Online-Dating liegt nach wie vor voll im Trend. Immer mehr Menschen suchen über das Internet nach einem passenden Partner. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Viele Berufstätige haben im hektischen Arbeitsalltag wenig Zeit, andere Menschen kennenzulernen. Wer nach einem langen Arbeitstag erschöpft nach Hause kommt, hat keine Lust, mit Freunden feiern zu gehen. Für solche Singles sind Dating-Portale genau das Richtige, denn sie bieten die Möglichkeit, andere Suchende bequem vom eignen Zuhause aus kennenzulernen. Alles, was nötig ist, ist ein Computer und eine Internetverbindung.
Online-Dating eignet sich aber auch für schüchterne Singles sehr gut. Es fällt nämlich viel leichter, jemanden in einem Portal anzuschreiben als eine Person in einer Bar anzusprechen. Wer es in einem Lokal versucht, der weiß in der Regel nicht einmal, ob das Zielobjekt ebenfalls auf der Suche ist. Zudem ist das Ansprechen an sich – für viele bereits eine unüberwindliche Hürde – nur der Anfang. Das Gespräch muss richtig in Gang kommen. Mehr noch: Es muss geistreich, aufregend und aphrodisierend sein. Für smarte, pointierte und schlagfertige Antworten ist jedoch wenig Zeit – es gibt schließlich nicht die Möglichkeit, minutenlang zu überlegen. Gerät das Gespräch ins Stocken, folgt oft eine Abwärtsspirale: Die Nervosität steigt, die Lockerheit sinkt, und es kommt schnell zu einer Denkblockade. Infolgedessen erlahmt das Gespräch noch mehr – bis es nach einer Weile tot ist. Und am nächsten Tag nur noch eine peinliche Erinnerung.
Wer hingegen jemanden durch eine Nachricht in einer Singlebörse kontaktiert, spürt nur wenig Druck. Hinter dem Computerbildschirm ist das Kennenlernen für viele Menschen wesentlich entspannter und ungezwungener.
Manche Singles melden sich bei einem Dating-Portal an, weil sie in ländlichen Gegenden wohnen, wo es für sie schwer ist, jemanden auf traditionellem Wege kennenzulernen. Eine Dating-Seite versammelt viele andere Suchende aus der Region und fungiert dementsprechend als virtueller Treffpunkt.
Es gibt unterschiedlichste Arten von Dating-Plattformen. Das Qualitätsspektrum reicht von komplett kostenlosen Seiten, auf denen sich viele Fake-Profile tummeln, bis hin zu teuren Portalen, die Matching-Systeme verwenden. Letztere bieten häufig unverbindliche Gratis-Testphasen an, die in ein kostenpflichtiges Abo münden, falls der Nutzer nicht rechtzeitig kündigt.
Die Chancen, den Partner fürs Leben über eine kostenfreie Singlebörse zu finden, sind eher gering. Gratis-Seiten eignen sich vornehmlich für Menschen, die sich einen Flirt wünschen oder nach einer unverbindlichen Sexbeziehung suchen. Daher gibt es in ihrem Fall häufig einen Männerüberschuss.
In den meisten Fällen richtet sich ein Dating-Portal – zumindest schwerpunktmäßig – an eine bestimmte Zielgruppe. So vermittelt beispielsweise Elitepartner.de nur Menschen mit einem höheren Bildungsstand. Andere Plattformen sprechen hingegen hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene an. Wiederum andere sind für Menschen konzipiert, die lediglich eine Sexaffäre suchen – sie nennen sich passenderweise Casual-Dating- beziehungsweise Seitensprung-Portale.
Es gibt auch Singlebörsen, die sich ausschließlich an homosexuelle Menschen richten. Sogenannte Gay-Dating-Portale erfreuen sich sowohl bei Frauen als auch bei Männern, die sich zu ihrem eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, großer Beliebtheit. Denn für viele Personen aus dieser Zielgruppe ist es schwer, einen Partner auf konventionellem Wege zu finden – insbesondere dann, wenn der Wohnort keine Großstadt ist.
Gute Singlebörsen zeichnen sich aus durch aussagekräftige Profile, ein relativ ausgewogenes Geschlechterverhältnis und viele Komfortfeatures, wie zum Beispiel Favoritenlisten oder E-Mail-Benachrichtigungen bei neuen Nachrichten. Sie punkten zudem mit transparenten Abo-Konditionen und einem guten Kundendienst.