HD-Beamer

Die 7 besten HD-Beamer im Test & Vergleich

Allgemeine Merkmale
Maße
Farbe
Gewicht
Leistung
Produkteigenschaften
Auflösung
HDMI-Anschluss
VGA-Anschluss
Lautstärke maximal
Lichtleistung
Kontrast
Full HD
Bluetooth-fähig
Fernbedienung
Batterien inklusive
Handbuch
Aufbewahrungstasche
Lautsprecher
Lebensdauer Lampe
Projektionsdiagonale minimal
Projektionsdiagonale maximal
Vorteile

HD-Beamer-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • Ein HD-Beamer lohnt sich für alle Filmfans, die in den eigenen vier Wänden in den Genuss eines Erlebnisses wie im Kino kommen wollen.
  • Die Kosten sind geringer als bei einem hochauflösenden Fernseher derselben Bildgröße.
  • Gamer tauchen noch besser in das Spielgeschehen ein und schonen dabei die Augen, da sie nicht auf einen Bildschirm starren.
  • Auf jeden Fall müssen Sie vor dem Kauf gut planen, wo Sie Beamer, Leinwand und Sitzplätze positionieren möchten, damit Bildgröße und Abstand zueinander passen.
  • Der Raum sollte gut abzudunkeln sein.

Wozu ein Beamer, wenn man schon einen Fernseher hat?

Ein Fernseher ist in den deutschen Haushalten allgegenwärtig. Mittlerweile sind aber auch Beamer, seltener Projektor genannt, auf dem Vormarsch. Diese Geräte sind insbesondere bei Heimkino-Fans außerordentlich beliebt. Da das projizierte Bild eines Beamers deutlich größer als das eines TV-Gerätes ist, erfahren Zuschauer ein deutlich intensiveres Erlebnis. Unter sozialen Aspekten ist der Besitz eines Projektors ebenfalls von Vorteil, denn gemeinsam vor einer großen Leinwand macht der Filme- oder Sportabend mehr Spaß, als wenn man allein vor dem Fernseher sitzt.

Gegenüber Fernsehern besitzen Beamer zudem den Vorteil, nicht ständig im Zimmer präsent zu sein und den Gesamteindruck zu dominieren. Nach dem Gebrauch lässt sich der Beamer – anders als ein Fernseher schnell irgendwo im Schrank verstauen, die Leinwand wird zusammengerollt – schon ist wieder mehr Platz vorhanden. Natürlich ist aber auch eine dauerhafte Deckenmontage möglich. Das lohnt sich vor allem dann, wenn Sie Bilder und Videos stets am gleichen Ort, etwa in einem separaten Kinozimmer, anschauen.

Die Räumlichkeiten müssen zum Beamer passen

Voraussetzung für uneingeschränkten Kinogenuss ist ein entsprechend großer Raum, der sich zudem gut abdunkeln lässt. Ansonsten wird eine authentische Kino-Atmosphäre kaum aufkommen. Das ist auch der Grund, weswegen Beamer stets als Ergänzung zu einem herkömmlichen TV-Gerät genutzt werden. Denn um den Projektor „mal eben so einzuschalten“, dürften die Vorkehrungen den meisten Nutzern wohl zu aufwendig sein. Denn auch der Abstand des Beamers zur Leinwand muss der richtige sein, möchte man in den Genuss eines optimalen Bildes gelangen.

Darüber hinaus muss man sich auch Gedanken über die Anschlüsse von separaten Lautsprechern machen. Zwar verfügen die meisten Beamer über einen eingebauten Lautsprecher. Dieser ist den meisten Filmfans aber sicher nicht leistungsfähig genug, außerdem ist sein Klang nicht in Stereo. Ist der Raum aber groß genug, gut abzudunkeln und man hat die richtigen Vorkehrungen in Sachen Sound getroffen, wird es mit einem Beamer ein Leichtes sein, ein authentisches Kino-Erlebnis in die eigenen vier Wände zu holen.

Vier Technologien: LCD, DLP, 3LCD und LED

Bei Beamern kommen vier unterschiedliche Technologien zum Einsatz, um die Inhalte auf die Wand beziehungsweise Leinwand zu projizieren. Wir stellen die vier Funktionsweisen im Folgenden vor und beleuchten die jeweiligen Vor- und Nachteile.

LCD-Beamer

LCD ist die altbewährte Technologie bei Beamern. Die Abkürzung steht für „Liquid Crystal Display“. Hierbei entsteht das Bild aus einer Zusammensetzung von Lichtstrahlen in den Primärfarben Rot, Grün und Blau. Die Flüssigkeitskristalle filtern das Licht. So wird das Bild gebündelt und an die Wand projiziert. Der Vorteil dieser Technik sind die farbenfrohe Darstellung sowie die fein abgestuften Hell-Dunkelkontraste. Bei Präsentationen ist dieser Projektor-Typ daher sehr beliebt, da er eine sehr gute Lesbarkeit von Texten und Grafiken garantiert.

Kinofreaks kritisieren allerdings die etwas kraftlos wirkenden schwarzen Farbtöne. Außerdem ist das Betriebsgeräusch eines LCD-Beamers relativ laut, da die Flüssigkeitskristalle permanent gekühlt werden müssen. Ältere Geräte litten oft noch unter dem „Fliegengitter-Effekt“, der zur Folge hat, dass das Bild „pixelig“ projiziert wird. Diese Problematik taucht aber bei den LCD-HD-Geräten der jüngeren Generation praktisch nicht mehr auf. Auch kann es bei LCD-Beamern zu einem „Memory-Effekt“ kommen, bei dem einzelne Bildpartikel nach dem Umschalten noch stehenbleiben.

Vorteile
  • Günstig in der Anschaffung
  • Kompakt und leicht
  • Lebendige Farben
  • Kontraststark
Nachteile
  • Lauter Betrieb
  • Wenig kraftvolles Schwarz
  • Memory-Effekt

DLP-Beamer

Hinter dieser Projektor-Art steckt die Digital-Light-Processing-Technologie. Ein schnelles Farbfilterrad leitet das Licht zu einem DMD-Chip (Digital Micromirror Device). Die Millionen kleiner Spiegel dieses Chips erzeugen daraus das Gesamtbild. Eigentlich entsteht dieses Bild nicht gleichzeitig, der Chip sendet die Farben aber so schnell nacheinander, dass wir dies mit bloßem Auge nicht wahrnehmen.

Regenbogeneffekt

Bei DLP-Beamern mit nur einem Chip nehmen einige Personen bei schnellen Bewegungen das Aufblitzen eines Regenbogens wahr. Kopfschmerzen und Übelkeit können die möglichen Folgen dieser unterbewussten Wahrnehmung sein.

Vorteil dieser Technologie gegenüber LCD ist der erheblich bessere Schwarzwert bei noch deutlicherem Farbkontrast. Außerdem sind die Beamer wegen ihrer abgeschlossen optischen Einheit unempfindlich gegen Staub. Allerdings müssen Anwender auch hier wegen der Lüftung und der ständigen Drehung des Farbrades ein hohes Betriebsgeräusch in Kauf nehmen. Ein weiterer Nachteil ist die von den Bauteilen vorgegebene maximale Auflösung. Stimmt diese nicht mit der des eingespeisten Signals überein, sind Qualitätseinbußen die Folge. Zudem kann es bei DLP-Beamern zum Regenbogeneffekt kommen.

Vorteile
  • Hoher Kontrast
  • Sattes Schwarz
  • Gute räumliche Darstellung
  • Resistent gegen Staub
Nachteile
  • Hohe Betriebslautstärke
  • Farben nicht zu einhundert Prozent realistisch
  • Feste Auflösung vorgegeben

LED-Beamer

Dieser Gerätetyp ist im Grunde nichts anderes als eine Sonderform eines LCD- oder DLP-Beamers. Statt einer Hochleistungs-Lampe (UHP-Lampe) verfügen diese Projektoren über eine LED-Lampe. Der Vorteil: Sie wärmt sich nicht so stark auf und muss daher nicht gekühlt werden. Der Betrieb ist also leiser. Außerdem ist die Lebensdauer mit bis zu 30.000 Betriebsstunden rund zehnmal so lang wie mit herkömmlichen Projektorlampen nach dem UHP-Standard. Die Kehrseite der Medaille ist die grundsätzlich etwas geringere Lichtleistung. LED-Beamer verzeihen daher keine Überdosis an Tageslicht.

Vorteile
  • Geräuscharmer Betrieb
  • Geringer Stromverbrauch
  • Lange Lebensdauer der Lampe
Nachteile
  • Geringere Leuchtkraft

3LCD-Beamer

Bei 3LCD-Beamern gibt es für jede der drei Farben Rot, Grün und Blau einen einzelnen LCD-Chip. Diese Chips senden ihre Farbbilder an ein Prisma, das die Signale bündelt und gleichzeitig ausgibt. Damit bleibt der von DLP-Beamern bekannte Regenbogeneffekt aus.

Zudem ist die Lichtleistung höher als bei anderen Modellen und die Farben kommen kräftiger herüber. Die Vorteile gehen jedoch auf Kosten eines insgesamt unschärferen Bildes. Dazu kommt noch, dass dieser Projektortyp aufgrund der langsameren Reaktionszeit für Gamer praktisch ungeeignet ist.

Vorteile
  • Hohe Lichtleistung
  • Kräftige Farben
  • Kein Regenbogeneffekt
Nachteile
  • Schwächen in puncto Bildschärfe
  • Vergleichsweise lange Reaktionszeit

Heimkino, Gaming oder Präsentation – welcher Beamer ist wann der richtige?

Je nach Einsatzzweck müssen Sie bei der Wahl eines HD-Beamers andere Aspekte beachten. Während es bei einem Heimkino-Beamer vor allem auf eine möglichst hohe Bildqualität ankommt, ist bei einem Gaming-Beamer die Reaktionszeit das entscheidende Kriterium. Für kleine Räume sind Kurzdistanz-Beamer ideal, da sie mit geringem Abstand zur Projektionsfläche platziert werden. Für Konferenzräume bieten sich Beamer an, die fest an der Decke montiert sind. Für Präsentationen in helleren Räumen ist außerdem die Leuchtkraft des Beamers wichtig.

Beamer für das Heimkino

Bei vielen Heimkino-Fans haben Streaming-Dienste wie Amazon Prime und Netflix längst das klassische Fernsehen ersetzt. Außerdem bieten die Plattformen auch deutlich mehr Material in hoher 4K-Auflösung an als die herkömmlichen Fernsehsender. Wer sich für einen Beamer für das Heimkino entscheidet, muss ein Gerät wählen, dessen Anschlüsse mit den vorhandenen Empfangsgeräten wie Receiver und WLAN-Router kompatibel ist.

Einige Beamer-Hersteller haben der Beliebtheit von Amazon Prime, Netflix und Co bereits Rechnung getragen und bieten Geräte an, bei denen die passenden Apps bereits vorab installiert sind.

Muss ein Beamer zwangsläufig HD-fähig sein?

Wer seinen Projektor nur als Ersatz für einen älteren Fernsehers nutzt, wird vielleicht mit einem SVGA-Beamer zufrieden sein. Dieser überträgt Bilder in einer Auflösung von 768 x 576 Pixeln im 4:3-Format mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln. Allerdings sollten Anwender sich darüber im Klaren sein, dass sie damit die Anzeigefläche nicht optimal ausnutzen und die Auflösung vergleichsweise gering ist. Ein 16:9-Format-fähiger HD-Beamer dürfte damit für die meisten Heimkino-Anwender von vornherein die bessere Wahl sein. Wer gern Filme von DVDs schaut, muss darauf achten, dass sein Beamer das Kopierschutzverfahren HDCP beherrscht, ansonsten kommt es zu starkem Bildrauschen.

Beamer für Gaming

Da bei Computerspielen sehr oft die Schnelligkeit über Sieg oder Niederlage entscheidet, ist für einen Gamer die Reaktionszeit eines Beamers das Kaufkriterium schlechthin. Die Schnelligkeit wird auch Input-Lag (auf Deutsch „Eingabeverzögerung“) genannt. Sie ist zum Beispiel bei einem Projektor fürs Heimkino weniger entscheidend, da die Inhalte des Films nicht auf eine Benutzereingabe reagieren.

Warum ist die Reaktionszeit bei einem Gaming-Beamer wichtig?

Der Input-Lag wird in Millisekunden angegeben. Die meisten Spiele werden mit 60 Hertz (60 Bilder pro Sekunde) ausgegeben, sehr schnelle Versionen auch mit der doppelten Frequenz von 120 Hertz. Viele Gaming-Beamer lassen sich auf den 120 Hertz-Modus umschalten, was die Verzögerung um die Hälfte reduziert. Allerdings ist diese Umschaltmöglichkeit kein Muss, denn wenn der Beamer schon bei 60 Hertz schnell genug ist, werden die meisten Games problemlos laufen. Ab welchem Wert genau ein Input-Lag kritisch wird, ist schwer zu sagen und hängt von den Vorlieben des Gamers ab. Bei Autorennen braucht sind zum Beispiel schnellere Reaktionen nötig als bei einem Rollenspiel. Werte von 30 Millisekunden bei einer Framerate von 60 gelten noch als gut, bei 70 Millisekunden und mehr werden die Verzögerungen deutlich wahrnehmbar.

Anders als beim Anschauen von Filmen sitzt man beim Spielen meistens viel dichter an der Leinwand, um noch mehr in das Spielgeschehen eintauchen zu können. Viele Details der Grafik kommen so auch erst richtig zum Tragen. Bei Beamern beginnt die Bildbreite bei etwa zwei Metern. Um dieselbe Dimension mit einem HD-fähigen Fernseher zu erreichen, müsste man schon deutlich tiefer in die Tasche greifen als für einen guten Gaming-Beamer.

Kurzdistanz-Beamer

Diese Gerätegattung bietet sich für alle Räume an, in denen zwischen Beamer und Leinwand nur wenig Platz ist, entweder weil Einrichtungsgegenstände wie Lampen, Möbel und dergleichen im Weg stehen oder Personen sonst einen Schatten auf die Leinwand werfen würden. Gerade Gamer, die häufig dicht vor der Leinwand sitzen, möchten einen solchen Schattenwurf natürlich vermeiden. Für diese Zwecke sind Beamer mit Short-Throw- oder sogar Ultra-Short-Throw-Optik eine gute Wahl. Auch bei Präsentationen kommen sie oft zum Einsatz, da es sich damit vermeiden lässt, dass der Präsentierende im Projektionskegel steht. Für die Vorteile in Sachen Flexibilität müssen Nutzer eines Kurzdistanz-Beamers jedoch Abstriche bei Bildqualität und Kontrast hinnehmen.

Beamer für Business-Präsentationen

Beamer für Konferenzräume sind entweder mit einer entsprechenden Halterung fest an der Decke montiert oder transportable Geräte. Für letzteren Fall empfiehlt sich ein leichtes Gerät mit einem Gewicht von bis zu drei Kilogramm. Eingebaute Lautsprecher sind hilfreich, damit Anwender nicht an zusätzliche Lautsprecher denken und diese anschließen müssen. In größeren Räumen können externe Boxen dennoch notwendig sein.

Steckplätze für Speichermedien wie USB-Sticks und SD-Karten sind praktisch: Nutzer können die Präsentation direkt einspielen, ein zusätzlicher Computer ist nicht nötig. Da die Konferenzräume oftmals nicht abgedunkelt sind, müssen sie aber auf die Leuchtkraft des Beamers achten, die etwa 3.000 Lumen oder bei größeren Konferenzräumen gar 5.000 Lumen betragen sollte. Das Kontrastverhältnis muss nicht unbedingt dem eines hochwertigen Heimkino-Beamers entsprechen, für die meisten Inhalte reicht ein Verhältnis von 3.000:1 vollkommen aus. Allerdings haben HD-Beamer bei Präsentationen den Vorteil eines größeren Bildes, was je nachdem, was man zeigen will (große Tabellen oder Grafiken), durchaus von Vorteil sein kann.

Die wichtigsten Kriterien für den HD-Beamer-Kauf

Um bei der riesigen Auswahl an Beamern, die in Online-Shops und im Einzelhandel zu finden sind, nicht den Überblick zu verlieren, listen wir im Folgenden die wichtigsten Kriterien auf, nach der Sie Ihre Kaufentscheidung ausrichten können.

Die Auflösung - HD, 4K oder 8K

Auflösung

Die Auflösung gibt an, aus wie vielen einzelnen Pixeln das Bild zusammengesetzt ist. Eine einfache Faustregel besagt: Je mehr Pixel vorhanden sind, desto schärfer und größer kann die Projektion sein, ohne „verpixelt“ zu wirken. In diesem Zusammenhang ist es noch wichtig zu erwähnen, dass alle Auflösungen von HD an aufwärts für die Wiedergabe im 16:9-Format geeignet sind, was bei Kinofilmen mittlerweile längst zum Standard avanciert ist.

Bezeichnung Auflösung in Pixel
HD-ready 1.280 x 720
Full-HD 1.920 x 1.080
4K (UHD) 3.840 x 2.160
8K (UHD-2) 7.680 x 4.320
Die verschiedenen Standard-Auflösungen im Überblick.

Kontrast

Kontrast

In den technischen Daten eines Beamers wird der Kontrast als ein Verhältnis angegeben. Ein mittlerweile bei Full-HD-Beamern gängiger Wert ist etwa 10.000:1. Das bedeutet: Das hellste Weiß ist 10.000-mal heller als das dunkelste Schwarz. Ein guter Kontrastwert sorgt nicht nur für ein detailgetreues Bild, sondern vereinfacht auch den Umgang mit den Lichtverhältnissen im Vorführraum. Ein guter, moderner Beamer hat mindestens ein Kontrastverhältnis von 5.000:1.

Lichtstärke

Lichtstärke

Die Lichtstärke wird in ANSI-Lumen angegeben und ist ebenfalls ein sehr wichtiges Kaufkriterium. Beamer mit einer hohen Lumenzahl haben eine hohe Leichtkraft. Der benötigte Wert ist immer im Zusammenhang mit dem Raum zu sehen, in dem der Beamer zum Einsatz kommt. Je größer und heller dieser ist, desto höher sollte die Lichtstärke sein. Selbst in einem optimal abgedunkelten Raum braucht man mindestens 1.500 Lumen. Für ein normales Wohnzimmer mit heruntergelassenen Rollladen sollten es mindestens 2.500 Lumen sein.

Keystone-Korrektur

Keystone-Korrektur

Projiziert der Beamer die Bilder aufgrund seines Aufstellortes nicht exakt rechtwinklig zur Projektionsfläche, kann eine trapezförmige Verzerrung des Bildes auftreten. Das Bild erscheint dann auf einer Seite breiter beziehungsweise höher als auf der anderen. Um das zu korrigieren, ist so gut wie jeder Beamer mit einer Keystone-Korrektur ausgestattet. Die Funktion steht meist horizontal und vertikal zur Verfügung. Viele Kino-Enthusiasten raten jedoch vom Einsatz dieser Funktion ab, weil sie unweigerlich mit einer Verschlechterung der Auflösung einhergeht.

Lautstärke

Lautstärke

Die Betriebslautstärke von HD-Beamern ist vor allem von der verwendeten Technologie abhängig. LCD-Beamer erfordern wegen der starken Wärmeentwicklung eine laute Kühlung. LED-Beamer wärmen sich hingegen weniger stark auf und müssen dementsprechend weniger kühlen. Komplett geräuschlose Beamer gibt es nicht, aber sehr leise Geräte, die mit Lautstärken unter 20 Dezibel arbeiten, was für das menschliche Gehör kaum wahrnehmbar ist. Idealerweise liegt die Lautstärke unter 30 Dezibel, dann wird das Betriebsgeräusch des Beamers nicht als störend wahrgenommen.

Anschlüsse

Anschlüsse

Ein VGA-Port gehört zur Standardausstattung eines jeden Beamers. Dieser Anschluss kommt auch bei vielen PCs und Laptops zum Einsatz und bietet anders als andere veraltete analoge Anschlüsse noch eine gute Bildqualität. HD-Geräte kommen nicht ohne HDMI-Schnittstelle aus. Bei diesem Anschluss handelt es sich um den aktuellen Standard für die Übertragung hochauflösender Audio- und Videodaten. Im Büroalltag ist eine USB-Schnittstelle praktisch, über die sich Speichermedien wie USB-Sticks direkt einlesen lassen.

WLAN

WLAN

Eine WLAN-Unterstützung ist ein überaus praktisches Feature. Denn damit lassen sich Inhalte vom Laptop, Smartphone oder Tablet direkt an den Beamer übertragen. Insbesondere für YouTube- und Netflix-Fans ist das ein großer Vorteil. Außerdem sind sie dann nicht an ein Anschlusskabel gebunden. Das sorgt erstens für eine aufgeräumte Optik und zweitens muss sich das Gerät, das das Bildmaterial sendet, nicht zwangsläufig in der Nähe des Beamers befinden, sondern kann beispielsweise neben dem Nutzer auf der Couch liegen.

Gewicht

Gewicht

Für fest installierte Beamer spielt das Gewicht eine geringe Rolle. Anwender, die ihren Beamer oft transportieren müssen, sollten hingegen ein sehr leichtes und handliches Gerät wählen. Der Trend geht mittlerweile generell mehr zu leichteren Geräten, die weniger als drei Kilogramm wiegen. Seltener finden sich schwere Modelle mit einem Gewicht bis zu etwa sieben Kilogramm. Auch mobile Mini-Beamer mit Batteriebetrieb sind erhältlich. Sie lassen sich besonders gut transportieren und wiegen weniger als ein Kilogramm.

Lampenlebensdauer

Lampenlebensdauer

Die Lebensdauer einer Lampe ist von entscheidender Bedeutung für die Betriebskosten des Beamers. Denn neben dem Stromverbrauch geht natürlich auch ein häufiger Lampentausch ins Geld. Eine UHP-Lampe ist im Durchschnitt nach etwa 2.500 bis 3.000 Stunden zu tauschen, was rund 100 bis 125 Tagen Betriebslaufzeit entspricht. Preislich liegt dieses Ersatzteil bei etwa 50 Euro aufwärts. Viele HD-Beamer besitzen einen Eco-Modus, mit dem sich die Lebensdauer der Lampe verlängern lässt. Bei LED-Beamern hat das Leuchtmittel eine derart lange Lebensdauer, dass sie im Normalfall nie gewechselt werden muss.

Installation

Installation

Der Vorteil einer festen Deckeninstallation im Vergleich zum mobilen Aufstellen auf einem Tisch ist der, dass die wiederholte Einrichtung entfällt. Denn im Raum ist es kaum möglich, Beamer und Leinwand haargenau rechtwinklig zu positionieren. Eine wichtige Größe jedes Beamers ist die Throw Ratio: Sie gibt an, wie groß das projizierte Bild bei welchem Abstand zur Leinwand ist. Für kleine Räume gibt es spezielle Short-Throw-Beamer, die auch bei einem um die Hälfte reduzierten Abstand eine normale Bildgröße erzielen.

Benutzerfreundlichkeit

Benutzerfreundlichkeit

Eine intuitive Bedienbarkeit ist Voraussetzung für Freude an der regelmäßigen Nutzung der Geräte. Umständliche Menüs und mysteriöse Knöpfe sind allen ein Graus. Beamer mit guter Benutzerfreundlichkeit zeichnen sich durch selbsterklärende Menüs, übersichtliche Tasten und leicht zu erreichende Anschlüsse aus. Je mehr Anschlüsse vorhanden sind, desto kompatibler ist das Gerät auch. Zudem kommen die meisten Beamer mit einer Fernbedienung. Praktisch ist eine Universalbedienung, mit der Sie all Ihre Geräte bedienen können.

Worauf man bei der Installation im Raum achten sollte

Der beste Beamer nützt nichts, wenn die Leinwand eine minderwertige Qualität aufweist. Es gibt außerdem noch einige andere Dinge, die Sie beim Aufstellen beachten sollten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Tipps zusammen, mit denen die Vorteile eines guten Beamers erst richtig zur Geltung kommen.

Braucht man unbedingt eine Leinwand oder kann man auch auf die Wand projizieren?

Wer im Raum wenig Platz hat, kann auch ganz auf eine Leinwand verzichten. Herkömmliche Wandfarbe ist jedoch nicht farbecht. Im Fachhandel können Sie aber eine spezielle Projektionsfarbe erwerben und die Wand damit anstreichen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine glatt verputzte Wand, da die weit verbreitete Raufasertapete zu uneben ist. Auch Bohrlöcher, Haken von Bildern und dergleichen würden nur stören. Für ein optimales Bild muss die Wand komplett fehlerfrei und eben sein. Wem das zu umständlich ist, der kommt um eine Leinwand nicht herum.

Verschiedene Leinwandtypen

Leinwände lassen sich in verschiedene Typen unterteilen. Die unkomplizierteste Variante ist die mobile Leinwand. Diese ist schnell auf- und wieder abgebaut. Für echte Heimkino-Fans kommt sie allerdings nur als Notlösung in Betracht, da die Bildgröße selten über 1,5 Meter hinausgeht und das verwendete Tuch so dünn ist, dass die Bildwiedergabe leidet.

Rollo-Leinwände sind dagegen deutlich beliebter. Sie werden einfach aus einem fest an der Decke montierten Kasten heruntergelassen und können dort auch nach der Vorführung einfach wieder verschwinden.

Eine etwas luxuriösere und bedienerfreundliche Variante ist die elektrische Leinwand, bei der die Steuerung über eine Fernbedienung geschieht. Sie hat den großen Vorteil, dass keine Kordeln oder dergleichen heraushängen und sorgt somit für eine deutlich aufgeräumtere Optik im Wohnzimmer.

Den absolut authentischen Kino-Flair erzeugt eine Rahmenleinwand. Denn nicht von ungefähr ist es diese Technik, die in den professionellen Vorführräumen zum Einsatz kommt. Durch den breiten, schwarzen Filz, der das Bild umrahmt, wird Licht aus der Umgebung geschluckt, sodass die Farben noch besser zur Geltung kommen. Der einzige nennenswerte Nachteil neben dem höheren Preis: Diese Leinwände sind fest installiert und bleiben also auch dann sichtbar, wenn der Beamer nicht im Einsatz ist.

Wichtig: Der richtige Sitzabstand

Der richtige Sitzabstand ist immer von der Auflösung des Beamers abhängig. Denn je höher die Auflösung ist, desto näher kann der Betrachter dem Bild kommen, ohne einzelne Bildpunkte wahrzunehmen. Bei einer Bildgröße von zwei Metern Breite können Sie sich an folgenden Werten orientieren:

Auflösung Minimaler Abstand Maximaler Abstand
HD-ready 5,90 m 6,50 m
Full-HD 5,10 m 5,70 m
4K 4,30 m 4,90 m
8K 3,50 m 4,10 m
Empfehlungen für den Mindest- und den Maximalabstand für eine Leinwand mit zwei Metern Breite.

Die Größe des Bildes hängt grundsätzlich auch vom Abstand des Beamers zur Leinwand ab. Als grober Richtwert gilt, dass das Bild halb so groß wie die Entfernung sein sollte. Überschreitet die Bildbreite dabei zwei Meter, verändern sich die oben genannten Werte entsprechend. Sie werden vermutlich nicht darum herumkommen, in den eigenen Räumlichkeiten ein wenig zu experimentieren, bis der ideale Aufstellort gefunden ist.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von HD-Beamern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Fachzeitschrift Computer Bild widmete sich im April 2020 einem großen Beamer-Vergleichstest. Dabei schnitt der Sony VPL-VW260ES als einziger mit der Note „gut“ (2,0) ab. Das kontrastreiche, farbenprächtige Bild fand das einhellige Lob der Tester. Allerdings muss der Heimkino-Fan hier ziemlich tief in die Tasche greifen, denn die Preisspanne in den einschlägigen Online-Shops beginnt bei deutlich über 4.000 Euro.

Wesentlich günstiger bei etwa einem Drittel dieses Preises liegt der Epson EF-100B mit 3LCD-Technologie. Er überzeugte mit guter Helligkeit und kräftigen Farben. Der kompakte OptomaGT5500+ gefiel neben seinen kompakten Ausmaßen auch durch seinen leisen Betrieb. Allerdings verzeiht er bei der Aufstellung keine Fehler. Der Acer P5530 punktete im Test mit hellem, scharfem Bild und gutem Kontrast.

Auch die Tester von Stiftung Warentest (06/18) fanden an dem Acer-Beamer Gefallen und lobten neben dem Bild auch die gute Handhabung. Im selben Test prüfte die Stiftung Warentest auch das Modell BenQ W1700. Im Bereich Heimkino und Gaming erhielt der Beamer Bestnoten. Testsieger bei der Stiftung Warentest in puncto Bildqualität war der Epson EHTW-5650, der bei keinem Einsatzzweck Schwächen offenbarte. Auch Kurzdistanz-Beamer nahmen die Tester unter die Lupe. Allerdings fiel deren Bildqualität durch die Bank schlechter aus als bei den herkömmlichen Langdistanzgeräten. Als Testsieger der Kurzdistanz-Beamer ging der BenQ TH671ST (Note 2,6) hervor.


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