Canon-Objektiv

Die 7 besten Canon-Objektive im Vergleich

Typ
Optische Werte
Brennweite
Naheinstellgrenze
Sonstiges
Autofokus
Optische Bildstabilisation
Gegenlichtblende inklusive
Maße
Gewicht
Vorteile

Canon-Objektiv-Ratgeber: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze
  • - Es gibt insgesamt fünf Canon-Objektiv-Bajonette, davon zwei für Spiegelreflexkameras und drei für spiegellose Systemkameras.
  • - Mit dem passenden Adapter lassen sich Objektive für Spiegelreflexkameras an einer spiegellosen Systemkamera nutzen.
  • - Objekte mit einem L im Produktnamen gehören zu Canons Premiumobjektiven.
  • - Die Angaben zur Brennweite beziehen sich auf Kameras mit Vollformatsensor.
  • - Je niedriger die Blendenzahl, desto lichtstärker das Objektiv.

Den Überblick im Objektiv-Dschungel gewinnen

Canon bringt schon seit Jahrzehnten hochwertige Kameras mit wechselbarem Objektiv heraus. Neben klassischen Spiegelreflexkameras hat das Unternehmen mittlerweile auch eine beachtliche Auswahl an spiegellosen Systemkameras in der Produktpalette. Da überrascht es nicht, dass der Hersteller eine ebenso große Anzahl an Objektiven für seine Kameras bereitstellt.

Es gibt Objektive für jeden Kameratyp, jedes erdenkliche Einsatzgebiet und in jeder Preisklasse. Besonders hochwertige Objektive kosten oft mehr als das Kameragehäuse. Es gibt aber auch bezahlbare Objektive, mit denen sich hervorragende Bilder machen lassen. Wer sich das erste Mal mit Canon-Objektiven auseinandersetzt, verliert jedoch schnell den Überblick. Welches Objektiv ist für welche Kamera gedacht? Welches eignet sich für Porträts, welches für Sportfotografie? Und was bedeuten die Abkürzungen im Produkttitel?

Objektiv-Bajonette

Das Erste, was Sie ermitteln sollten, ist das Objektiv-Bajonett Ihrer Kamera. Dabei handelt es sich um die Schnittstelle zwischen Kamera und Objektiv. Diese Schnittstelle ist je nach Kamerareihe unterschiedlich, sodass Sie Objektive anderer Modellreihen allenfalls mit Adapter nutzen können. Bei Canon gibt fünf Bajonett-Typen: RF, RF-S, EF, EF-S und EF-M.

RF-Bajonett

Das RF-Bajonett kommt bei Modellen der EOS-R-Reihe zum Einsatz, also Canons spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor.

RF-S-Bajonett

Zwar ist das RF-S-Bajonett speziell für EOS-R-Kameras mit APS-C-Sensor konzipiert, es ist aber auch möglich, reguläre RF-Objektive für eine APS-C-Kamera zu verwenden. An Vollformat-Modellen ist Canon zufolge allerdings je nach Kameramodell mit Einschränkungen zu rechnen. Um das Objektiv-Bajonett auf den ersten Blick zu erkennen, müssen Sie nur auf die rote Linie in der Mitte der Oberseite achten.

EF-Bajonett

Beim EF-Bajonett befindet sich in der Mitte der Oberseite ein roter Punkt. Es kommt bei Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensor zum Einsatz. Im Jahr 1987 erschienen sind Objektive mit EF-Bajonett die ersten Modelle, die Informationen mit der Kamera vollständig elektronisch austauschen. Die Abkürzung „EF“ steht für „Electric Focus“.

EF-S-Bajonett

Das EF-S-Bajonett wurde speziell für Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor entwickelt. In Anbetracht des kleineren Sensors sind auch die Objektive mit EF-S-Bajonett kleiner und leichter als EF-Objektive, weshalb sie nicht mit Vollformatkameras kompatibel sind. Dagegen passen EF-Objektive problemlos auf Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor. Um EF-S von EF zu unterscheiden, befindet sich auf dem Objektiv-Bajonett ein weißes Quadrat neben dem roten Punkt.

EF-M-Bajonett

Das letzte Bajonett, EF-M, ist für Canons EOS-M-Serie gedacht. Dabei handelt es sich um spiegellose Systemkameras mit APS-C-Sensor. Da der Abstand zwischen Objektiv-Bajonett und Kamera gering ist, sind entsprechende Objektive nicht mit spiegellosen Systemkameras des R-Systems kompatibel.  Das dazugehörige Symbol ist ein weißer Kreis.

Kamera-SystemKompatibel mitSymbol auf dem Bajonett
EOS APS-C R-System RF, RF-S Rote Linie
EOS-Vollformat R-System RF, RF-S (eingeschränkt) Rote Linie
EOS APS-C Spiegelreflexkamera EF, EF-S Roter Kreis und weißes Quadrat
EOS Vollformat Spiegelreflexkamera EF Roter Kreis
EOS-M-Serie EF-M Weißer Kreis
Kompatibilität zwischen Kameras und Objektiven.

Objektiv-Adapter

Wer eine Canon-Spiegelreflexkamera zum Beispiel durch eine neue Systemkamera ersetzt, muss sich nicht von der alten Objektivsammlung verabschieden. Canon bietet nämlich diverse Adapter an, um Objektive an Kameras mit einem unpassenden Bajonett zu montieren.

Der Canon Mount Adapter EF-EOS R ermöglicht es Ihnen beispielsweise, EF- und EF-S-Objektive an einer EOS-R-Systemkamera zu nutzen. Leistung und Funktonalität des Objektivs werden nicht beeinflusst. Es gibt ihn unter anderem mit zusätzlichem Steuerring. Dieser ermöglicht FotografInnen, bei Bedarf Blende, Belichtungszeit, ISO-Wert und Belichtungskorrektur direkt am Objektiv einzustellen. Mit welchen Funktionen Sie den Steuerring belegen, stellen Sie am Kameramenü ein. Eine andere Variante des EF-EOS-R-Adapters ist mit einem Platz für Einsteckfilter versehen. Bei solchen Adaptern müssen Sie die Filter nicht mehr vorn am Objektiv anbringen.

Wer sich anstelle einer EOS-R-Kamera ein Modell der EOS-M-Reihe kauft, kann mit dem dazugehörigen Adapter ebenfalls EF-Objektive nutzen. Dieser ist sogar mit einer abnehmbaren Stativbefestigung ausgestattet.

Was bedeuten die Abkürzungen bei Canon-Objektiven?

Canon-Objektive unterscheiden sich nicht nur anhand des Bajonetts, sondern auch an den Materialien und den Features. Die verschiedenen Eigenschaften haben jeweils eigene Abkürzungen, die der Hersteller im Titel und in der Produktbeschreibung nutzt, um die Objektive auseinanderzuhalten.

„L“

Objektive mit einem „L“ im Namen gehören zur Luxusklasse. Sie wurden speziell für professionelle FotografInnen entworfen und mit den neuesten Technologien versehen. Darüber hinaus sind sie in der Regel gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Objektive der L-Klasse sind am roten Ring erkenntlich, der sich am vorderen Ende befindet.

Römische Ziffer

Befindet sich eine römische Ziffer wie I, II oder III im Namen, spezifiziert diese die Generation des Objektivs. Die „II“ beim Objektiv Canon EF 24-70 mm f/2.8L II USM gibt zum Beispiel an, dass es sich um die zweite Generation handelt, die mit Verbesserungen zum Vorgängermodell kommt. Dabei handelt es sich etwa um einen zusätzlichen Bildstabilisator.

IS

IS steht für „Image Stabilizer“ und bezeichnet den optischen Bildstabilisator. Dieser gleicht mögliche Verwacklungen durch unruhige Hände sowie Erschütterungen aus, sodass Sie trotz dessen ein scharfes Bild erhalten.

Motoren

Auf die Autofokus-Motoren, die für die Objektive von Canon verwendet werden können, erhalten jeweils eine eigene Abkürzung.

USM

Die Abkürzung USM aus dem oberen Beispiel steht für Ultraschall-Motor und beschreibt Canons modernsten Autofokus-Motor. Der USM ist nicht nur schnell und leise, sondern ermöglicht auch ein manuelles Fokussieren. Mittlerweile findet sich der Motor sowohl in preiswerten als auch in hochpreisigen Objektiven.

STM

Mit STM beschreibt Canon einen weiteren Autofokus-Motor. Dieser „Stepper Motor“, auf Deutsch Schrittmotor, reduziert die Vibrationen und Geräusche, die beim Aufnehmen von Videos durch den Autofokus entstehen. Sie sind vor allem bei EF-M- und EF-S-Objektiven zu finden.

AFD

Der AFD-Motor, kurz für Arc-Form-Drive, beschreibt den ersten Autofokus-Motor für EF-Objektive. Er ist wesentlich lauter und langsamer als USM. Zudem ist keine manuelle Fokusanpassung möglich. Befindet sich keine Abkürzung für einen Motor im Objektivtitel, handelt es sich oft um einen AFD- oder einen Micro-Motor.

MM

Micro-Motoren, kurz MM, sind die einfachsten Autofokusmodelle und kommen nur bei den preiswerteten Objektiven zum Einsatz.

Spezielle Objektive

Darüber hinaus bietet Canon einige Spezialobjektive an, die sich durch ein besonderes Feature von anderen Modellen abheben.

Macro

Makroobjektive werden schlicht mit „Macro“ abgekürzt. Es sind Objektive, mit denen Sie sehr nah an das Motiv zoomen beziehungsweise herangehen können. Das Motiv wird mindestens 1:1 auf dem Sensor abgebildet. Die Naheinstellungsgrenze befindet sich in der Produktbeschreibung.

TS-E

TS-E-Objektive verfügen über einen Tilt-Shift-Modus. Das bedeutet, Sie können die Schärfeebene mit dem Objektiv neigen sowie zum Beispiel nur einen einzigen Bildstreifen scharf stellen und den Rest unscharf lassen. Dieser Streifen lässt sich nach Belieben positionieren. Allerdings verfügen solche Objektive nur über einen manuellen Fokus.

DO

DO oder Diffractive Optics bezeichnen Objektive, die mit speziellen Glaselementen versehen sind. Diese beugen das Licht stärker als herkömmliches Glas. Dadurch können leistungsstarke Objektive mit geringen Abmessungen gebaut werden. DO-Objektive sind am grünen Ring um das vordere Objektivende erkennbar.

DS

Mit der Abkürzung DS ist das sogenannte Defocus Smoothing gemeint. Dabei handelt es sich um eine spezielle Beschichtung auf den Objektiven, die das Bokeh verbessern und das Motiv stärker betonen als Objektive ohne DS.

Wichtige Kriterien für den Objektivkauf

Welche Canon-Objektive empfehlenswert sind, hängt sehr von den eigenen Bedürfnissen und dem Budget ab. Wer vorwiegend Personen im Studio fotografiert, hat schließlich anderen Anforderungen als LandschaftsfotografInnen. Daher ist es sinnvoll, wichtige allgemeine Kriterien zu kennen, anhand derer Sie Canon-Objektive, die Sie interessieren, bewerten können.

Brennweite

Die Brennweite eines Objektes wirkt sich maßgeblich auf die Aufnahmen aus. Sie entscheidet nicht nur über den Bildausschnitt und die Perspektive, sondern beeinflusst auch die Motivwahl und den Arbeitsprozess.

Mit der Brennweite ist der Abstand zwischen der Linse des Objekts und dem Brennpunkt gemeint, auf dem sich die eintreffenden Lichtstrahlen fokussieren. In der Regel benötigen Kameras mit APS-C-Sensoren geringere Brennweiten als solche mit Vollformatsensor, um ähnliche Resultate zu erzielen. Das liegt daran, dass sich die physikalischen Brennweiten der Objektive auf die Bildformate der Sensoren beziehen. Kameras mit APS-C-Sensor zeigen bei gleicher Brennweite einen kleineren Bildausschnitt an als Vollformatkameras.

Da sich die angegebene Brennweite im Produkttitel von Objektiven in der Regel auf das Vollformat bezieht, müssen Sie den sogenannten Crop-Faktor im Hinterkopf behalten: Canon-Vollformat-Sensoren und der Bildausschnitt, den Sie darstellen, sind um das 1,6-Fache größer als APS-C-Sensoren. Um eine Brennweite für APS-C-Kameras zu ermitteln, die denselben Bildausschnitt zeigt, müssen Sie die aufgeführte Brennweite durch 1,6 teilen.

Zoom-Objektive und Festbrennweiten

Es gibt zwei Arten von Objektiven: Zoomobjektive und Festbrennweiten. Bei Zoomobjektiven können Sie die Schärfentiefe einstellen, indem Sie das Einstellrad am Gehäuse drehen. Dadurch ist es möglich, weit entfernte Motive näher heranzuholen oder unterschiedliche Bildausschnitte abzulichten, ohne sich zu bewegen. Zu diesem Zweck sind bei Zoomobjektiven mehrere bewegliche Linsen integriert. Um ein Bild näher oder weiter weg erscheinen zu lassen, verändern Sie im Grunde den Abstand der Linsen.

Bei Festbrennweiten ist der Bildausschnitt nicht veränderbar. Sie müssen sich also selbst zum Motiv bewegen oder auf Abstand gehen. Dafür ist die gesamte Objektivkonstruktion genau auf die Brennweite ausgerichtet. Festbrennweite haben daher meist auch eine bessere Bildqualität als gleichwertige Zoomobjektive. Zudem lassen sie mehr Licht auf den Sensor fallen, sodass die Aufnahmen bei schlechtem Umgebungslicht besser beleuchtet sind. Da nur eine Linse verbaut ist, sind Festbrennweiten in der Regel kompakt und leicht. Die Anschaffungskosten sind gegenüber gleichwertigen Zoom-Objektiven ebenfalls geringer. Allerdings verfügen Festbrennweiten im Gegensatz zu Zoom-Objektiven selten über einen Bildstabilisator, sodass es beim Freihandfotografieren eher zu verwackelten Bildern kommen kann.

Festbrennweiten sind hervorragend, wenn Sie die Möglichkeit haben, sich beim Fotografieren zu bewegen. Wenn Sie hingegen auf einem festen Platz bleiben, etwa in einem Stadium, und sich dem Motiv nicht nähern können, sind Zoom-Objektive praktisch. Aufgrund des fehlenden Bildstabilisators sind Festbrennweiten besser bei stehenden Personen und Objekten. Bei beweglichen Motiven wirkt der Bildstabilisator Verwacklungen entgehen. Das Duell zwischen zwei Fußballspielern im Stadium lässt sich zum Beispiel mit einem Zoom besser ablichten.

FestbrennweiteZoom-Objektiv
Sehr lichtstark Wenig Lichtstark
Bildausschnitt nicht veränderbar Bildausschnitt veränderbar
Sehr hohe Schärfeleistung möglich Hohe Schärfeleistung möglich
Geringe bis mittlere Anschaffungskosten Mittlere bis hohe Anschaffungskosten
Kompakt und leicht Groß und schwer
Oft kein Bildstabilisator Bildstabilisator
Gut für Standmotive und Bewegungsfreiheit Gut für bewegliche Motive und festen Abstand
Festbrennweiten und Zoom-Objektive im Direktvergleich.
Brennweiten und ihr Einsatzgebiet

Unterschiedliche Brennweiten wirken sich nicht nur auf den Abstand zum Motiv aus, sondern auch auf die Perspektive. Bei einem Porträt mit einem Weitwinkelobjektiv können die menschlichen Proportionen zum Beispiel schnell verzerrt wirken.

Anders verhält es sich bei der sogenannten Normalbrennweite, bei der der Aufnahmewinkel ungefähr dem des menschlichen Auges entspricht. Dadurch spiegeln die Aufnahmen die Realität am besten wider, was die Normalbrennweite ideal für Street-Fotografie, Reportagen und Reisebilder macht. Bei Objektiven für Vollformatkameras beträgt diese Brennweite 50 Millimeter, bei APS-C-Kameras etwa 30 Millimeter.

Eine Brennweite von 50 Millimetern bei APS-C-Kameras ist ideal für Porträts. Es handelt sich dann um ein Teleobjektiv, welches das Motiv näher erscheinen lässt, als es eigentlich ist. Dafür ist auch der Bildausschnitt kleiner. Teleobjektive sind ideal bei Sportveranstaltungen, Tier- oder Naturfotografie, bei denen Sie aus größerer Entfernung fotografieren. Die bereits genannten Fußballspieler im Zweikampf lassen sich am besten mit einem Teleobjektiv ablichten. Tele bezeichnet bei Vollformatsensoren alle Brennweiten mit mehr als 50 Millimetern. Sogenannte Ultrateleobjektive haben sogar Brennweiten von über 300 Millimetern.

Weitwinkelobjektive sind genau das Gegenteil: Hier ist der Blickwinkel größer, sodass Sie bei gleichem Abstand mehr von Motiv sehen als bei Normalbrennweite. Daher ist Weitwinkel hervorragend, um Landschaften, Gebäude oder den Sternenhimmel zu fotografieren. Ultraweitwinkelobjektive für Vollformat haben sogar Brennweiten von weniger als 20 Millimetern.

Lichtstärke

Wer auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen fotografieren möchte, benötigt ein lichtstarkes Objektiv, also eines, bei dem möglichst viel Licht durch das Objektiv auf den Sensor treffen kann. Die Lichtstärke beschreibt die maximale Öffnung eine Objektivs beziehungsweise der Blende des Objektivs. Je weiter sich die Blende öffnen lässt, desto lichtstärker ist das Objektiv.

Um die Lichtstärke zu ermitteln, müssen Sie den Durchmesser der offenen Blende durch die Objektivbrennweite teilen. Eine 50-Millimeter-Festbrennweite geteilt durch ein 36-Millimeter-Durchmesser ergibt eine Lichtstärke von 1,4. Diese Angabe befindet sich im Produkttitel des Objektiv, meist mit „f/“ vor der Zahl wie beispielweise f/1,4. Je kleiner die Blendenzahl ist, desto größer ist die maximale Blendenöffnung und desto lichtstärker ist das Objektiv.

Bei Zoomobjektiven ist die Offenblende häufig variabel. Das heißt, die Lichtstärke ändert sich mit der eingestellten Brennweite. Ein Beispiel ist das Canon RF 100-500 Millimeter f/4.5 – 7.1 L IS USM. Bei diesem Objektiv ist die Brennweite 100 ausschließlich mit der Blende 4.5 nutzbar und die Brennweite 500 mit f/7.1. Befindet sich nur eine Blendenangabe im Produkttitel eines Zoom-Objektivs, bleibt die Lichtstärke im gesamten Brennweitenbereich gleich.

Mit offener Blende zu fotografieren, bedeutet automatisch eine geringere Schärfentiefe, das heißt, nur ein kleiner Teil des Bildes ist tatsächlich scharf. Sie können damit zum Beispiel bei Porträtaufnahmen den Hintergrund verschwimmen lassen. Erst wenn Sie die Blende schließen, wird das gesamte Motiv schärfer – aber auch dunkler.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Canon-Objektive nicht selbst getestet.

Zwar gibt es keinen aktuellen Canon-Objektiv-Test von der renommierten Verbraucherorganisation Stiftung Warentest, aber sie prüfte in den Jahren 2013 bis 2017 54 Objektive verschiedener Hersteller, darunter auch Produkte von Canon. Die Auswahl umfasste Tele-, Standard- und Reisezooms sowie Festbrennweiten mit damaligen Preisen zwischen 200 und 3.000 Euro. 

Testkriterien waren vorwiegend die Bildqualität sowie die Handhabung. Um die Bildqualität zu ermitteln, bewerteten die PrüferInnen die Auflösung, die Verzeichnung, den Randlichtabfall, ob dunkle Bereiche milchig werden, mögliche Reflexionen durch Gegenlicht sowie die Leistung vorhandener Bildstabilisatoren. Das Testen der Handhabung erfolgte auf subjektiver Basis: Fünf ExpertInnen bewerteten das Einstellen der Brennweite und den Objektivwechsel, die Geschwindigkeit des Autofokus und die manuelle Entfernungseinstellung.

14 der getesteten Objektive eignen sich für Canon-EF-Kameras mit APS-C-Sensor. Davon stammt die Hälfte tatsächlich vom Hersteller, die anderen Objektive von Sigma oder Tamron. Das beste Canon-Modell unter den lichtstarken Telezooms wurde das Canon EF 70-200 mm 1:2.8 L IS II USM mit der Testnote „gut“ (1,6). Bei den Reisezooms schnitt das Canon-Objektiv schlechter ab als die Produkte der Fremdmarken. Das Canon EF-S 18-135 mm 1:3.5-5.6 IS STM erreichte lediglich die Note „befriedigend (3,0).

Der beste getestete Canon-Standardzoom wurde das EF-S 15-85 mm f/3.5-5.6 IS USM mit der Note „gut“ (2,4). Zuletzt vergaben die TesterInnen der geprüften Festbrennweite, der Canon EF 50 mm f/1.8 STM, das Qualitätsurteil „gut“ (1,9).


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