maxdome überzeugt mit Masse und Filmklassikern. Serienliebhaber finden im Flatrate-Abo jedoch wenig umfangreiche sowie exklusive Inhalte.
Achtung
Ende November 2019 wurde maxdome in die Streaming-Plattform Joyn integriert. Der vorliegende Testbericht bezieht sich allerdings noch auf die frühere Version von maxdome.
Das deutsche Video-on-Demand-Portal maxdome wirbt mit über 50.000 Titeln – ein Ende ist dank stetigem Ausbau nicht in Sicht. Als Produkt der ProSiebenSat.1-Media AG stehen selbstverständlich auch zahlreiche Eigenproduktionen der beiden Fernsehsender im Repertoire – dementsprechend reicht das digitale Archiv der beliebten Sendung „TV Total“ bis in das Jahr 2007 zurück. Durch diesen kleinen Trick erklärt sich auch die gigantische Zahl verfügbarer Titel.
Zudem bietet maxdome Videos sowohl im Einzelabruf als auch im monatlichen Flatrate-Abonnement an. Dadurch kann der Dienst eine Fülle aktueller Titel zur Verfügung stellen.
Die riesige Auswahl deckt ein breites Genre-Spektrum ab. Selbstverständlich finden sich neuere Filme und Serien hauptsächlich im Einzelabruf-Modell wieder – nichtsdestotrotz könnte die Auswahl aktueller Highlights deutlich besser ausfallen. Die Stärke von maxdome liegt ganz klar bei älteren Filmen, denn hier finden sich zahlreiche Klassiker.
Das Serien-Angebot hält kaum Überraschungen bereit, zumal US-amerikanische Serienhighlights erst nach einer gewissen Wartezeit verfügbar werden. Zudem sind einige Staffeln unvollständig, was zu Frustrationen führen kann. Andere Anbieter machen das deutlich besser.
Sämtliche Titel aus der maxdome-Videothek sind natürlich in deutscher Sprache erhältlich – englische Originaltonspuren sind dagegen nur spärlich vertreten. Verfügt ein Titel jedoch über mehrere Sprachen, können diese selbst während der Wiedergabe jederzeit gewechselt werden. Untertitel zählen dagegen immer noch nicht zu den Dienstleistungen von maxdome.
Kunden eines gültigen Abonnements kommen weiterhin in den Genuss, bis zu 25 Titel auf dem internen Speicher ihres Smartphones oder Tablet-PCs zu speichern, um diese zu einem späteren Zeitpunkt ohne Internetzugang genießen zu können. Der Download muss jedoch über eine WLAN-Verbindung erfolgen und innerhalb von 48 Stunden konsumiert werden, da ansonsten die Lizenz verfällt.
Die Kontoerstellung ist ausschließlich auf der maxdome-Website möglich – eine Registrierung über die App wird derzeit ebenso wenig unterstützt wie ein Login per Social-Media.
Neukunden haben zunächst die Wahl zwischen einer Schnellregistrierung oder der vollständigen Anmeldung – Name, E-Mail-Adresse und ein Passwort zählen aber in jedem Falle zu den Pflichtfeldern. Angaben zu Anschrift und Bankdaten folgen allerdings erst bei einer vollständigen Anmeldung – ein Bestätigungslink schließt diesen Prozess schließlich ab. Entscheidet sich der Kunde für die Schnellregistrierung, kann er ausschließlich die kostenlosen Inhalte von maxdome konsumieren – soll dagegen das gesamte Potential ausgeschöpft werden, ist die vollständige Registrierung unumgänglich.
Das deutsche Video-on-Demand-Portal bietet zwei Modelle:
Der Einzelabruf von Titeln oder ein Monatsabonnement. Während vor allem Neuerscheinungen dem Einzelabruf vorbehalten sind, stehen über das Monatsabonnement etwa 50.000 zur Verfügung.
Zwar hält sich die Aktualität des Angebotes in Grenzen, dafür dürfen Kunden die Titel aber unbegrenzt oft angesehen.
Nach einem kostenlosen Probe-Monat, kann sich der Kunde von maxdome für 7,99 Euro im Monat weiterhin den unbegrenzten Zugriff auf ausgewählte Filme, Serien, TV-Shows und Dokumentationen sichern. Ist dagegen nach dem Test-Monat Schluss, sollte die Kündigung unbedingt während der Probezeit erfolgen, da ansonsten Folgekosten entstehen.
Der Kündigungsprozess ist vergleichsweise umständlich – während andere Anbieter nur wenige Mausklicks verlangen, fordert maxdome eine telefonische Kündigung - ein unnötiges Hindernis.
Titel, die nicht Bestandteil des Abonnements sind, können Kunden häufig im maxdome-Store leihen oder kaufen. Die anfallenden Gebühren hängen von der Aktualität sowie der Qualität des Produktes ab. Die Leihe liegt mit 3,99 Euro für SD-Qualität und 4,99 Euro für HD-Qualität ebenso im Rahmen wie die Kaufpreise.
Die Palette der Bezahlmethoden bietet mit Bankeinzug, Lastschriftverfahren, Sofortüberweisung, giropay, Kreditkarte und PayPal alle gängigen Zahlungsmöglichkeiten – selbst eine Abrechnung per SMS ist möglich. Ebenso vielseitig sind die nutzbaren Endgeräte: Smart TVs, Blu-ray-Player, Set-Top-Boxen, Spielekonsolen oder Mobile-Geräte dienen als Empfänger von maxdome.
Die einwandfreie Wiedergabe auf einem Computer setzt das Microsoft Silverlight Player Plug-in voraus. Für den Genuss von Titeln in SD-Qualität sollte weiterhin für eine 2 MBit/s Internetleitung gesorgt sein – ohne eine Breitbandverbindung von 6 MBit/s liegen Filme in HD-Qualität in unerreichbarer Ferne. Die maximale Bildqualität passt maxdome automatisch an die verfügbare Internetverbindung an – maximal steht eine 720p Videoauflösung mit einer 5.1 Soundqualität zur Verfügung. 4K-Videos zählen zurzeit noch nicht zum Sortiment.
Die Wahl zwischen „Monatspaket“, „Store“ oder „Live“ teilt die Produktpalette in Abonnement- und Einzelabruf-Inhalte ein. Mithilfe einer Navigationsleiste wird das reichhaltige Sortiment von maxdome durchforstet – zur Wahl stehen „Serien & TV“, „Filme“ und „Kids“. Weitere Such- und Filterfunktionen ergeben sich in den jeweiligen Drop-Down-Menüs. Der maxdome-Shop darf sogar mit einem Suchfeld durchstöbert werden. Eine ausgeklügelte Autovervollständigungsfunktion erweist sich als dankbare Hilfe, welche etwaige Tippfehler glücklicherweise ignoriert.
Soll dagegen die Produktpalette vielmehr als Inspirationsquelle dienen, können Nutzer das Sortiment beliebig filtern: Zur Verfügung stehen „Meistgesehene Filme“, „Darsteller“, „Regisseur“, „Genre“, „Filmtipps“ oder „Neuheiten“.
Die Ergebnisse lassen sich wiederum nach Relevanz, Bewertung oder Erscheinungsjahr sortieren – finden sich gleich mehrere Treffer, können Nutzer diese einem Merkzettel hinzufügen und zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufrufen.
Für etwaige Fragen zum Account oder dem Angebot stehen Kunden täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr Servicemitarbeiter über ein Kontaktformular sowie einen Live-Chat zur Verfügung.
Der deutsche Video-on-Demand Anbieter maxdome bietet eine gigantische Auswahl an Filmen und Serien zu einem fairen Preis. Die Wiedergabe ist von verschiedenen Endgeräten aus möglich. Das Film- und Serien-Angebot bewegt sich auf einem ordentlichen Niveau – vor allem Freunde von Klassikern erleben mit maxdome ihre helle Freude. Im Serienangebot kann maxdome im Abo nicht mit der Konkurrenz mithalten. Die exklusiven Serien sind wenig umfangreich, andere Serien liegen im Abo nur unvollständig vor. Liebhaber aktueller Filme müssen vor allem auf den Einzelabruf zurückgreifen. In diesem Punkt gleicht das Angebot anderen Pay-per-View-Anbietern. Dem spontanen Filmgenuss am Wochenende steht mit maxdome nichts im Wege – zumal das Abo-Paket im ersten Monat vollkommen kostenlos ist.