Das Ladegerät von Foxnovo eignet sich besonders gut für Verbraucher, die ein günstiges Modell zum gleichzeitigen Aufladen verschiedener Akku-Typen suchen und auf Extras wie eine Pflegefunktion und einen USB-Port verzichten können.
Bei dem Modell Foxnovo LCD Intelligent Charger handelt es sich um ein intelligentes Ladegerät mit vier Schächten für Rundzellen. Neben Nickel-Cadmium (NiCd)- und Nickel-Metallhydrid (NiMh)-Akkus können Verbraucher mit diesem Ladegerät auch Lithium-Ionen-Akkus aufladen, für die normalerweise ein spezielles Gerät benötigt würde. Darüber hinaus eignet sich das Ladegerät für alle gängigen Rundzellen-Größen. Hierzu zählen etwa NiCd- oder NiMh-Akkus in den Größen Micro AAA, Mignon AA, und Baby C sowie Lithium-Ionen-Akkus in elf verschiedenen Größen wie beispielsweise 10440 (Bauform ähnlich einer AAA-Batterie) oder 14500 (Bauform ähnlich einer AA-Batterie). Ein 9-Volt-Block passt allerdings nicht in das intelligente Ladegerät. Ein Nachteil des LCD Intelligent Charger ist außerdem die fehlende USB-Schnittstelle, über die viele Konkurrenzprodukte im Test verfügen. USB-Geräte wie etwa Smartphones können Verbraucher mit dem Foxnovo Intelligent demnach nicht aufladen.
Anwender des Ladegeräts wählen zwischen zwei Modi:
Mit dem Kapazitätscheck ermitteln Verbraucher die tatsächliche Kapazität ihrer Akkus. Mit einem maximalen Ladestrom von 1.000 Milliampere ist das Foxnovo Intelligent dazu in der Lage, leere Akkus vergleichsweise schnell wieder aufzuladen. Eine praktische Pflegefunktion zum Auffrischen älterer oder beschädigter Akkus fehlt leider.
Hinsichtlich des im Lieferumfang enthaltenen Zubehörs punktet das Ladegerät Foxnovo Intelligent mit einem Kfz-Adapter, mit dem Anwender das Gerät an den Zigarettenanzünder ihres Fahrzeugs anschließen und somit leere Akkus während der Fahrt aufladen. Zudem liegt ein Weitbereichs-Netzteil für den weltweiten Einsatz bei. Eine Bedienungsanleitung fehlt hier allerdings.
Sowohl optisch als auch haptisch macht das Ladegerät einen sehr guten, hochwertigen Eindruck. Das beiliegende, abnehmbare Stromkabel fällt allerdings mit einer Länge von 1,05 Metern ein wenig kurz aus. Dafür gestaltet sich das Einlegen und Entnehmen der Akkus dank verschiebbarer unterer Kontakte einfach und komfortabel. Die Bedienung des Foxnovo Intelligent ist einfach und nutzerfreundlich. Das Gerät verfügt über eine einzelne Taste. Betätigen Anwender diese kurz, schalten sie die Höhe des Ladestroms von 500 mA auf 1.000 mA oder umgekehrt um. Den aktuell eingestellten Ladestrom lesen Anwender in der Mitte des Displays ab. Mit einem langen Drücken der Taste wechseln Nutzer zwischen Lden und dem Test der Kapazität. Zwar fällt die Bedienung einfach aus und die wichtigsten Informationen zum Gerät finden sich in englischer Sprache auf der Verpackung, dennoch vermissen wir eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang, welche alle anderen Ladegeräte in unserem Test mitbringen.
Dank einer Einzelschachtüberwachung ermöglicht das Gerät das gleichzeitige optimale Laden von Akkus, die sich in ihrem Material, ihrer Größe oder ihrem Ladestand unterscheiden. Das Foxnovo Intelligent erkennt automatisch, um welchen Typ es sich bei den eingelegten Akkus handelt. Ein großes LC-Display zeigt für jeden der vier Schächte separat die jeweilige Spannung in Volt sowie die aktuell geladene Kapazität in Milliamperestunden an. Leider erschweren die kleine Schrift und die dichtgedrängten Informationen das Ablesen ein wenig. In der Mitte des Displays finden Anwender die eingestellte Stromstärke. Eine Zeitangebe fehlt hier leider. Die LCD-Beleuchtung schaltet sich nur bei Betätigung der Taste an. Dementsprechend müssen Anwender dazu entweder die Stromstärke oder den Lademodus ändern. Zudem schaltet sich die Beleuchtung des Ladegeräts bereits nach wenigen Sekunden wieder ab und ist daher nicht besonders hilfreich.
Am Ende eines Ladevorgangs ertönt für jeden Ladeplatz ein dreimaliger Piepton. Dieser ist relativ laut, sodass Verbraucher ihn auch hören, wenn sie sich in einem anderen Raum befinden. Leider ist dieser nicht abstellbar und kann bei häufigem Laden durchaus unangenehm werden. Auch für ein nächtliches Laden in der Nähe des Schlafbereichs eignet sich das Gerät damit nicht.
Das Foxnovo Intelligent verfügt über einen Weitbereichseingang mit einer Eingangsspannung von 100 bis 240 Volt Wechselstrom (AC) und eignet sich dementsprechend für den weltweiten Einsatz. Zusätzlich haben Anwender die Möglichkeit, das Gerät über einen weiteren Eingang mit einer Spannung von zwölf Volt Gleichstrom (DC) über den Zigarettenanzünder ihres Fahrzeugs zu betreiben.
Beim Ladestrom wählen Besitzer des Foxnovo-Ladegeräts per kurzem Knopfdruck zwischen 500 und 1.000 mA. Hier bieten andere Ladegeräte in unserem Test noch mehr Optionen. So bietet das Foxnovo Intelligent keine Möglichkeit zum besonders schonenden Stromtanken mit niedrigem Ladestrom (beispielsweise von 200 mA). Laut Angabe des Herstellers kann das Gerät NiCd-, NiMh- sowie Lithium-Ionen-Akkus in verschiedenen Größen aufladen. Im Sinne der Vergleich- und Verfügbarkeit haben wir uns in unserem Test auf NiMh-Akkus in den gängigen Größen beschränkt.
Beim Foxnovo sind das die Akku-Größen AAA (Micro), AA (Mignon) und C (Baby). Im Test haben wir die ladbaren Akku-Größen jeweils einmal mit dem größtmöglichen Strom (1.000 mA) aufgeladen. Die dafür benötigten Zeiten zeigt die folgende Tabelle:
Akku-Größen | Akku-Kapazität | Ladezeiten |
---|---|---|
AAA | 800 mAh | 0:55 h |
AA | 2.000 mAh | 2:19 h |
C | 5.000 mAh | 4:38 h |
Damit lädt das Gerät die drei Akkugrößen vergleichsweise schnell. In den Standardeinstellungen, in welchen wir alle Ladegeräte im Test jeweils beim Laden eines AAA- und eines AA-Akkus gegeneinander antreten ließen, beträgt der Ladestrom zwar nur 500 Milliampere. Dennoch reicht es beim Aufladen des AAA-Akkus (in 1:33 Stunden) noch für den dritten Platz. Den AA-Akku lädt das Foxnovo Intelligent von den getesteten Geräten – standardmäßig – am fünftschnellsten (in 4:35 h).
In puncto Sicherheit bringt das Foxnovo Intelligent die wichtigsten Funktionen mit. Sind die eingelegten Akkus vollständig geladen, beendet das Gerät das Aufladen automatisch und schützt sie so vor einer Überladung. Zusätzlich erinnert ein gut hörbarer Ton Verbraucher nach beendetem Ladevorgang an die Entnahme der Akkus. Darüber hinaus verfügt das Ladegerät über einen Verpolungs- sowie einen Kurzschlussschutz. Wie die übrigen Geräte in unserem Test startet auch das Foxnovo nur dann einen Ladevorgang, wenn die Akkus richtig eingelegt sind. Beim Einlegen einer nicht wiederaufladbaren Alkali-Batterie startet das Gerät zwar zunächst den Ladevorgang, bereits nach wenigen Sekunden ertönt aber der bekannte dreimalige Signalton und signalisiert das Ende des Ladevorgangs. Der Stand des Ladegeräts ist dank Antirutschfüßen vergleichsweise sicher. Lüftungsschlitze befinden sich auf der Geräteunterseite. Die Füße sorgen für Abstand zwischen der Geräteunterseite und der Abstellfläche, sodass die Luft gut zirkulieren kann. Dennoch stellten wir während eines längeren Betriebs eine deutliche Erwärmung des Geräts vor allem im oberen Bereich fest. Hörbar war die Lüftung während unseres Tests aber nicht, und auch sonst arbeitet das Gerät, ausgenommen des lauten Signaltons, geräuschlos.
Mit dem Modell von Foxnovo erhalten Verbraucher ein intelligentes Vierfach-Ladegerät, mit dem sie sowohl Lithium-Ionen- als auch NiCd- und NiMhAkkus schnell wiederaufladen. Damit eignet sich das Gerät besonders gut für Verbraucher, die regelmäßig verschiedene Akku-Typen im Gebrauch haben. Hinsichtlich seines Preises ist das Foxnovo Intelligent zwar vergleichsweise günstig, dafür bietet es aber keine Pflegefunktion zum Auffrischen alter oder beschädigter Akkus. Auch ein USB-Port zum Aufladen handelsüblicher USB-Geräte sowie eine Bedienungsanleitung fehlen. Insgesamt bietet das Foxnovo Intelligent dennoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Stören könnten sich Verbraucher lediglich an dem nicht abstellbaren, lauten Signalton, der zum Ende jedes Ladevorgangs ertönt.