Online-Banking-Software

Die beste Homebanking-Software im Test

Lizenz und Kosten
Hersteller
Nutzungsdauer pro Lizenz
Nutzbare Geräte pro Lizenz
Testversion
App für mobile Erfassung
Auf USB-Stick installierbar
Funktionsumfang
Online-Banking-Funktion
Multibankenfähig
Girokonten
Sparkonten
Tagesgeldkonten
Fremdwährungskonten
Wertpapierverwaltung
Kreditkartenverwaltung
Kreditverwaltung
Bausparkonten
Hypothek (Darlehenskonto)
PayPal-Konten
SEPA-Banking
Haushaltsbuch online verknüpfbar
Haushaltsbuch ohne Kontodateneingabe
Haushaltsbuch offline betreibbar
Sammelüberweisung/-lastschrift
Dauerauftrag
Terminüberweisung
Splitbuchungen
Prepaid-Handy laden
Kontoauszüge verwalten/speichern
Depotverwaltung
Energieverbrauchserfassung
Vergleichsbericht nach Empfänger/Kategorie/Konten
Devisen- und Aktienkursverläufe
Diagramme und Auswertungen
Einnahmen/Ausgabenvergleich
Datenexport für Steuererklärung
Sparplaner
Budgetplaner
Steuervorschau
Liquiditätsvorschau
Finanzplanung
Baufinanzierungsplaner
Altersvorsorgeplaner
Benutzerfreundlichkeit
Anfängerfreundlichkeit
Businesstauglichkeit
Installationsassistent
Belegschnellerfassung
Automatisierung regelmäßiger Posten
Suchfunktion
Personalisierbare Startseite
Manuelle Kategoriedefinition
Automatische Kategorisierung
Performance und Sicherheit
Dateigröße
Arbeitsspeicherauslastung
Windows
Mac OS
Linux
Unterstützt Chipkartenleser
Benötigt MS Internet Explorer
Phishing/Pharming-/Keyloggerschutz
Banking-Sicherheit
Sicherungsverfahren PIN/TAN
Automatische Sperre nach längerer Inaktivität
Backup und Wiederherstellung
Verschlüsselung lokaler Daten
Passwortschutz
Daten-Tresor
TÜV-zentifiziert
Hilfe und Support
Handbuch
FAQ-Bereich
Tutorials
Telefon-Support
E-Mail-Support
Chat-Support
Community/Forum
Programmguide/Hilfetexte

Sicher und einfach Geld überweisen

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einer Online-Banking-Software ersparen sich Nutzer den Weg zur Bankfiliale.
  • Eine leistungsfähige Banking-Anwendung ermöglicht die Verwaltung der Finanzen aller Konten.
  • Mit einer passenden Homebanking-Applikation werden Bankgeschäfte auch mobil vom Smartphone oder Tablet gesteuert.
  • Eine Online-Banking-Software trägt dazu bei, die Sicherheit des Banking-Vorganges zu erhöhen.

Unsere Testsieger

Zahlreiche Online-Banking-Programme auf dem Markt sind wertvolle Helfer, die die Verwaltung der privaten Finanzen und die Abwicklung alltäglichen Zahlungsverkehrs entscheidend vereinfachen. Je nach Zielgruppe unterscheiden sie sich deutlich in den Punkten Funktionsumfang, Benutzerfreundlichkeit, Kompatibilität und natürlich Preis. Sechs Produkte verschiedener Hersteller haben wir im Test der besten Online-Banking-Softwares in den fünf Bewertungskriterien Lizenz und Kosten, Funktionsumfang, Bedienbarkeit, Performance und Sicherheit sowie Hilfe und Support getestet.

Denkbar knapp setzt sich dabei WISO Mein Geld Professional 2018 des Herstellers Buhl Data Service GmbH durch. Der Funktionsumfang dieser Finanzsoftware ist allgemein immens, auch und vor allem im Bezug auf Online-Banking-Funktionen. Das Design ist auch für Einsteiger sehr ansprechend gestaltet und die Bedienbarkeit ist äußerst intuitiv. Einem Anfänger ist eine leichte Einarbeitung gewährleistet. WISO Mein Geld hebt sich vor allem durch die Möglichkeiten der Belegschnellerfassung und der mobilen Erfassung von Einnahmen und Ausgaben sowie Vornahme von Umbuchungen via herstellereigener App ab. Möglich sind jegliche Arten an Vorgängen: Standardüberweisungen, SEPA-Überweisungen, Splitbuchungen, Terminbuchungen, Daueraufträge, Lastschriften. Für alle Aktionen sind Vordrucke vorbereitet und der Anwender kann problemlos selbst Vorlagen für wiederkehrende Buchungen erstellen. Wer regelmäßig im Alltag einen Überblick über seine Ausgaben behalten möchte, findet derzeit keine bessere Alternative.

Dicht hinter dem Spitzenplatz erobert StarMoney 11 Deluxe vom Hersteller Star Finanz GmbH den zweiten Rang. Diese Software empfiehlt sich vorrangig durch TÜV-zertifizierte Banking-Sicherheit, einen hohen Funktionsumfang in den Bereichen Homebanking- und Wertpapierverwaltung, vielfältige Analyse- und Auswertungstools und hervorragenden Support. Allerdings offenbart StarMoney einige Schwächen gegenüber dem Testsieger vorrangig bei der Führung eines Haushaltsbuches. Leider fehlt auch ein Sparplaner und eine Steuervorschau.

Den dritten Rang erobert ALF BanCo 7 Profi. In den Bereichen Homebanking und Wertpapierverwaltung eröffnet die Software eine Fülle an Möglichkeiten. Neben Giro-, Spar-, Tagesgeld-, Bauspar- und Darlehenskonten sowie SEPA-Banking inklusive eines automatischen Fremdwährungsrechners bietet die Software auch Verwaltungsfunktionen für Wertpapiere, Kreditkarten und sogar PayPal- und Amazon-Nutzerkonten sowie eine Aufladefunktion für Prepaid-Handys an. Für Einsteiger in die Thematik Online-Banking-Software, könnten die stellenweise umständliche Bedienung und das Design jedoch etwas abschreckend wirken. Wer über diese Schwächen hinwegsieht, wird mit ALF-BanCo 7 ein umfassendes Programm zum günstigen Preis finden.

1. Ein Programm für die Online-Kontoführung

Das Internet und die zunehmende Digitalisierung werfen zuweilen altgediente Prozesse über den Haufen oder ersetzen diese gar vollständig. Eine dementsprechende Entwicklung findet mittlerweile auch bei der Führung des Bankkontos statt.

Während der Gang zum Geldinstitut vor einigen Jahren noch unumgänglich war, lassen sich mittlerweile viele Vorgänge und Dienstleistungen bequem über das Internet von zu Hause aus abwickeln. Selbstverständlich tragen auch die zunehmende Bequemlichkeit und Zeitknappheit der Konsumenten zu jener Entwicklung bei. Der Trend manifestiert sich ebenfalls statistisch:

Auch die Kreditinstitute bekommen das zu spüren und reagieren auf diese Tendenz: Mittlerweile sind in der Bundesrepublik Deutschland über 2.000 Kreditinstitute tätig, welche in über 37.000 Filialen ungefähr 100 Millionen Girokonten betreuen. Bei der Hälfte davon handelt es sich bereits um reine Online-Konten. Das Online-Banking verdrängt also zunehmend das traditionelle Bankgeschäft. Da Banken zudem immer mehr Filialen schließen, gibt es für manche Kunden gar keine Alternative mehr zum Online-Banking.

Wie unterscheiden sich die Online-Banking-Anbieter?

Im Grunde genommen beschreibt der Begriff des Online-Bankings die Führung eines Girokontos über das Internet, gleichbedeutend wird das Synonym Homebanking verwendet. Zu den realisierbaren Aktionen im Homebanking zählen unter anderem:

  • Einsehen, Ausdrucken und Speichern einer Kontoübersicht
  • Realisierung von Überweisungen
  • Einrichtung von Daueraufträgen
  • Auswertung der Kontobewegung
  • Einsicht in Kontoauszüge

Mittlerweile haben sich zwei grundlegende Varianten des Online-Bankings herauskristallisiert, wobei die bekannteste und einfachste Methode sicherlich diejenige über den Internet-Browser ist, da hier keine spezielle Software erworben werden muss. Hierzu ruft man die Webpräsenz seines Finanzinstitutes auf und meldet sich in dem entsprechenden Portal mit seinem Benutzernamen und Passwort an. Im Anschluss gehen Kunden online ihren Bankgeschäften nach.

Neben dieser rein webbasierten Homebanking-Variante unterstützen auch spezielle Programme das Online-Banking – diese laufen meist unter dem Namen Homebanking-Software. Der Anwender erledigt seine Bankgeschäfte ebenfalls von seinem eigenen Computer aus, nur mit dem Unterschied, dass keine dauerhafte Internetverbindung zwingend notwendig ist. Jene ist ausschließlich zur finalen Übermittlung der Daten relevant.
Auch das Homebanking bedient sich analog zur browserbasierten Variante der Authentifizierungsmethoden von PIN und TAN, allerdings fällt das Sicherheitslevel bei einer Online-Banking-Software wesentlich höher aus.

Browser-Variante oder Online-Banking-Software?

Mancher Verbraucher mag sich da fragen, weshalb er eine Homebanking-Software kaufen sollte, wenn er auch über das kostenlose Online-Portal seine Finanzen verwalten kann. Generell bieten beide Varianten ähnliche Dienste an, allerdings ist eine Online-Banking-Software in der Regel mit einem wesentlich größeren Funktionsumfang ausgestattet und hat somit durchaus ihre Daseinsberechtigung – wer sich also zur Anschaffung einer solchen Online-Banking-Software entschließt, kann von vielen Vorzügen profitieren: Ein Vergleich zwischen Software und webbasiert Lösung lohnt sich auf jeden Fall.

Symbol Lupe
JEDEN KONTOSTAND IM BLICK

Ein großer Vorteil ist sicherlich die Möglichkeit, mehrere Konten und Depots gleichzeitig zu verwalten, unabhängig vom Finanzdienstleister oder Kontotyp. Kunden können folglich mit einer einzigen grafischen Oberfläche sämtliche Kontostände einsehen. Mit der Hilfe praktischer Reporting- und Analyse-Tools lassen sich auch übersichtliche Diagramme und Auswertungen zur individuellen Finanzlage erstellen.

Symbol Touch
INTUITIVES HANDLING

Web-Portale können hinsichtlich der Programmführung nach wie vor nicht mit ihren softwarebasierten Pendants mithalten. Während in den Online-Portalen die Umsätze meist nur 90 bis maximal 180 Tage einsehbar sind, ist es mit einer speziellen Online-Banking-Software dagegen möglich, diese Datensätze zu archivieren und selbst nach Jahren noch aufzurufen. Auch verfügen Anwendungen in der Regel über intuitivere Suchfilter oder Funktionen für Zahlungserinnerungen, Alarme oder Warnungen.

Symbol durchgestrichenes Blatt Papier
PAPIER WIRD HINFÄLLIG

Mit einer Finanzsoftware werden die herkömmlichen Überweisungsformulare obsolet. Überweisungen lassen sich online schneller und unkomplizierter realisieren. Selbst Daueraufträge sind mit dieser Software schnell erstellt und problemlos koordinierbar.

Symbol Vorhängeschloss
MEHR SICHERHEIT

Weiterhin warten Homebanking-Programme mit besseren Sicherheits- und Verschlüsselungsverfahren auf. Davon abgesehen zielen trojanische Pferde, Phishing- oder Pharming-Attacken vorwiegend auf die Internet-Browser ab. Wer eine Online-Banking-Software nutzt, muss diese Gefahren folglich weniger befürchten. Auch laufen Besitzer einer Finanzsoftware seltener Gefahr, durch betrügerische Aktivitäten auf Fake-Seiten umgeleitet zu werden. Im Normalfall unterstützen sämtliche Finanzprogramme die verbreiteten Sicherheitsstandards, allerdings sollte man vor einer Anschaffung die Kompatibilität zum jeweiligen Geldinstitut erfragen.

Das Homebanking mit Hilfe einer Software bietet sich vor allem für Kunden an, die über mehrere Konten verfügen und diese praktisch und schnell verwalten möchten. Datenschützer und besonders Sicherheitsbewusste sollten ebenfalls auf die Variante einer Online-Banking-Software zurückgreifen – alle anderen verwalten ihre Konten weiterhin ohne Software und führen ihr Banking über den Browser aus. Für Privatkunden, die regelmäßig nur ein einziges Girokonto nutzen, reicht die browserbasierte Methode aus. Wer dagegen mehrere Konten zu verwalten hat, sollte lieber auf das Homebanking mit Hilfe einer Software setzen.

Diese Vorzüge sprechen für eine Online-Banking-Software

  • Verwaltung beliebig vieler Konten
  • Schnelleres Einsehen aller Kontostände
  • Verwaltung sämtlicher Kontotypen
  • Bessere Sicherheits- und Verschlüsselungsverfahren
  • Statistische Analyse und Auswertung von Daten
  • Offline-Nutzung (nur zur finalen Datenübertragung Online-Verbindung nötig)
  • Jeden Kontostand im Blick
  • Sicherung von Daten auf der Festplatte
  • Budgetplanung
  • Zusatzfeatures wie Suchfunktion, Erinnerungen oder Warnungen

2. Diese Sicherheiten bietet Online-Banking-Software

Sobald Geld im Spiel ist, sollten Verbraucher sämtliche Register ziehen, um die Sicherheit auf einem hohen Niveau zu halten. Selbstverständlich gilt diese Grundregel auch für das Online-Banking – hier stehen Kriminellen meist gleich mehrere Mittel und Wege zur Verfügung, um ihre Opfer um den einen oder anderen Euro zu erleichtern.

Wer das Internet für das Online-Banking nutzt, lebt in der ständigen Gefahr, dass unautorisierte Dritte sensible Kontodaten, Passwörter oder Benutzernamen abgreifen – egal, ob dabei ein Trojaner sein Unwesen treibt oder Kriminelle Phishing oder Pharming nutzen. Sind die empfindlichen Daten des Online-Bankings erst einmal in den falschen Händen, werden damit innerhalb kürzester Zeit große Summen an Geld erbeutet, oftmals lange bevor es der Betroffene überhaupt bemerkt.

Natürlich macht es einen großen Unterschied, auf welchem Weg dem Online-Banking nachgegangen wird. Wer beim Homebanking ausschließlich auf die Web-Portale seiner Banken vertraut, läuft schneller Gefahr, in die Falle von Internetkriminellen zu geraten, da Pharming, Phishing und Trojaner hier zu den ständigen Begleitern zählen. All dies müssen Nutzer, die ihre Finanzen mit einer Online-Banking-Software verwalten, nicht fürchten, da diese nicht die Internetadressen der jeweiligen Finanzhäuser aufrufen, sondern die Verbindung auf einem ganz anderen Wege aufbauen.

Schutz gegen das Pharming

Der kriminellen Kreativität zur Beschaffung von sensiblen Online-Banking Informationen sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich bemühen sich Banken und Sicherheitsexperten darum, das Risiko beim Homebanking möglichst gering zu halten, allerdings spielt es Kriminellen in die Karten, dass der Kontakt zwischen Bank und Kunde meist nur noch mittels Fernkommunikationsmittel stattfindet.
Eine beliebte und leider auch sehr effektive Methode ist das sogenannte Pharming, in dessen Zuge Hacker die vollständige Website eines Finanzdienstleisters nachahmen, um an die sensiblen Online-Banking Informationen zu gelangen. Während beim Phishing eine gefälschte E-Mail die Opfer auf eine manipulierte Internetseite lotst, geschieht dies beim Pharming durch das tatsächliche Aufrufen und Nutzen einer existierenden Website.

Kriminelle manipulieren hierzu denjenigen Server einer Bank, der normalerweise für die Umwandlung der IP-Adressen zuständig ist. Kunden geben folglich zwar die korrekte Internetadresse des Dienstleisters ein, aufgrund der Manipulation wird allerdings die gefälschte Version aufgerufen. Loggen sich Kunden nun auf der gefälschten Seite ein und führen sie Aktionen durch, landen diese Informationen direkt in den Händen der Hacker.

Schutz gegen Phishing for capital

Neben dem Pharming ist auch das Phishing eine beliebte Methode, um an sensible Informationen von Online-Banking-Nutzern zu kommen. Hierbei versuchen Trickbetrüger mittels einer gefälschten Nachricht eines seriösen Unternehmens zur Eingabe von Login-Daten zu verführen. Wer mit einer der folgenden Meldungen und Geschehnisse Bekanntschaft macht, hat es aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Phishing-Angriff zu tun:

  • Der Nutzer wird nach der Angabe von Anmeldenamen, Legitimations-ID und PIN abermals aufgefordert, mehrere TAN einzugeben.
  • Während einer Banking-Aktion öffnet sich ein neues Browser-Fenster, welches dazu auffordert, die Dateneingabe zu wiederholen.
  • Der Kunde soll nach dem Abschluss der Sitzung weitere TAN eingeben.
  • Die gesicherte Online-Banking-Verbindung wird nach der Eingabe von PIN und TAN plötzlich unterbrochen.
  • Der Internet-Browser schließt sich automatisch – stattdessen öffnet sich eine Fehlermeldung.
  • Nach Abschluss der Sitzung wird eine Fehlermeldung angezeigt, die verkündet, dass die Website der Bank nicht mehr erreichbar ist.

Schutz vor Trojanern

Eine versehentlich geöffnete E-Mail oder eine verseuchte Internetseite – die potentiellen Infektionsherde mit Trojanern sind vielfältig. Viele Programme erwecken auch zunächst den Anschein, sehr nützlich zu sein, doch unter ihrer gefälligen Oberfläche schlummert meist die Habgier eines Hackers. Trojaner sind sogar imstande, Veränderungen an persönlichen Einstellungen vorzunehmen. Eine besondere Gefahr geht von Keyloggern aus, welche häufig im Hintergrund agieren und sämtliche Tastenanschläge auslesen. Auf diese Weise ist es ein Leichtes für Kriminelle, in den Besitz von Benutzernamen und Passwörtern, darunter natürlich auch Online-Banking-Informationen, zu gelangen.

3. Verantwortungsvoller Umgang mit einer Online-Banking-Software

Auch, wenn die Gefahren durch kriminelle Angriffe bei der Benutzung einer Online-Banking-Software reduziert sind, gibt es nie eine hundertprozentige Sicherheit. Eine simple, aber dennoch sehr effektive Methode, um sich vor Betrügern zu schützen, ist bereits das getrennte Aufbewahren von PIN und TAN. Wer sensible Homebanking-Informationen auf einer Festplatte ablegt, sollte diese unbedingt mit einem starken Passwort versehen.

Wie kann ich mich vor Betrügern schützen?

Mittlerweile bieten auch viele Internet-Browser die Möglichkeit an, Passwörter oder Benutzernamen abzuspeichern. Auf diese Funktion sollten Online-Banking Anwender tunlichst verzichten. Weiterhin hat es sich bewährt, in regelmäßigen Abständen die Passwörter abzuändern und diese immer nur in unbeobachteten Momenten einzugeben. Vor dem Abschluss einer Transaktion sollten Kunden zudem lieber mindestens einen zweiten prüfenden Blick auf die Überweisungsdaten werfen, um Ungereimtheiten aufzuspüren. Sobald Verbrauchern irgendetwas seltsam oder dubios vorkommt, sollten sie den Vorgang abbrechen und ihr Bankinstitut kontaktieren. Bestenfalls kann so schnell gegen Cyberkriminelle vorgegangen werden. Auch weitere Schäden lassen sich eventuell noch verhindern

Notfall:

Sollten Dritte sich Zugang zum Konto verschafft haben, gilt es, Ruhe zu bewahren und die relevanten Schritte zügig einzuleiten. Hierzu zählt zunächst, das Konto und den Zugang zum Online-Banking zu sperren sowie das jeweilige Finanzinstitut hiervon in Kenntnis zu setzen. Nach einem Phishing-Vorfall sollte der Rechner zudem mit einer Antivirus-Software überprüft und gereinigt werden.

Sicherheit der Verbindung

Außerdem sollten Anwender immer darauf achten, dass die Datenübermittlung beim Online-Banking ausschließlich über eine gesicherte und verschlüsselte Verbindung stattfindet, da Kriminelle sensible Homebanking-Informationen ansonsten abfangen und ausspähen können. Dies können auch Unerfahrene problemlos eigenständig überprüfen: Die Internetadresse beginnt immer mit einem „https“ sowie einem Schlosssymbol in der Statusliste. Ein Doppelklick hierauf verrät zudem die Stärke der Verschlüsselung – für gewöhnlich handelt es sich um eine AES 256-Bit Verschlüsselung. Diese verschlüsselte Verbindungsmöglichkeit hat zuvor immer eine vertrauenswürdige Instanz mit einem Zertifikat bescheinigt. Die Echtheit dieses Zertifikats überprüfen Nutzer dadurch, dass der Name im Zertifikat exakt mit dem Firmennamen übereinstimmt und das Zertifikat noch immer gültig und nicht abgelaufen ist.

Ein weiteres wichtiges Indiz ist eine stets gleiche Adresse – diese sollten Anwender daher immer manuell eintippen und vergleichen – auch das Online-Banking-Portal sollte ausschließlich über die Internetseite der Bank aufgerufen werden.

Im Notfall begrenzt ein Tageslimit den Schaden

Weiterhin ist es sehr ratsam, wenn Kunden mit ihrem Geldinstitut ein Tageslimit für Überweisungen per Online-Banking vereinbaren und zusätzlich sämtliche Umsätze auf verdächtige Vorgänge hin überprüfen. Wer keine Online-Banking-Software nutzt, sollte Online-Banking ausschließlich von einem vertrauenswürdigen Computer aus betreiben – Computer in einem Internet-Café oder öffentlich zugängliche WLAN-Netzwerke sind somit Tabu.

Der Logout besiegelt das Online-Banking

Am Ende eines Online-Banking-Vorganges sollte immer die Abmeldung stehen, da nur so sichergestellt wird, dass kein Dritter unberechtigten Zugriff auf das Konto erhält. Auch lohnt es sich, den Zwischenspeicher zu löschen, um letzte Spuren der Online-Geschäfte und aufgerufenen Seiten zu verwischen.

E-Mails frisch von der kriminellen Ladentheke

Ein seriöses Finanzunternehmen wird zu keinem Zeitpunkt seine Kundschaft per E-Mail um die Eingabe von vertraulichen Daten bitten. Derartige Nachrichten stammen im Regelfall meist aus der Feder von Betrügern und Kriminellen, weshalb Links niemals angeklickt und dubiosen Forderungen niemals Folge geleistet werden sollte.

Die Vorteile einer Online-Banking-Software liegen mittlerweile auf der Hand – Informationen zu Risiken und Sicherheitsvorkehrungen verrät das folgende Video des c’t magazins von heise.

4. Weitere Online-Banking-Plattformen

Wer auch von unterwegs und jederzeit seine Bankgeschäfte im Blick haben möchte und ein Smartphone besitzt, kann auf Banking-Applikationen zurückgreifen. Mittlerweile bietet nahezu jedes Finanzinstitut seine eigene mobile Online-Banking-Software als App kostenlos an. Aber auch hier gilt: Kunden, die über mehrere Konten bei verschiedenen Banken verfügen, müssen entweder mit verschiedener Online-Banking-Software hantieren oder sich eine globale Anwendung eines unabhängigen Drittanbieters zulegen.

Das können die Banking-Apps

Die mobilen Online-Banking-Software stehen ihren großen Brüdern im Funktionsumfang in kaum etwas nach. Für gewöhnlich stehen folgende Möglichkeiten in der Software immer zur Verfügung:

  • Kontostände abrufen
  • Kontoauszüge anzeigen
  • Überweisungen erledigen
  • Überweisungen per Barcode oder Foto
  • Daueraufträge einrichten

Kleinere Abstriche müssen Anwender einer mobilen Software dennoch in Kauf nehmen – dementsprechend fällt das Kategorisieren von Buchungen und anderen Transaktionen sehr zeitaufwändig aus, worauf in einer mobilen Online-Banking-Software gerne verzichtet werden kann. Im Idealfall übermittelt die Software die sensiblen Online-Banking Informationen ausschließlich über eine gut gesicherte und verschlüsselte Verbindung. Leider finden sich auch hier immer wieder schwarze Schafe, weshalb sich Nutzer im Vorfeld ausführlich über die Datenschutzbestimmungen der jeweiligen Anwendung informieren sollten. Weiterhin ist es ratsam, die App nur über den jeweiligen Store des Betriebssystems zu laden.

Outbank  (iOS)
OUTBANK (IOS)

Outbank erweist sich als solides Banking mit vielen Funktionen, welches mithilfe einer intuitiven Bedienung schnörkellos sowie übersichtlich funktioniert und dennoch eine üppigen Ausstattung für viele Konten bietet.

SPARKASSE + (ANDROID UND IOS)
SPARKASSE + (ANDROID UND IOS)

Mit der Plus-Variante lassen sich nicht nur mehrere Konten, sondern auch diejenigen anderer Banken verwalten.

FINANZBLICK (ANDROID UND IOS)
FINANZBLICK (ANDROID UND IOS)

Mit seiner aufwendigen Aufmachung wirkt Finanzblock leider etwas unübersichtlich. Anzumerken sind weiterhin die Zwangsregistrierung sowie die Menge an Werbeeinblendungen.

STARMONEY (ANDROID UND IOS)
STARMONEY (ANDROID UND IOS)

Trotz der Werbung ist die Software verhältnismäßig teuer. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine solide App, die allerdings nicht alle Banken unterstützt.

ICONTROL (IOS)
ICONTROL (IOS)

Die App überträgt eine grafische Auswertung der ausgewählten Kontoumsätze im Klartext an Google. Sie unterstützt zwar viele Banken, funktioniert aber leider nicht intuitiv. Zudem ist die Optik veraltet und die Datenschutzrichtlinien mangelhaft.

Mobiles Banking per Smartphone überzeugt selbstverständlich mit einem hohen Maß an Flexibilität und Bequemlichkeit – doch über all diese Vorzüge sollte niemals vergessen werden, dass hiermit meist auch ein gewisses Gefahrenpotential einhergeht. Wer beispielsweise Überweisungen per App durchführen möchte und hierzu das mTAN-Verfahren nutzt, sollte keinesfalls beide Vorgänge über das gleiche Gerät abwickeln. Bei vielen Banken ist dies zum Glück von Hause aus gar nicht möglich, denn natürlich klingt das zunächst sehr verlockend, allerdings stehen Trickbetrügern so Tür und Tor offen.

Online-Banking-Software für Mac

Ein Großteil der Online-Banking-Software im Test wird vorwiegend für das Windows-Betriebssystem entwickelt – Apple-Kunden gehen jedoch nicht leer aus, da es auch durchaus Online-Banking-Software für Mac gibt. Folgende Tabelle präsentiert eine Auswahl beliebter Banking-Software für Mac:

SoftwareBetriebssystemBesonderheiten
Bank X 6 Professional Mac OS X 10.7 Synchronisation mit Bank X Mobile
Banking 4X Mac OS X 10.7 Plattformübergreifender Datentresor
Macgiro 8 Mac OS X 10.4 Bedrucken von papierhaften Zahlungsaufträgen
Money Money Mac OS X 10.6 Bezahlen von Rechnungen in zwei Schritten
MoneyPlex 2016 Business Mac OS X 10.5 Datenaustausch mit Windows- und Linux-Version
StarMoney Mac OS X 10.8 StarMoney Flat-Abo mit übergreifender Synchronisation
Besitzer eines Macs können mit diesen Programmen dem Online-Banking fröhnen.

5. Sicherheit der TAN-Verfahren

In der Regel ist für einen rechtskräftigen Abschluss eines Geschäfts eine Unterschrift oder anderweitige Autorisierung notwendig. Freilich kann der Anwender eine solche über den digitalen Weg nur schwerlich einreichen.

Aus diesem Grund wurden für das Homebanking die persönlichen Identifikationsnummern (kurz: PIN) sowie verschiedene Transaktionsnummer-Verfahren (kurz: TAN) eingeführt, damit Kunden ihre Identität bestätigen und den jeweiligen Vorgang autorisieren können. Um also eine Überweisung oder einen Dauerauftrag durchzuführen, ist die Eingabe einer solchen PIN und TAN in der Software notwendig.

Transaktionsnummer (TAN)

Ein Passwort, das nur ein einziges Mal verwendet wird. Es soll das Risiko im Bereich von Online-Anmeldungen verringern, da Passwörter nach der Benutzung ihre Gültigkeit verlieren und einem etwaigen Dieb nicht mehr nützlich sind.

Im Laufe der Zeit kamen immer weitere Autorisierungsverfahren hinzu, wobei dies den Wettstreit zwischen Bankensicherheit und Cyberkriminalität fortsetzt. Sobald ein neues Standardverfahren eingeführt wird, setzen Hacker alles daran, Schwachstellen in der Methodik aufzuspüren, um an die sensiblen Homebanking-Daten ihrer Opfer zu gelangen.

Das klassische TAN-Verfahren:

Das klassische TAN-Verfahren basiert ausschließlich auf einer Liste von Geheimzahlen, welche der Kunde auf dem postalischen Weg von seiner Bank erhält. Jede Nummer steht zeitlich unbegrenzt zur Verfügung. Im Zuge einer Bankaktion darf der Kunde schließlich eine Nummer frei wählen, die hierauf ihre Gültigkeit verliert.

Mittlerweile gilt dieses Verfahren als überholt und unsicher, da bereits eine einzige ungenutzte TAN ausreicht, um großen finanziellen Schaden zu verursachen. Auch der Schutz vor Phishing-Angriffen fällt hier allenfalls unterdurchschnittlich aus.

iTAN – Mit Index zu mehr Sicherheit:

Das kleine „i“ erweitert das klassische TAN-Methode um einen speziellen Index. Auch hier erhält der Kunde eine Liste mit Zahlen für das Homebanking von seinem Geldinstitut in Papierform zugesandt – nur sind die einzelnen Codes durchnummeriert. Möchte der Kunde nun ein Bankgeschäft durchführen, fragt die Bank eine spezifische Nummer X ab. Die TAN ist also nicht mehr frei wählbar – diese wird vielmehr mittels einer gekennzeichneten Positionsnummer von der Bank vorgegeben. Die indizierten TANs sind weiterhin nur für ein bestimmtes Zeitfenster gültig, die Eingabe vonseiten des Nutzers muss also binnen weniger Minuten erfolgen. Das iTAN-Verfahren soll dem illegalen Abgreifen der TAN beim Online-Banking entgegenwirken.

Auch das iTAN-Verfahren kann maximal auf eine eingeschränkte Sicherheit vertrauen. Gelangen Kriminelle beispielsweise in den Besitz von mehreren TANs, besteht die Gefahr, dass die benötigte Nummer darunter ist. Die indizierten Nummern verringern zwar das Risiko, können es aber nicht vollends ausschließen. Trotzdem gilt das iTan in Verbindung mit einer Online-Banking-Software als sicher, lediglich im mobilen Bereich kann die Methode nicht überzeugen, was allerdings an der Praktikabilität liegt.

Moderne Sicherheitslösungen

Die technischen Modifikationen der TAN-Verfahren bedeuten einen enormen Zuwachs im Bereich der Sicherheit beim Homebanking. Die Ursache hierfür liegt darin begründet, dass Banken die Transaktionsnummern fortan nicht mehr weit im Voraus, sondern erst bei der spezifischen Aktionsanfrage generieren. Auch sind die neuen TAN meist nur eine begrenzte Zeit lang gültig. Daher lohnt es sich auch kaum noch, TANs per Phishing-Mail zu ergaunern.

mTAN – Komfort durch Mobilität

Die mobile Methode führt einen zweiten Kommunikationskanal zur Übermittlung und Überprüfung der relevanten Nummern ein. Anstelle einer vorgefertigten Liste erhält der Kunde den Authentifizierungscode per SMS vom Finanzdienstleister auf sein Mobiltelefon geschickt.

Geht nun ein Zahlungsauftrag via Internet – egal ob per Software oder Internet-Browser – bei der Bank ein, schickt diese eine Transaktionsnummer auf das Handy des Kunden. Diese Kurznachricht enthält neben der TAN auch die Kontodaten des Empfängers – der Kunde kann somit abermals seine Eingaben überprüfen und anschließend gegebenenfalls autorisieren.

Sicherheit des mTAN-Verfahrens

Noch immer eines der technisch sichersten Legitimationsverfahren beim Online-Banking. Sicherheitslücken befinden sich weniger im Verfahren selbst als im Prozess der Freischaltung von SIM-Karten.

Das mTAN-Verfahren gilt als technisch sicher, da die TAN tatsächlich erst im Zuge des Auftrages übermittelt wird. Ein vorheriges Entwenden der Schlüssel durch Kriminelle ist also nicht möglich. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Eingaben nochmals zu überprüfen und erst hierauf den Auftrag zu legitimieren. Außerdem ist jede TAN nur für einen spezifischen Auftrag und kurzfristig gültig.

Sm@rtTAN plus

Für diese Methode ist ein zusätzlicher Kartenleser samt Tastatur notwendig. Der Kunde füllt zunächst das entsprechende Online-Banking-Formular mit sämtlichen Auftragsdaten aus und übermittelt diese Daten an die Bank. Hierauf übermittelt das Geldinstitut einen speziell auf diese Überweisung abgestimmten Code sowie die letzten sechs Ziffern der jeweiligen Zielkontonummer.

Die notwendige TAN erhält der Kunde allerdings erst, wenn dieser seine Bankkarte in das Kartenlesegerät gesteckt und den übermittelten Code sowie die letzten sechs Ziffern der Zielkontonummer eingegeben hat. Hierauf generiert der Kartenleser eine einmalige TAN. Jene Nummer wird schließlich in das Online-Banking-Formular eingetragen und die Überweisung somit finalisiert.

Sm@rtTAN optic

Das Sm@rtTAN optic-Verfahren setzt weniger Interaktion von Seiten des Kunden voraus als das Sm@rtTAN plus-Verfahren. Abermals übermittelt der Kunde die gewünschten Auftragsdaten an die Bank – die Website der Bank erzeugt einen Flickercode. Mit der Hilfe eines speziellen Generators, der über eine eingebaute optische Schnittstelle verfügt, wird schließlich der Code aus abwechselnd schwarz und weiß blinkenden Kästchen entschlüsselt. Der Schlüssel enthält sämtliche Überweisungsdaten und Informationen, mit deren Hilfe schließlich die TAN berechnet wird. Eine Manipulation der Empfängerdaten fällt spätestens bei der Anzeige auf dem Generator auf. Sollten die Informationen nicht übereinstimmen, steht es dem Kunden frei, den Vorgang umgehend abzubrechen.

pushTAN

Im Zuge des pushTAN-Verfahrens benötigt der Anwender ein Smartphone sowie eine spezielle pushTAN-Applikation für das Banking. Nach der Registrierung des Smartphones für das pushTAN-Verfahren der Bank wird dieses in zwei voneinander unabhängige Kanäle aufgeteilt. Auf diese Weise wird ein ähnlich hohes Sicherheitslevel gewährleistet.

Kunden geben beim Homebanking wie gewohnt die Überweisungsdaten ein, worauf sie über die pushTAN-Applikation eine Nachricht mit den zu überprüfenden Eingaben erhalten. Werden diese Eingaben verifiziert, generiert die Applikation die notwendige TAN, welche den Vorgang abschließt.

Das HBCI-Verfahren

Bereits im Jahre 1998 wurde das sogenannte Home-Banking-Computer-Interface als neuer Standard eingeführt. Erste Entwürfe reichen sogar bis in das Jahr 1995 zurück. Es basiert auf einer sehr starken Verschlüsselung der Kommunikationswege zwischen Bankinstitut und Kunden – über eine Chipkarte.

Allerdings hat diese Sicherheit auch ihren Preis, denn ohne ein zusätzliches Chipkartenlesegerät, welches an den Computer angeschlossen wird, liegt die Sicherheit weiterhin in unerreichbarer Ferne und die sensiblen Daten auf dem Silbertablett. Außerdem müssen Kunden ihre Konten bei ihrer Bank für das HBCI-Verfahren freischalten lassen sowie die entsprechende Karte bestellen. Neben einer speziellen Chipkarte sowie einem Chipkartenlesegerät ist natürlich auch eine Online-Banking-Software für die HBCI-Methode zwingend notwendig.

Diese Schritte sind für eine Überweisung mit der Hilfe des HBCI-Verfahrens notwendig:

  • Relevante Überweisungsinformationen eintragen.
  • Persönliche Chipkarte in den Kartenleser stecken und Identität per PIN-Eingabe verifizieren.
  • Bevor die Überweisung übermittelt wird, unterschreibt ein Signier-Schlüssel diesen Vorgang.
  • Die Überweisung wird zudem codiert – der relevante Chiffrier-Schlüssel ist für unautorisierte Dritte nicht einsehbar, da sich dieser ausschließlich auf der Chipkarte und im gesicherten Bankrechner befindet.
  • Der Überweisungsauftrag wird schließlich über eine mehrfach gesicherte Internetverbindung an den Bank-Server versandt.
  • Die Bank decodiert den Auftrag und vergleicht daraufhin die „Unterschrift“ mit derjenigen auf dem Signier-Schlüssel der Bank – sollten die Informationen übereinstimmen, wird der Auftrag finalisiert.

Wer sich für die HBCI-Software entscheidet, ist jedoch keinesfalls dauerhaft an diese gebunden. Häufig bieten Banken die Verwendung des Online-Bankings sowohl unter der Zuhilfenahme der traditionellen PIN/TAN-Methodik als auch des HBCI-Verfahrens an. Auf diese Weise behält sich der Kunde ein Höchstmaß an Flexibilität. In dringlichen Fällen – etwa im Ausland – bleibt somit also der schnelle Zugriff auf das Konto erhalten. Ansonsten können Transaktionen und Analysen in höchster Sicherheit von zuhause aus mit Hilfe von Online-Banking-Software durchgeführt werden.

Das Sicherheitslevel bleibt hoch

Trotz seines fast zwanzigjährigen Bestehens bleibt kaum ein Grund zur Sorge für die Endverbraucher, da das Verfahren beständig modifiziert und verbessert wird. Dementsprechend wurden das Home-Banking-Computer-Interface im Jahre 2002 in den Financial Transaction Service (kurz: FinTS) umbenannt und 2008 der Secoder-Standard für zusätzliche Sicherheit eingeführt.

HBCI verspricht einen hohen Sicherheitsstandard beim Homebanking. Angreifern ist es nicht möglich, den Verifikationsschlüssel aus der Chipkarte auszulesen – lediglich ein Trojaner wäre in der Lage, manipulierte Daten an das Lesegerät zu übermitteln. Ein Display ermöglicht zudem die Überprüfung sämtlicher Informationen.

So testen wir

Eine vernünftige Online-Banking-Software stellt eine sinnvolle Alternative zu den üblichen Online-Portalen vieler Banken oder den zahlreichen Freeware-Programmen dar, die meist nicht mit der Nutzerfreundlichkeit, Übersichtlichkeit und dem Funktionsumfang einer kostenpflichtigen Software mithalten können. Online-Banking-Software verspricht nicht nur diese Vorzüge, sondern ist dabei auch noch preisgünstig und garantiert ein Höchstmaß an Sicherheit.

Der Online-Banking-Software-Test nimmt die besten Programme unter die Lupe und vergleicht diese anhand von fünf Kriterien. In einem jedem Bewertungspunkt kann eine jede Software maximal 5.00 Punkte erreichen. Aus der Punktzahl der einzelnen Kategorien berechnet sich schließlich die Gesamtnote. Weiterhin sind die Bewertungskategorien gleich stark gewichtet, da jeder Kunde unterschiedliche Aspekte bevorzugt und nur auf diese Weise ein seriöser Vergleich der Online-Banking-Programme garantiert wird. So legt ein Kunde beispielsweise gesteigerten Wert auf die Erstellung eines Steuerberichts, während andere wiederum explizit nach einer Anwendung für das Mac OS X-Betriebssystem Ausschau halten.
Leser mit chronischer Zeitnot finden am Ende eines jeden Testberichts noch einmal die Quintessenz, mögliche Stolperfallen sowie die wichtigsten positiven und negativen Aspekte der Software zusammengefasst.

Unser Testsystem

Um Messunterschiede bei der Performance auszuschließen, testeten wir jede Online-Banking-Software auf dem gleichen System. Unser System besitzt folgende Spezifikationen:

  • Windows 10 Pro 64 Bit
  • Intel-Core i5-6500T 2,5 GHz Quad-Core
  • 8 GB RAM
  • SSD-Festplatte

Lizenz & Kosten

Wir testen hier Preis und Leistung der jeweiligen Software. Leider ist es nicht in allen Fällen selbstverständlich, welche Leistung der Kunde für welchen Preis erwarten darf. 

Bisweilen ist die Kostenstruktur relativ unübersichtlich gestaltet mit diversen Softwarevarianten, die als CD- oder Download-Varianten bereitstehen. Dazu kommen Optionen für Monatsabonnements oder Jahresabonnements. Diese Abos bieten den Vorteil, dass sie gegen einen regelmäßig zu entrichtenden Betrag immer die aktuellste Version der Software garantieren, inklusive laufender Aktualisierungen und Supportgarantie. Der Nutzer sollte im Einzelfall eingehend prüfen ob und ab welcher Nutzungsdauer der Abschluss eines Abonnements gegenüber dem Erwerb einer Lizenz rechnet. Zu beachten ist, dass einige Hersteller bei der Lizenzversion den Support nach Erscheinen einer neuen Softwareversion einstellen. Daher ist auch von Belang, in welchem Turnus der Hersteller neue Versionen der Software veröffentlicht. Eine Analyse der Angebotsstruktur ist also angeraten.

Nicht klar kommuniziert ist bisweilen auch, wie viele Lizenzen der Kunde mit dem Kaufpreis tatsächlich erwirbt. Der Kunde muss sich vorab klar informieren, auf wie vielen Rechnern die Software von wie vielen Personen genutzt werden darf. Kann die Software auf einem USB-Stick installiert und von diesem auch betrieben und genutzt werden, ist dies natürlich ein deutlicher Vorteil, der im Test Pluspunkte einbringt.

Eine möglichst lange, kostenfreie und unverbindliche Testperiode der Softwareprodukte belohnen wir ebenfalls mit Pluspunkten. Für den Eintrag von Buchungen unterwegs ist eine herstellereigene App von Vorteil, die eine Synchronisation von Einnahmen und Ausgaben mit dem heimischen Desktop-Programm erlaubt. Leider ist eine solche App bei Weitem noch nicht Standard unter den Software-Anbietern.

Funktionsumfang

Der enorme Vorteil einer Online-Banking-Software gegenüber den Webportalen eines bestimmten Geldinstitutes ist es, dass Kunden beliebig viele Konten, egal von welcher Bank, verwalten können. Im Idealfall wertet die Anwendung sämtliche Zahlungseingänge und -ausgänge auch im Nachhinein aus und gibt sogar Tendenzen für die finanzielle Entwicklung in der Zukunft aus. Häufig bietet die Online-Banking-Software auch Zusatzfunktionen wie eine Wertpapierverwaltung oder eine erweiterbare und filterbare Suche.

Natürlich sollte der Funktionsumfang der Homebanking-Software ebenso eine Möglichkeit bieten, Kontoauszüge zu verwalten, zu speichern oder bequem auszudrucken. Auch Kalkulatoren und Verwaltungsmöglichkeiten – wie Kreditkarten-, Kredit-, Budget- oder Empfängerverwaltung – sollten mit an Bord einer guten Online-Banking-Software sein. Ein praktischer Finanzkalender präsentiert dagegen Transaktionen. Dabei werden die einzelnen Posten entweder manuell im Offline-Modus eingetragen, oder die Software kommuniziert eigenständig via des HBCI- oder FinTS-Verfahren mit der Bank, um an die relevanten Datensätze zu gelangen.

Analyse- und Auswertungswerkzeuge für den aktuellen Finanzstatus sowie Prognose- und Planungs-Tools sollten möglichst großer Auswahl, als Listen oder grafische Darstellungen für verschiedene Konten und frei wählbare Zeiträume zur Verfügung stehen. Hilfreich sind zudem Budgetplaner, die bei geringem Eingabeaufwand kategoriespezifisch und über frei wählbare Zeiträume anlegbar sind. Dabei sollten sie nicht nur Planungsziele vorgeben, sondern sowohl vorzeitig vor Budgetüberschreitungen warnen als auch Einsparpotenziale vorschlagen. Ein Feature, für die Steuererklärung relevante Ausgaben- und Einnahmenkategorien bereits im Programm als solche definieren und dann im entsprechenden Format in ein Steuererklärungsprogramm übertragen zu können, ist äußerst hilfreich und wird mit Pluspunkten belohnt.

Benutzerfreundlichkeit

Der zweite Prüfpunkt widmet der Benutzeroberfläche des Programms besondere Aufmerksamkeit. Hier besprechen wir etwa, ob die Entwickler eine intuitive Oberfläche für ihre Software implementiert haben, sodass auch Anfänger einen schnellen Einstieg in die Software finden. Hierbei spielt zunächst eine Rolle, ob für Erstnutzer Tutorien, Demodaten oder eine Guided-Tour zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollten zur Installation und Kontoeinrichtung entsprechende Assistenten exisitieren. Die Anwendung wird erleichtert, wenn alle Funktionsbereiche von einer Übersichts- oder Startseite einsehbar und ansteuerbar sind und die Navigations- und Programmbereiche eindeutig und unmissverständlich benannt wurden. Pluspunkte gibt es, wenn die Startseite und die Benutzeroberfläche hinsichtlich Benennung, Farbgebung und Schriftgrößenanpassung individuell konfigurierbar sind.

Eine übersichtliche und ansprechende optische Gestaltung trägt immens dazu bei, ob ein Programm seine Anwender zur regelmäßigen Nutzung motiviert. Wichtige Faktoren sind hierbei einserseits Positionierung, Anordnung und Farbgebung von Bedienelementen, andererseits die Art und Weise, wie Funktionsbereiche und Eingabeformulare in das Interface eingepasst wurden. Eine automatische Kategorisierung sowie die Erstellung von Statistiken und Diagrammen tragen dazu bei, die Handhabe der Online-Banking-Software für den Endverbraucher enorm zu erleichtern. Gerade die Ausgabe und Darstellung von Diagrammen lösen die Hersteller in höchst unterschiedlicher Art und Weise. Die Grafiken und ihre Beschriftung erscheinen leider häufig ausgefranst und altmodisch.

Zur angenehmen Bedienung tragen Elemente wie eine implementierte Suchfunktion, um einzelne Buchungen schnell wieder zu finden, entscheidend bei. Arbeitserleichternd sind durch Regeln definierbare Automatisierungsprozesse und Self-Learning-Prozesse, durch die bestimmte Buchungen automatisch Kategorien zugeordnet werden können und mittels derer bestimmte Banking-Vorgänge zu bestimmten Zeitpunkten automatisch ausgeführt werden.

Performance & Sicherheit

Eine Online-Banking-Software sollte viele Funktionen und Features bereithalten, dabei aber niemals die Rechenkapazität des Systems übermäßig auslasten. Daher bewerten wir unter diesem Kriterium die Systemvoraussetzungen der verschiedenen Programe, sprich, wie viel freier Speicherplatz zur Installation nötig ist, wie hoch die Arbeitsspeicherauslastung bei Betrieb des Programmes ausfällt, wie schnell die Installation vonstattengeht und wie flüssig die Software im Betrieb operiert. 

Natürlich ist auch das unterstützte Betriebssystem von großer Relevanz. Nicht jeder ist im Besitz eines Microsoft-Windows-Computers, schließlich wollen auch Anwender mit einem Linux-Betriebssystem oder Mac OS X in den Genuss einer Online-Banking-Software kommen.

Auch der Sicherheitsaspekt der Software darf nicht zu kurz kommen – neben einem Passwortschutz und einer Datenverschlüsselung auf der Grundlage der AES 256-Methode sollte auch eine automatische Sperre nach längerer Inaktivität gewährleistet sein. Hinsichtlich der Datensicherheit auf der Festplatte erhält ein Programm Pluspunkte, wenn es über einen Datentresor verfügt. bezüglich der Banking-Sicherheit sind HBCI- und FinTS-Verfahren absoluter Standard. Positiv gewichten wir zusätzliche Sicherheitsfeatures wie ein Promon-Shield gegen Phishing-, Pharming- und Keylogger-Angriffe oder eine optionale Zwei-Wege-Authentifizierung.

Hilfe & Support

Sollten während des Homebankings Fragen oder technische Probleme mit der Online-Banking-Software auftauchen, ist es immer löblich, wenn Kunden auf einen kompetenten Kundendienst vertrauen können.
Im Fokus dieser Bewertungskategorie stehen daher etwaige integrierte Hilfsfunktionen in der Online-Banking-Software selbst oder in einem mitgelieferten Benutzerhandbuch. Natürlich sollte aber auch die Web-Präsenz des Herstellers der Online-Banking-Software über einen eigenen Support-Bereich verfügen. Hier sollten im besten Falle Tutorials, Foren, Nutzer-Communities oder ein Telefon-, E-Mail sowie Chat-Support vorhanden sein. Einige Programme bieten sogar einen Fernwartungsservice, bei dem Mitarbeiter des technischen Supports des jeweiligen Herstellers direkt auf die auf dem heimischen PC installierte Software zugreifen können. Einen solchen Service gewichten wir selbstverständlich positiv.

Weitere Banking-Software finden Sie auch im Vergleich von Netzvergleiche.