMI-2.1-Anschlüsse nötig?

Vollwertiges HDMI 2.1 ermöglicht zwar prinzipiell eine 8K-Auflösung und eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz, doch bisweilen gibt es kaum Inhalte, bei denen diese Features nötig sind. Tatsächlich genügt HDMI 2.0 für Fernsehprogramme, Streams und Ultra-HD-Blu-Ray-Disks.

Insgesamt unterstützt der HDMI-2.1.-Standard bis zu 15 Features, darunter den Audio-Rückkanal eARC, der hochwertigen Surround-Sound vom TV zum Soundsystem überträgt. Selbst 7.1-Audiosignale sind anders als beim vorherigen Standard möglich. Für Heimkino-Fans ist eine bessere Soundwiedergabe durchaus ein Bereicherung.

Für GamerInnen hingegen ist zum Beispiel der Auto Low Latency Mode, kurz ALLM, praktisch, da dieser nicht gebrauchte Funktionen des Fernsehers zugunsten einer besonders schnellen Reaktionszeit abschaltet. Da bei den beiden Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X eine 8K-Aufklösung mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz beziehungsweise 120 Hertz bei einer 4K-Auflösung technisch umsetzbar sind, ist der Standard vor allem für KonsolenbesitzerInnen von Vorteil.

Allerdings können Hersteller nach dem Baukastenprinzip auswählen, welche der 15 HDMI-2.1-Funktionen die TVs umsetzen können. Idealerweise kann ein HDMI-2.1-Fernseher zumindest eine Bildwiederholrate von 120 Hertz bei einer 4K-Auflösung realisieren, doch das ist keine Voraussetzung, um die Spezifikation zu erhalten. Am besten überprüfen Sie bei Ihrem präfeierten QLED-Fernseher, womit er kompatibel ist.

ALLM und eARC finden sich bereits in einigen Fernsehern aus dem Jahr 2019, 4K mit 120-Hertz-Bildwiederholrate hingegen bei QLED-Fernsehern ab dem Jahr 2020, wobei die Anzahl von Jahr zu Jahr größer wird. Top-Modelle unterstützen in der Regel die wichtigsten Features.

Sound

Bei der Herstellung von QLED-Fernsehern liegt der größte Fokus zwar auf der Bildqualität, aber das bedeutet nicht, dass der Sound vernachlässigt werden sollte. Ein schlechter Klang kann das immersive Kinoerlebnis durchaus behindern. Den besten Sound bei Samsung-QLED-Fernsehern liefern die Top-Channel-Lautsprecher der Neo-QLED-Reihe, die über eine Ausgangsleistung von 90 Watt verfügen. Da Neo-QLED-Fernseher zudem das Dolby-Atmos-Format unterstützen, können die eingebauten Lautsprecher hochwertigen Surround-Sound erzeugen.

Natürlich können Sie auch eine hochwertige Soundbar oder ein Surround-System über den HDMI-Anschluss oder den optischen Tonausgang anschließen, da viele QLED-Fernseher ein Surround-Sound-Format wie Dolby Atmos oder DTS unterstützen. Das Q-Symphony-Feature von Samsung sorgt dafür, dass kompatible TVs und Soundbars optimal aufeinander abgestimmt sind.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die QLED-Fernseher nicht selbst getestet.

Zwar setzt sich die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest regelmäßig mit Fernsehern auseinander, doch einen separaten Test nur mit QLED-Fernseher haben die RedakteurInnen noch nicht durchgeführt.

Für den Test vom Herbst 2022 wählte die Stiftung Warentest acht 65-Zoll-Geräte sowie zwölf Fernseher mit Bildschirmdiagonalen von 55 bis 58 Zoll aus ihrer Datenbank aus, die in vergangenen Überprüfungen mindestens die Note „gut“ erhielten. Darunter befanden sich auch vier QLED-Fernseher von Samsung. Bei den 65-Zoll-Fernsehern erlangte der GU65AU8079U von Samsung die Note „gut“ (2,2). Damit befindet sich der QLED-Fernseher auf Platz fünf hinter einem Phillips-, einem Panasonic- sowie zwei LG-Fernsehern. Den letzten Platz bei den 65-Zoll-Fernsehern belegt ein ULED-Modell von Hisense mit der Note gut (2,5). Der beste Samsung-QLED-Fernseher aus der Kategorie der 55-Zoll-Fernseher erreichte das Testurteil „gut“ (2,1). Dabei handelt es sich um den GQ55Q80AAT. Er teilt sich den ersten Platz mit vier LG-Modellen sowie einem Panasonic-Gerät.

Das Magazin COMPUTER BILD setzte sich derweil mit 18 QLED-Fernsehern von Samsung, Xiaomi, TCL und Nokia auseinander. Testkriterien waren die Bildqualität, die Einstellungen für das bestmögliche Bild, die Tonqualität, die Anzahl und die Art der Anschlüsse, die Ausstattung und die Bedienung. Testsieger wurde der 8K-Fernseher GQ65QN800BT von Samsung mit der Note „sehr gut“ (1,2). Er überzeugte mit einem brillanten, kontrastreichen Bild und einer guten Schärfeleistung. Nachteilig waren der fehlende Kopfhöreranschluss und der hohe Stromverbrauch

Preis-Leistungs-Sieger wurde ein Produkt von Xiaomi: der 55-Zoll-Fernseher Q1E. Trotz des niedrigen Preises liefert das Gerät ein gutes Bild mit strahlende Farben sowie eine umfangreiche Ausstattung. Sowohl Helligkeit als auch Kontrast liegen im guten Mittelfeld. Der größte Kritikpunkt ist der enge Betrachtungswinkel, den die TesterInnen aber als typisch für LCD-Fernseher bezeichneten. Auch der TCL C825X1 liefert ein brillantes Bild, aber einen kleinen Betrachtungswinkel. Zusätzliches punktet das Gerät mit einer Spitzenhelligkeit von mehr als 1.000 Candela pro Quadratmeter sowie einer guten Tonwiedergabe. Diese Features verleiteten die TesterInnen dazu, dem Produkt die Note „gut“ (1,9) zu geben.


Teaserbild: © Samsung | Abb. 1 – 2: © Netzsieger | Abb. 3: © Samsung | Abb. 4: © Netzsieger