Mit 29 Euro als Jahresgebühr ist die ADAC ClubmobilKarte nicht besonders preiswert. Für Kunden, die oft mit dem Auto reisen, ist das Prepaid-Zahlungsmittel aber durchaus eine lohnende Investition. Die Karte bietet eine weltweit geltende Rabattaktion an Tankstellen, wodurch der Autofahrer die Kreditkartenkosten amortisieren kann.
Der deutsche Automobilclub ADAC bietet seinen Mitgliedern mittlerweile ein Leistungspaket an, das sich nicht nur auf den traditionellen Pannen- und Reparaturdienst beschränkt. So können Clubmitglieder seit einiger Zeit auch eine ADAC-Prepaid-Kreditarte beantragen. Bei der ADAC ClubmobilKarte handelt es sich um eine VISA-Kreditkarte auf Guthabenbasis, deren Gebühren 29 Euro pro Jahr betragen. Zu diesen Gebühren kommen die Kosten für die ADAC-Mitgliedschaft hinzu.
Die ADAC ClubmobilKarte ist nicht nur ein einfaches Prepaid-Zahlungsmittel. Die Karte enthält nämlich auch alle Funktionen einer ADAC-Mitgliedskarte, so etwa die verschiedenen Services im Bereich „Mobilität“. Zudem erhält ihr Inhaber einen weltweit geltenden Rabatt von einem Prozent auf Tankstellenumsätze. Im Vergleich zu den anderen ADAC-Kreditkarten, bei welchen der Inhaber einen Bonus bis zu fünf Prozent beanspruchen kann, ist das Angebot hier etwas beschränkter. Autofahrer sollten außerdem beachten, dass der Tankrabatt der ADAC ClubmobilKarte nur bis zu 25 Euro pro Jahr verwendet werden kann.
Die Karte weist allerdings ein deutliches Manko hinsichtlich der Akzeptanz auf. Da das Zahlungsmittel nicht hochgeprägt ist, ist die ClubmobilKarte für Bezahlungen am Lesegerät nicht einsetzbar. Ebenfalls mangelhaft ist hier das Aufladungssystem: Die ADAC-Prepaid-Kreditkarte kann nämlich nur per Überweisung neu aufgeladen werden.
Im Gegensatz zu den anderen Kreditkarten des ADAC – den ADAC Gold- und Silber-Kreditkarten – ist für die Bewilligung der auf Guthabenbasis beruhenden ClubmobilKarte keine SCHUFA-Prüfung erforderlich. Neben dem Prepaid-Zahlungsmittel kann der Inhaber außerdem eine Partnerkarte beantragen, die auch an Nichtmitglieder ausgegeben wird. Die Partnerkarte kostet 14 Euro pro Jahr. Sowohl die Haupt- als auch die Partnerkarte können Besitzer binnen Monatsfrist jederzeit schriftlich kündigen.
Zusammen mit der ADAC-Mitgliedschaft kann die ClubmobilKarte über die Homepage des Anbieters bestellt werden. Um seine neue Karte zu beantragen, muss der Kunde nur noch das in die Webseite des ADAC via i-Frame eingebettete Anmeldeformular ausfüllen und abschicken. Nach dem Postident wird die Karte dann zum ADAC-Mitglied nach Hause geschickt.
Das Abheben von Bargeld ist mit der Prepaidkarte des Automobilclubs auf der ganzen Welt möglich, sofern eine VISA-Akzeptanz besteht und genügend Guthaben vorhanden ist. Im Ausland ist das Geldabheben sogar kostenlos. Im Inland bezahlt der Inhaber hingegen 2,50 Euro pro Bargeldabholung.
Die ADAC ClubmobilKarte erfüllt alle modernen Sicherheitsstandards, die eine Karte heutzutage benötigt. Der Karten-und-Dokumentenschutz (CPP) sorgt zum Beispiel dafür, dass das Zahlungsmittel sofort gesperrt wird, wenn es dem Besitzer durch Verlust oder Diebstahl abhandenkommt. In diesem Fall kann der Kunde zudem eine Notfallkarte bestellen, die schnellstmöglich weltweit an jeden beliebigen Aufenthaltsort verschickt wird.
Außerdem ist die ADAC ClubmobilKarte mit einem modernen EMV-Chip ausgestattet, der den zurzeit effektivsten Schutz vor Kartenmissbrauch bietet. Darüber hinaus ist die ADAC ClubmobilKarte beim Online-Einkauf durch „Verified by Visa“ zusätzlich abgesichert. Die Technologie sorgt dafür, dass nur solche Online-Käufe erfolgreich ausgeführt werden, deren Zahlung durch einen zeitlich begrenzten SMS-Tan freigegeben wurde.
Insgesamt ist das Support-Angebot des ADAC sehr überzeugend. Bei Problemen steht die 24-Stunden-Hotline der ADAC ClubmobilKarte den Karteninhabern – auch im Ausland – rund um die Uhr zur Verfügung. Auf der Homepage des ADAC finden Kunden verschiedene Formulare, die zur Beantragung einer Kreditkarte nötig sind, sowie einen FAQ-Bereich. Darüber hinaus kann sich der Kunde bei Problemen sowohl per Telefon als auch per E-Mail an den Support wenden.
Die ClubmobilKarte des ADAC ist im Vergleich zu anderen Prepaid-Karten nicht besonders günstig. Wer noch kein Mitglied in einem Automobilclub ist und auch kein Interesse daran hat, ist aufgrund der zusätzlich anfallenden Mitgliedsbeiträge mit einer anderen Prepaidkarte besser bedient. Aufgrund der optimalen Konditionen auch im Ausland ist das Zahlungsmittel für Mitglieder des ADAC hingegen eine lohnende Investition. Der Tankstellenrabatt sorgt außerdem dafür, dass sich die Jahresgebühren schnell amortisieren.